Hallo liebes Forum,
meine Gedanken drehen seit Tagen nur noch im Kreis, deswegen suche ich Hilfe bei euch. Jetzt, da ich alles aufgeschreiben habt, merke ich, es ist viel zu lang. Ganz unten stehen die Fragen und das wesentliche - ihr werdet merken, ich bin verwirrt.
vielleicht fange ich am besten von hinten an:
Nach einem etwas anstrengendem, sehr langsamen aber leidenschaftlichen 'neuen' Kennenerlernprozess mit einem alten Freund, den ich für fast 10 Jahre aus den Augen verlore hatte, gab es vor ein paar Wochen eine Art Streit zwischen uns. Wir hatten uns den Sommer über nicht gesehen und kaum Kontakt in der Zeit (er schien ganz nach dem Martin von Bergen Schema trotzig und wütend und ist in eine lange Funkstille, allerdings ohne dass ich es absichtlich so wollte). Als ich wieder zurück war nach einem Urlaub, den er bei seinem türkischen Cousin für mich arrangiert hatte, haben wir uns nach fast 3 Monaten wieder getroffen. irgendwie sind die Emotionen dabei hochgekocht, ganz viele Enttäuschungen und Unsicherheiten und Missverständnisse kamen hoch, aber irgendwie war das auch reinigend und gut. Und ich hatte schon während des Streits das beruhigende Gefühl, dass er mich richtig richtig gerne hat, worüber ich immer so unsicher war, so wie er sich auseinandersetzt. Im Anschluss haben wir uns in den Arm genommen, mir ist rausgerutscht "ich habe dich vermisst", er hat mich noch zärtlicher umarmt und wir haben usn ganz zärtlich geküsst (vielleicht der schönste Kuss meines Lebens, mitten auf der Terasse einer ollen Bäckerei). Sowiet so gut.
Eine Woche später haben wir uns wieder getroffen und hatten gefühlt endlich das erste richtige normale Date, das nicht so anstrengend und angespannt verlief wie die Treffen zuvor. Wir haben einen kleinen Ausflug gemacht und danach gekocht, und dann noch ein bisschen auf dem Sofa rumgeknutscht und wie zwei Teenager 'rumgemacht'. An der Stelle sollte ich vielleicht dazu sagen, dass ich aus einer langen Krebserkrankung komme und aus einer langen Beziehung, die ich nach der Krankheit beendet habe, deswegen ist das alles für mich wieder recht neu, ich lerne dieses Mann-Frau-Spiel erst wieder, und ich bin körperlich auch eher vorsichtig.
Es war jedenfalls ein sehr schöner Tag, beim Abschied haben wir ein Wortgeplänkel gehabt, ich erinnere mich nicht mehr genau wie es dazu kam, jedenfalls sagte er dann: ich will mich nicht mehr anstrengen müssen (da meinte er die Bezihungsebene), und du sollst dich auch nicht anstrengen. Das kommt mir jetzt komisch vor, aber in dem Moment aht es sich sehr gut angefühlt, weil es tatsächlich alles so schön unanstrengend war endlich. Beim rausgehen hab ich dann gesagt, bis bald, und er meinte, melde dich, wenn du soweit bist (das bezog sich, dachte ich darauf, dass ich gesagt hatte, schon in der Woche zuvor, dass ich einfach noch etwas mehr zeit bruache, um wieder sicher auf beiden Füßen zu stehen und deswegen nur langsame Schritte gehen kann, woraufhin er mir das Gefühl gegeben hat, das ist gut so wie es ist.).
Ich war dann ein paar Tage bei meiner Familie und habe ihm 11 Tage später nach dem Treffen geschrieben, dass ich Sonntag wieder zurück komme und ich mich total freuen würde, wenn wir uns nächste Woche treffen (das wäre dann irgendwann nach 2 Woche gewesen). Dann kam nur eine kurze Nachricht (was eigentlich relativ normal ist, er schreibt nur die allernötigsten Worte, aber meistens trotzdem so, dass man merkt, ihm ist es wichtig, und diesmal eben nicht): ich bin nächste Woche nicht da, ich bin in unterwegs (er ist Musiker und oft weg, und in der Woche war er au h nicht da, ich wusste aber, dass er Freitag heimkommen wollte und wusste bis dahin nicht, dass er nach dem WE schon wieder weg ist). Und dann bin ich irgendwie in Panik geraten. davor war ich die ganze zeit extrem ruhig für meine Verhältnisse, schon seit dem Urlaub, und ich hatte mich endlich so ein bisschen selbst gefunden nach der schweren zeit und dachte, ich bin so einem Kennenlernen jetzt auch gewachsen, meine Verlustangst ist massiv besser geworden und ich habe auch wieder normale soziale Kontakte udn Aktivitäten usw. Wenn ich davor vielleicht ein bisschen emotional abhängig war, hatte ich das gelöst und mich wieder eigenständig gefühlt.
Naja, und dann ging die Abwärtsspirale los. ich dachte dann, er hat ja gesagt, es soll nicht anstrengend sein, also will ichd as gar nicht mit mir rumschleppen, was jetzt los ist, wann wir uns wieder treffen, und außerdem hatte ich Lust mit ihm zu sprechen, und habe versucht anzurufen, er hat sich aber nicht zurückgemeldet. ein paar tage später habe ich ihn dummerweise nochmal kontaktiert, weil ich einen Handwerkerkontakt bruachte, den er erwähnt hatte mir vermitteln zu können. Darauf hat er auch nicht reagiert. Also dachte ich, anscheinend ist das die berüchtigte Rückzugsphase, die die viebesprochenen Ratgeber beschreiben. Also nichts mehr tun. aber ich habe mich schon gequält und nicht verstanden, was ich falsch gemacht habe. Vielleicht war ich zu forsch in meinem Treff-Vorschlag, der irgendwie davon ausging, wass wir uns sowieso sehen, wenn ich zurück bin, und dann noch mit dem Anrufversuch, oder ich habe mich zu lange nicht gemeldet, und er war wieder trotzig (meine Freundinnen haben gesagt, nach so einem Treffen kannst du dich doch nicht so lange nicht melden - aber ich habe das einfach so gefühlt, und konnte gar nicht mich melden, auch weil es schön war und das schöne Gefühl nachwirkte, und wir uns ja sowieso nicht sehen können, solange wir beide woanders sind). Jedenfalls wusste ich wieder überhaupt nicht, ob zuviel oder zu wenig, ob er keine Lust hat oder das Spielchen umdreht, das ja gar kein Spielchen war von mir. ich dachte jedenfalls, nach der Woche kommt er zurück und wird sich dann melden. Nach der Woche kam er aber nicht, wie ich dann nur auf Instagram gesehen habe, sondern war immer noch weg. Ich dachte also, die Woche darauf, aber da habe ich auf Instagram wieder gesehen, dass er nochmal weg ist.
Und die ganze Zeit hat er sich nicht gemeldet. Ich habe dann zwischendrin (vielleicht blöderweise) nochmal geschrieben, nur schöne Grüße, dass ich an seine (gebrochene) hand denken musste und ihm viel Spaß auf seiner Reise wünsche oder so ähnlich (eine evt. Reaktion darauf war dann ein Instagramvideo, auf dem er die Hand ins Bild geschwenkt hat, was natürlich auch Zufall sein könnte, was aber noch nie passiert ist zuvor, er ist da berufswegen Profi).
In dieser Zeit hat aber auch so eine Art Kristallisation statt gefunden. Bis dahin dachte ich immer, ich bruach noch Zeit, und ich weiß auch nicht so richtig, obwohl ich fixiert auf ihn bin, will ich auch mal noch andere Männer spaßhalber Treffen nach der langen Zeit in sozialer Isolation, bevor es ernster werden könnte. Und plötzlich wusste ich, ich bin verliebt, und ich will ihn unbedingt sehen, und ich hatte auch keine Sorgen mehr, sondern habe mich voll gefreut auf ein Treffen, obwohl es mich genervt hat, dass er sich nicht meldet, aber ich dachte, das wird trotzdem super gut).
Und dann, das war am Mittwoch, hatte ich eine medizinische Behandlung, die mich total aufgwühlt hat und alle Emotionen ins fließen gebracht hat. Ich hatte so eine Art Entfremdungsgefühl zu den Menschen in meinem Leben, und wusste plötzlich nicht mehr, ist das OdB überhaupt real, mag ich ihn überhaupt (mal ganz unabhängig vom Verliebtsein), ich weiß ja gar nichts von ihm, was er da macht, wo er ist, mit wem er sich trifft. Ich weiß gar nicht, ob die verlustangst schlimmer war oder das Gefühl, dass er plötzlich in meiner Gefühlswelt abgekapselt ist. Ich habe es nicht mehr ausgehalten, habe aus dem Gefühl der Unsicherheit angerufen, obwohl ich weiß, dass das nie eine gute Idee ist. Er ist ran gegangen, hat total neutral geklungen, was ihn mir noch fremder gemacht hat, weil er bisher immer eine emotionale Stimme hatte. Er hat war irgendwo mit anderen Leuten kurz vorm Essen, hat erlärt, dass er Freitag nach Hasue fliegt, aber am gleichen Tag nochmal weg muss und dann nächste Woche wieder da ist. Dann können wir uns Treffen. ich konnte meine Enttäuschung nicht verbergen, hab enttäusch gesagt, nächste Woche, er sagte dann noch, oder übernächste, und dass er jetzt leider überhaupt nicht lange telefonieren kann. Zum Abschied hat er gsagt, wir telefonieren.
Und jetzt kommt es: ich immer noch im Entfremdungszustabd rufe am nächsten Morgen wieder an. Ja ich weiß. ohnein. Ich sage, ich hatte so ein komisches Gefühl nach gestern, ich wollte hören, ob es ihm gut geht, er sagt fröhlich, ja, mir geht's gut, du musst dir keine Sorgen machen. Ich frage, hast du am Freitag zwischendrin kurz zeit dass wir uns treffen. Er fragt fröhlich, warum willst mich denn sehen. naja, ich weiß auch nicht, ich wollte mit dir reden, aber persönlich. Was wolltest du reden, damit ich Bescheid weiß, ich sage, naja ich wollte dich sehen, weil ich rausfinden wollte, ob ich dich überhaupt noch mag. Er: das kannst du doch nicht herausfinden, indem du mich siehst. Und dann ist es auch mir heruasgebrochen: ich bin voll angepisst, dass du dich so lange nicht zurück gemeldet hast und nichtmal Bescheid gibst, dass du nicht nur eine Woche weg bist sondern drei. ich weiß dass wir nicht zusammen sind, und ich verstehe, wenn du keine Lust auf Kontakt hast oder gerade andere Sachen machst, aber du könntest das doch signalisieren zumindest, das hat mich verletzt Er: ich bin dazu nicht verpflichtet, was haben wir überhaupt miteinander zu tun. ich: Ich kenn dich eigentlich ünberhaupt nicht, ich weiß überhaupt nicht was du machst in deinem Leben, vielleicht hast du dort eine Freundin, oder ein Kind oder was weiß ich. Sag doch auch mal was. Er: wenn ich jetzt was sage, dass dreht sich das im kreis und endet ohne Ende in du hast das gesagt, aber du hast das gesagt Streitereien, deswegen sage ich nichts. Dann hat jemand ihngerufen und er sagt, ich kann jetzt nicht lange reden, ich habe hier zu tun. jetzt kommt das größte Desaster: ich schreie beinahe: cih hab mich halt in dich verliebt, aber das ist mir jetzt auch sowas von scheiß egal. Und vielleicht wollte ich bei dem Treffen auch rausfinden, ob du mich überhaupt magst. Er: (zu den Leuten im Hintergrund: ja, ich komme gleich) ich kann dir jetzt nicht helfen, und ich kann jetzt auch nicht darauf antworten. Das irritierendste war, dass er überhaupt nicht genervt oder sauer wurde (bis auf die Abwehr der ersten Vorwürfe), er ist total ruhig geblieben, und war bis auf die Abwehr meines Angriffs total zugewandt und vielleicht sogar mitfühlend. Aber das macht es irgendwie noch schlimmer, dass es ihn gar nicht berührt und er mich total rumhampeln lässt.
Das war's.
Kann mir jemand erklären, warum ich das gemacht habe? Und kann ich irgendwas tun, um das noch in ein lockeres Kennenlernen zu retten? oder hätte das überhaupt Sinn gemacht? Vielleicht hat er sich sowieso plötzlich entliebt, weil ich plötzlich zu sicher war, oder ich war zu langsam oder oder oder. ich denk halt, selbst wenn er jetzt nicht verliebt war, wären wir uns weiter näher gekommen, ganz entspannt und langsam, ohne Druck. So hatte er das bei dem Streit auch vorgeschlagen, dass ich geduldig sein soll und wir es ganz natürlich sich entwicklen lassen sollten. Das heißt ja schon, dass er um mehr Zeit bittet - andererseits war er auch schon ungeduldig und aufgeregt auf jedes Treffen und hat sogar Treffen mit Freunden abgesagt, um mich vor Abreise noch sehen zu können usw. Und die Kontaktunterbrechungen im Sommer schienen eher Trotz. Im Allgemeinen scheint es mir rückblickend so, als hätte er die letzten Monate mich versucht so durch das Kennenlernen zu lotsen und mich dazu zu bringen ihn herauszufordern, wie er es braucht, um sich verlieben zu können, weil ich am Anfang echt komplett orientierungslos war, was diese Mann-Frau-Sachen angeht. Aber jetzt habe ich das Gegenteil von dem gemacht, was er gebraucht hätte, nämlich Zeit und Geduld. Und mir hätte es ja auch nicht geschadet.
ich hätte an dem Morgen, wenn ich schon anrufe, einfach sagen sollen, ich hatte eine Behandlung, fühle mich seither komisch und wollte ein bisschen Halt bei dir. oder ich bin ungeduldig dich zu sehen, ich vermisse dich. Das wäre ehrlich und vielleicht blöd genug gewesen, aber nicht so psycho, und wahrscheinlich hätte ihn das sogar gefreut.
Sollte ich so eine Erklärung wg. der Behandlung jetzt nachliefern? Oder nochmal etwas schreiben wie: ich weiß nicht so sicher, ob ich dich mag, aber da du ja cool damit bist, muss ich mir ja auch keinen Stress machen. Weil so denkt er ja jetzt, er muss eine Entscheidung treffen und Antworten liefern, was ich eigentlich gar nicht will. ich will ja nur einfach weiter kennenlernen, und Sex hätte ich mir nach dem letzten Treffen gut vorstellen können. Nach der Funktstille nicht mehr, das hat mich eher etwas ernüchtert, aber das wäre sicher wieder geworden, wenn ich nicht durchgedreht wäre.
meine Gedanken drehen seit Tagen nur noch im Kreis, deswegen suche ich Hilfe bei euch. Jetzt, da ich alles aufgeschreiben habt, merke ich, es ist viel zu lang. Ganz unten stehen die Fragen und das wesentliche - ihr werdet merken, ich bin verwirrt.
vielleicht fange ich am besten von hinten an:
Nach einem etwas anstrengendem, sehr langsamen aber leidenschaftlichen 'neuen' Kennenerlernprozess mit einem alten Freund, den ich für fast 10 Jahre aus den Augen verlore hatte, gab es vor ein paar Wochen eine Art Streit zwischen uns. Wir hatten uns den Sommer über nicht gesehen und kaum Kontakt in der Zeit (er schien ganz nach dem Martin von Bergen Schema trotzig und wütend und ist in eine lange Funkstille, allerdings ohne dass ich es absichtlich so wollte). Als ich wieder zurück war nach einem Urlaub, den er bei seinem türkischen Cousin für mich arrangiert hatte, haben wir uns nach fast 3 Monaten wieder getroffen. irgendwie sind die Emotionen dabei hochgekocht, ganz viele Enttäuschungen und Unsicherheiten und Missverständnisse kamen hoch, aber irgendwie war das auch reinigend und gut. Und ich hatte schon während des Streits das beruhigende Gefühl, dass er mich richtig richtig gerne hat, worüber ich immer so unsicher war, so wie er sich auseinandersetzt. Im Anschluss haben wir uns in den Arm genommen, mir ist rausgerutscht "ich habe dich vermisst", er hat mich noch zärtlicher umarmt und wir haben usn ganz zärtlich geküsst (vielleicht der schönste Kuss meines Lebens, mitten auf der Terasse einer ollen Bäckerei). Sowiet so gut.
Eine Woche später haben wir uns wieder getroffen und hatten gefühlt endlich das erste richtige normale Date, das nicht so anstrengend und angespannt verlief wie die Treffen zuvor. Wir haben einen kleinen Ausflug gemacht und danach gekocht, und dann noch ein bisschen auf dem Sofa rumgeknutscht und wie zwei Teenager 'rumgemacht'. An der Stelle sollte ich vielleicht dazu sagen, dass ich aus einer langen Krebserkrankung komme und aus einer langen Beziehung, die ich nach der Krankheit beendet habe, deswegen ist das alles für mich wieder recht neu, ich lerne dieses Mann-Frau-Spiel erst wieder, und ich bin körperlich auch eher vorsichtig.
Es war jedenfalls ein sehr schöner Tag, beim Abschied haben wir ein Wortgeplänkel gehabt, ich erinnere mich nicht mehr genau wie es dazu kam, jedenfalls sagte er dann: ich will mich nicht mehr anstrengen müssen (da meinte er die Bezihungsebene), und du sollst dich auch nicht anstrengen. Das kommt mir jetzt komisch vor, aber in dem Moment aht es sich sehr gut angefühlt, weil es tatsächlich alles so schön unanstrengend war endlich. Beim rausgehen hab ich dann gesagt, bis bald, und er meinte, melde dich, wenn du soweit bist (das bezog sich, dachte ich darauf, dass ich gesagt hatte, schon in der Woche zuvor, dass ich einfach noch etwas mehr zeit bruache, um wieder sicher auf beiden Füßen zu stehen und deswegen nur langsame Schritte gehen kann, woraufhin er mir das Gefühl gegeben hat, das ist gut so wie es ist.).
Ich war dann ein paar Tage bei meiner Familie und habe ihm 11 Tage später nach dem Treffen geschrieben, dass ich Sonntag wieder zurück komme und ich mich total freuen würde, wenn wir uns nächste Woche treffen (das wäre dann irgendwann nach 2 Woche gewesen). Dann kam nur eine kurze Nachricht (was eigentlich relativ normal ist, er schreibt nur die allernötigsten Worte, aber meistens trotzdem so, dass man merkt, ihm ist es wichtig, und diesmal eben nicht): ich bin nächste Woche nicht da, ich bin in unterwegs (er ist Musiker und oft weg, und in der Woche war er au h nicht da, ich wusste aber, dass er Freitag heimkommen wollte und wusste bis dahin nicht, dass er nach dem WE schon wieder weg ist). Und dann bin ich irgendwie in Panik geraten. davor war ich die ganze zeit extrem ruhig für meine Verhältnisse, schon seit dem Urlaub, und ich hatte mich endlich so ein bisschen selbst gefunden nach der schweren zeit und dachte, ich bin so einem Kennenlernen jetzt auch gewachsen, meine Verlustangst ist massiv besser geworden und ich habe auch wieder normale soziale Kontakte udn Aktivitäten usw. Wenn ich davor vielleicht ein bisschen emotional abhängig war, hatte ich das gelöst und mich wieder eigenständig gefühlt.
Naja, und dann ging die Abwärtsspirale los. ich dachte dann, er hat ja gesagt, es soll nicht anstrengend sein, also will ichd as gar nicht mit mir rumschleppen, was jetzt los ist, wann wir uns wieder treffen, und außerdem hatte ich Lust mit ihm zu sprechen, und habe versucht anzurufen, er hat sich aber nicht zurückgemeldet. ein paar tage später habe ich ihn dummerweise nochmal kontaktiert, weil ich einen Handwerkerkontakt bruachte, den er erwähnt hatte mir vermitteln zu können. Darauf hat er auch nicht reagiert. Also dachte ich, anscheinend ist das die berüchtigte Rückzugsphase, die die viebesprochenen Ratgeber beschreiben. Also nichts mehr tun. aber ich habe mich schon gequält und nicht verstanden, was ich falsch gemacht habe. Vielleicht war ich zu forsch in meinem Treff-Vorschlag, der irgendwie davon ausging, wass wir uns sowieso sehen, wenn ich zurück bin, und dann noch mit dem Anrufversuch, oder ich habe mich zu lange nicht gemeldet, und er war wieder trotzig (meine Freundinnen haben gesagt, nach so einem Treffen kannst du dich doch nicht so lange nicht melden - aber ich habe das einfach so gefühlt, und konnte gar nicht mich melden, auch weil es schön war und das schöne Gefühl nachwirkte, und wir uns ja sowieso nicht sehen können, solange wir beide woanders sind). Jedenfalls wusste ich wieder überhaupt nicht, ob zuviel oder zu wenig, ob er keine Lust hat oder das Spielchen umdreht, das ja gar kein Spielchen war von mir. ich dachte jedenfalls, nach der Woche kommt er zurück und wird sich dann melden. Nach der Woche kam er aber nicht, wie ich dann nur auf Instagram gesehen habe, sondern war immer noch weg. Ich dachte also, die Woche darauf, aber da habe ich auf Instagram wieder gesehen, dass er nochmal weg ist.
Und die ganze Zeit hat er sich nicht gemeldet. Ich habe dann zwischendrin (vielleicht blöderweise) nochmal geschrieben, nur schöne Grüße, dass ich an seine (gebrochene) hand denken musste und ihm viel Spaß auf seiner Reise wünsche oder so ähnlich (eine evt. Reaktion darauf war dann ein Instagramvideo, auf dem er die Hand ins Bild geschwenkt hat, was natürlich auch Zufall sein könnte, was aber noch nie passiert ist zuvor, er ist da berufswegen Profi).
In dieser Zeit hat aber auch so eine Art Kristallisation statt gefunden. Bis dahin dachte ich immer, ich bruach noch Zeit, und ich weiß auch nicht so richtig, obwohl ich fixiert auf ihn bin, will ich auch mal noch andere Männer spaßhalber Treffen nach der langen Zeit in sozialer Isolation, bevor es ernster werden könnte. Und plötzlich wusste ich, ich bin verliebt, und ich will ihn unbedingt sehen, und ich hatte auch keine Sorgen mehr, sondern habe mich voll gefreut auf ein Treffen, obwohl es mich genervt hat, dass er sich nicht meldet, aber ich dachte, das wird trotzdem super gut).
Und dann, das war am Mittwoch, hatte ich eine medizinische Behandlung, die mich total aufgwühlt hat und alle Emotionen ins fließen gebracht hat. Ich hatte so eine Art Entfremdungsgefühl zu den Menschen in meinem Leben, und wusste plötzlich nicht mehr, ist das OdB überhaupt real, mag ich ihn überhaupt (mal ganz unabhängig vom Verliebtsein), ich weiß ja gar nichts von ihm, was er da macht, wo er ist, mit wem er sich trifft. Ich weiß gar nicht, ob die verlustangst schlimmer war oder das Gefühl, dass er plötzlich in meiner Gefühlswelt abgekapselt ist. Ich habe es nicht mehr ausgehalten, habe aus dem Gefühl der Unsicherheit angerufen, obwohl ich weiß, dass das nie eine gute Idee ist. Er ist ran gegangen, hat total neutral geklungen, was ihn mir noch fremder gemacht hat, weil er bisher immer eine emotionale Stimme hatte. Er hat war irgendwo mit anderen Leuten kurz vorm Essen, hat erlärt, dass er Freitag nach Hasue fliegt, aber am gleichen Tag nochmal weg muss und dann nächste Woche wieder da ist. Dann können wir uns Treffen. ich konnte meine Enttäuschung nicht verbergen, hab enttäusch gesagt, nächste Woche, er sagte dann noch, oder übernächste, und dass er jetzt leider überhaupt nicht lange telefonieren kann. Zum Abschied hat er gsagt, wir telefonieren.
Und jetzt kommt es: ich immer noch im Entfremdungszustabd rufe am nächsten Morgen wieder an. Ja ich weiß. ohnein. Ich sage, ich hatte so ein komisches Gefühl nach gestern, ich wollte hören, ob es ihm gut geht, er sagt fröhlich, ja, mir geht's gut, du musst dir keine Sorgen machen. Ich frage, hast du am Freitag zwischendrin kurz zeit dass wir uns treffen. Er fragt fröhlich, warum willst mich denn sehen. naja, ich weiß auch nicht, ich wollte mit dir reden, aber persönlich. Was wolltest du reden, damit ich Bescheid weiß, ich sage, naja ich wollte dich sehen, weil ich rausfinden wollte, ob ich dich überhaupt noch mag. Er: das kannst du doch nicht herausfinden, indem du mich siehst. Und dann ist es auch mir heruasgebrochen: ich bin voll angepisst, dass du dich so lange nicht zurück gemeldet hast und nichtmal Bescheid gibst, dass du nicht nur eine Woche weg bist sondern drei. ich weiß dass wir nicht zusammen sind, und ich verstehe, wenn du keine Lust auf Kontakt hast oder gerade andere Sachen machst, aber du könntest das doch signalisieren zumindest, das hat mich verletzt Er: ich bin dazu nicht verpflichtet, was haben wir überhaupt miteinander zu tun. ich: Ich kenn dich eigentlich ünberhaupt nicht, ich weiß überhaupt nicht was du machst in deinem Leben, vielleicht hast du dort eine Freundin, oder ein Kind oder was weiß ich. Sag doch auch mal was. Er: wenn ich jetzt was sage, dass dreht sich das im kreis und endet ohne Ende in du hast das gesagt, aber du hast das gesagt Streitereien, deswegen sage ich nichts. Dann hat jemand ihngerufen und er sagt, ich kann jetzt nicht lange reden, ich habe hier zu tun. jetzt kommt das größte Desaster: ich schreie beinahe: cih hab mich halt in dich verliebt, aber das ist mir jetzt auch sowas von scheiß egal. Und vielleicht wollte ich bei dem Treffen auch rausfinden, ob du mich überhaupt magst. Er: (zu den Leuten im Hintergrund: ja, ich komme gleich) ich kann dir jetzt nicht helfen, und ich kann jetzt auch nicht darauf antworten. Das irritierendste war, dass er überhaupt nicht genervt oder sauer wurde (bis auf die Abwehr der ersten Vorwürfe), er ist total ruhig geblieben, und war bis auf die Abwehr meines Angriffs total zugewandt und vielleicht sogar mitfühlend. Aber das macht es irgendwie noch schlimmer, dass es ihn gar nicht berührt und er mich total rumhampeln lässt.
Das war's.
Kann mir jemand erklären, warum ich das gemacht habe? Und kann ich irgendwas tun, um das noch in ein lockeres Kennenlernen zu retten? oder hätte das überhaupt Sinn gemacht? Vielleicht hat er sich sowieso plötzlich entliebt, weil ich plötzlich zu sicher war, oder ich war zu langsam oder oder oder. ich denk halt, selbst wenn er jetzt nicht verliebt war, wären wir uns weiter näher gekommen, ganz entspannt und langsam, ohne Druck. So hatte er das bei dem Streit auch vorgeschlagen, dass ich geduldig sein soll und wir es ganz natürlich sich entwicklen lassen sollten. Das heißt ja schon, dass er um mehr Zeit bittet - andererseits war er auch schon ungeduldig und aufgeregt auf jedes Treffen und hat sogar Treffen mit Freunden abgesagt, um mich vor Abreise noch sehen zu können usw. Und die Kontaktunterbrechungen im Sommer schienen eher Trotz. Im Allgemeinen scheint es mir rückblickend so, als hätte er die letzten Monate mich versucht so durch das Kennenlernen zu lotsen und mich dazu zu bringen ihn herauszufordern, wie er es braucht, um sich verlieben zu können, weil ich am Anfang echt komplett orientierungslos war, was diese Mann-Frau-Sachen angeht. Aber jetzt habe ich das Gegenteil von dem gemacht, was er gebraucht hätte, nämlich Zeit und Geduld. Und mir hätte es ja auch nicht geschadet.
ich hätte an dem Morgen, wenn ich schon anrufe, einfach sagen sollen, ich hatte eine Behandlung, fühle mich seither komisch und wollte ein bisschen Halt bei dir. oder ich bin ungeduldig dich zu sehen, ich vermisse dich. Das wäre ehrlich und vielleicht blöd genug gewesen, aber nicht so psycho, und wahrscheinlich hätte ihn das sogar gefreut.
Sollte ich so eine Erklärung wg. der Behandlung jetzt nachliefern? Oder nochmal etwas schreiben wie: ich weiß nicht so sicher, ob ich dich mag, aber da du ja cool damit bist, muss ich mir ja auch keinen Stress machen. Weil so denkt er ja jetzt, er muss eine Entscheidung treffen und Antworten liefern, was ich eigentlich gar nicht will. ich will ja nur einfach weiter kennenlernen, und Sex hätte ich mir nach dem letzten Treffen gut vorstellen können. Nach der Funktstille nicht mehr, das hat mich eher etwas ernüchtert, aber das wäre sicher wieder geworden, wenn ich nicht durchgedreht wäre.
Zuletzt bearbeitet:
Und blöd, dass du dich in deiner akuten Problematik dein OdB betreffend wiederfindest. 
