batsieCat
Mitglied
- Registriert
- 3 Jan. 2020
- Beiträge
- 14
Hallo liebe Community,
da ich momentan ziemliche Beziehungsprobleme habe, bin ich auf dieses Forum gestoßen und hab nach der Dursicht einiger Beiträge beschlossen, mich euch anzuvertrauen.
Mein Partner und ich sind beide Anfang 30 und kennen uns nun ca. 1 Jahr. Offiziell zusammen sind wir seit 7 Monaten.
Vor meinem Partner war ich ca. 4 Jahre in einer recht toxischen Beziehung, die mich heute noch belastet und mir vermutlich auch einige ungute Glaubenssätze und Verhaltensweisen eingeimpft hat. Mein jetziger Partner erinnert mich zwar manchmal an meinen Ex-Freund, aber ich bin derzeit noch immer der Überzeugung, dass er eigentlich ein netter Kerl ist und wir vor allem unter Missverständnissen, kindischem Verhalten und Projektionen leiden.
Als wir uns kennen lernten, war mein Freund sehr viel schneller Feuer und Flamme als ich und gewissermaßen hat er mich durch ein ziemliches Arsenal an lieben Gesten und Durchhaltevermögen "gewonnen". Leider gab es schon von Anfang an immer wieder Reibereien, die leider auch oft durch mich verursacht werden (mehr dazu gleich). Mit der Zeit sind die Konflikte jetzt aber leider immer mehr eskaliert und wir streiten alle 2 Wochen recht heftig und es ist auch schon mal die Trennung im Streit ausgesprochen worden. Wir haben bis vor ein paar Wochen darüber nachgedacht dieses Jahr in Eine gemeinsame Wohnung zu ziehen, gestern hat er hierzu aber nun Bedenken geäußert auf Grund der Art und Häufigkeit unserer Konflikte. Leider kam es dadurch direkt zu einem heftigen Streit, weil mich das unvorbereitet traf und Verlustangst bzw. das Gefühl von Ablehnung mich immer sehr triggert.
Wir haben heute noch einmal darüber gesprochen und die Situation ist schwierig. Er sagt er will zwar eine geimeinsame Zukunft, doch hat inzwischen Angst vor den Implikationen. Ich fühle mich dadurch massiv unter Druck. Ich hab ihn sehr lieb und will ihn nicht verlieren, aber ich möchte auch nicht in "Wartestellung" verharren. Ihr müsst wissen, ich bin auch ein stolzer Mensch und es behagt mir nicht, dass ich nun das Gefühl habe, mich erst einmal beweisen zu müssen.
Leider beginnen unsere Konflikte oft so, dass ich wegen etwas unsicher bin und ihn darauf anspreche. Meines Erachtens nach, mache ich das auch nicht unbedingt aggressiv, sonder eher traurig und vielleicht ein kleines bisschen zickig? Jedenfalls reagiert er dann oft so, dass er meine Aussagen korrigiert oder widerlegt bzw. direkt genervt wirk oder ab einem gewissen Punkt schweigt (zumindest kommt es so bei mir an). Ich werde derweil immer wütender und rede mich richtig in Rage, so schockiert darüber, dass er mich weder hören noch sehen will. Und, ich schäme mich dafür, ab einem gewissen Punkt bin ich so in Rage, dass ich toxische Dinge sage. Ich schlage um mich, um mir selber zu beweisen, dass ich ohne ihn kann bzw. um mich nicht mehr so klein zu fühlen oder endlich ein Zeichen zu sehen, dass ich ihm etwas bedeute. Er schweigt derweil weiter und irgendwann geht er meistens und ich telefoniere dann hinterher oder schreibe viele Nachrichten…. Ich weiß ja auch, dass das alles andere als klug ist und ich es mir eventuell verdorben hab.
An sich verstehen wir uns sehr gut und lachen viel und reden viel und zeigen uns auch das wir uns gern haben. Aber ich habe das Gefühl wir haben beide die "Faxen dicke" und sind iwie immer zum Sprung bereit und warten nur auf den nächsten Konflikt.
In jedem Fall möchte ich gerne versuchen das zu richten wenn noch möglich, ich weiß aber nicht wie. Ich habe auch schon Ratgeber gelesen, aber die einen sagen kämpfen, die anderen auf Distanz gehen und ich bin schon ganz verwirrt.
Vor allem weiß ich auch nicht wie ich mich in diesem ganzen Thema Zusammenziehen nun verhalten soll. Ein Teil von mir sagt, dann kann ich die Beziehung eh knicken und ein anderer Teil hofft, dass es wieder wird und er es sich anders überlegt. Und iwo denke ich auch, dass es mich nervt darauf zu warten, dass er entscheidet und die komplette Kontrolle hat. Vor allem ist es schlimm für mich dass es so ein hin und her ist. Mal liebt er mich und redet davon wo meine Bücher dann hin könnten, nach dem Streit hat er Bedenken, einen Tag später tut es ihm Leid und er relativiert und sagt, er braucht nur noch paar Wochen. Ich komme nicht mehr mit.
Wir haben heute noch einmal darüber diskutiert und aus seinem Munde klang es wieder als wäre eine gemeinsame Wohnung ein riesiges Risiko. Ich sollte heute ein paar seiner Freunde kennenlernen. Ich hab das dann abgesagt, weil ich einfach nicht verstehe wo wir gerade stehen. Wir haben dann diskutiert und zuletzt sagte ich, ich muss nun mal nachdenken, was das alles für mich bedeutet und dass ich seine Meinung und seine Bedenken akzeptiere und er auf mich zukommen soll, wenn es da etwas neues gibt und wir dann darüber sprechen können, wenn das zu diesem Zeitpunkt noch für mich in Frage kommt. Er meinte dann, dass er Angst hat zu viel gesagt zu haben und mich nun verloren zu haben. Ich schrieb darauf, dass ich nicht will, dass er sich schlecht fühlt, aber es immer gut ist die Wahrheit zu sagen und auch fair für beide.
Nun bin ich aber nicht so sicher, was ich jetzt weiter machen soll und wie ich mich am besten verhalte, wenn es noch eine Chance für uns beide geben soll.
Hat bitte jemand einen Rat für mich? Stellt auch gerne Rückfragen, es ist ganz schön schwer, eine Beziehung vollumfänglich darzustellen und sicher habe ich viel vergessen...
Danke euch!
LG
batsieCat
da ich momentan ziemliche Beziehungsprobleme habe, bin ich auf dieses Forum gestoßen und hab nach der Dursicht einiger Beiträge beschlossen, mich euch anzuvertrauen.
Mein Partner und ich sind beide Anfang 30 und kennen uns nun ca. 1 Jahr. Offiziell zusammen sind wir seit 7 Monaten.
Vor meinem Partner war ich ca. 4 Jahre in einer recht toxischen Beziehung, die mich heute noch belastet und mir vermutlich auch einige ungute Glaubenssätze und Verhaltensweisen eingeimpft hat. Mein jetziger Partner erinnert mich zwar manchmal an meinen Ex-Freund, aber ich bin derzeit noch immer der Überzeugung, dass er eigentlich ein netter Kerl ist und wir vor allem unter Missverständnissen, kindischem Verhalten und Projektionen leiden.
Als wir uns kennen lernten, war mein Freund sehr viel schneller Feuer und Flamme als ich und gewissermaßen hat er mich durch ein ziemliches Arsenal an lieben Gesten und Durchhaltevermögen "gewonnen". Leider gab es schon von Anfang an immer wieder Reibereien, die leider auch oft durch mich verursacht werden (mehr dazu gleich). Mit der Zeit sind die Konflikte jetzt aber leider immer mehr eskaliert und wir streiten alle 2 Wochen recht heftig und es ist auch schon mal die Trennung im Streit ausgesprochen worden. Wir haben bis vor ein paar Wochen darüber nachgedacht dieses Jahr in Eine gemeinsame Wohnung zu ziehen, gestern hat er hierzu aber nun Bedenken geäußert auf Grund der Art und Häufigkeit unserer Konflikte. Leider kam es dadurch direkt zu einem heftigen Streit, weil mich das unvorbereitet traf und Verlustangst bzw. das Gefühl von Ablehnung mich immer sehr triggert.
Wir haben heute noch einmal darüber gesprochen und die Situation ist schwierig. Er sagt er will zwar eine geimeinsame Zukunft, doch hat inzwischen Angst vor den Implikationen. Ich fühle mich dadurch massiv unter Druck. Ich hab ihn sehr lieb und will ihn nicht verlieren, aber ich möchte auch nicht in "Wartestellung" verharren. Ihr müsst wissen, ich bin auch ein stolzer Mensch und es behagt mir nicht, dass ich nun das Gefühl habe, mich erst einmal beweisen zu müssen.
Leider beginnen unsere Konflikte oft so, dass ich wegen etwas unsicher bin und ihn darauf anspreche. Meines Erachtens nach, mache ich das auch nicht unbedingt aggressiv, sonder eher traurig und vielleicht ein kleines bisschen zickig? Jedenfalls reagiert er dann oft so, dass er meine Aussagen korrigiert oder widerlegt bzw. direkt genervt wirk oder ab einem gewissen Punkt schweigt (zumindest kommt es so bei mir an). Ich werde derweil immer wütender und rede mich richtig in Rage, so schockiert darüber, dass er mich weder hören noch sehen will. Und, ich schäme mich dafür, ab einem gewissen Punkt bin ich so in Rage, dass ich toxische Dinge sage. Ich schlage um mich, um mir selber zu beweisen, dass ich ohne ihn kann bzw. um mich nicht mehr so klein zu fühlen oder endlich ein Zeichen zu sehen, dass ich ihm etwas bedeute. Er schweigt derweil weiter und irgendwann geht er meistens und ich telefoniere dann hinterher oder schreibe viele Nachrichten…. Ich weiß ja auch, dass das alles andere als klug ist und ich es mir eventuell verdorben hab.
An sich verstehen wir uns sehr gut und lachen viel und reden viel und zeigen uns auch das wir uns gern haben. Aber ich habe das Gefühl wir haben beide die "Faxen dicke" und sind iwie immer zum Sprung bereit und warten nur auf den nächsten Konflikt.
In jedem Fall möchte ich gerne versuchen das zu richten wenn noch möglich, ich weiß aber nicht wie. Ich habe auch schon Ratgeber gelesen, aber die einen sagen kämpfen, die anderen auf Distanz gehen und ich bin schon ganz verwirrt.
Vor allem weiß ich auch nicht wie ich mich in diesem ganzen Thema Zusammenziehen nun verhalten soll. Ein Teil von mir sagt, dann kann ich die Beziehung eh knicken und ein anderer Teil hofft, dass es wieder wird und er es sich anders überlegt. Und iwo denke ich auch, dass es mich nervt darauf zu warten, dass er entscheidet und die komplette Kontrolle hat. Vor allem ist es schlimm für mich dass es so ein hin und her ist. Mal liebt er mich und redet davon wo meine Bücher dann hin könnten, nach dem Streit hat er Bedenken, einen Tag später tut es ihm Leid und er relativiert und sagt, er braucht nur noch paar Wochen. Ich komme nicht mehr mit.
Wir haben heute noch einmal darüber diskutiert und aus seinem Munde klang es wieder als wäre eine gemeinsame Wohnung ein riesiges Risiko. Ich sollte heute ein paar seiner Freunde kennenlernen. Ich hab das dann abgesagt, weil ich einfach nicht verstehe wo wir gerade stehen. Wir haben dann diskutiert und zuletzt sagte ich, ich muss nun mal nachdenken, was das alles für mich bedeutet und dass ich seine Meinung und seine Bedenken akzeptiere und er auf mich zukommen soll, wenn es da etwas neues gibt und wir dann darüber sprechen können, wenn das zu diesem Zeitpunkt noch für mich in Frage kommt. Er meinte dann, dass er Angst hat zu viel gesagt zu haben und mich nun verloren zu haben. Ich schrieb darauf, dass ich nicht will, dass er sich schlecht fühlt, aber es immer gut ist die Wahrheit zu sagen und auch fair für beide.
Nun bin ich aber nicht so sicher, was ich jetzt weiter machen soll und wie ich mich am besten verhalte, wenn es noch eine Chance für uns beide geben soll.
Hat bitte jemand einen Rat für mich? Stellt auch gerne Rückfragen, es ist ganz schön schwer, eine Beziehung vollumfänglich darzustellen und sicher habe ich viel vergessen...
Danke euch!
LG
batsieCat
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