Ach ja EM, erst mal danke für deine Erklärungen. Ich lese deine Posts, nicht nur bei mir, wirklich immer wieder gern, weil sie einfach oft sehr informativ sind, den Finger in die Wunde legen... naja, weißt du ja sicher alles selber
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Du weißt ja nun auch, dass das Vermissen auf dem Machtverlust basiert und tust es trotzdem.
Wohl wahr
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Ihm läuft eine Laus über die Leber, also musst du dich ändern.
Auch das ist bedauerlicherweise nicht ganz von der Hand zu weisen. Vielleicht hapert es dann doch ein bisschen an der Reflexion, obwohl er immer noch weit reflektierter ist als... nun ähm.... so ziemlich alle, die ich kenne. - Was sagt das jetzt über meinen Bekanntenkreis?
Ich habe meiner Süßen gesagt, wie das zwischen uns für mich laufen muss.
Zumindest versucht hat meiner das ja auch, insbesondere mit seinen "Regeln"/"Bedingungen", die er dann nach der ersten Trennung aufgestellt hat. Aber irgendwie war das halt Murks und für mich nicht dauerhaft "ausführbar".
Deiner würde da wohl riesig diskutieren
Oh jaaa, nicht nur würde. Hat er ja.
Und der andere hat mal schlechte Phasen, in denen man die eigenen Bedürfnisse mehr selbst befriedigen muss.
Schau, das mit den schlechten Phasen ist halt wieder so eine Sache. Davon hatte ich in all unserer gemeinsamen Zeit jedenfalls einige mehr (offen gezeigte), als er. Und damit kommt dann da ja schon ein blödes Ungleichgewicht rein.
Abgesehen davon spiegel' ich das Verhalten der Frau
Auch das hat er ja bei mir zumindest ein Mal versucht (und hat dazu gesagt, eigentlich wolle er das nicht, aber offensichtlich würde ich es ja nicht anders kapieren). - Und soll ich dir mal was sagen? Das fand ich total bescheuert, also nicht das Spiegeln an sich, sondern das Ergebnis dessen. Aber ich fürchte, zugeben zu müssen, dass das trotzdem nicht zu einer dauerhaften Änderung meinerseits geführt hat.
wie man es sich gemeinsam entspannter gestalten kann
Das waren halt weniger unsere Gespräche, sondern, vor allem zum Ende hin, immer mehr, was er von mir braucht.
Aber da fällt mir gerade ein, auch wenn das jetzt etwas vom Thema abweicht, dass er selbst zu seiner eigenen Familie ein recht distanziertes Verhältnis hat, weil die ihm auch alle nicht empathisch genug sind, zu anstrengend sind, was auch immer. - Passt ja irgendwie auch gut in dieses "Ich befriedige meine Bedürfnisse über andere"-Bild.
Wenn Madame nämlich meint, dass man mit ihr nicht normal darüber reden kann
Naja, mit mir reden kann man ja, hoffe ich. Wie sehr das dann von Dauer ist, ist leider eine andere Frage
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Weißt du, wenn ich selbst lese, was ich hier bisher in meiner Antwort auf deinen Post schreibe, dann habe ich irgendwie den Eindruck, Ex hat das sehr richtig gemacht, von mir weg zu gehen und hätte das vielleicht sogar viel früher tun sollen. - Und ich will ihn trotzdem zurück? Na super, wie soll das denn gehen?
dann hätte ich dir geschildert, welche Situationen das sind, wie ich mich dabei fühle und hätte dich gefragt, wie du dich dabei fühlst. Dann hätte ich dir mitgeteilt, was mir bei sowas wichtig ist und gefragt was ich anders machen kann, damit dir das auch leichter fällt. Und am wichtigsten: Was mache ich, dass dieses Verhalten bedingt? Was sollte ich stattdessen tun?
Diesen Teil der da irgendwie mich involviert, also mich zu fragen, wie ich mich dabei fühle, oder was er tun kann, damit es mir leichter fällt, oder wie er das vielleicht selbst bedingt... Ja, also irgendwie gab es das schon, aber ich glaube, das stand schon eher im Hintergrund.
Ich hab ihm schon auch gesagt, dass von meinem Verhalten vieles durch Verlustangst geprägt ist (wenn ich jetzt auch nicht das konkrete Wort verwendet habe), und dass das wohl mit unserer vorherigen Trennung bzw. meinem noch früheren Beziehungs-Mist zutun hat. Aber einen gemeinsamen Weg da durch haben wir halt doch nicht gefunden. Kurz vor der Trennung meinte er so sinngemäß dazu: "Ja, ich verstehe das schon, aber ich habe eben auch Ängste. Du kannst nicht mehr, aber ich kann eben auch nicht mehr. Ich kann nicht mehr alleine für die Beziehung einstehen. Und du auch nicht."
Es ist nicht reflektiert, wie ein bockiges Kind die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse einzufordern. Absolut gar nicht. Auch nicht, wenn er erklären kann, woher die kommen, was genau er braucht und tralala. Du bist nicht seine Mama.