Gulaba
Neues Mitglied
- Registriert
- 21 März 2021
- Beiträge
- 2
Hallo ihr Lieben!
Ich kenne das Forum schon länger und ich genieße wie viele hier das interessante, verbreitete Wissen sowie den tollen Umgang miteinander. Wie schön, dass es das gibt.
Aus aktuellem Anlass traue ich mich mal meine Geschichte aufzuschreiben.
Ich habe vor über einem Monat mit meinem ExFreund Schluss gemacht (beide Ende 20), aber eher aus Überforderung. Ich würde ihn gerne anschreiben, mit eurer Hilfe
Beziehung
Er war sehr in mich verliebt und wollte es einfach nur ausleben. Ich habe es phasenweise nicht richtig erlaubt. Wieso kann ich das nicht? Macht mich hier nicht sympathisch aber: fühle mich wie Rays Ex in Light Version -> Angst vor Autonomie- und Freiheitsverlust etc. und ja, ich habe so paar Erklärungen/Gründe aus der Kindheit parat. Ich will an mir arbeiten, das tue ich auch, deswegen ‚nur noch‘ Light Version. Phillip hatte hier mal von emotionaler Autonomie geschrieben. Damit beschäftige ich mich auch…
Zudem wollte ich zu dem Zeitpunkt eigentlich keine Beziehung, meine letzte hatte ich noch nicht richtig verarbeitet, in der mein Vertrauen sehr ausgenutzt wurde. Wollte erst wieder zu meiner Mitte finden. Dazu Corona + dass ich mir einen neuen Job suchen musste und war einfach nicht mehr im Reinen mit mir selbst. Es war auch beengend, weil er meinte, wenn er eine Beziehung eingeht, dann ist es ihm ernst (seine Ex wollte er heiraten). Es gab auch mal eine Woche Kontaktpause, weil mir alles zu viel wurde. Das ist das Paradoxe: Ich finde ihn sehr toll, es kann wirklich was Ernstes mit ihm werden, deswegen bekomme ich Angst und schubse ihn weg.
Aiaiai. Wie bekomme ich das weg?
Da alleine mit ihm ist der Gedanke ist wie im Traum, aber auch große Angst und Anspannung– ich hätte es bestimmt kaputt gemacht?
Aber so habe ich das auch geschafft:
Ich meinte, wenn er mir nicht mal erzählen kann, wann er zurück kommt und sein Hinflug-Ticket ohne Absprache 1 Monat früher bucht, dann können wir das halt gleich sein lassen. Ich war auch einfach enttäuscht, wieso das jetzige Treffen auf einmal das Letzte sein muss und er auch länger weg bleibt als mir monatelang zuvor erzählt + die Unsicherheit, ob er danach überhaupt in meiner Stadt landet. Das war zu viel für ihn. Ich war zu viel. Was verständlich ist.
An dem Abend hat er auf meiner Couch geschlafen und wollte auch nicht mehr reden.
Das ist eh ein größeres Problem bei uns: Ich bin eher direkt und ehrlich (leider, ich lerne) und er ist konfliktscheu/harmoniebestrebt und erzählt dann lieber gar nicht. Sehr gegensätzlich.
Trennung
Am Tag danach ist er wie geplant in der Früh gefahren. Eine ganze Woche Funkstille.
Ich denke, er ist TT2 (vielleicht ist er in der Woche zu TT1 geworden). Mit diesem Gedanken, habe ich ihn ein Tag später doch noch einmal für ein Treffen gefragt.
Ich kann das natürlich nachvollziehen und das gab ich ihm so mit. Habe ihn nicht gedrängt, haben uns einfach versöhnt, lachen können, und wieder gut miteinander sein.
Seit dem war es das quasi. Seit drei Wochen besteht kein Kontakt mehr.
Und nun?
Ich habe echt kein Fingerkribbeln oder so – kein Kontakt ist für mich einfacher. Ich beschäftige mich sehr mit mir selbst und stelle Fragen, die ich mir vorher nie gestellt habe. Z.B. Was bedeutet Beziehung für mich? Wie will ich sie führen? Will ich Familie? Wie sehen die Alternativen für mich aus? Und damit kommen neue Fragen, was ich in meinem Leben ‚erreichen‘ will… Bin eigentlich eher so ein Lebemensch und gucke was der Tag so bietet. Aber Struktur tut gut.
Ansonsten: Mit dem neuen Job läuft es gut. Mit WG, Freunden, Familie auch. Alle (wieder) gesund und dafür bin ich sehr dankbar.
Wieso bin ich hier?
Er ist halt schon mein i-Tüpfelchen. Ich finde es sehr schade, dass ich nichts von seinem Leben mitbekomme und umgekehrt... Das will ich nicht mehr.
Ich möchte wissen wie er zu mir steht und wie ich mich fühlen werde, je nachdem was er schreibt. Es ist ok, wenn wir jetzt nicht wieder zusammenkommen, auch wenn das keinen Sinn für mich ergibt getrennt zu bleiben. Er ist eben auch erstmal weitere Monate über 1000km entfernt. Aber ich will, dass es sich zu was entwickeln könnte, wenn es beide wollen.
Ich würde ihn einfach gerne Fragen, locker flockig, wie es dort läuft, wie es ihm geht. Weiß auch noch nicht genau, wann ich es abschicken soll
Was haltet ihr von:
Hi na, wie läuft es? Hast du dich gut eingelebt? ☀️
Seeehr kreativ
Und wie schätzt ihr das ein?
Ich habe schon Angst, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben will.
Antworten wird er, denke ich, er ist ein Gentleman.
Lieben Dank für's Lesen
Ich kenne das Forum schon länger und ich genieße wie viele hier das interessante, verbreitete Wissen sowie den tollen Umgang miteinander. Wie schön, dass es das gibt.
Aus aktuellem Anlass traue ich mich mal meine Geschichte aufzuschreiben.
Ich habe vor über einem Monat mit meinem ExFreund Schluss gemacht (beide Ende 20), aber eher aus Überforderung. Ich würde ihn gerne anschreiben, mit eurer Hilfe
Beziehung
Er war sehr in mich verliebt und wollte es einfach nur ausleben. Ich habe es phasenweise nicht richtig erlaubt. Wieso kann ich das nicht? Macht mich hier nicht sympathisch aber: fühle mich wie Rays Ex in Light Version -> Angst vor Autonomie- und Freiheitsverlust etc. und ja, ich habe so paar Erklärungen/Gründe aus der Kindheit parat. Ich will an mir arbeiten, das tue ich auch, deswegen ‚nur noch‘ Light Version. Phillip hatte hier mal von emotionaler Autonomie geschrieben. Damit beschäftige ich mich auch…
Zudem wollte ich zu dem Zeitpunkt eigentlich keine Beziehung, meine letzte hatte ich noch nicht richtig verarbeitet, in der mein Vertrauen sehr ausgenutzt wurde. Wollte erst wieder zu meiner Mitte finden. Dazu Corona + dass ich mir einen neuen Job suchen musste und war einfach nicht mehr im Reinen mit mir selbst. Es war auch beengend, weil er meinte, wenn er eine Beziehung eingeht, dann ist es ihm ernst (seine Ex wollte er heiraten). Es gab auch mal eine Woche Kontaktpause, weil mir alles zu viel wurde. Das ist das Paradoxe: Ich finde ihn sehr toll, es kann wirklich was Ernstes mit ihm werden, deswegen bekomme ich Angst und schubse ihn weg.
Aiaiai. Wie bekomme ich das weg?
Da alleine mit ihm ist der Gedanke ist wie im Traum, aber auch große Angst und Anspannung– ich hätte es bestimmt kaputt gemacht?
Aber so habe ich das auch geschafft:
Ich meinte, wenn er mir nicht mal erzählen kann, wann er zurück kommt und sein Hinflug-Ticket ohne Absprache 1 Monat früher bucht, dann können wir das halt gleich sein lassen. Ich war auch einfach enttäuscht, wieso das jetzige Treffen auf einmal das Letzte sein muss und er auch länger weg bleibt als mir monatelang zuvor erzählt + die Unsicherheit, ob er danach überhaupt in meiner Stadt landet. Das war zu viel für ihn. Ich war zu viel. Was verständlich ist.
An dem Abend hat er auf meiner Couch geschlafen und wollte auch nicht mehr reden.
Das ist eh ein größeres Problem bei uns: Ich bin eher direkt und ehrlich (leider, ich lerne) und er ist konfliktscheu/harmoniebestrebt und erzählt dann lieber gar nicht. Sehr gegensätzlich.
Trennung
Am Tag danach ist er wie geplant in der Früh gefahren. Eine ganze Woche Funkstille.
Ich denke, er ist TT2 (vielleicht ist er in der Woche zu TT1 geworden). Mit diesem Gedanken, habe ich ihn ein Tag später doch noch einmal für ein Treffen gefragt.
Ich kann das natürlich nachvollziehen und das gab ich ihm so mit. Habe ihn nicht gedrängt, haben uns einfach versöhnt, lachen können, und wieder gut miteinander sein.
Seit dem war es das quasi. Seit drei Wochen besteht kein Kontakt mehr.
Und nun?
Ich habe echt kein Fingerkribbeln oder so – kein Kontakt ist für mich einfacher. Ich beschäftige mich sehr mit mir selbst und stelle Fragen, die ich mir vorher nie gestellt habe. Z.B. Was bedeutet Beziehung für mich? Wie will ich sie führen? Will ich Familie? Wie sehen die Alternativen für mich aus? Und damit kommen neue Fragen, was ich in meinem Leben ‚erreichen‘ will… Bin eigentlich eher so ein Lebemensch und gucke was der Tag so bietet. Aber Struktur tut gut.
Ansonsten: Mit dem neuen Job läuft es gut. Mit WG, Freunden, Familie auch. Alle (wieder) gesund und dafür bin ich sehr dankbar.
Wieso bin ich hier?
Er ist halt schon mein i-Tüpfelchen. Ich finde es sehr schade, dass ich nichts von seinem Leben mitbekomme und umgekehrt... Das will ich nicht mehr.
Ich möchte wissen wie er zu mir steht und wie ich mich fühlen werde, je nachdem was er schreibt. Es ist ok, wenn wir jetzt nicht wieder zusammenkommen, auch wenn das keinen Sinn für mich ergibt getrennt zu bleiben. Er ist eben auch erstmal weitere Monate über 1000km entfernt. Aber ich will, dass es sich zu was entwickeln könnte, wenn es beide wollen.
Ich würde ihn einfach gerne Fragen, locker flockig, wie es dort läuft, wie es ihm geht. Weiß auch noch nicht genau, wann ich es abschicken soll
Was haltet ihr von:
Hi na, wie läuft es? Hast du dich gut eingelebt? ☀️
Seeehr kreativ
Und wie schätzt ihr das ein?
Ich habe schon Angst, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben will.
Antworten wird er, denke ich, er ist ein Gentleman.
Lieben Dank für's Lesen
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