Hallo zusammen,
ganz ähnlich wie Hoffnung2018 in ihrem Beitrag beschreibt, ist es mir ergangen und ich wäre sehr dankbar über eure Einschätzung. Mir ist durchaus bewusst, dass dies ein Spezialfall ist, bei dem einige eventuell sagen werden "vergiss es... hat keine Zukunft", aber ich bin ja hier, um nach einem Weg zu suchen, wie dies vielleicht doch eine Zukunft haben kann. Ich versuche nun, meinen Fall möglichst kurz aber verständlich zu schildern:
Ich (44 J.) war bis Ende Juni ein paar Monate mit meinem Freund (58 J.) zusammen. Zuerst wollte ich aus diversen Gründen keine neue Beziehung, aber er überzeugte mich mit seinem Wesen und seinen Taten und ich ließ mich darauf ein. Wir hatten uns in einer Wirtschaft kennengelernt (ich war dort zusammen mit meiner Hündin). Wir hatten von Stunde null an sehr viel Spaß, konnten viel zusammen lachen und uns gut unterhalten. Nach einigen weiteren Treffen kamen wir dann zusammen. Er fragte mich auch sehr schnell, ob ich in 1,5 eine Kreuzfahrt mit ihm machen würde, die er bereits 2017 gebucht hatte. Ich überlegte, trat aber die Reise dann mit ihm an und bereue keine einzige Minute davon. Unsere Beziehung wurde immer besser und festigte sich und im Zwischenmenschlichen gab es keine Probleme zwischen uns. Wir hatten auch gemeinsame Interessen und waren uns immer über unsere Unternehmungen einig. Also alles lief super! Der Knackpunkt war allerdings, dass er einen absoluten Sauberkeitstick hat und gleich sagte, er möchte keine Tiere in seiner Wohnung haben. Allerdings sagte er, dass er meine Hündin sehr gerne mag und es kein Problem sei, wenn er dann halt nur bei mir ist, da störe es ihn nicht oder ich mal ohne Hund bei ihm sei (Hundesitter meine Mutter). Ich überlegte natürlich schon, ob dies dauerhaft funktionrieren könne, er aber gab mir das Gefühl dass ja und sagte auch, wir würden für die
Zukunft schon Kompromisse finden.
Der zweite Punkt war, dass seine Exfreundin immer noch bei ihm wohnte. Dies erzählte er von sich aus und machte auch sehr glaubhaft, dass sie im Gästezimmer schliefe, er im März bereits Schluss gemacht und ihr gesagt hatte, dass sie sich Zeit damit lassen könne, eine Wohnung zu finden. Dies ist allerdings kaum möglich, da sie von 700 EUR Witwenrente lebt. Das war für mich immer so eine Art Damokles-Schwert. Er meinte aber, dass sie nun eh erstmal 2 Monate in die Ukraine gehen würde, um ihr Elternhaus zu renovieren und dann vielleicht ganz dort bleiben würde oder nach Berlin, da sie dort eine Wohnung habe, in der ihr Sohn gerade lebt. Komisch für mich war aber auch, dass er ihr monatlich weiterhin 450,- € bezahlte, damit sie seinen Haushalt mache Ich blieb dennoch zunächst geduldig und hakte zunächst nicht mehr nach. Erst 2 Wochen nach unserer Reise sagte ich ihm, dass es mich doch belasten würde und ich zumindest gerne wüsste, ob er ihr einen Termin für den Auszug setzen werde. Hierauf sagte er nur, dass sich das bald von selber erledigen werde. Er betonte zudem auch öfter, welche Vorteile ich ihr gegenüber hätte und auch positive Eigenschaften, die bei ihr eher das negative Gegenteil seien.
Ein weiteres „Problem“, welches ich allerdings nicht als großes Problem gesehen hatte war, dass es im Bett 2 oder 3 mal bei ihm nicht so funktionierte, wie es sein sollte (zuletzt vorletztes Wochenende). Ich dachte mir aber, das ist ja relativ normal in einer neuen Beziehung (falls der Mann sich da Druck macht und alles richtig machen will) und es war zeitweise auch relativ viel Alkohol bei unseren Unternehmungen im Spiel. Zudem trinkt er zumeist täglich ca. 4 bis 5 Weißbier abends, was ich auch nicht so gut finde. Vielleicht sind dies aber alles Gründe dafür. Außerdem klappte es ja oft auch sehr gut.
Ende Juni kam er Mittags zu mir und wir hatten geplant, abends auf ein Straßenfest zu gehen. Wir saßen zunächst auf meinem Balkon und er sagte plötzlich, dass er die letzte Nacht kaum geschlafen und nur nachgedacht habe. Es sei mir ja auch klar, dass es zeitweise im Bett nicht so gut funktioniert hatte und er meint, es wäre besser, wenn wir uns trennen würden, da er vielleicht doch ein Problem damit hätte, dass ich eine so tolle und 13 Jahre jüngere Frau bin und er mir vielleicht nicht gerecht werden könne. Ich fiel aus allen Wolken und sagte ihm, dass es doch überhaupt kein Problem für mich sei und auch der Altersunterschied keine Rolle spiele. Ich hatte ihm meiner Meinung nach auch nie etwas derartiges Negatives vermittelt. Im Gegenteil. Und er hatte mir am Freitag noch gesagt, dass er mich liebt und am Mittwoch (also 4 Tage vor der Trennung) bestellte er im Möbelhaus noch ein neues Bett für meine Wohnung.
Als ich verständnislos reagierte, warum er deswegen eine so gute Beziehung und somit mich wegwerfen würde, sagte er, dass er 3 Bekannte „ältere Weiber“ hätte, zu denen er vor meiner Zeit öfter einfach so gefahren sei, um Sex zu haben und dann gleich wieder gegangen sei. Hier hätte es diese Erektionsstörungen nie gegeben (das ist mir natürlich schon klar, wenn man nur aus diesem Grund und ohne jegliche weitere Verpflichtung dorthin fährt). Ich aber sei ihm so wichtig und wertvoll, dass er sich hier scheinbar einen zu großen Druck mache und ein Problem in seinem Kopf hätte, von dem er meint, dass es für ihn derzeit nicht lösbar sei. Es läge aber auf keinen Fall daran, dass er mich nicht anziehend fände, im Gegenteil. Er machte dann auch die Bemerkung „vielleicht klappt es bei mir nur noch mit älteren Frauen…“. Kein Reden half mehr und er ging einfach weg. Ich dachte auch sofort wieder, dass die Tatsache eine Rolle spielen würde, dass ich ja einen Hund habe und wegen seiner Einstellung nicht mit ihm zusammen ziehen könnte, was er in der Vergangenheit immer sehr schnell immer gemacht hatte. Allerdings hatte er ja ein paar Wochen vorher gesagt, wir würden schon Kompromisse finden… Von gemeinsamen Bekannten habe ich inzwischen erfahren, dass er sich sehr darüber aufregte, dass ich die Hinterlassenschaften meines Hundes mit der Tüte aufhob (will er lieber rein treten???) und dass der Hund auf der Couch liegt (Anmerkung: auf einer eigenen Decke und einem Platz!).
Er rief mich einen Tag nach der Trennung nochmal an, um mich aufzufordern, einige für mich wichtige Dinge doch zu erledigen, da ich sonst in Schwierigkeiten kommen könnte. Auf die Frage, warum ihn das noch interessiere sagte er, dass er mich doch lieb hätte und ich ihm nicht egal sei! 2 Tage später brachte ich ihm noch einen Stick mit unseren Urlaubsfotos und seitdem (jetzt 3 Wochen) haben wir keinen Kontakt mehr, also Kontaktsperre...
Ich habe nun auch erfahren, dass er scheinbar wieder mit der "ungeliebten" Ex zusammen sein soll, die ja immer noch bei ihm wohnt. Das finde ich ziemlich charakterlos von beiden.
Meine Frage ist nun, gibt es eine Möglichkeit, ihn davon zu überzeugen, dass der "Schmutz", den ein Hund macht bzw. die Haare, die er mal verlieren kann (ich putze meine Wohnung aber regelmäßig) nicht so dramatisch ist und es doch einen Weg für uns und diese an sich sehr gute Beziehung gibt? Welche Wege hierfür würdet ihr vorschlagen? Ich würde es wirklich gerne versuchen und wäre in machbarer Weise auch kompromissbereit, da ich ihn sehr liebe. Meinen Hund werde ich aber natürlich nie aufgeben.
Vielen Dank an euch im Voraus!
ganz ähnlich wie Hoffnung2018 in ihrem Beitrag beschreibt, ist es mir ergangen und ich wäre sehr dankbar über eure Einschätzung. Mir ist durchaus bewusst, dass dies ein Spezialfall ist, bei dem einige eventuell sagen werden "vergiss es... hat keine Zukunft", aber ich bin ja hier, um nach einem Weg zu suchen, wie dies vielleicht doch eine Zukunft haben kann. Ich versuche nun, meinen Fall möglichst kurz aber verständlich zu schildern:
Ich (44 J.) war bis Ende Juni ein paar Monate mit meinem Freund (58 J.) zusammen. Zuerst wollte ich aus diversen Gründen keine neue Beziehung, aber er überzeugte mich mit seinem Wesen und seinen Taten und ich ließ mich darauf ein. Wir hatten uns in einer Wirtschaft kennengelernt (ich war dort zusammen mit meiner Hündin). Wir hatten von Stunde null an sehr viel Spaß, konnten viel zusammen lachen und uns gut unterhalten. Nach einigen weiteren Treffen kamen wir dann zusammen. Er fragte mich auch sehr schnell, ob ich in 1,5 eine Kreuzfahrt mit ihm machen würde, die er bereits 2017 gebucht hatte. Ich überlegte, trat aber die Reise dann mit ihm an und bereue keine einzige Minute davon. Unsere Beziehung wurde immer besser und festigte sich und im Zwischenmenschlichen gab es keine Probleme zwischen uns. Wir hatten auch gemeinsame Interessen und waren uns immer über unsere Unternehmungen einig. Also alles lief super! Der Knackpunkt war allerdings, dass er einen absoluten Sauberkeitstick hat und gleich sagte, er möchte keine Tiere in seiner Wohnung haben. Allerdings sagte er, dass er meine Hündin sehr gerne mag und es kein Problem sei, wenn er dann halt nur bei mir ist, da störe es ihn nicht oder ich mal ohne Hund bei ihm sei (Hundesitter meine Mutter). Ich überlegte natürlich schon, ob dies dauerhaft funktionrieren könne, er aber gab mir das Gefühl dass ja und sagte auch, wir würden für die
Zukunft schon Kompromisse finden.
Der zweite Punkt war, dass seine Exfreundin immer noch bei ihm wohnte. Dies erzählte er von sich aus und machte auch sehr glaubhaft, dass sie im Gästezimmer schliefe, er im März bereits Schluss gemacht und ihr gesagt hatte, dass sie sich Zeit damit lassen könne, eine Wohnung zu finden. Dies ist allerdings kaum möglich, da sie von 700 EUR Witwenrente lebt. Das war für mich immer so eine Art Damokles-Schwert. Er meinte aber, dass sie nun eh erstmal 2 Monate in die Ukraine gehen würde, um ihr Elternhaus zu renovieren und dann vielleicht ganz dort bleiben würde oder nach Berlin, da sie dort eine Wohnung habe, in der ihr Sohn gerade lebt. Komisch für mich war aber auch, dass er ihr monatlich weiterhin 450,- € bezahlte, damit sie seinen Haushalt mache Ich blieb dennoch zunächst geduldig und hakte zunächst nicht mehr nach. Erst 2 Wochen nach unserer Reise sagte ich ihm, dass es mich doch belasten würde und ich zumindest gerne wüsste, ob er ihr einen Termin für den Auszug setzen werde. Hierauf sagte er nur, dass sich das bald von selber erledigen werde. Er betonte zudem auch öfter, welche Vorteile ich ihr gegenüber hätte und auch positive Eigenschaften, die bei ihr eher das negative Gegenteil seien.
Ein weiteres „Problem“, welches ich allerdings nicht als großes Problem gesehen hatte war, dass es im Bett 2 oder 3 mal bei ihm nicht so funktionierte, wie es sein sollte (zuletzt vorletztes Wochenende). Ich dachte mir aber, das ist ja relativ normal in einer neuen Beziehung (falls der Mann sich da Druck macht und alles richtig machen will) und es war zeitweise auch relativ viel Alkohol bei unseren Unternehmungen im Spiel. Zudem trinkt er zumeist täglich ca. 4 bis 5 Weißbier abends, was ich auch nicht so gut finde. Vielleicht sind dies aber alles Gründe dafür. Außerdem klappte es ja oft auch sehr gut.
Ende Juni kam er Mittags zu mir und wir hatten geplant, abends auf ein Straßenfest zu gehen. Wir saßen zunächst auf meinem Balkon und er sagte plötzlich, dass er die letzte Nacht kaum geschlafen und nur nachgedacht habe. Es sei mir ja auch klar, dass es zeitweise im Bett nicht so gut funktioniert hatte und er meint, es wäre besser, wenn wir uns trennen würden, da er vielleicht doch ein Problem damit hätte, dass ich eine so tolle und 13 Jahre jüngere Frau bin und er mir vielleicht nicht gerecht werden könne. Ich fiel aus allen Wolken und sagte ihm, dass es doch überhaupt kein Problem für mich sei und auch der Altersunterschied keine Rolle spiele. Ich hatte ihm meiner Meinung nach auch nie etwas derartiges Negatives vermittelt. Im Gegenteil. Und er hatte mir am Freitag noch gesagt, dass er mich liebt und am Mittwoch (also 4 Tage vor der Trennung) bestellte er im Möbelhaus noch ein neues Bett für meine Wohnung.
Als ich verständnislos reagierte, warum er deswegen eine so gute Beziehung und somit mich wegwerfen würde, sagte er, dass er 3 Bekannte „ältere Weiber“ hätte, zu denen er vor meiner Zeit öfter einfach so gefahren sei, um Sex zu haben und dann gleich wieder gegangen sei. Hier hätte es diese Erektionsstörungen nie gegeben (das ist mir natürlich schon klar, wenn man nur aus diesem Grund und ohne jegliche weitere Verpflichtung dorthin fährt). Ich aber sei ihm so wichtig und wertvoll, dass er sich hier scheinbar einen zu großen Druck mache und ein Problem in seinem Kopf hätte, von dem er meint, dass es für ihn derzeit nicht lösbar sei. Es läge aber auf keinen Fall daran, dass er mich nicht anziehend fände, im Gegenteil. Er machte dann auch die Bemerkung „vielleicht klappt es bei mir nur noch mit älteren Frauen…“. Kein Reden half mehr und er ging einfach weg. Ich dachte auch sofort wieder, dass die Tatsache eine Rolle spielen würde, dass ich ja einen Hund habe und wegen seiner Einstellung nicht mit ihm zusammen ziehen könnte, was er in der Vergangenheit immer sehr schnell immer gemacht hatte. Allerdings hatte er ja ein paar Wochen vorher gesagt, wir würden schon Kompromisse finden… Von gemeinsamen Bekannten habe ich inzwischen erfahren, dass er sich sehr darüber aufregte, dass ich die Hinterlassenschaften meines Hundes mit der Tüte aufhob (will er lieber rein treten???) und dass der Hund auf der Couch liegt (Anmerkung: auf einer eigenen Decke und einem Platz!).
Er rief mich einen Tag nach der Trennung nochmal an, um mich aufzufordern, einige für mich wichtige Dinge doch zu erledigen, da ich sonst in Schwierigkeiten kommen könnte. Auf die Frage, warum ihn das noch interessiere sagte er, dass er mich doch lieb hätte und ich ihm nicht egal sei! 2 Tage später brachte ich ihm noch einen Stick mit unseren Urlaubsfotos und seitdem (jetzt 3 Wochen) haben wir keinen Kontakt mehr, also Kontaktsperre...
Ich habe nun auch erfahren, dass er scheinbar wieder mit der "ungeliebten" Ex zusammen sein soll, die ja immer noch bei ihm wohnt. Das finde ich ziemlich charakterlos von beiden.
Meine Frage ist nun, gibt es eine Möglichkeit, ihn davon zu überzeugen, dass der "Schmutz", den ein Hund macht bzw. die Haare, die er mal verlieren kann (ich putze meine Wohnung aber regelmäßig) nicht so dramatisch ist und es doch einen Weg für uns und diese an sich sehr gute Beziehung gibt? Welche Wege hierfür würdet ihr vorschlagen? Ich würde es wirklich gerne versuchen und wäre in machbarer Weise auch kompromissbereit, da ich ihn sehr liebe. Meinen Hund werde ich aber natürlich nie aufgeben.
Vielen Dank an euch im Voraus!
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