Wärst Du mit ihm seit 15 Jahren verheiratet, wäre es ja mit großer Wahrscheinlichkeit nicht so. Da Du Dich ja auch sehr bewusst für die Affäre entschieden hast, weißt Du das natürlich. Trotzdem hat es mir manchmal sehr geholfen, mich daran bewusst zu erinnern. Auch um die schwereren Momente besser zu ertragen.
Liebe
Mania , da ist viel Wahres dran. Diese Einstellung hat mir in all den Jahren tatsächlich immer wieder geholfen auch schwierige Zeiten durchzustehen. Ich habe ja auch eine fast 20jährige Ehe hinter mir und deshalb fehlt mir dieses Konstrukt nicht sonderlich. Ich weiss aber schon, dass eine normale Beziehung mit AM durchaus grosses Potenzial hätte, da der ganze Stress mit kleinen Kindern, eigenem Geschäft etc. wegfallen würde. Wir kennen uns mit allen Ecken und Kanten, sind uns vertraut, haben ausserdem viele gemeinsame Interessen und schätzen dieselben Werte.
Wie sieht es eigentlich aus, begleitet EF bzw. die Familie nicht auch die Reha?
Soviel ich weiss, wurde er von einem seiner beiden Kinder in die Reha gefahren. Ob EF auch dabei war, weiss ich nicht. Von ihr ist erstaunlich wenig zu sehen und zu hören momentan. Es macht wirklich den Anschein als würde er Nähe zu ihr sehr stark abblocken zurzeit. Im Krankenhaus war sie meines Wissens nur ein einziges Mal. Ich frage natürlich nicht nach, spüre einfach, dass ich plötzlich mehr Raum bekomme in seinem Leben.
Das finde ich aber schön, liebe Souris. Ich lese so gerne bei Dir, zeigt mir Dein AM doch, dass es durchaus dieses liebevolle, fürsorgliche und empathische Verhalten auch innerhalb einer Affäre gibt.
Ich persönlich denke, es liegt an Souris, dass die Affäre so harmonisch ist. Sie strategiert nicht und kümmert sich liebevoll um ihren AM. Er hat wirklich Glück!
Sowohl die Aussage von dir, liebes
Goldstück wie auch die von dir, liebe
Sakura sind richtig. Ja, unsere Affäre ist über all die Jahre mehrheitlich liebevoll und harmonisch verlaufen, dazwischen gab es aber auch immer mal wieder unruhige und unzufriedene Zeiten, vor allem bei mir. Dies immer dann, wenn AM meine Schmerzgrenze überschreitet (bewusst oder unbewusst). Es ist also nicht so, dass ich immer wie ein Opferlamm alles einfach über mich ergehen lasse.
Ja, es stimmt, ich verfolge keine gezielte Strategie, aber wir wären bestimmt nicht auf 15 Jahre solide Zweitbeziehung gekommen, wenn nicht auch ich von Zeit zu Zeit auf gewisse Widerstände gesetzt hätte, damit es meinem AM nicht dauerhaft zu wohl wurde in seinem Doppelleben. Was das liebevolle Kümmern betrifft, so ist das bei uns sehr ausgeglichen. Mein AM ist genau so fürsorglich wie ich und macht wirklich viel für mich, auch im Alltag, einfach im Rahmen seiner Möglichkeiten. Dass ich flexibler bin als er und ihm daher oft mehr entgegenkomme als er mir, steht aber ausser Frage.
Neben den vorherigen Posts von dir sagt dieser alles über deinen Gemütszustand aus - wie schön, genieße es und genieße, dass du deinem AM so wichtig bist - ihr gebt euch sehr viel
Liebe Antea
, danke dir für deine einfühlsamen Worte. Ich geniesse diese Zeit gerade sehr und bin wirklich zufrieden und glücklich im Moment, dass wir offenbar beide an dieser natürlichen Herausforderung wachsen und sie uns noch näher zusammenbringt. Ich hoffe natürlich, dass dies eine nachhaltige Wirkung haben wird.