Tango-Eiertanz mit ambivalentem Mann

Lady FlowerPower

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Liebes Forum,

nachdem ich in den letzten Wochen und Monaten als stille Mitleserin vor allen Dingen in den Strängen von Cappu, Momo, Clarissia und ansatzweise auch einigen anderen hier mitgefiebert, mitgelitten und mich mitgefreut habe, fasse ich mir nun ein Herz und eröffne selbst ein Thema.

Anlass ist eine Beziehungskrise zu meinem (Noch-)Freund (62), mit dem ich (54) seit sieben Jahren zusammen bin. Gleichwohl wir beide aus langjährigen, gescheiterten Partnerschaften/ Ehen gekommen sind, haben wir uns ineinander verliebt. Allerdings war es zwischen uns aufgrund unserer Vorgeschichten von Anfang auch nicht immer leicht und unkompliziert. Zumal Beziehungen - wie ich erfahren durfte - im fortgeschrittenen Alter mitunter dann doch noch etwas schwerer zu gestalten sind als mit Anfang 20.

Wie auch immer: Neben vielen Reibungspunkten gab es auch immer wieder sehr innige und wunderschöne Augenblicke zwischen meinem Freund und mir. So haben wir uns nach vierjähriger Fernbeziehung dazu entschlossen, zusammenzuziehen. Doch da haben die Probleme eigentlich erst so richtig begonnen. Dennoch ist es mir sehr wichtig, als Paar auch den Alltag miteinander zu teilen. Insofern war letztlich ich auch die treibende Kraft beim Thema "Zusammenziehen", das sollte zum besseren Verständnis unserer Lage nicht unerwähnt bleiben.

Unsere derzeitige Krisensituation ergibt sich nun daraus, dass mein Partner, der frühberentet ist, auf der Suche nach "neuen Lebensinhalten" ist. Diese sieht er für sich in einem Hauskauf mit den sich daraus ergebenden Optionen der Umsetzung individueller Vorstellungen gegeben. Ein solcher Hauskauf ist für ihn finanziell nur deshalb möglich, weil er seit etwa vier Monaten nach jahrelangem Rosenkrieg den Zugewinnsausgleich mit seiner Ex-Frau dann endlich doch noch hat regeln können.
Seit diesem Zeitpunkt hat er sich - ohne mich explizit miteinzubeziehen - auf Häusersuche begeben. Mal lässt er mich durch gemeinsame Besichtigungen und die entsprechenden Infos an seinen Plänen teilhaben, mal erfahre ich erst im Nachhinein über mögliche Immobilienprojekte.
Das alles ist für mich extrem unberechenbar, so dass ich mich zeitweise schon darauf eingestellt habe, irgendwann einmal abends in eine halb ausgeräumte Wohnung zurückzukommen.
In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig zu erwähnen, dass mein Freund erwachsene Kinder hat, zu denen er ein gutes und enges Verhältnis pflegt, was ich schön finde und unterstütze. Diese würden dann - nach den Plänen meines Freundes - das Haus nicht nur erben, sondern schon jetzt überschrieben bekommen. Als weniger schön erachte ich somit den Umstand, dass ich als seine Partnerin anscheinend keinerlei Platz innnerhalb seiner Pläne habe.

Auf meine Intervention hin haben wir schon gefühlte eine Milliarden Mal über diese Hauskauf-Problematik gesprochen, was - wie ihr euch denken könnt - weder die Beziehung noch die Situation als solche verbessert oder gar geklärt hat. Im Gegenteil: Inzwischen ist es uns kaum noch möglich, halbwegs unbeschwert miteinander umzugehen. Vielmehr ist aus unserer Beziehung fast schon eine Art ON-OFF-Beziehung geworden, was ich grauenhaft finde.
Andererseits würde ein gemeinsamer Hauskauf nicht unerheblich auch durch unsere jeweiligen Erfahrungen mitbestimmt, die wir innerhalb unserer früheren Partnerschaften/ Ehen gemacht haben. Diese sind bei uns beiden nicht dazu angetan, gerade jetzt im forgeschrittenerem Alter noch einmal größere finanzielle Abhängigkeiten einzugehen. Denn ganz ehrlich: Kein Mensch möchte seinen wohlverdienten Lebensabend durch unüberlegte finanzielle Investitionen oder schwierige Beziehungskonstellationen gefährden.

Trotz dieses Verständnisses und allen möglichen Ideen, wie man ein solches Projekt dennoch gemeinsam stemmen könnte, sind Einigungen nicht möglich. Inzwischen ist klar, dass mein Freund sein Hausvorhaben alleine durchziehen wird und will, weil - und hier beisst sich die berühmte Katze in den Schwanz - er unsere Beziehung kaum noch als belastbar und zukunftsfähig ansieht. Ganz kann er von mir bzw. uns jedoch auch nicht lassen, was er damit kommentiert, "ambivalent" zu sein.

So steht nach monatelangen Auseinandersetzungen für mich die Frage im Raum: Gehen oder bleiben? KS habe ich mehrfach in Erwägung gezogen, bevor ich mich dann doch immer wieder von meinem Freund habe umgarnen lassen. Oftmals bin ich wie gelähmt und die Verlustangst flutet mich. Dann geht gar nix mehr. Selbst wenn ich es hin und wieder geschafft habe, verstärkt mein eigenes Ding zu machen, hat dies leider nie langfristige Effekte gezeigt.

Jetzt wende ich mich an euch in der Hoffnung, hier eure Ansichten, Begleitung und Ermutigung zu erhalten, wie ich mit dieser Situation so umgehen kann, dass ich aus dieser vertrackten Subi-Schiene herauskomme und wieder etwas mehr Kontrolle über das Geschehen erhalte.
Ich habe mich darum bemüht, meine Geschichte möglichst sachlich zu schildern. Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es mir damit sehr schlecht geht.
Daher würde ich mich über eure Einschätzungen sehr freuen.

Herzliche Grüße,
Lady FlowerPower
 

Mod May

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Hallo liebe Lady FlowerPower

herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum.

Um einen möglichst reibungslosen Start für dich zu gewährleisten, verschaffe dir bitte zuerst eine Orientierung und lese dich in grundsätzliche Texte von Wolfgang, dem Forenbetreiber, ein, auf dessen Gedanken und Erkenntnissen die Beratung hier im Forum basiert: Dazu gehört der Mann-Frau-Konflikt, der Text über die Kristallisation und alle anderen Texte auf WolfgangsStartseite. Als Starthilfe für dich als Neuling, dient dieser Link.

Beachte bitte zudem: Ein Forum ist kein Selbstbedienungsladen sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen.

Kommunikation zwischen dir und deinem Partner stelle bitte inFettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Partnerschaften sind vielfältig. Es gibt Paare, Familien, gleichgeschlechtliche Beziehungen, offene Beziehungen.
Eines haben alle am Anfang gemeinsam: die Liebe.
Aber auch in Partnerschaften kann es zu Missverständnissen und Konflikten kommen. Das aus unterschiedlichsten Gründen... in einem langen,gemeinsamen Alltag hat man sich festgefahren, kann nicht mehrzusammen kommunizieren oder fühlt sich nicht mehr geliebt, kann sich nicht mehr als (Liebes)Paar sehen.

Hier bekommst du Tipps und Ratschläge, wie du wieder zurück inein unbeschwertes Miteinander finden kannst.

Und noch was: Bitte lege Dir einen Avatar zu, so dass du ein "Gesicht" für uns bekommst.

Für Deine Geschichte wünschen wir Dirviel Glück!


Mod May aus dem Team
 
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Mod May

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Nur kurz nach dem ersten Überfliegen:

Was mir durch den Kopf schoss: möchtest du eigentlich prinzipiell noch einmal mit deinem Freund etwas gemeinsames aufbauen? Du scheinst ja selbst ambivalent zu sein, was das anbelangt - zu Recht.
Er scheint ja hauptsächlich für seine Kinder zu planen. Diese Gemengelage ist sicher nicht einfach. Wie ist denn dein Verhältnis zu seinen Kindern?

Ich kann dir da als erstes eigentlich nur raten, dich selbst komplett aus der Haus-/ Immobilienplanung rauszuhalten. Dieses Thema solltest du auch nicht mehr auf den Tisch bringen, da hierdurch eure Beziehung sehr belastet wird. Ansonsten gilt: KS macht nur bei Trennung Sinn, in einer Beziehung würde ich höchstens die Kommunikation anpassen, d h weniger investieren, als er selbst (gut nachzulesen bei Fortaleza und LaVie). Aber ich habe verstanden, dass ihr aktuell noch in Partnerschaft seid?
 

Mod May

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Das habe ich nicht verstanden:gab es schon „cuts“ oder war das nur ein Gedankenspiel/Vorhaben von dir?
 

Anne145

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Liebe FlowerPower,

ihr lebt derzeit zusammen und dein Partner plant einen Hauskauf.
So wie ich es verstehe geht ihr grundsätzlich davon aus dort gemeinsam einzuziehen.
Dein Freund kauft dieses Haus jedoch für seine Kinder und will es denen auch gleich überschreiben.

Da kommt bei mir natürlich die Frage auf, ob er an eine Absicherung für dich (zB lebenslanges Wohnrecht) gedacht hat. Sollte dies nicht der Fall sein, musst du gründlich überlegen, ob ein entsprechender Umzug für dich in Frage kommt.
Eine Mitfinanzierung deinerseits schließt ihr beide aus, wenn ich dich richtig verstehe.

Soviel zu den trockenen Fakten...

Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie sehr dich die Pläne deines Partners belasten und wahrscheinlich auch kränken. Du schreibst, dass ihr schon sehr oft darüber miteinander gesprochen habt. Kannst du uns denn mal kurz schildern, wie dein Freund sich bezüglich eurer Zukunft äußert? Versteht er deine (in meinen Augen berechtigten) Bedenken?

LG

Anne
 

Lady FlowerPower

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Liebe May,

vielen Dank für deine rasche Antwort.
Du hast das im Grunde genommen schon recht gut erfasst, dass ich inzwischen nämlich auch schon ambivalent bin.
Hintergrund hierfür ist das monatelange Tauziehen um dieses Thema: Mal so, mal so. Das hat mich alles in allem sehr verletzt, weil ich das Zusammenwohnen eben auch als ein Bekenntnis für die Beziehung erachte.
Klar kann man sagen, man ist trotz getrennter Wohnungen zusammen, lebt aber alleine. Und ebenso klar ist, dass man in diesem Fall des Alleinelebens dann nicht so viel Rücksicht nehmen muss im Alltag und hier liegt - glaube ich - der Hase im Pfeffer.
Mein Freund ist aus meiner Sicht wenig bis gar nicht kompromissbereit, was mich schon häufiger an den Rand meiner Toleranz gebracht hat und mich in den vergangenen Wochen oft an Trennung hat denken lassen.

Mit seinen Kindern verstehe ich mich eigentlich gut und ich mag sie auch. Was ich gar nicht mag, ist, dass ich manchmal da aussen vor bin. Das ist andererseits nachvollziehbar und wäre auch gar nicht so tragisch, wenn mein Freund mich da nicht so völlig aus den Augen verlieren würde und ihm zumindest klar wäre, wie es mir als quasi Aussenstehende an dem einen oder anderen Punkt geht.

Du hast mir empfohlen, am Besten gar nicht mehr über dieses Thema zu sprechen. Das ist eine vernünftige Idee, leider gelingt mir das nicht durchgehend. D.h., ich halte das eine Weile durch, bevor ich dann beim nächsten "Hammer" leider wieder sehr emotional und somit rückfällig werde. Insofern schaffe ich es einfach nicht, mich da souverän abzugrenzen und mich mehr auf mich selbst zu besinnen.
Hinzu kommt, dass ich sein Verhalten da oft persönlich nehme :cry.

LG,
Lady FlowerPower
 

Lady FlowerPower

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Hallo liebe Anne,

mein Freund kann die Bedenken bezüglich finanzieller Risiken, die bei einem gemeinsamen Objekt entstünden, voll und ganz verstehen. Er teilt sie sogar. Meine Zurückhaltung hinsichtlich der grosszügigen Berücksichtigung seiner Kinder kann er indes nicht nachvollziehen. Vielmehr sieht er dabei in erster Linie seine bzw. deren Interessen. Deshalb möchte er inzwischen nur noch alleine eine Immobilie kaufen.
Für mich kommt es aber nun wiederum gar nicht in Frage, dort lediglich Mitbewohnerin/ Mieterin (?) zu sein, weil ich zum einen mit so einem Arrangement in meiner vorherigen 20-jaehrigen Beziehung ganz schlechte Erfahrungen gemacht habe, was er weiss!
Zum anderen hätte ich in seinem Haus sicherlich - so gut kenne ich ihn inzwischen - kaum Gestaltungsspielraum und jede von seinen Plänen/ Wünschen abweichende Idee meinerseits müsste ich bis zum Erbrechen durchdiskutieren und mich notfalls durchsetzen. Was mir aber nicht gefällt und auf Dauer wohl kaum zu einem harmonischen Beziehungsleben führen dürfte. Denn dann bin ich ihm nicht kuschelig genug.

Alles ziemlich vertrackt gerade.
Aber schön, dass ihr euch bei mir eingelesen habt.

LG,
Lady FlowerPower
 

Lady FlowerPower

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Hallo May,

noch ein Nachtrag: Ja, wir sind schon noch in einer Beziehung, doch diese steht wegen der Alleingänge meines Partners zur Disposition.
Für mich spielt sich unser Zusammensein seit Monaten daher auch eher im Graubereich ab.
Ich versuche, hinter ihm zu bleiben, aber genau dann kommt er immer wieder an und fängt mich wieder ein. Offenbar bin ich an diesen Stellen nicht konsequent genug :shakehead:

Er stellt sich anscheinend vor, auf jeden Fall erst einmal mit mir zusammen wohnen zu bleiben, bis er ein geeignetes Haus gefunden hat. Da er dieses mit Blick auf die horenten Immobilienpreise und in Anbetracht seiner finanziellen Mittel voraussichtlich erst einmal renovieren/ sanieren müsste, würde er bis zu einem möglichen Auszug in unserer gemeinsamen Wohnung bleiben wollen und die Beziehung zu mir bis dahin aufrecht erhalten. Das dies keine Option für mich darstellen könnte, auf diese Idee kommt er gar nicht, obwohl ich es ihm schon mehrfach gesagt habe.
Aktuell lautet sein Credo, dass man trotz getrennter Wohnungen zusammenbleiben und schauen kann, wie sich alles entwickelt.

Mich macht das alles ratlos, weil ich mich zwischen seinen Argumentation und meinen Bedürfnissen hin- und hergeworfen sehe. Ich weiss gar nicht mehr, was ich über die ganze Angelegenheit denken soll.

Den Strang von LaVie habe ich im übrigen auch mit großem Interesse verfolgt. Ihr Mann scheint auch ein harter Brocken zu sein, aber knickt dann doch immer wieder ein. Dennoch bewundere ich die Konsequenz von LaVie, mit der sie ihrem Mann Grenzen setzt.

HG,
Lady FlowerPower
 

Mod May

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Liebe Lady,

das ist natürlich eine schwierige Situation. Im Moment hast er mehr Beziehungsmacht als du, weil er auch derjenige ist, der diesen möglichen Auszug thematisiert und theoretisch plant. Das bringt dich in eine schlechte Lage, denn wenn du dagegen hältst, bist du automatisch in der Rolle der „Bittstellerin“.
Wenn er wieder andeutet, dass er sofort ausziehen würde, wenn er etwas gefunden hat/ renoviert hat - dann könntest du ihm das proaktiv anbieten. Insbesondere unter dem Aspekt, den du ja hier auch ansprichst, nämlich dass der Alltag durch das Thema etc sowieso schon belastet ist. Denn wenn er dann sowieso ausziehen will - wieso warten? Du bist ja kein Hotel oder Notnagel, der so lange zuwartet, bis sich was besseres gefunden hat. Schau mal, wie er darauf reagiert. Wenn er das so anspricht, dann solltest du in jeden Fall den ersten Schritt dazu machen. Muss er sich in der Zwischenzeit halt eine Mietwohnung suchen.
Wäre das denn überhaupt eine Option für dich? Ich würde es probieren, das ist ein deutliches „Grenzen setzen“, das ihn sein absurdes Ansinnen einmal verdeutlicht.
 

Lady FlowerPower

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Liebe May,

ja, die Beziehungsmacht liegt derzeit bei meinem Partner.
Diskussionen über einen möglichen Auszug meiner- oder seinerseits haben wir schon sehr, sehr oft geführt. Mein Freund verhält sich auch dabei äußerst ambivalent, was bedeutet, dass er in solchen Momenten entweder davon spricht, wir sollten "vernünftig" sein und eben einfach erst einmal zusammenwohnen zu bleiben, da wir uns ansonsten das Leben unnötig schwer machten.
Oder aber er rudert wahlweise am nächsten Tag zurück, indem er plötzlich sehr zugewandt und "kuschelig" ist und eine gemeinsame Zukunft vage andeutet. Dies wird dann meist dadurch unterbrochen, dass sich im Nachgang herausstellt, dass er schon vor Tagen wieder eine neue Immobilie angesehen hat und ich nichts davon wusste.

Es lässt sich also durchaus ein gewisses Muster erkennen, das ich allerdings - und hier fehlt mir offenbar die erforderliche Distanz - nicht so recht deuten kann.
Was ich mir schon denken kann, ist, dass er im Grunde genommen ebenfalls unsicher ist.
Mir wiederum fehlt die Konsequenz, einen Alleingang durchzuziehen und vor allen Dingen das Vertrauen, dass dies etwas bei ihm bewirken könnte. Außerdem sehe ich einen Auszug - und darauf würde es hinauslaufen, weil er mit Sicherheit nicht geht, ohne dass dies einen enormen Kraftakt für mich bedeutete - meinerseits als etwas ziemlich endgültiges an. Davor schrecke ich zurück, nicht zuletzt deshalb, weil mir derzeit auch meine persönlichen Perspektiven nicht so klar sind.

Auf jeden Fall wünsche ich mir, das obige Muster durchbrechen zu können.

HG,
Lady
 

Mod May

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Ich verstehe schon, dass du es scheust, getrennte Wohnungen vorzuschlagen. Andererseits fühlst du dich mit der Situation jetzt auch nicht gut, ausgenutzt und unsicher und leidest unter seiner Ambivalenz.
Es wäre wichtig, dass einer von euch hier eine klare Linie vorgibt und ihr euch nicht gegenseitig in eurer Ambivalenz aufschaukelt. Und es ist halt immer dieses Muster: je zugewandter du bist, desto mehr weicht er zurück und umgekehrt.

Ich wünsch dir noch einen schönen Abend.
 

Lady FlowerPower

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Update:
Seit Freitag bin ich auf Initiative meines Freundes für ein paar Tage mit ihm in den Urlaub gefahren. Auf "unsere Insel".
Leider ist unser Konflikt vorhin wieder aufgebrochen, was ja wahrscheinlich vorhersehbar war. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Anlass war seine spürbare Distanz mir gegenüber, die ich immer nur streckenweise erdulden und kommentarlos über mich ergehen lassen kann. Denn irgendwann verhalte ich mich dann erneut "authentisch" und alles schwappt in Form von Beziehungsgesprächen, die ich an dann an den Start bringe, wieder hoch. Obwohl ich weiss, dass das überhaupt nichts bringt!!! Das macht mich sehr, sehr traurig. Ich bin gewissermaßen die Beziehungsdiskussions-Queen. Ach, Mensch....
:blush:

@ May: Hast du eine Idee, wie ich das Thema "getrennte Wohnungen" am Besten rüberbringen könnte und zwar so, dass ich nicht alle Türen unwiederbringlich hinter mir zuwerfe? Wahrscheinlich müsste ich dann auch ausziehen, weil mein Gegenüber die Problematik aussitzt bzw. an sich abperlen lässt. Wie findest du die Möglichkeit, mir erst einmal ein " möbliertes Zimmer" zu nehmen?
Eine andere Frage betrifft das Ambivalenz-Muster: Meinst du, dass sich ein solches dauerhaft ändern lässt? Und wenn ja, wie?

May, wo finde ich eigentlich deinen Strang. Nach diesem habe ich bereits erfolglos gesucht. Mich würde sehr interessieren, weshalb du hier im Forum gelandet bist.

HG,
Lady
 

Anne145

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Liebe Lady,

es ist schade, dass selbst euer gemeinsamer Urlaub überschattet ist. Aber Konflikte brechen ja häufig auch aus, wenn man auf sich als Paar zurückgeworfen ist.

Distanziertes Verhalten kann ich auch ganz schlecht aushalten und verstehe somit persönlich deinen Ausbruch sehr gut. Strategisch war der natürlich nicht, denn demnach hättest du noch distanzierter als dein Partner sein müssen.
Soviel zur Theorie.:zwinkern:

Ich glaube aber tatsächlich, dass so wie du es beschreibst jetzt mal genug Worte bezüglich des zukünftigen Hauskaufs gewechselt sind.

Die Frage, welche sich meiner Meinung nach stellt ist: möchtest du jetzt auf Grund der Situation ausziehen?
Sollte das so sein, dann tu das...egal wie.

Wenn du hinter dieser Entscheidung jedoch nicht wirklich stehst, dann ist es doch eine echte Alternative in der jetzigen Wohnung zu bleiben, wenn dein Partner ausziehen sollte. Oder hab ich da einen Umstand überlesen, welcher diese Variante unmöglich macht?

Das dies dein Plan wäre, würde ich der Fairness halber deinem Partner versuchen möglichst sachlich zu vermitteln.

LG

Anne
 

Lady FlowerPower

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Liebe Anne,

es tut gut, von dir zu lesen.
Denn mir geht es momentan ziemlich schlecht mit und in dieser Urlaubssituation. Inzwischen ärgere ich mich über mich selbst, dass ich diesem Urlaub zugestimmt habe.

Heute Morgen hat sich die schlechte Stimmung einschließlich entsprechender Beziehungsdiskussion fortgesetzt. Dabei haben wir jedoch weder gestern noch heute über den Hauskauf gesprochen. Da halte ich mich seit dem entprechenden Post von May konsequent zurück. Auch habe ich versucht, stets hinter ihm zu bleiben, doch letztlich zeigt sich anhand dessen, dass ihm einfach nicht mehr viel an mir gelegen scheint. Es kommen keinerlei Berührungen oder kleine, nette Gesten von seiner Seite. Nichts, absolut nichts mehr.

Heute Morgen darauf angesprochen, weshalb er denn überhaupt einen gemeinsamen Urlaub vorgeschlagen hat, meinte er, er hätte gehofft, wie fänden darüber wieder etwas mehr zueinander.
Gute Idee, habe ich ihm geantwortet, doch ein Ortswechsel alleine bewirke ja leider noch keine Wiederannäherung.
Auf jeden Fall kommt in diesen Momenten der ganze Druck der letzten Monate hoch, so dass ich mich nur noch erschöpft fühle. Zugleich bin ich dann angetriggert, erneute Diskussionen über die Missstände in unserer Beziehung zu starten. Obwohl ich weiss, dass das auch nichts bringt:sehr traurig:

Daher steht für mich tatsächlich ein Umzug zur Debatte, worüber wir ebenfalls schon gesprochen haben. Aus irgendeinem Grund schaffe ich aber es nicht, diesen Schritt zu gehen. Wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange eben. Sein neuester Vorschlag war ja, dass wir unser Zusammenleben so lange beibehalten, bis er eine passende Immobile gefunden hat. Dann zieht er aus und ich bleibe in unserer Wohnung und wir führen die Beziehung weiter und schauen mal, wie sie sich entwickelt.

Davon abgesehen möchte ich noch festhalten, mit beiden Beinen eigentlich fest im Leben zu stehen. Ich bin beruflich erfolgreich in einem Job, der mir nach vielen Jahrzehnten noch immer viel Freude bereitet. Ich verdiene mein eigenes, gutes Geld, bin kreativ, habe zwei erfüllende Hobbies und bin kulturell auch sehr interessiert. Nur was die Beziehungsdimension anbelangt, da hapert es seit einiger Zeit gewaltig.

Ist ja jetzt doch ein sehr langer Beitrag hier geworden, aber das brennt mir einfach auf der Seele.

LG,
Lady
 

Mod Wolf

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hallo Lady,

Sein neuester Vorschlag war ja, dass wir unser Zusammenleben so lange beibehalten, bis er eine passende Immobile gefunden hat. Dann zieht er aus und ich bleibe in unserer Wohnung und wir führen die Beziehung weiter und schauen mal, wie sie sich entwickelt.
Ich geh jetzt mal davon aus, das er dich nicht ausnutzt bis er ein Haus gekauft hat.
So wie ich das lese soll es ja keinen Trennung geben. Wenn es dich zu stark belastet, könntest einen Zeitpunkt ausmachen, bis zu der er einen Wohnung haben sollte, oder du dann ausziehst. Weil May hat Recht

Es wäre wichtig, dass einer von euch hier eine klare Linie vorgibt und ihr euch nicht gegenseitig in eurer Ambivalenz aufschaukelt.

Dieses Thema steht zwischen euch und sorgt für Unzufriedenheit, auf dauer ist das nicht gut. Kurzfristig als Übergang ging auch einen Ferienwohnung, wenn es sowas bei euch gibt.

Gruß Wolf
 

Lady FlowerPower

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Lieber Wolf,

es freut mich, dass du zu meinem Strang gefunden hast und um deine männliche Sicht der Problematik erweiterst.

Leider schaffe ich das noch nicht mit dem Zitieren, doch sobald ich etwas mehr Ruhe und Muße habe, werde ich mich damit und dem Avatar auseinandersetzen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, glaubst du nicht, dass mein Freund das weitere Zusammenleben mit mir bis zu seinem Hauskauf ausnutzt. Genau diese Befürchtung schwingt in meinen Überlegungen jedoch definitiv mit. Denn es ist halt viel bequemer für ihn, wenn er bis dahin günstig in seinem bisherigen Umfeld verbleiben kann.
So weit die negative Sicht der Dinge.

Die positive Perspektive schliesst mit ein, dass seine Pläne - zumindest sagt er das - eine Trennung nicht unbedingt mit einschließen. Doch genau das bedeuten seine Alleingänge für mich: Ein Abschied auf Raten.
Was man ihm wiederum zu Gute halten muss, ist sein berechtigter Einwand, dass unser Zusammenleben nicht wirklich funktioniert hat. Nur sehe ich seinerseits schon länger kaum Bemühungen, daran etwas zu ändern. Stattdessen zieht er jetzt eben sein Ding durch, kann aber so ganz auch nicht von mir lassen.
May hat also Recht, wenn sie schreibt, dass wir uns in unserer beider Ambivalenz gegenseitig hochschaukeln. Diese Dynamik war mir zuvor gar nicht nicht so bewusst.

Diese massive Tendenz meines Freundes, abzulaschen, besteht indes schon lange und ist für mich der eigentliche Kern unserer Schwierigkeiten. Seitdem ich mich deswegen in den vergangenen Monaten ebenfalls immer weiter zurückgezogen und -genommen habe, desto vertrackter hat sich unsere Beziehung entwickelt. De facto habe ich derzeit den Eindruck, wenn von mir kein Invest und immer wieder auf ihn zugehen kommt, kommt von ihm erst recht nichts.
Die Strategie wird hier also auf den Kopf gestellt. Oder aber ich bin dabei nicht konsequent genug. Dies ist ein Grund, weshalb ich mich hier eingefunden habe: Die Hoffnung, mit eurer Hilfe mehr Klarheit über mein Beziehungsverhalten zu erlangen. Denn mit Blick auf meine vorherige, 20- jährige Beziehung gerate ich offenbar immer rasch in die subdominante Rolle und damit geht es mir gar nicht gut!!

Kurzfristiges Fazit: Stimmt, einer von uns beiden sollte jetzt einmal eine klare Linie vorgeben. Insofern wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass ich ihm sozusagen eine Art "Ultimatum" stelle, bis zu welchem Datum er ausgezogen sein sollte. Das Problem dabei ist, dass ich jetzt bereits auf dem Zahnfleisch gehe. Eine Ferienwohnung haben wir leider nicht und in unserer Region sind diese extrem teuer.

HG,
Lady
 

Mod Wolf

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Leider schaffe ich das noch nicht mit dem Zitieren,
den gewünschten Text blau markieren, dann kommt direkt darunter "zitieren" (also nich das neben der postnummer)

Wenn ich dich richtig verstanden habe, glaubst du nicht, dass mein Freund das weitere Zusammenleben mit mir bis zu seinem Hauskauf ausnutzt.
bin mir da nicht sicher, deshalb das vermuten.

dass seine Pläne - zumindest sagt er das - eine Trennung nicht unbedingt mit einschließen. Doch genau das bedeuten seine Alleingänge für mich: Ein Abschied auf Raten.
so vermute ich das auch, bin mir aber nicht sicher.
ich schreib jetzt mal wie ich das regeln würde.
rein Sachlich: Bevor ich mir ein "großes" Haus kaufe, wollte ich schon sicher sein da nicht alleine zu wohnen (klar, Garantie gibts es keine). So eine Hütte macht ja auch arbeit und kostet Freizeit und dann noch die Renovierung.

Dann möchte er sie alleine kaufen, wenn ich das richtig kapiert habe. Das heißt du bist dann von ihm abhängig, er könnte dich raus schmeissen.

Diese massive Tendenz meines Freundes, abzulaschen, besteht indes schon lange und ist für mich der eigentliche Kern unserer Schwierigkeiten.
da scheint er zu viel Freiheit zu haben, bzw zu lenkst zu oft ein, könnte das sein ?

De facto habe ich derzeit den Eindruck, wenn von mir kein Invest und immer wieder auf ihn zugehen kommt, kommt von ihm erst recht nichts.
wie lange hast das mal am Stück durchgehalten ?


Denn mit Blick auf meine vorherige, 20- jährige Beziehung gerate ich offenbar immer rasch in die subdominante Rolle und damit geht es mir gar nicht gut!!
er sollte nur das Sahnehäubchen in deine Lebenskuchen sein. Nur wenn du mit dir selbst zufrieden und glücklich bist und ihn nicht dazu brauchst, wirst kaum supi. Klar klappt das nicht immer, man ist ja auch mal schlecht drauf, aber so die Hauptrichtung sollte schon so sein.

Das Problem dabei ist, dass ich jetzt bereits auf dem Zahnfleisch gehe.
von den Gefühlen her oder finanziell ?

Gruß Wolf
 

Lady FlowerPower

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Lieber Wolf,

deine Antwort veranlasst mich eben dazu, noch einmal vertieft über meine Situation und meine Verhaltensmuster nachzudenken.

Du schreibst unter anderem, dass mein Freund zu viel Freiheiten zu haben scheint und ich ggf. zu schnell einlenke. Zu diesem Punkt fällt mir ein, dass im Grunde genommen 98% unserer Auseinandersetzungen meist rasch zu Machtkonflikten geraten.

Mein Freund ist extrem dominant und leider fühle ich mich dadurch sowie durch sein Verhalten immer wieder sehr provoziert, da ich mich selbst durchaus als eine eigenständige Partnerin wahrnehme, die ihre Vorstellungen und Ansichten hat. Die vertrete ich ihm gegenüber auch, bin jedoch immer wieder überrumpelt, wenn er darauf beleidigt reagiert.

Konkret nehme ich sein Verhalten schon so wahr, dass er ziemlich abweisend reagiert, wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht oder er seine Meinung nicht durchsetzen kann.
Alleine diese Verhaltensweise passt eigentlich nicht zu meiner Vorstellung, wie ein Mann mit einer Frau umgehen sollte, die er schätzt! An diesen Punkten habe ich manchmal sogar den Eindruck, dass hier die Rollen vertauscht sind: Mit seiner impulsiven, "dramatischen" Art wird er dann zu einer männlichen "Dramaqueen". Und das ist ja schon bei Frauen ein ziemlich ätzendes Verhalten, wie ich finde.

Ich wiederum reagiere darauf mit den Versuchen, solche Konflikte quasi demokratisch ausdiskutieren zu wollen, womit ich regelmäßig scheitere. Meine Vorstellung ist dabei eine partnerschaftliche, dass zwei Menschen nämlich gemeinsam etwas "Neues" schaffen könnten. Letztlich neige ich dann jedoch dazu, mich um Kopf und Kragen zu reden.
Tue ich das nicht und ziehe mich zurück, passiert aber auch nichts Entscheidendes. So komme ich regelmäßig an den Punkt, an dem ich wieder auf ihn zugehe. In den letzten Monaten mache ich das aber kaum mehr und da haben wir ja schon den Salat!

Was mir dazu noch einfällt, ist, dass es mir ungeheuer schwer bis unmöglich fällt, gute Mine zum bösen Spiel zu machen. Da bin ich wahrscheinlich viel zu authentisch, d.h. wenn ich verletzt und wütend bin, gelingt es mir fast gar nicht, freudestrahlend oder cool rüberzukommen.
Insgesamt neige ich einer Beziehung wohl rasch dazu, immer zu viel zu machen, mich zu sehr zu bemühen.

Das sind meine vorläufigen Gedanken zur Subi-Schiene.

Liebe Grüße,
Lady
 

Wuschelkatze

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Hallo liebe Lady :)

Ich verstehe es richtig, dass du auf keinen Fall mit in das Haus ziehen möchtest?

Und er möchte jetzt so lange in eurer Wohnung bleiben, bis er ein Haus gefunden hat und dann will er mal schauen, was dann mit euch passiert?

Hm, schwierige Situation. Ich fürchte, wenn ihr da zusammen bleibt, bis er ein Haus gefunden hat, seid ihr kein Paar mehr.

Ich würde die Idee der möblierten Wohnung ganz gut finden. Aber nicht für dich, sondern für ihn. Und dann lass ihn in Ruhe das Haus suchen. Du hast ja geschrieben, dass ihr euch vor eurem zusammen ziehen besser verstanden habt.
Vielleicht bekommt ihr durch eine erneute räumliche Trennung wieder mehr Ruhe rein.

Könntest du dir denn vorstellen in sein Haus zu ziehen, wenn er da alles fertig hat?

Denn eine dauerhafte räumliche Trennung schwebt dir ja sicher nicht vor?
 

Lady FlowerPower

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Liebe Wuschelkatze,

schön, dass du dich in meinen Strang eingelesen hast!
Leider komme ich erst jetzt dazu, dir zu antworten.

Du hast das richtig verstanden, ich möchte unter den gegebenen Umständen nicht mit in das Haus ziehen. Denn in diesem Fall wäre es zum einen alleine sein Projekt, zum anderen würde ich mich dadurch sehr abhängig von ihm machen.
Dies möchte ich aus zwei Gründen nicht: In meiner vorherigen, langjährigen Bezeihung war ich in einer solchen Abhängigkeit und habe dies am Ende bitter bereut. Das andere ist, dass er - ich nenne ihn jetzt einfach einmal Monsieur - mich dann jederzeit vor die Türe setzen könnte, wenn wir einen richtig fetten Konflikt haben. Hinzu kommt, dass ich ein Mensch bin, der gerne mitgestaltet und diese Möglichkeit hätte ich hier nicht, da es eben von vorneherein seine "Baustelle" ist.

Generell könnte ich mir schon vorstellen, ein kleines Häuschen zu kaufen, weil ich unheimlich gerne einen Garten und endlich wieder ein bis zwei Katzen hätte. Mit ihm zusammen etwas zu kaufen, kommt aus der eingangs beschriebenen Gemengelage aber nicht in Frage. Ausserdem hat sich unsere Beziehung seit unserem Zusammenziehen ziemlich problematisch entwickelt.

Die Idee mit der möblierten Wohnung habe ich gedanklich schon von rechts nach links sowie von unten nach oben durchexerziert - ohne konkreten Erfolg. Leider lasse ich mich von ihm immer wieder einfangen, zumal er sich selbst ja extrem ambivalent verhält.
Insofern bin ich mir momentan eben selbst nicht mehr sicher, ob das jetzt der Mann ist, mit dem ich alt werden will und kann. Zudem steht für mich die Frage im Raum, ob das Verhalten, das er seit Monaten an den Tag legt, sozusagen der Weisheit letzter Schlus ist oder ob es da Raum gibt für Veränderungen. Ggf. aber auch, ob ich durch ein anderes Auftreten meinerseits wieder mehr drive in die Hütte bekäme.

Wie du siehst: Fragen über Fragen. So wie es momentan läuft, kommt mir das Alles oft wie ein "Abschied auf Raten" vor. Damit geht es mir jedoch sehr schlecht, wobei ich dann zusätzlich noch schnell in eine Art "Schockstarre" verfalle.

LG,
Lady
 

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  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
  4. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: Nur noch knapp 50 Minuten durchhalten Leute, dann sind dieser endbescheuerte Valentinstag und das damit ggf. verbundene KK auch wieder vorbei ;-)
  5. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Leute z. Z. werde ich mal wieder überflutet mit Mails, PNs und SMSen. Ich kann nicht auf Dutzende von Messages jeden Tag antworten, das übersteigt meine Kapazität. Nur auf Organisatorisches bzw. nur auf wirklich Wichtiges sollte sich das beschränken. Und bitte haltet eure Texte möglichst kurz dabei. Danke für euer Verständis.
  6. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Leute denkt bitte dran: Ihr dürft im Forum nur bei anderen kommentieren, wenn ihr nen eigenen Strang habt oder hattet, in den Foren 1 bis 5. Ein Plaudereckenstrang reicht dafür nicht aus. Alle nicht genehmigte Posts werden vom Team wieder gelöscht.
  7. Honey Rider @ Honey Rider: Frohes neues Jahr
  8. Zebrafjord @ Zebrafjord: Ich wünsche auch ein Frohes Neues!
  9. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr!
  10. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und natürlich auch den stillen Mitlesern hier.
  11. Leeloo @ Leeloo: Luke, wie schön! Gestern erst an dich gedacht ;-)
  12. Mod Luke @ Mod Luke: Viele liebe Grüße aus dem Off, Leute :-) Wünsche euch eine wunderbare Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
  13. Admina Hira Eth @ Admina Hira Eth: An alle Neumitglieder hier (oder die, die erwägen, es zu werden): bitte macht euch doch vorab mit den Forenregeln bekannt. Es wäre wirklich toll, würdet ihr berücksichtigen, dass ihr ohne eigenen aktiven Hilfestrang nicht in unseren Unterforen 1-5 kommentieren dürft. Außerdem wäre es toll, würdet ihr berücksichtigen, dass wir nicht in Affären hineinberaten - also euch weder sagen, ob ihr´s tun sollt oder wie oder euch in der Anfangsphase der Affäre begleiten oder betreuen. Lieben Dank! :-)
  14. Bourque @ Bourque: Liebe Plouha, liebe Hira, herzlichen Glückwunsch von meiner Seite!
  15. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Wenn ihr ins Fernsehen kommen wollt, dann schaut in die Plauderecke!
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