Das war die große, bunte Narren-Schau, die alles merkwürdig gemacht,
sie brachte uns so manchen Super-GAU, wir ham gelästert und gelacht!
Und nun, am Forums-Aschersonntag ist alles vorbei - das Ende der Narrerei...
Der Strang, der das ganze Forum spaltete...
Eigentlich wollte der user Admin Wolfgang
"nur" auf einen Läster-Beitrag über uns im KoCkurenz-Forum hinweisen. Doch dann kam alles anders. Wo erst noch "gesittet" über Strategien, Evolutionstheorien und böse Manipulationen
diskutiert und gestritten wurde, schlich sich bald ein Char und Narr nach dem anderen von drüben zu uns. Und während ihr Chef eisern schweigend durch unsere Gefilde zog, polterte diese trollige Runde munter drauf los, meist treffsicher unterhalb jeglicher Gürtel- und Schreibtischlinie...
Wolfgang war amused und viele andere auch - die Narren(freiheit) los. Verboten waren nur Verbote, alles Unmögliche möglich, Worte wurden zu Geschossen der Bizarrerie und des Bösen zwischen hüben und drüben, die Schusslinie im Strang überall. Und so gesellte sich Romantik neben Schlamm- und Kackaschlachten, Narrerei an Natterei, man schlug sich und vertrug sich, ein kurioses buntes Treiben ohne Netz oder doppelten Boden.
Doch die Spannung des Eigentümlichen trieb zwei Lager mit großem Knall auseinander: der Strang polarisierte wie nie. Der Spaß wurde plötzlich ernst. Es gab Abschiede, Wuttiraden, Kämpfe und Verteidigung. Wie ein Sturm fegten Worte umher, die dem Forum Untergang und Verrohung prophezeiten und lähmten es spürbar. Wie ein Virus sollte 1 Strang die übrigen fast 4500 anderen Stränge böse infiziert haben...
Und wie durch ein Wunder überlebten es diese 4500 Threads, ja sogar das ganze Forum
... ... und auch der Parasit selbst!
Unkraut vergeht nicht
- und so nahm die Narrerei langsam aber sicher wieder ihren Lauf! Die Bühne eroberten nun auch Zwei -und Dreiköpfige in Wolfgangs nur noch auf eigene Gefahr zu betretendem Gruselkabinett und füllten es. Der eine weniger, der andere mehr amüsant. Eine fast nette Narrerei von fast sympathischen (Möchtegern-)Narren
.
Doch wie in jedem dramaturgisch guten Stück sollte es einen zweiten, nun finalen Höhepunkt geben, eine unerwartete Wendung. Und wenn man Wolfgangs allererste Worte in diesem Strang liest, damals ahnungslos von ihm verfasst, kann man fast von einem Schauder des Unheimlichen durchjagt werden. Es scheint, als schließe sich durch unvorhersehbare Verkettungen und Verstrickungen ein Kreis:
Admin Wolfgang schrieb:
> Hin und wieder gebe ich bei der Google-Suche "beziehungsdoktor" ein oder auch ganze Textpassagen meiner Website, um im Netz nach Texten von mir zu fahnden, die Urheberrechtsverletzungen darstellen. Gestern nun bin ich zufällig auf das Koc-Forum gestoßen (nichts Urheberrechtliches) (...) Und da finde ich nun einige Postings im Strang von Winky, wo man versucht mich zu verunglimpfen und sich über mich lustig macht...<
Wir alle kennen das Ende, die Antwort auf diese scheinbar unscheinbare Bemerkung in den Klammern.
Und so liegt das andere, das "Konkurrenz-Forum" nach dem aufgedeckten Schwindel in Trümmern, tief die Wunde dort, die Zukunft ungewiss.
Ja, ein Kreis, der sich schloss, die Intuition, nun von etwas Abschied nehmen zu müssen. Und auch wenn es der "Narrenstrang" ist, so blickt der eine oder andere doch auch mit Wehmut auf dieses Ende.
Wolfgangs Monsterbaby wurde ins Leben geworfen und frei laufen gelassen, so nahm es Wege, die keiner zuvor ahnte. Wurde ein lebensgroßes Gemälde mit bizarrsten Formen und Farben, das Leben abbildend, wie durch ein Brennglas in seine Extreme gebündelt. Drama und Vergnügen, Tragik und Komik unvorhersehbar ineinander verschmelzend. Auf fast 360 Seiten und nach mehr als 200.000 Klicks.
Verrückt wars, aufreibend, abstoßend und faszinierend zugleich. Kalt gelassen hat es wohl keinen. Wir haben starke Personen verloren, doch andere vielleicht auch neu hinzugewonnen.
Eine ungewöhnliche Reise geht zu Ende und jeder wird seine eigenen Eindrücke, Erinnerungen und Schlüsse mitnehmen. Viel ist passiert, für jeden mit eigener Bedeutung. Aufregend war es allemal!
Die Zeit ist gekommen, die Narrenkappen abzunehmen, den Käfig zu schließen.
Danke an alle, die hier mitreisten, mitspielten, mitlebten, beleidigten, dummschwätzten, narrten und diesen Strang zu dem formten, was er nun wurde und bleibt!
Danke Wolfgang für Deinen Mut und Deine Standhaftigkeit!
Das Publikum war wundervoll und traurig erklingt der Schlussakkord in Moll.
Wir sagen Dankeschön und Auf Wiedersehn,
das war die große, bunte Narrenschau!
(und die ersten 2 Zeilen ein klitzekleiner Klau...
)
Dea Lätztä macht das Lücht aus!