ich denke grundsätzlich es hilft, wenn man sich bewusst für oder gegen etwas entscheidet (nicht nur bei Affären) und auch im Wissen, dass man sehr wohl immer eine Wahl hat
Ihr Lieben,
u.a. diese Einsicht hat mich in den letzten Wochen wohl etwas relaxter werden lassen. In meinem Strang ist ja ganz gut herauszulesen, dass mein eigentliches Bestreben war, AM "ganz" zu haben. Wobei "Bestreben" es eben auch nicht wirklich trifft, denn in vorangegangenen Beziehungen war es so, dass, hat etwas Neues angefangen, ich das "Alte" beendet hab. Nur hat (ich bin seit 12 Jahren verheiratet) eben weder ich, noch mein "Neuer" bisher irgendwelche familiären Verpflichtungen oder eine Ehe "gehabt".
Nun ist es so, dass, wie auch AM es am letzten Freitag formulierte, das mit uns "einfach passierte" (und das mit wissenschaftlichen Berufen...total unlogisch), wir nach inzwischen 2,5 Jahren akzeptieren, dass wir uns eben wahnsinnig zueinander hin gezogen fühlen und wir das ausleben.
Viele Konflikte in mir beruhten einfach darauf, dass man nicht zweigleisig fahren kann. Das hat sich geändert, denn ich sehe ja seit langem, wie wir beide das zusammen sein genießen und wollen.
Auch für AM stellt es ein Problem dar, dass er "bei einer Frau sein darf, bei der anderen aber die ganze Zeit sein will".
Nun habe ich seit meinem 3wöchigen Sommerurlaub das Gefühl, dass sich was verändert hat:
AM bemüht sich um jede Minute mit mir. Er kann keine Woche Urlaub machen, ohne Kuschelei mit Mohnblüte vorher. Am letzten Freitag bekam ich mit, dass er mit Freunden und EF abends zum Essen verabredet war, er "musste" allerdings zuvor ausgiebig mit Mohnblüte schmusen und kam bestimmt ne Stunde zu spät.
Dass er das riskiert ist eben neu für mich, zeigt mir aber sein DA SEIN.
Und wielange das gutgeht und Bestand hat.... Wer will das beantworten? Das Leben hält so viele Überraschungen parat.... Wir können nicht in die Zukunft sehen und das ist auch gut so.
Tja, das weiss ich eben auch nicht. Und deshalb ist immer so eine gewisse Vorsicht in mir. Jedes Mal nach unserem Zusammensein könnte AM sich wieder zurück ziehen, da das, was wir machen, nicht richtig ist. In seinem Weltbild.
Darum kann ich auch so gut nachvollziehen, wie angespannt es in der Öffentlichkeit ist. Wir achten dabei auf jeden Blick, auf jede Geste.
Kann ich daraus schließen, dass Ihr Euch auch oft öffentlich begegnet? Das ist aus Deinem Strang nicht richtig rauszuholen.
Während der Arbeit ist bei uns normale Kollegialität gegeben. Letztens hatten wir zu zweit Dienst bis zu einer bestimmten Zeit, wir beendeten den Dienst, zogen uns um, und eine Minute danach dreht sich AM zu mir um und sagt, das, was er wünscht wäre tatsächlich, mit mir aufzuwachen.
im Verborgenen und im Herzen. Aber da ein ganz wertvoller Schatz.
Wie du auch geschrieben hast. Du bereicherst sein Leben und er deines.
Das fühle ich ähnlich. Allerdings denke ich gerade darüber nach, ob ich das möchte. Momentan stabilisiert er meine Ehe. Und ich wahrscheinlich seine.
Ich bin mir weiterhin ziemlich sicher, dass er niemals seine Familie verlassen wird, eventuell auch einfach seine Pflicht als Christ wahrnimmt/sieht, für die Familie zu sorgen.
Komischerweise wird unsere Beziehung mit dieser Erkenntnis sogar leichter, wenn ich einfach genieße, was ist, ich merke, es zieht ihn zu mir, aber er sieht sich in der Verantwortung der Familie gegenüber.
Wir leben eben unseren klitzekleinen Teil miteinander aus , gefühlt viel kleiner übrigens, als der Punkt im yin/yangZeichen
.
Also: Momentan ist AM seeehr bemüht, ich bin aber noch abwartend, ob sich das wieder dreht.