ManFeels
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- Registriert
- 2 Juni 2020
- Beiträge
- 93
Hallo Liebe Community,
vorab will ich sagen, dass ich bislang ein stiller Mitleser war. Eure Ratschläge und sachlichen Meinungen haben mich allerdings doch dazu bewegt meine Gedanken und Ängste mit euch zu teilen.
Ich hab mich bereits mit einigen Themen hier aus dem Forum und auch anderen Quellen auseinandergesetzt und verstehe (hoffentlich) die grundlegenden Dinge die vermittelt werden sollen.
Ich bin mit meiner Freundin seit 6 Jahren zusammen und seit ca. 3 Jahren wohnen wir gemeinsam und das bisher ohne große Probleme. Wir sind beide Mitte zwanzig.
Ich würde unsere Beziehung als sehr harmonisch und offen beschreiben, wir hatten nie das Problem nicht miteinander reden zu können oder Dinge unausgesprochen zu lassen.
Wie in jeder Beziehung hatten wir zu Anfang noch häufig Sex, welcher über die Jahre immer weniger wurde aber nie ganz verschwand.
Unsere Liebe und auch die Bekundung dieser wurden bis vor kurzem nicht weniger. Wir schreiben uns meist recht liebevolle Nachrichten und ich habe mich immer von ihr geliebt und gewährtschätzt gefühlt.
Und so nimmt es seinen Lauf:
Ich muss leider zugeben, dass ich sie in den letzten Monaten vernachlässigt habe. Wir haben kaum noch etwas zu zweit unternommen, außer die üblichen Dinge wie Termine oder mal eine Einladung angenommen aber nichts wirklich für uns beide.
Ich habe mich in der Beziehung eben einfach sicher und wohlgefühlt und keinen Anlass dafür gesehen mehr zu unternehmen, für mich war alles gut.
Sie hat während der Zeit immer wieder gefragt ob ich nicht mit will wenn sie was unternimmt, was ich die meiste zeit verneint habe (wieso ist mir bis heute nicht ganz klar).
Nun ist es so das wir in den letzten Wochen/Monaten fast 24/7 wegen Corona zusammen waren und auch keinen wirklichen Ausgleich durch die Arbeit hatten.
Sie hat während dieser Zeit vermehrt etwas mit Freunden unternommen, mich aber immer seltener gefragt ob ich auch mit will.(vermutlich wegen der schon bekannten Antwort von mir)
Irgendwann kam es zur Aussprache weil ich merkte das etwas nicht mehr stimmt. Sie meinte ihr würde unsere gemeinsame Zeit fehlen und das wir nichts mehr gemeinsam unternehmen und sie sich nicht sicher wäre wie beständig die Beziehung noch ist.
"Lieben wir uns noch oder sind wir nur noch aus Gewohnheit zusammen" war die Hauptfrage.
Sie sagte das sie mich noch liebt, sich aber unsicher ist ob es noch genug ist.
Sie möchte sich beruflich weiter entwickeln und eine Zeit im Ausland arbeiten, das war schon immer bekannt und fester Plan in unserer Beziehung.
Wir hatten ein, meiner Meinung nach, gutes und offenes Gespräch.
Mir ist vor diesem Gespräch bewusst geworden, dass wenn ich jetzt nicht aktiv werde die Beziehung zum scheitern verurteilt ist und ich das nicht will weil ich sie dafür viel zu sehr liebe und als Menschen schätze.
Ich habe mich in diesen Wochen nach der Aussprache bemüht Ihr wieder mehr Aufmersamkeit zu schenken. Wir haben wieder deutlich mehr zu zweit unternommen und wieder mehr miteinander geredet, außer über uns.
Allerdings ist die ganze Zeit ein bitterer Beigeschmack geblieben..
Seit diesem Gespräch gab es keine Liebesbekundungungen mehr Ihrerseits und auch ich habe mich nach und nach zurück genommen da ich gemerkt habe das von ihr wenig zurück kommt.
Davor sagten wir uns regelmäßig das wir uns lieben, seit diesem Gespräch kam aus dieser Richtung nichts mehr und auch die liebevollen Nachrichten weichen immer mehr normalen wie sie sich gute Freunde senden würden, wenn sie sich nahe stehen.
Ich merke zwar das hier und da vereinzelt was kommt, habe aber das Gefühl, da sie weiß das ich darauf wert lege bzw. schnell merke wenn etwas nicht stimmt, dass sie das mir zu Liebe macht anstatt das sie es wirklich von sich aus möchte.
Nun habe ich einiges in den Foren gelesen und ein wenig die vergangenen Wochen/Monate reflektiert.
Ich kann tatsächlich eine Macht-Verschiebung feststellen.
Ich bin es mittlerweile der eher ankommt und die Nähe zu ihr sucht, davor ging das mehr von Ihrer Seite aus wurde aber von mir gern erwidert. Auch die gemeinsamen Unternehmungen gehen von mir aus und mir kommt es vor als ob sie diesen nur zustimmt weil wir davor ja darüber geredet hatten und sie den Wunsch nach mehr Zeit zu zweit geäußert hat.
Ich hab den Fokus in der letzten Zeit also mehr auf sie gesetzt, was mich in den Zwiespalt mit einigen Dingen bringt die hier über Beziehungen geäußert werden.
Insgesamt kommt es mir vor als ob das Gespräch eher ein Auslöser für einen größeren Bruch war und ich habe jetzt Angst nochmal das Gespräch zu suchen.
Ich habe das Gefühl sie damit evtl. mehr einzuengen und sie von mir wegzutreiben, will aber auch meine Gefühle bzw. Ängste mit ihr teilen so wie das früher meistens war.
Generell weiß ich nicht wie ich mit der Situation umgehen soll, da ich merke das etwas nicht stimmt aber sie auch nicht von sich kommt um etwas anzusprechen..
Ich hab auch das Gefühl wenn wir mal über die Zukunft reden, dass sie sich diese mit mir schwerer vorstellen kann als zuvor. Wir hatten gemeinsame Pläne zu reisen und verschiedene Dinge zu tun, wenn ich das jetzt anspreche wirkt es so als ob sie mir nur das sagt was ich gern hören würde aber nicht wie sie wirklich dazu steht oder denkt.
Soll ich ein Gespräch suchen, in der Angst noch mehr kaputt zu machen und damit die Trennung zu fördern oder soll ich dem ganzen einfach eine gewisse Zeit geben um verarbeitet werden zu können da das ganze noch nicht so lange her ist?
Ich hoffe auf den ein oder anderen Tipp von euch.
Grüße ManFeels
vorab will ich sagen, dass ich bislang ein stiller Mitleser war. Eure Ratschläge und sachlichen Meinungen haben mich allerdings doch dazu bewegt meine Gedanken und Ängste mit euch zu teilen.
Ich hab mich bereits mit einigen Themen hier aus dem Forum und auch anderen Quellen auseinandergesetzt und verstehe (hoffentlich) die grundlegenden Dinge die vermittelt werden sollen.
Ich bin mit meiner Freundin seit 6 Jahren zusammen und seit ca. 3 Jahren wohnen wir gemeinsam und das bisher ohne große Probleme. Wir sind beide Mitte zwanzig.
Ich würde unsere Beziehung als sehr harmonisch und offen beschreiben, wir hatten nie das Problem nicht miteinander reden zu können oder Dinge unausgesprochen zu lassen.
Wie in jeder Beziehung hatten wir zu Anfang noch häufig Sex, welcher über die Jahre immer weniger wurde aber nie ganz verschwand.
Unsere Liebe und auch die Bekundung dieser wurden bis vor kurzem nicht weniger. Wir schreiben uns meist recht liebevolle Nachrichten und ich habe mich immer von ihr geliebt und gewährtschätzt gefühlt.
Und so nimmt es seinen Lauf:
Ich muss leider zugeben, dass ich sie in den letzten Monaten vernachlässigt habe. Wir haben kaum noch etwas zu zweit unternommen, außer die üblichen Dinge wie Termine oder mal eine Einladung angenommen aber nichts wirklich für uns beide.
Ich habe mich in der Beziehung eben einfach sicher und wohlgefühlt und keinen Anlass dafür gesehen mehr zu unternehmen, für mich war alles gut.
Sie hat während der Zeit immer wieder gefragt ob ich nicht mit will wenn sie was unternimmt, was ich die meiste zeit verneint habe (wieso ist mir bis heute nicht ganz klar).
Nun ist es so das wir in den letzten Wochen/Monaten fast 24/7 wegen Corona zusammen waren und auch keinen wirklichen Ausgleich durch die Arbeit hatten.
Sie hat während dieser Zeit vermehrt etwas mit Freunden unternommen, mich aber immer seltener gefragt ob ich auch mit will.(vermutlich wegen der schon bekannten Antwort von mir)
Irgendwann kam es zur Aussprache weil ich merkte das etwas nicht mehr stimmt. Sie meinte ihr würde unsere gemeinsame Zeit fehlen und das wir nichts mehr gemeinsam unternehmen und sie sich nicht sicher wäre wie beständig die Beziehung noch ist.
"Lieben wir uns noch oder sind wir nur noch aus Gewohnheit zusammen" war die Hauptfrage.
Sie sagte das sie mich noch liebt, sich aber unsicher ist ob es noch genug ist.
Sie möchte sich beruflich weiter entwickeln und eine Zeit im Ausland arbeiten, das war schon immer bekannt und fester Plan in unserer Beziehung.
Wir hatten ein, meiner Meinung nach, gutes und offenes Gespräch.
Mir ist vor diesem Gespräch bewusst geworden, dass wenn ich jetzt nicht aktiv werde die Beziehung zum scheitern verurteilt ist und ich das nicht will weil ich sie dafür viel zu sehr liebe und als Menschen schätze.
Ich habe mich in diesen Wochen nach der Aussprache bemüht Ihr wieder mehr Aufmersamkeit zu schenken. Wir haben wieder deutlich mehr zu zweit unternommen und wieder mehr miteinander geredet, außer über uns.
Allerdings ist die ganze Zeit ein bitterer Beigeschmack geblieben..
Seit diesem Gespräch gab es keine Liebesbekundungungen mehr Ihrerseits und auch ich habe mich nach und nach zurück genommen da ich gemerkt habe das von ihr wenig zurück kommt.
Davor sagten wir uns regelmäßig das wir uns lieben, seit diesem Gespräch kam aus dieser Richtung nichts mehr und auch die liebevollen Nachrichten weichen immer mehr normalen wie sie sich gute Freunde senden würden, wenn sie sich nahe stehen.
Ich merke zwar das hier und da vereinzelt was kommt, habe aber das Gefühl, da sie weiß das ich darauf wert lege bzw. schnell merke wenn etwas nicht stimmt, dass sie das mir zu Liebe macht anstatt das sie es wirklich von sich aus möchte.
Nun habe ich einiges in den Foren gelesen und ein wenig die vergangenen Wochen/Monate reflektiert.
Ich kann tatsächlich eine Macht-Verschiebung feststellen.
Ich bin es mittlerweile der eher ankommt und die Nähe zu ihr sucht, davor ging das mehr von Ihrer Seite aus wurde aber von mir gern erwidert. Auch die gemeinsamen Unternehmungen gehen von mir aus und mir kommt es vor als ob sie diesen nur zustimmt weil wir davor ja darüber geredet hatten und sie den Wunsch nach mehr Zeit zu zweit geäußert hat.
Ich hab den Fokus in der letzten Zeit also mehr auf sie gesetzt, was mich in den Zwiespalt mit einigen Dingen bringt die hier über Beziehungen geäußert werden.
Insgesamt kommt es mir vor als ob das Gespräch eher ein Auslöser für einen größeren Bruch war und ich habe jetzt Angst nochmal das Gespräch zu suchen.
Ich habe das Gefühl sie damit evtl. mehr einzuengen und sie von mir wegzutreiben, will aber auch meine Gefühle bzw. Ängste mit ihr teilen so wie das früher meistens war.
Generell weiß ich nicht wie ich mit der Situation umgehen soll, da ich merke das etwas nicht stimmt aber sie auch nicht von sich kommt um etwas anzusprechen..
Ich hab auch das Gefühl wenn wir mal über die Zukunft reden, dass sie sich diese mit mir schwerer vorstellen kann als zuvor. Wir hatten gemeinsame Pläne zu reisen und verschiedene Dinge zu tun, wenn ich das jetzt anspreche wirkt es so als ob sie mir nur das sagt was ich gern hören würde aber nicht wie sie wirklich dazu steht oder denkt.
Soll ich ein Gespräch suchen, in der Angst noch mehr kaputt zu machen und damit die Trennung zu fördern oder soll ich dem ganzen einfach eine gewisse Zeit geben um verarbeitet werden zu können da das ganze noch nicht so lange her ist?
Ich hoffe auf den ein oder anderen Tipp von euch.
Grüße ManFeels
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