Nightsniper
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- Registriert
- 19 Apr. 2014
- Beiträge
- 32
Hallo liebe User und Userinnen,
ich trau mich jetzt mal. Bitte habt Nachsicht, wenn ich die Abkürzungen noch nicht so innehabe.
Ich habe eine mehrmonatige Fern-Affairen-Beziehung zu einer verheitateten Frau hinter mir.
Sie hat erst in den letzten 1,5 Jahren langsam ihre Neigung für Frauen entdeckt und ich war die erste Frau für sie.
Ihre Ehe ist keine richtige Ehe mehr, da sie mit ihrem Mann schon mehrere Jahre nicht mehr schläft, weil sie das nicht möchte, obwohl die beiden erst fünf Jahre verheiratet sind. Sie haben ein dreijähriges Kind zusammen.
Natürlich ist alles so gekommen, wie es meistens in so einem Fall passiert. Nach den Wochen und Monaten des Glücks, welches man frisch verliebt fühlt, und nach der Erfahrung, dass es sexuelle Erfüllung tatsächlich geben kann, begann der Alltag an ihr zu zerren.
Sie hatte das Gefühl, ihren Job (Sie ist selbstständig) und ihre Verpflichtungen nicht mehr in die Reihe zu bekommen, ihrem Kind keine gute Mutter mehr zu sein und sich völlig zerrissen zu fühlen. Einerseits wollte sie sich sogar ein gemeinsames Leben mit mir vorstellen, was natürlich viel zu schnell ging, andererseits setzte sie sich mit den Gedanken daran, selbst zunehmend unter Druck.
Ich, die ich zu unerfahren war, ihre Situation zu verstehen, interpretierte ihre beginnenden Rückzugstendenzen mit dem Schwinden ihrer Zuneigung zu mir und beschrieb ihr mehrmals meinen Zustand, in welchem ich mich aufgrund ihres Zurückziehens, befand.
Damit habe ich unwissender Weise, den Druck, den sie sowieso schon spürte, noch verstärkt. Nach einer zweiinhalbwöchigen KS, die wir miteinander vereinbarten, bat sie mich, sie gehen zu lassen, weil sie die Kraft für mich nicht aufbringen könne.
Sie hätte Gefühl, dass alle an ihr zerren, könne ihrem Kind nicht den Vater nehmen und hätte in der Zeit der KS gemerkt, wie ausgeglichen sie sich gefühlt habe, ohne den Druck, mir begründen zu müssen, warum sie dies oder jenes nicht könne und wie sehr sie Ruhe für sich benötige.
Offiziell getrennt sind wir erst seit zwei Wochen. Zwischenzeitlich haben wir kurz getextet.
Es gibt ein einziges Textfenster das wir uns offen gehalten haben, sonst haben wir uns überall rausgeschmissen.
Ind ihren kleinen Messages sagte sie mir, dass sie jeden Tag an mich denke und mich vermisse. Sie selbst fühle sich aber zu kaputt und zerrissen, um mir das zu geben, was ich bereit sei, zu geben.
Da steh oder sitze ich nun Tag für Tag mit meinen Gefühlen, die sie natürlich nicht wirklich loslassen wollen und weiss nicht, wie ich mich verhalten soll.
Einerseits möchte ich gerne auf sie warten, weil ich irgendwie glaube, dass sie einfach Zeit braucht, um ihr inneres Chaos ordnen zu können. Andererseits weiss ich nicht, was ich aktiv dafür tun kann, um durch mein Warten auch Erfolg zu haben, denn es ist ja nun auch nicht abwegig, dass sie sich doch nicht noch einmal umentscheidet.
Und im Moment bin ich es, die sich zerrisen fühlt. Denn da möchte ich eigentlich meine Feelings für sie abstellen können und viele Gründe finden, die mir meine Hoffnungen zerstören und andererseits, kann ich sie nicht aus meinem Kopf und Herzen verbannen und finde natürlich auch Gründe genug, die mich hoffen und warten lassen.
Denn auch, wenn meine Geschichte auf den ersten Blick einer klassischen Affaire gleicht, in welchen die Geliebte wenig Chancen hat, gibt es in unserem Fall ja noch die Tatsache des späten Coming Outs, welches die Welt eines Menschen erst einmal völlig auf den Kopf stellt, der bis dato versucht hat, so "normal" und hetero wie möglich zu leben...
Denn auch in ihrem Abschiedsbrief verdeutlichte sie, dass sie sich lediglich für sich entschiede und nicht für ihren Mann oder gegen mich und dass sie mich nachwievor lieben würde.
Naja... ich kann es schlecht beurteilen...
Dies war eine erste, aber sicher nicht sehr detaillierte Schilderung meiner Situation.
Vielleicht könnt ihr mir helfen. Im Moment bin ich eher Handlungsgelähmt, was meinen Alltag betrifft, bin regelrecht besessen von ihr...
Herzlichst
Nightsniper
ich trau mich jetzt mal. Bitte habt Nachsicht, wenn ich die Abkürzungen noch nicht so innehabe.
Ich habe eine mehrmonatige Fern-Affairen-Beziehung zu einer verheitateten Frau hinter mir.
Sie hat erst in den letzten 1,5 Jahren langsam ihre Neigung für Frauen entdeckt und ich war die erste Frau für sie.
Ihre Ehe ist keine richtige Ehe mehr, da sie mit ihrem Mann schon mehrere Jahre nicht mehr schläft, weil sie das nicht möchte, obwohl die beiden erst fünf Jahre verheiratet sind. Sie haben ein dreijähriges Kind zusammen.
Natürlich ist alles so gekommen, wie es meistens in so einem Fall passiert. Nach den Wochen und Monaten des Glücks, welches man frisch verliebt fühlt, und nach der Erfahrung, dass es sexuelle Erfüllung tatsächlich geben kann, begann der Alltag an ihr zu zerren.
Sie hatte das Gefühl, ihren Job (Sie ist selbstständig) und ihre Verpflichtungen nicht mehr in die Reihe zu bekommen, ihrem Kind keine gute Mutter mehr zu sein und sich völlig zerrissen zu fühlen. Einerseits wollte sie sich sogar ein gemeinsames Leben mit mir vorstellen, was natürlich viel zu schnell ging, andererseits setzte sie sich mit den Gedanken daran, selbst zunehmend unter Druck.
Ich, die ich zu unerfahren war, ihre Situation zu verstehen, interpretierte ihre beginnenden Rückzugstendenzen mit dem Schwinden ihrer Zuneigung zu mir und beschrieb ihr mehrmals meinen Zustand, in welchem ich mich aufgrund ihres Zurückziehens, befand.
Damit habe ich unwissender Weise, den Druck, den sie sowieso schon spürte, noch verstärkt. Nach einer zweiinhalbwöchigen KS, die wir miteinander vereinbarten, bat sie mich, sie gehen zu lassen, weil sie die Kraft für mich nicht aufbringen könne.
Sie hätte Gefühl, dass alle an ihr zerren, könne ihrem Kind nicht den Vater nehmen und hätte in der Zeit der KS gemerkt, wie ausgeglichen sie sich gefühlt habe, ohne den Druck, mir begründen zu müssen, warum sie dies oder jenes nicht könne und wie sehr sie Ruhe für sich benötige.
Offiziell getrennt sind wir erst seit zwei Wochen. Zwischenzeitlich haben wir kurz getextet.
Es gibt ein einziges Textfenster das wir uns offen gehalten haben, sonst haben wir uns überall rausgeschmissen.
Ind ihren kleinen Messages sagte sie mir, dass sie jeden Tag an mich denke und mich vermisse. Sie selbst fühle sich aber zu kaputt und zerrissen, um mir das zu geben, was ich bereit sei, zu geben.
Da steh oder sitze ich nun Tag für Tag mit meinen Gefühlen, die sie natürlich nicht wirklich loslassen wollen und weiss nicht, wie ich mich verhalten soll.
Einerseits möchte ich gerne auf sie warten, weil ich irgendwie glaube, dass sie einfach Zeit braucht, um ihr inneres Chaos ordnen zu können. Andererseits weiss ich nicht, was ich aktiv dafür tun kann, um durch mein Warten auch Erfolg zu haben, denn es ist ja nun auch nicht abwegig, dass sie sich doch nicht noch einmal umentscheidet.
Und im Moment bin ich es, die sich zerrisen fühlt. Denn da möchte ich eigentlich meine Feelings für sie abstellen können und viele Gründe finden, die mir meine Hoffnungen zerstören und andererseits, kann ich sie nicht aus meinem Kopf und Herzen verbannen und finde natürlich auch Gründe genug, die mich hoffen und warten lassen.
Denn auch, wenn meine Geschichte auf den ersten Blick einer klassischen Affaire gleicht, in welchen die Geliebte wenig Chancen hat, gibt es in unserem Fall ja noch die Tatsache des späten Coming Outs, welches die Welt eines Menschen erst einmal völlig auf den Kopf stellt, der bis dato versucht hat, so "normal" und hetero wie möglich zu leben...
Denn auch in ihrem Abschiedsbrief verdeutlichte sie, dass sie sich lediglich für sich entschiede und nicht für ihren Mann oder gegen mich und dass sie mich nachwievor lieben würde.
Naja... ich kann es schlecht beurteilen...
Dies war eine erste, aber sicher nicht sehr detaillierte Schilderung meiner Situation.
Vielleicht könnt ihr mir helfen. Im Moment bin ich eher Handlungsgelähmt, was meinen Alltag betrifft, bin regelrecht besessen von ihr...
Herzlichst
Nightsniper