Chancenlos?

[Leon]

Ja, ist es. Vor ihr musst du zeigen, dass du mir ihr abgeschlossen hast. Dir selbst musst du sagen, dass es vorerst keinen Sinn hat. Dein Herz und Verstand sagt dir, du musst um sie, um euch, kämpfen.

Sich zu verlieben ist im Vergleich zu dem "um die Beziehung kämpfen" fast ein Kinderspiel.

Du läufst nur dann Gefahr, wenn du zuviel Zeit mit ihr verbringst. Frauen können Männer gut abschätzen, und besonders ihre Exen.
Das heißt - du musst ihr was vorspielen. Nicht, um sie zu täuschen, sondern vielmehr, um dich nicht selbst mehr zu verletzten.

So wie ich das sehe, gibt es für dich nur folgendes Szenario:
Das Treffen zeitig wahr nehmen. Du kannst es nicht immer aufschieben, und irgendwann wird auch sie entgeistert aufgeben.
Bis dahin musst du ihr gegenüber locker wirken, freundlich, spaßig. Die Thematik Beziehung darf weder von dir, noch von ihr, angesprochen werden. Wenn sie das anspricht, dann musst du deinen auswendig gelernten Text ihr reindrücken.

Das Treffen beendest du nach sehr kurzer Zeit, ~1 Std.
Suche am Besten eine Aktivität, die nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt, und du theoretisch dich immer lösen kannst. Dh, ein Treffen im Freizeitpark ist nicht optimal gewählt. Du weißt, was ich mein.

Danach wirst du verschwinden. Von ihr. Du verabschiedest dich, ohne Tränen, ohne vlt. Umarmung. Sagst tschüss, drehst dich um, und gehst.

Und danach beginnt die Hölle. Weil du dich nicht bei ihr melden darfst. Wenn das Treffen gut lief, wird sie - irgendwann - Sehnsucht nach dir haben. Wenn du das verstärkst durch eine KS, könnten Gefühle auftauchen.

Das ist so der Plan, den ich für dich sehe...

Fürs Treffen ein paar Tipps:
- Nicht zuviel Kontakt vorher mit ihr, weil dir dann die Gesprächsthemen ausgehen
- Versuche nicht, sie Eifersüchtig zu machen. "Auf der letzten Party haben mich 3 Frauen angetanzt blabla". Das zieht nicht.
- Kauf dir davor neue Klamotten. Hat mir immens geholfen. Ich hatte auch sonst einen ganz guten Klamottenstil, aber sone Trennung kratzt am Ego. Als ich dann mir was cooles ausgesucht habe, und mich sogar drin wohlgefühlt hatte, kam mein Verhalten ganz anders rüber.
- Zu dem Punkt vorher: Versuche alles, was dich glücklich macht, davor zu machen. Du musst das als eine Art "Tank" sehen - der muss voll sein. Das Treffen wird diesen Tank schnell leeren, evtl. einige Abweisende Handlung ihrerseits, oder sonstiges.
Stells dir wie ein Autotank vor - vorher auf Max auftanken, danach wirst du leer sein. Wahrscheinlich sehr traurig, kaputt, aber du wirst glücklich sein, dass du vor ihr glücklich warst.

Es gibt noch viel mehr Sachen zu beachten, aber das sind die wichtigsten. Fühl dich gut und strahl das aus - dann wird das Treffen gut laufen.

 

[Calypso]

nur komm ich mir so nebensächlich vor grad, weil er sich nicht meldet, sich nicht treffen will,

Das ist die Antwort, würde ich sagen. Wie Du das für Dich nutzen kannst, können Dir evtl andere besser sagen, aber ihr Ego zu beruhigen, ist jetzt natürlich nicht deine Aufgabe. Da hat jemand damit gerechnet, daß Du mehr um sie "kämpfst" oder mehr büsst als Reaktion auf die Trennung.

 

[grip]

Danke Leon.

Meine Güte wirft mich das zurück! Hoffnung wieder gleich 0. - Das tut echt weh.

Hab heute Nacht geträumt, dass sie gestorben ist. War schrecklich. Ich vermisse sie so arg.

Gott geht's mir dreckig. Ich habe keine Ahnung, wie ich das anstellen soll, mich von ihr lösen.

Ich denke ich werde sie gen Donnerstag/Freitag anschreiben und versuchen ein Treffen mit ihr am Sonntag die Woche darauf zu vereinbaren. - Ich hoffe ich kann dadurch ein wenig mehr Abstand gewinnen. Das macht mich echt fertig.

Das Problem bei dem Gespräch ist ja, dass sie total darauf drängt "nochmal in Ruhe über alles zu reden" um wie sie sagt einen "friedlichen Schluss" zu finden. - Da weiß ich nicht, wie ich das umgehen kann.

Kann ich ihr vorher sagen, dass ich nicht über die Vergangenheit sprechen möchte? Bzw. kann ich ihr bei dem Treffen deutlich machen, dass ich nicht bereit bin für eine Freundschaft? - Würde das nicht meine wahren Gefühle für sie offenbaren? - Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich das anstellen kann.

 

[Admin Wolfgang]

Hallo Grip,

der Leon hat's perfekt beschrieben, wie Du handeln solltest.

Ich drück Dir ganz fest die Daumen!

LG
Wolfgang

 

[Admin Wolfgang]

Noch was!

Wenn Sie mit der Freundschaft anfängt, dann sagst, dass das jetzt für Dich kein Thema ist, weil Du die Sache mit ihr ganz abschließen willst, da stört eine Freundschaft nur. Was später einmal ist, kannst Du nicht sagen...

 

[grip]

Danke, Leon und Wolfgang für die Tipps.

Und ich dachte, ich hätte das schlimmste bereits hinter mir.

Mein Plan sieht also wie folgt aus:

1) Kurze, distanzierte Message Ende der Woche (Do. / Fr.) mit einem Vorschlag für ein Treffen am Sonntag die Woche darauf. - Davor und danach strikt KS, wie bisher.

2) Treffen wahrnehmen, locker, freundlich, distanziert, max. 45 Minuten.

Fragen:

- Sollte ich ihr in der Nachricht klar machen, dass ich nicht über Vergangenes sprechen möchte? Immerhin ist das ja ihre Motivation fürs Treffen. - Ich weiß nicht irklich, wie ich das handeln soll..

- Location: Sie wird wie ich sie kenne darauf abzielen, dass ich zu ihr komme. Ist das eine gute Idee, oder sollte man sich besser in einem Cafe treffen?

- Zur Begrüßung: Handschlag oder Umarmung? Dinge wie "schön dich zu sehen", evtl. freche Komplimente?

- Während des Treffens: Wie auf Dinge wie "Es war eine schöne Zeit" oder "Ich denke ziemlich oft an dich" reagieren? Und in wie weit darauf eingehen, was ich so unternommen habe in letzter Zeit? - Wie sich meine Sichtweisen verändert haben und was ich nun denke.. ?

Und...was machen, wenn sie in der Zwischenzeit noch mal versucht mich zu kontaktieren...ob es vllt. nicht früher ginge oder Ähnliches?

Man, das wird mich wirklich meine allerletzte Kraft kosten. Ist das hart..
- Jemand noch ein paar Tipps, wie ich mich weiter von ihr lösen kann? -.-

LG
grip

 

[Leon]

Oh grip, wie gut ich dieses Kräftezerrendes Spiel kenne, wie alle anderen hier auch! Und du wirst es nicht hören wollen: Das wird wahrscheinlich die nächsten Wochen noch so weiter gehen. Ich kann das leider nicht beschönigen. Wie gesagt - es wäre einfacher, aufzugeben. Das hätte auch den Vorteil, sich nicht mehr selbst Gedanken um diese Sache zu machen, sondern, dass sie sich die Gedanken macht, wenn sie was will.

Du musst nicht unbedingt die vollen zwei Wochen warten bis zum Treffen, aber mindestens noch eine Woche. Kannst auch in der Mitte der Woche anschreiben, und ein Treffen für übernächste Woche in Aussicht stellen.
Auf die paar Tage kommts nicht mehr so an. Aber lass dir da ruhig Zeit, wenn du dich unwohl fühlst.

- Sollte ich ihr in der Nachricht klar machen, dass ich nicht über Vergangenes sprechen möchte? Immerhin ist das ja ihre Motivation fürs Treffen. - Ich weiß nicht irklich, wie ich das handeln soll..

Nein. Du erwähnst das gar nicht von dir aus, weil es dir ja "scheinbar" egal ist! Da musst du an die Worte von Wolfgang anknüpfen. Von dir kommt das jetzt erstmal gar nicht.
Du musst das Treffen umlenken. Das Treffen wird nicht dazu gebraucht, um über euch zu reden. Da bist du vehemment dagegen. Du musst Spaß vermitteln.

Wenn sie darauf pocht, musst du das, was Wolfgang dir geraten hat, sagen. Und dann dabei bleiben!

Jetzt ein Beziehungsgespräch wäre fatal. Versuchs erst gar nicht, es bringt dich nicht weiter, und stillt nur ihr Ego. Nutze das Treffen, um mit ihr 45 Minuten Spaß zu haben! Mehr nicht. Lass den Ausgang offen, also kein "Auf Nimmer Wiedersehen" oder "Versuchen wirs nochmal" - das ist zu früh.

- Location: Sie wird wie ich sie kenne darauf abzielen, dass ich zu ihr komme. Ist das eine gute Idee, oder sollte man sich besser in einem Cafe treffen?

Bei ihr zu Hause ist zu intim, zu persönlich. Das ist eine Rückzugsmöglichkeit für sie. Als ich mich mit meiner Ex getroffen hatte, musste ich auch kurz in ihr Zimmer. Ich habe sofort gemeint, ja, lass los, Kino oder Essen oder Bla. Sie wollte auch reden, aber ich beharrte dadrauf.
Wenn du direkt vorher klären kannst, wo ihr euch trefft, dann mach das. Nicht bei ihr zu Hause!!
Wahlweise Café, oder sogar Weihnachtsmarkt. Je nachdem.

- Zur Begrüßung: Handschlag oder Umarmung? Dinge wie "schön dich zu sehen", evtl. freche Komplimente?

Das überlässt du ihr. Du schaust sie an, lächelst. Du darfst ihr auch sagen, schön dich zu sehen - das würdest du auch einer alten Freundin sagen.
Aber du bleibst einfach stehen! Nimm die Hände aus den Taschen, und bleib einfach gerade stehen.
Du wirst dann binnen 1 Sekunde merken, was sie will. Entweder sie versucht dich zu umarmen, oder gibt dir die Hand, oder gar nichts. Mach dir da kein Kopf, und überlass das ihr - und erwider das dann. Nicht mehr!
Keine frechen Komplimente, ist noch zu früh. Vlt. bei nächsteren Treffen.

- Während des Treffens: Wie auf Dinge wie "Es war eine schöne Zeit" oder "Ich denke ziemlich oft an dich" reagieren? Und in wie weit darauf eingehen, was ich so unternommen habe in letzter Zeit? - Wie sich meine Sichtweisen verändert haben und was ich nun denke.. ?

Da musst du dir was auswendig gelerntes einfallen lassen. Nicht auf alte Zeiten eingehen, das Thema wechseln. Du darfst gerne erzählen, was du gemacht hast, die letzten Wochen - aber übertreibe es nicht und versuche nicht, dich jetzt "neu" zu präsentieren. Laber einfach, erzähl von dir, als wärs das normalste der Welt. Aber mach es nicht, um ihr zu imponieren.

Sichtweisen etc., das gehört nicht ins erste Treffen. Versuch das wirklich auszublenden - du wirst sie nicht nach dem Treffen umstimmen können. Aber hinterlass einen gefestigten Eindruck, nicht den eines heulenden Jungen.

Und...was machen, wenn sie in der Zwischenzeit noch mal versucht mich zu kontaktieren...ob es vllt. nicht früher ginge oder Ähnliches?

Dann schreibst du hier, dann helfen dir die Anderen.
Generell sollte, bevor du dich nicht sicher fühlst, immer der erste Gang zum Forum sein. Wenn du diese Dinge verinnerlicht hast, wirst du nicht mehr soviele Ratschläge brauchen, und intuitiv alles richtig machen. Das dauert einfach nur ein wenig, da kommst du auch hin.

 

[Achilles]

Oh grip, wie gut ich dieses Kräftezerrendes Spiel kenne, wie alle anderen hier auch! Und du wirst es nicht hören wollen: Das wird wahrscheinlich die nächsten Wochen noch so weiter gehen. Ich kann das leider nicht beschönigen. Wie gesagt - es wäre einfacher, aufzugeben. Das hätte auch den Vorteil, sich nicht mehr selbst Gedanken um diese Sache zu machen, sondern, dass sie sich die Gedanken macht, wenn sie was will.

Du musst nicht unbedingt die vollen zwei Wochen warten bis zum Treffen, aber mindestens noch eine Woche. Kannst auch in der Mitte der Woche anschreiben, und ein Treffen für übernächste Woche in Aussicht stellen.
Auf die paar Tage kommts nicht mehr so an. Aber lass dir da ruhig Zeit, wenn du dich unwohl fühlst.

- Sollte ich ihr in der Nachricht klar machen, dass ich nicht über Vergangenes sprechen möchte? Immerhin ist das ja ihre Motivation fürs Treffen. - Ich weiß nicht irklich, wie ich das handeln soll..

Nein. Du erwähnst das gar nicht von dir aus, weil es dir ja "scheinbar" egal ist! Da musst du an die Worte von Wolfgang anknüpfen. Von dir kommt das jetzt erstmal gar nicht.
Du musst das Treffen umlenken. Das Treffen wird nicht dazu gebraucht, um über euch zu reden. Da bist du vehemment dagegen. Du musst Spaß vermitteln.

Wenn sie darauf pocht, musst du das, was Wolfgang dir geraten hat, sagen. Und dann dabei bleiben!

Jetzt ein Beziehungsgespräch wäre fatal. Versuchs erst gar nicht, es bringt dich nicht weiter, und stillt nur ihr Ego. Nutze das Treffen, um mit ihr 45 Minuten Spaß zu haben! Mehr nicht. Lass den Ausgang offen, also kein "Auf Nimmer Wiedersehen" oder "Versuchen wirs nochmal" - das ist zu früh.

- Location: Sie wird wie ich sie kenne darauf abzielen, dass ich zu ihr komme. Ist das eine gute Idee, oder sollte man sich besser in einem Cafe treffen?

Bei ihr zu Hause ist zu intim, zu persönlich. Das ist eine Rückzugsmöglichkeit für sie. Als ich mich mit meiner Ex getroffen hatte, musste ich auch kurz in ihr Zimmer. Ich habe sofort gemeint, ja, lass los, Kino oder Essen oder Bla. Sie wollte auch reden, aber ich beharrte dadrauf.
Wenn du direkt vorher klären kannst, wo ihr euch trefft, dann mach das. Nicht bei ihr zu Hause!!
Wahlweise Café, oder sogar Weihnachtsmarkt. Je nachdem.

- Zur Begrüßung: Handschlag oder Umarmung? Dinge wie "schön dich zu sehen", evtl. freche Komplimente?

Das überlässt du ihr. Du schaust sie an, lächelst. Du darfst ihr auch sagen, schön dich zu sehen - das würdest du auch einer alten Freundin sagen.
Aber du bleibst einfach stehen! Nimm die Hände aus den Taschen, und bleib einfach gerade stehen.
Du wirst dann binnen 1 Sekunde merken, was sie will. Entweder sie versucht dich zu umarmen, oder gibt dir die Hand, oder gar nichts. Mach dir da kein Kopf, und überlass das ihr - und erwider das dann. Nicht mehr!
Keine frechen Komplimente, ist noch zu früh. Vlt. bei nächsteren Treffen.

- Während des Treffens: Wie auf Dinge wie "Es war eine schöne Zeit" oder "Ich denke ziemlich oft an dich" reagieren? Und in wie weit darauf eingehen, was ich so unternommen habe in letzter Zeit? - Wie sich meine Sichtweisen verändert haben und was ich nun denke.. ?

Da musst du dir was auswendig gelerntes einfallen lassen. Nicht auf alte Zeiten eingehen, das Thema wechseln. Du darfst gerne erzählen, was du gemacht hast, die letzten Wochen - aber übertreibe es nicht und versuche nicht, dich jetzt "neu" zu präsentieren. Laber einfach, erzähl von dir, als wärs das normalste der Welt. Aber mach es nicht, um ihr zu imponieren.

Sichtweisen etc., das gehört nicht ins erste Treffen. Versuch das wirklich auszublenden - du wirst sie nicht nach dem Treffen umstimmen können. Aber hinterlass einen gefestigten Eindruck, nicht den eines heulenden Jungen.

Und...was machen, wenn sie in der Zwischenzeit noch mal versucht mich zu kontaktieren...ob es vllt. nicht früher ginge oder Ähnliches?

Dann schreibst du hier, dann helfen dir die Anderen.
Generell sollte, bevor du dich nicht sicher fühlst, immer der erste Gang zum Forum sein. Wenn du diese Dinge verinnerlicht hast, wirst du nicht mehr soviele Ratschläge brauchen, und intuitiv alles richtig machen. Das dauert einfach nur ein wenig, da kommst du auch hin.

Hey grip,

da du dich so in meinem Strang engagiert hast, habe ich mich mal in deinen eingelesen. Großartige Tipps kann ich dir allerdings nicht geben, da ja schon alles im Beitrag über mir geschrieben wurde Also ich unterschreibe zu 100% was Leon in seinem wirklich sehr guten Beitrag geschrieben hat!

 

[nebraska27]

Ja dicker applaus für Leon,der muss schon wahnsinnig viel mitgemacht haben bevor er solche erkentnisse sammeln konnte:

Grip,habe das über deinen Traum gelesen und war auf ner seite der Traumdeutung,
vielleicht kannst du folgendes besser in deine perönliche lage einordnen:

Allgemein:
Der Traum hat viel mit dem Tod zu tun, zum Erschrecken des Träumers. Denn dieser glaubt allzu rasch, in solchen Träumen künde sich eigenes Sterben oder der Tod in der Familie, im Freundeskreis an. Aus der Erfahrung von Tausenden kleiner und großer Träume gewinnt man die Gewißheit, daß Träume vom Tode nie leiblichen Tod verkünden, daß sie also nicht dunkle Voraussage sind. Träume, in denen vom Tode gesprochen wird, in welchen oft seltsamen Bilder ein Sterben sich vollzieht, in denen wir selbst sterben müssen, oder gar am eigenen Begräbnis teilnehmen, besagen nichts anderes, als daß seelisch etwas tot ist, daß die Beziehung zu den Menschen, die wir als gestorben träumen, zur Zeit des Lebens entbehrt. Die Todesträume sind von größter Verschiedenheit. Es kann vorkommen, daß wir plötzlich in schwarzer Trauerkleidung gehen. Dann haben wir uns, falls wir den Traum nicht begreifen, zu fragen, um wen oder warum unser Inneres zur Zeit in Trauer ist, weshalb wir, wie es volkstümlich ausgedrückt wird, 'im Leide' sind. Nur selten kommt es vor, daß wir ohne eine persönliche Beziehung spüren, wie irgendein Mensch unserer Umwelt innerlich tot ist. Die Träume von Toten gehen uns fast immer selbst an. Es ist vielleicht in uns eine Liebe abgestorben, obwohl wir es bewußt noch nicht wahrhaben mögen. Ja vielleicht betonen wir jene Beziehung bewußt besonders stark, weil wir spüren, daß das Leben aus ihr entwichen ist. Wir selbst sind vielleicht zur Zeit in einem Prozess des 'Stirb und Werde' drin, wobei uns erst das 'Sterben' sehr nahegebracht werden muß. Gerade an der Lebenswende, wenn wir die Scheitelhöhe unseres Daseins erwandert haben und in der Ferne das dunkle Tor des Todes am nahen oder fernen Horizonte auftaucht, nähern sich uns Sterbe- und Todesträume und helfen der zögernden Einsicht, das Unabänderliche nicht nur in bittere Lebensangst zu ahnen, sondern bewußt und unsere Lebensführung daraufhin gestaltend, anzunehmen. Da kann es auch vorkommen, daß im Traume selbst, wie einst in den Totentänzen des ausgehenden Mittelalters, der Tod in unser Gemach als eine körperliche Gestalt eintritt.

 

[nebraska27]

Hier wird der psychologische Aspekt durchleuchtet.

Psychologisch:
So schrecklich der Tod in der Wirklichkeit sein kann, im Traum ist er nur ein Wandlungssymbol und keineswegs ein Signal für einen tatsächlich bevorstehenden Todesfall. Was im Traum stirbt, wird durch etwas Neues ersetzt. Träume vom Tod sagen meist nur, daß in unserem Inneren etwas am Leben gehalten wird, das eigentlich verkümmern sollte,- sie sind also die Hilfestellung des Unbewußten, dem Lebensweg eine andere Richtung zu geben, der Gefahr auszuweichen, die sich vor einem aufbaut. Wenn wir vom Tod eines nahestehenden Menschen träumen, bedeutet das nach C. G. Jung die Ablösung aus einer Verschmelzung mit ihm. Verstorbene noch einmal sterben zu sehen, läßt darauf schließen, daß sie auch heute noch untrennbar mit einem verbunden sind, daß man ihnen im Leben vielleicht nacheifern möchte, um es so zu etwas zu bringen. Sterben wir selbst im Traum, ist das eine Art Reinigungsprozeß unserer Seele, die Wiedergeburt unseres besseren Ich, das sich zum Guten hin ändern muß, um den Lebenskampf zu bestehen. Dem Träumenden werden die Chancen bewußt, die er nicht genutzt hat, und ihm wird klar, daß es nun zu spät ist. Der eigene Tod kann auch bedeuten, daß der Träumende seine Gefühle in bezug auf den Tod erforscht. Er setzt sich mit der Trennung von Geist und Körper auseinander. Der Tod im Traum kann für eine Herausforderung stehen, der sich der Träumende stellen muß. Tod markiert meist das Ende eines Lebensabschnittes,- man wird mit neuen Plänen, Hoffnungen in eine neue Phase eintreten und soll dabei die früheren Erfahrungen beachten. In der traditionellen Traumdeutung hielt man Träume vom Tod für einen Hinweis, daß vielleicht bald eine Geburt stattfinden oder daß eine Veränderung der Lebensbedingungen beim Träumenden oder den Menschen in seinem Umfeld eintreten würde. Schon immer war der Tod mit starken Ängsten verbunden, und daher symbolisiert er auch weiterhin großes Unglück, nach dem nichts mehr sein kann wie zuvor. Die altindische Traumlehre versteht ihn als Symbol für Gesundheit und Lebensfreude.

 

[grip]

Hi Leon,

danke noch mal für deine Zeit und die Mühe!
Ich werde mich so weit es geht an deine Ratschläge halten!

"Nein. Du erwähnst das gar nicht von dir aus, weil es dir ja "scheinbar" egal ist! Da musst du an die Worte von Wolfgang anknüpfen. Von dir kommt das jetzt erstmal gar nicht.
Du musst das Treffen umlenken. Das Treffen wird nicht dazu gebraucht, um über euch zu reden. Da bist du vehemment dagegen. Du musst Spaß vermitteln.

Wenn sie darauf pocht, musst du das, was Wolfgang dir geraten hat, sagen. Und dann dabei bleiben!"

Okay, macht Sinn, aber Wolfgangs Worte beziehen sich auf die Problematik einer von ihr gewünschten Freundschaft, nicht auf die Tatsache, dass sie noch mal über alles reden will.

Wie kann man ein Gespräch, das unter dem Vorwand eines klärendes Gesprächs zu Stande kommt, in einen Smalltalk wandeln, in dem es mit Nichten um die Vergangenheit geht?

"Das überlässt du ihr. Du schaust sie an, lächelst. Du darfst ihr auch sagen, schön dich zu sehen - das würdest du auch einer alten Freundin sagen.
Aber du bleibst einfach stehen! Nimm die Hände aus den Taschen, und bleib einfach gerade stehen. "

Aye Aye Sir! Aber würde sie das nicht als Unsicherheit meinerseits interpretieren?

"Sichtweisen etc., das gehört nicht ins erste Treffen. Versuch das wirklich auszublenden - du wirst sie nicht nach dem Treffen umstimmen können."

Das wird verdammt problematisch, denn das ist das, was sie hören will. - Wie kann ich das umgehen? Ich fürchte, dass sie da richtig bohren wird.

- Damit habe ich zu kämpfen. Den Rest der Dinge werde ich probieren zu verinnerlichen!
____________________________________________________________________

@Neb,

danke, dass du dir die Mühe gemacht hast.
Das heißt im Prinzip, dass mein Unterbewusstsein dabei ist, mich von ihr und der Beziehung zu lösen, sehe ich das richtig? - Natürlich basierend auf der Theorie.

Das wäre ja schon mal nicht schlecht..

 

[nebraska27]

Hey grip

das hier hast du eben in enm andern strang geschrieben:

Ich sage also Sätze wie "Ich empfinde nichts mehr für XY und kann auch sehr gut ohne sie leben" und nehme sie auf.
Das lass ich dann, wenn ich allein bin, in einer Endlosschleife, auch Nachts während ich schlafe, laufen.
Ich habe vielerorts gelesen, dass man solche Dinge nach etlichen Wiederholungen irgendwann selbst glaubt.
[quote/]

Krass,machst du das jetzt echt? Wie lange schon und wie bist du da draufgekommen?
Hats bisher was gebracht?

Dann schleich ich mich nämlich nachts nun immer in das schlafzimmer meiner ex und bringe diesen Satz, Sinn umgekehrt dort rein

 

[Leon]

Okay, macht Sinn, aber Wolfgangs Worte beziehen sich auf die Problematik einer von ihr gewünschten Freundschaft, nicht auf die Tatsache, dass sie noch mal über alles reden will.

Wie kann man ein Gespräch, das unter dem Vorwand eines klärendes Gesprächs zu Stande kommt, in einen Smalltalk wandeln, in dem es mit Nichten um die Vergangenheit geht?

Sowas wie:
"..dass das jetzt für Dich kein Thema ist, weil Du die Sache mit ihr ganz abschließen willst" + "Was später einmal ist, kannst Du nicht sagen"
Es geht nur dadrum, dass du nicht zurückblickst. DU hast keine Fragen an früher. Es ist dir nicht egal - aber du kannst abschließen. Und was später wird? Woher sollst du das wissen?

Was interessiert dich das, das sie unbedingt darüber reden will? Pfeif drauf! Du bist doch nicht ihr Schoßhündchen. DU willst nicht darüber reden, sondern einfach Spaß haben. Wenn sie das nicht akzeptiert, dann beendest du das Treffen. Nicht sauer, sondern einfach im Sinne von - "Schade, ich hatte mich auf den Abend gefreut, und wollte nicht in alten Zeiten schwelgen!" - lächeln - umdrehen - weg.

Aye Aye Sir! Aber würde sie das nicht als Unsicherheit meinerseits interpretieren?

Wenn du die Hände nicht in den Taschen hast, gerade steht, und ihr entgegenlächelst, ein "Hey! Schön dich zu sehen!" rauslässt, dann zeigt das nur, wie gefestigt du bist.
Du wirst sehen - SIE wird unsicher sein, nicht du! Dir ists egal, was passiert. Aber sie wird sich dann Gedanken machen!

Das wird verdammt problematisch, denn das ist das, was sie hören will. - Wie kann ich das umgehen? Ich fürchte, dass sie da richtig bohren wird.

- Damit habe ich zu kämpfen. Den Rest der Dinge werde ich probieren zu verinnerlichen!

Siehe den 1. Quote, das kannst du hierdrauf auch adaptieren.

KEINE GESPRÄCHE ÜBER EUCH! Wenn sie das nicht versteht, machst du sie einmalig drauf aufmerksam, dass du das nicht möchtest. Wenn sie dann in aller Öffentlichkeit immer noch weiterbohrt (Deshalb: Nicht bei ihr treffen! Da hat sie zuviele Rückzugsmöglichkeiten), dann beendest du das, so hart es klingt. Wenn sie so unreif ist und dir nicht die nötige Freiheit gibt, dann ist es einfach noch zu früh für ein Treffen. Das kannst du ihr in ähnlicher Form dann auch mitgeben, damit sie nicht total ins Wasser geschmissen wird.

 

[grip]

Okay, ich kann die Begründungen allesamt nachvollziehen.

Bevor ich aber so vehement Sagen kann was Sache ist, werde ich wohl noch meine 2 Wochen minimum brauchen, und selbst dann ist es Schauspiel. - Ich hoff mal, das durchschaut sie nicht.

Und du denkst wirklich ich sollte ihr es nicht in der Nachricht schon klar machen? In einem Satz? - Nicht, dass sie während des Treffens dann sagt: "Du wusstest doch, dass ich darüber mit dir reden wollte. Warum hast du dem Treffen zugestimmt?"

In einem früheren Schreibwechsel habe ich ihr gesagt dass ich die Themen nicht noch mal aufwühlen möchte, könnte ich sonst notfalls darauf verweisen? (Liegt 2 Wochen zurück)

Meine Angst ist einfach, dass sie sich dann so verarscht vor kommt, dass sie "aufgibt" - gesetzt dem Fall, da ist noch was.

LG
grip

 

[Leon]

Ich würde es nicht vorher erwähnen! Was hälst du davon, klarere Fronten bzgl. des Treffens vorzuschlagen?
"Hey, was hälst du davon nächste Woche bei einem Café mit mir abzuhängen? "
Vlt sowas?

 

[grip]

Ich verstehe was du meinst, aber geht die ganze Sache dann nicht zu sehr von MIR aus?
Bzw. fahre ich dann nicht die Freundschaftsschiene?


Zuletzt modifiziert von grip am 06.12.2011 - 02:05:39

 

[lutz]

Es ist ja auch kein Problem, wenn Du Dich scheinbar rein freundschaftlich mit ihr treffen willst. Für sie soll es ja so aussehen, als würdest Du weder über die vergangene Beziehung reden, noch sie zurückerobern wollen. Also warum solltest Du Dich dann sonst mit ihr treffen, als aus freunschaftlichen Gründen?

Sobald Du ihr sagen musst, dass Du für eine Freunschaft noch nicht bereit bist ist klar, dass Du noch nicht über sie hinweg bist. Diesen Eindruck willst Du ja gerade nicht erwecken.

Wenn sie gerade wirklich nur eine Freundschaft will, soll sie ruhig denken, dass Du nicht explizit was dagegen hast. Für diese Freunschaft hast Du nur eben momentan nicht besonders viel Zeit.

lg, lutz

 

[grip]

Hallo Lutz,

mh, das beißt sich jetzt mit dem, was mir bisher geraten wurde.

Wird sie sich dann nicht emotional ganz von mir lösen, wenn sie weiß, dass ich für eine Freundschaft bereit bin? Dann wiegt sie sich in Sicherheit und ihr Ego fährt wieder hoch = ich werde wieder, oder noch uninteressanter?

Das widerspricht jedenfalls all dem, was mir bisher geraten wurde, nämlich einer Freundschaft definitiv keine Chance zu geben.

Ich kann allerdings das paradoxe in der ganzen Sache sehen und dein Anstoß von wegen, aus welchem Grund ich mich sonst mit ihr treffen sollte, leuchtet mir auch ein, ebenso wie die Tatsache, dass ich mich mit dieser Aussage gewissermaßen "verraten" würde.

Wie nämlich ihr weiß machen, dass ich losgelassen habe aber gleichzeitig sagen, dass eine Freundschaft für mich nicht in Frage kommt mit der Begründung, dass ich vorher zu 100% los lassen muss?

Schwierig.

 

[nebraska27]

Naja,also verraten wirst du dich nicht. Stell ihr einfach die gegenfrage ob sie bereits dazu ist,dass die geile nachbarin von gegenüber dir einen bl*** und du ihr davon verzählst. Sie wird ganz schnell ruhig sein und erkennen,dass ein richtiges Freundschaftsverhältnis in dem man sich vielleicht einige male im monat anruft und auch trifft so nicht funktioniert. Die zweite Art von Freundschaft,ist finde ich,sich nicht zu hassen und freundlich zu sein wenn man sich zufällig trifft. Das kannst du dir anbieten. Exen sind nicht dafür gemacht miteinander eng befreundet zu sein,wenn doch hat mindestens einer nen Dachschaden und der andere seit langem keine Eier mehr. Durch Freundschaft wirst du ziemlich wahrscheinlich nie mehr ein lover für sie werden.

Du musst doch im vorhinein gar nicht auf das gesprächsthema groß eingehen. Lege dir vorher einige Gesprächsthemen zurecht,sodass du immer noch ein paar sachen in der hinterhand hast und schreibs dir auf nen zettel,den du dir in die hose steckst. Diesen holst du natürlich nicht raus und legst ihn auf den tisch sondern lässt ihn in der hose. Weißt du einmal nicht mehr weiter,entschuldigst dich und gehst kurz auf die toilette,stockst du ein zweites mal,tust du als ob du eine sms bekommen hast und ganz dringend kurz raus zum telefonieren muss (überleg dir auch schon hier. Wenn vorher nen Freund,den du anrufen musst oder sonst wie). Das wichtigste wird sein,dass du sie in diesem Gespräch beschäftigst und es kein unangenehmes schweigen gibt. Solltest du es schaffen,sie zu "beschäftigen" wird sich das problem,dass sie eurer beziehung aufarbeiten möchte,gar nicht aufkommen.

Aber selbst dieses Thema,würde ich sie einfach mal beginnen lassen. Wir philosophieren hier zwar ganz gut und geben gute ratschläge,aber worauf die frau letzttlich hinaus will,können wir doch auch nicht sagen. Lass sie doch einmal anfangen zu erzählen,was hast du denn noch zu verlieren?? Wenn du merkst,es wird nicht so laufen,wie du es dir vorstellst,unterbrich sie und sage,du möchtest nicht darüber reden. Akzeptiert sie das nicht,wiederholst dich nochmal und schlimmstenfalls beendest du iwann das gespräch.

3 Möglichkeiten:
a) gespräch interessant halten und beenden bevor dieses thema aufkommt(evtl. gibts dann hier sogar ein zweites date...)
b) thema anhören und währenddessen abwägen wg.fortsetzung
c) sobald sie drauf anspricht, sagen dass du nicht hier bist,um dich mit ihr darüber zu unterhalten. Wenn du ihr das mit deinem "Neuen gekräftigten ich" sagst, wird sie das akzeptieren.

neb

 

[lutz]

Ich finde, es ist eine Gratwanderung, die man mal eine Zeit lang machen kann, um zu checken ob überhaupt noch Potential besteht. Man kann nicht einerseits vorgeben, keinerlei Gefühle mehr zu haben und andererseits offensichtlich ein Problem mit einer Freunschaft haben.

Die vorgeblich freundschaftlichen Treffen müssten eher selten sein und so kurz gehalten werden, dass immer eine gewisse Spannung aufrecht erhalten bleibt. Dabei muss man sich so interessant wie möglich machen, so dass für die Ex ein Grund besteht, sich wieder neu zu verlieben.

Wenn Du ihr in der Beziehung immer hinterhergerannt und plötzlich relativ desinteressiert bist, kann sie sich in ihrem Ego verletzt fühlen, was ja bei Deiner Ex offensichtlich der Fall ist. Ich kann nur von mir sagen, dass ich an Stelle eines Verlassenden für diesen Effekt relativ anfällig wäre und aus verletztem Stolz wieder Gefühle entwickeln könnte. Mir ist es zumindest schon ein paar mal passiert, dass eine Frau was von mir wollte, an der ich zunächst kein besonderes Interesse hatte. Erst als sie mich dann plötzlich links liegen gelassen hat, fand ich sie interessant.

Ich würde trotzdem noch zwei bis drei Wochen KS halten, bevor Du Dich mit ihr triffst. Um so neugieriger wird sie sein. Je länger die KS, umso mehr kauft sie Dir ab, dass Du wirklich mit ihr abgeschlossen hast.

lg, lutz