Hallo,
während ich jetzt hier gerade versuche das heute Erlebte für euch in Worte zu fassen laufen mir ohne Unterbrechung die Tränen auf die Tastatur - ich weine seid ich von Ihm weggefahren bin. (VORRRSICHT ich glaub das wird lang hier !)
Es geht mir so schlecht wie am Tag unserer Trennung. Morgen sind es 3 Monate
Wir haben uns heute morgen bei mir getroffen - und er hat regelrecht in die Wohnung gedrängt- was ich unter allen Umständen in Vorfeld und zum gegebenen Zeitpunkt vermeiden wollte -und ist dann unsicher durch die Wohnung gelaufen- mit den Händen in der Hosentasche- irgendwie hat sich das anders angefühlt, als ob wir hier gemeinsam viel schöne Zeit verbracht hätten.
Wir waren dann frühstücken und es war sehr schön- locker entspannte Stimmung, gelacht und viel geredet auch gemeinsam geschwiegen- es war wie früher
nur eben, ohne die Gewissheit der Liebe und Selbstverständlichkeit des anderen.
Die Vertrautheit, ihm ein paar Haare von der Jacke zu zupfen da ich dachte die landen ansonsten gleich in seinem Joghurt, wurde von Ihm, trotz meinerseits kurzfristiger Erstarrung über mein Handeln - so wie ich ihn kannte - mit einem lieben, genüsslichen und seeehr vertrautem Blick kommentiert.
Ich hatte Hoffnung- wer von uns hat das nicht - bei einem Treffen wunschgemäß von Ex ausgehend?
Wir haben dann das mit dem Auto gemacht... und genau davor hatte ich Angst...
Denn da war er immer der Dom
(ich bin mir trotz exzessiver Lesungen hier immer noch nicht im klaren darüber, wer von uns wann was war- glaube wir waren beide gleichzeitig Dom und dann wieder Sub) geht das ?
Es lief wie früher: Ich habe ihn unterhalten, die akut anfallenden Probleme mittels Handy und diversem Aktionismus meinerseits gelöst, dabei noch versucht das Werkzeug zu reichen, soweit von Ihm gehuldigt - denn er war richtig heiß darauf das zu tun- wobei so ganz nebenbei von ihm wieder zur Sprache kam -ich könnte mit meinem "Fuhrpark" durchaus einen Mechaniker Vollzeit beschäftigen (2 Autos nächste Woche eins weniger!)
Genau davor hatte ich Angst..
Und zeitgleich entglitt mit meine doch soooo mühsam in 80 Tagen aufgebaute, kleine, brüchige Backsteinmauer...
denn
er ist für mich da, er ist der strahlende Held und ich schmelze augenblicklich dahin.
Und noch was: In einer Situation, ihn betrachtend in Aktion heute wurde mir schlagartig bewusst:
Er könnte mich vierteilen, teeren und federn und ich würde ihn immer noch lieben
(Was tun wir uns nur emotional jeden Tag an?)
Das Ende ist recht schnell erzählt.
Ich habe ihn direkt darauf angesprochen was ich ihm Schulde (will nichts geschenkt) und er warf mir einen imaginären Kuss zu und meinte nichts, Was ich nicht so ohne weiteres akzeptieren konnte.
In der Verabschiedung an meinem Auto haben wir noch über seine Wohnung gesprochen und auf eine direkte Frage von mir offenbarte er sich, dass er nur temporär in seiner Wohnung wäre (berufsbedingt) und die restliche Woche zuhause bei der Familie wobei er betonte er wäre nicht zurückgekehrt und hätte auf absehbare Zeit dieses auch nicht vor.
Wohlgemerkt bei der Verabredung am Mittwoch seine Rede: Ich bin nicht zurück zu meiner Frau - wohne in meiner Wohnung!
Ich weine gerade immer noch
Er wäre völlig ausgebrannt und auf der Suche nach etwas.. was weiss er nicht.
Er sagte wir könnten doch nach seinem Urlaub einmal wieder essen gehen.
Ich fand dann noch die Kraft zu sagen, vielleicht muss etwas ganz Neues kommen im Leben um zu erfahren, was sich richtig anfühlt- habe ihm einen schönen Urlaub gewünscht
und bin weggefahren und weine immer noch
freeway