Danodolo
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- 2 Feb. 2019
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Gemeinde,
nach vielem Lesen in den Strängen finde ich zwar Ansätze, wie man sich immer so schlau verhalten sollte oder könnte, doch merke ich bei meiner eigenen Zwiespältigkeit, wie "Vernunft" und Herz manchmal verschiedene Wege gehen können.
Geschichte: Bin Ü50 und habe nach "50" Jahren im durchaus guten Leben eines Tages bei Wiedersehen einer Jugenflamme festgestellt, dass ich es eigentlich fast unglaublich empfand, auf SO ETWAS 50 Jahre gewartet haben zu müssen..
Es war eine unglaubliche Entwicklung vom ersten Tag bzw. Telefonat an. Eigentlich gab es den Kontakt aufgrund meiner Lebenswandel und ich wollte nur mal nach 20 Jahren des Nichtsehens sehen, wie es ihr so geht. Sie war keine wirkliche Jugendliebe, im Gegensatz zu meinen beiden anderen "Großen". Aber wir waren seit Kindheit bzw. Jugend immer wieder so etwas wie beste Freunde. Mal hatte sie was, mal ich. Wir waren nie wirklich zusammen. Kuscheln + Trösten + x Nächte gemeinsam on Tour, bei gegenseitigem Jugendliebe-Knatsch mit anderen Statisten ;-), ja - aber es kam eben nie zu Knutschen, bliblablub. Dennoch waren wir uns immer wieder über viele Jahre wechselhaft sehr verbunden.
Iwann im Laufe der 20er verlief es sich dann. Sie hatte wohl so langsam etwas Gereifteres, ich ebenso.
Mit "50" sahen wir uns dann nach guten 20 Jahren wieder. Es war so ungaublich wundervoll vom ersten Moment an.
So eine Verbundenheit und Vertrautheit und Vertrauen habe ich so noch nie erlebt gehabt. Im Grunde haben wir uns schon beim ersten 4-stündigen Telefonat "alles" erzählt. Das am Tag danach folgende Date und nachfolgender Nacht+Tag war einfach der Oberknaller.
Dabei hate ich sie wegen meinen persönlichen Lebenswandel zuerst auf FB nur angesschrieben, weil ich vor Weggang in neues Digi-Nomaden-Leben noch mal gern zu einem Kaffee getroffen hätte. Ne uralt-Kumpeline hatte mir Jahre vorher mal n Bild von ihr gesandt, wo sie "nicht gesund" aussah; ergo hate ich bei Kontaktanbahnung zuerst null sexuelles Interesse. Es gin echt um Interesse an einer alten Jugendkumpeline, die mir aber iwie n Lebtag immer wieder im Laufe der Jahre in Gedanken stand, obwohl ich selbst in den Jahren Familie gelebt hatte.
How ever zum Zusammenkommen. Ich hatte vor Kontakt absolut null Beziehungsinteresse, kam gerade n paar Monate vorher aus einer 10-jährigen Beziehung und wollte mich eben als Digi-Nomade eigentlich nach Kapstadt oder auch Thailand abseilen.
Wollte iwie nur nochmal "was Altes abgehakt haben". Haha, nach dem Foto der einen alten Schulkumpeline war das auch echt nicht son Buckelist-Ding ;-)
Ging echt um alte Lebensgefährten, nix weiter ;-)
Doch wie angeschnitten, schon beim ersten Telefonat wechselten ohne Frage Bilder zwischen uns hin+her. Tja, und da hats mich schon beim Telefonat erwischt. Augenscheinlich war das Bild der Kumpeline eins aus "alten Zeiten" 10 Jahre vorab. Sie sah echt n Hammer aus. Traumfrau-like. Und wir waren dann auch noch für den nächsten Tag verabredet..
Kurze Geschichte: Wir kamen uns von ersten Momenten/Stunden des Dates so nah (Kino, Essen, bliblablub), dass es iwie schon sofort klar wurde, dass WIR ES EINFACH SIND, DAS Paar überhaupt ;-)
Es folgte ein unglaubliches erstes halbes Jahr; Verbundenheit, Vertrautheit, Vertrauen, Offenheit in kaum gekannter Weise, Ehrlichkeit, Zuneigung, Sex bis zum Traumanschlag, familiäres Zusammensein mit ihrem damals 11-jährigen Sohn, bliblablub.. ;-)
Eben einfach das, was ich oben mit "dass ich dafür 50 werden musste" angeschnitten habe.
Es war das (trotzdem ich einst eigentlich meine Ex (von 30-40) als meine große Liebe des Lebens bezeichnet hatte) so schön und intensiv, dass ich es eben selbst mit meinen 50 mir im Leben kaum hätte erträumen können.
..bis wir dann nach halben Jahr echt zusammenzogen (sie gab nach 20 Jahren ihre Wohnung auf, ich nach 25).
Wir hatten aufgrund der Intensität von Verliebtheit bzw. tiefgehender "Liebe" im Grunde schon nach 2-3-4-5 Monaten (im Guten) son Status, wie "alte Ehepaare" ;-)
Iwie haben wir son "normales Kennenlernen" übersprungen; wir kannten uns ja ;-)
Und da kamen dann auf auf 1x (oder klarer) so Verhaltensweisen auf.. Zuerst hatten wir noch Gespräche über "Stimmungsschwankungen + Wechseljahre", "die einer Beziehung nicht zuträglich wären".
Kurzum, nachm halben Jahr bin ich wieder ausgezogen und musste mich eben existenziell neu ordnen.
Nichsdestotrotz ging die "Partnerschaft" in 2 Wohnungen weiter, wo es eigentlch anstand, wieder zusammenzuziehen. Es gab uns als Paar, wie auch mit dem Sohn ein gewachsenes "Papa 2"-Verhältnis. Er hat mich als Pa gewollt, wir hatten uns ins Herz geschlossen. Man könnte von Liebe reden. Ich sag das deswegen, weil ich ich schon 3 ältere Töchter (19-29) habe + es für mich ein Novum ist, dass ich den Sohn meiner "Frau" als meinen eigenen annehme. Er wurde eben wie mein Sohn ;-)
Wie es so sei; für mich war es familiär, für ihn und ebenso für sie. Ich habe ihn als Teil meines Lebens anerkannt und wir haben uns ohne Frage gegenseitig ins Herz geschlossen. Neben dem "mal hie oder da" stattfindenden Vater, bin ich zu seiner 2ten Bezugsperson nach Mutter geworden. Family halt ;-)
Bis dahin war mir immer klar, dass sie iwas mit ihrem "Heimkindmodus" in der Jugend am triggern hatte (16-17). Wir haten oft darüber gesprochen; kannte sie ja ebenso aus der Zeit vorher und nachher und wir haben oftmals über eben diesen Schnitt im Leben gesprochen. War alles kein wirkliches Ding, obwohl es schon teils echt n bisi grenzwertig war.
Doch iwann habe ich durch Gespräche mit anderen alten gemeinsamen Wegbegleitern angefangen mich mit Narzissmus und auch Borderline wie auch ADHS zu beschäftigen.
Ich bin da kein Psychologe oder Psychiater, aber eben auch aufgrund meines journalistischen Jobs doch recht bewandert, mich eben auch mit Themen zu beschäftigen und mich einzulesen.
Was letztenendes im Laufe des folgenden Jahres dabei rauskam, lässt mich eben doch schwer über "Beziehungsfähigkeit" nachdenken.
Mir gehts nicht um Schuldverschiebung; auch ich bin teils nicht ohne gewesen.
Wir sind nun "von heute auf morgen pers SMS" von ihr Angfang Dezember getrennt. Ich stehe wie ne Kuh echt vor einer Wolke und weiß nicht wie ich damit ungehen kann.
Es spielen ohne Frage noch so einige deftige Aspekte mit rein, aber geht es mir gerade darum, wie man von etwas "vernunftsmäßig" loslassen kann, obwohl das Herz ganz dolle tickt.
Da stand ne Family an. Der Große wollte das so, ich wollte das so. Es funktionierte immer besser. Aber das Weib fing an am Rad zu drehen; Ex-Kontakt, auf einmal wieder härterer Drogenkonsum (der eigentlich seit 8 Jahren erledigt sein sollte).
Riecht alles recht dolle nach Borderline oder krankhaften Narzissmus.
Doch geht es mir hier momentan nicht wirklich nach Ex-Zurück, sondern eher danach, den eigen Stand wieder zu finden, den ich anscheinend schleichend iwie in der Beziehung verloren habe.
nach vielem Lesen in den Strängen finde ich zwar Ansätze, wie man sich immer so schlau verhalten sollte oder könnte, doch merke ich bei meiner eigenen Zwiespältigkeit, wie "Vernunft" und Herz manchmal verschiedene Wege gehen können.
Geschichte: Bin Ü50 und habe nach "50" Jahren im durchaus guten Leben eines Tages bei Wiedersehen einer Jugenflamme festgestellt, dass ich es eigentlich fast unglaublich empfand, auf SO ETWAS 50 Jahre gewartet haben zu müssen..
Es war eine unglaubliche Entwicklung vom ersten Tag bzw. Telefonat an. Eigentlich gab es den Kontakt aufgrund meiner Lebenswandel und ich wollte nur mal nach 20 Jahren des Nichtsehens sehen, wie es ihr so geht. Sie war keine wirkliche Jugendliebe, im Gegensatz zu meinen beiden anderen "Großen". Aber wir waren seit Kindheit bzw. Jugend immer wieder so etwas wie beste Freunde. Mal hatte sie was, mal ich. Wir waren nie wirklich zusammen. Kuscheln + Trösten + x Nächte gemeinsam on Tour, bei gegenseitigem Jugendliebe-Knatsch mit anderen Statisten ;-), ja - aber es kam eben nie zu Knutschen, bliblablub. Dennoch waren wir uns immer wieder über viele Jahre wechselhaft sehr verbunden.
Iwann im Laufe der 20er verlief es sich dann. Sie hatte wohl so langsam etwas Gereifteres, ich ebenso.
Mit "50" sahen wir uns dann nach guten 20 Jahren wieder. Es war so ungaublich wundervoll vom ersten Moment an.
So eine Verbundenheit und Vertrautheit und Vertrauen habe ich so noch nie erlebt gehabt. Im Grunde haben wir uns schon beim ersten 4-stündigen Telefonat "alles" erzählt. Das am Tag danach folgende Date und nachfolgender Nacht+Tag war einfach der Oberknaller.
Dabei hate ich sie wegen meinen persönlichen Lebenswandel zuerst auf FB nur angesschrieben, weil ich vor Weggang in neues Digi-Nomaden-Leben noch mal gern zu einem Kaffee getroffen hätte. Ne uralt-Kumpeline hatte mir Jahre vorher mal n Bild von ihr gesandt, wo sie "nicht gesund" aussah; ergo hate ich bei Kontaktanbahnung zuerst null sexuelles Interesse. Es gin echt um Interesse an einer alten Jugendkumpeline, die mir aber iwie n Lebtag immer wieder im Laufe der Jahre in Gedanken stand, obwohl ich selbst in den Jahren Familie gelebt hatte.
How ever zum Zusammenkommen. Ich hatte vor Kontakt absolut null Beziehungsinteresse, kam gerade n paar Monate vorher aus einer 10-jährigen Beziehung und wollte mich eben als Digi-Nomade eigentlich nach Kapstadt oder auch Thailand abseilen.
Wollte iwie nur nochmal "was Altes abgehakt haben". Haha, nach dem Foto der einen alten Schulkumpeline war das auch echt nicht son Buckelist-Ding ;-)
Ging echt um alte Lebensgefährten, nix weiter ;-)
Doch wie angeschnitten, schon beim ersten Telefonat wechselten ohne Frage Bilder zwischen uns hin+her. Tja, und da hats mich schon beim Telefonat erwischt. Augenscheinlich war das Bild der Kumpeline eins aus "alten Zeiten" 10 Jahre vorab. Sie sah echt n Hammer aus. Traumfrau-like. Und wir waren dann auch noch für den nächsten Tag verabredet..
Kurze Geschichte: Wir kamen uns von ersten Momenten/Stunden des Dates so nah (Kino, Essen, bliblablub), dass es iwie schon sofort klar wurde, dass WIR ES EINFACH SIND, DAS Paar überhaupt ;-)
Es folgte ein unglaubliches erstes halbes Jahr; Verbundenheit, Vertrautheit, Vertrauen, Offenheit in kaum gekannter Weise, Ehrlichkeit, Zuneigung, Sex bis zum Traumanschlag, familiäres Zusammensein mit ihrem damals 11-jährigen Sohn, bliblablub.. ;-)
Eben einfach das, was ich oben mit "dass ich dafür 50 werden musste" angeschnitten habe.
Es war das (trotzdem ich einst eigentlich meine Ex (von 30-40) als meine große Liebe des Lebens bezeichnet hatte) so schön und intensiv, dass ich es eben selbst mit meinen 50 mir im Leben kaum hätte erträumen können.
..bis wir dann nach halben Jahr echt zusammenzogen (sie gab nach 20 Jahren ihre Wohnung auf, ich nach 25).
Wir hatten aufgrund der Intensität von Verliebtheit bzw. tiefgehender "Liebe" im Grunde schon nach 2-3-4-5 Monaten (im Guten) son Status, wie "alte Ehepaare" ;-)
Iwie haben wir son "normales Kennenlernen" übersprungen; wir kannten uns ja ;-)
Und da kamen dann auf auf 1x (oder klarer) so Verhaltensweisen auf.. Zuerst hatten wir noch Gespräche über "Stimmungsschwankungen + Wechseljahre", "die einer Beziehung nicht zuträglich wären".
Kurzum, nachm halben Jahr bin ich wieder ausgezogen und musste mich eben existenziell neu ordnen.
Nichsdestotrotz ging die "Partnerschaft" in 2 Wohnungen weiter, wo es eigentlch anstand, wieder zusammenzuziehen. Es gab uns als Paar, wie auch mit dem Sohn ein gewachsenes "Papa 2"-Verhältnis. Er hat mich als Pa gewollt, wir hatten uns ins Herz geschlossen. Man könnte von Liebe reden. Ich sag das deswegen, weil ich ich schon 3 ältere Töchter (19-29) habe + es für mich ein Novum ist, dass ich den Sohn meiner "Frau" als meinen eigenen annehme. Er wurde eben wie mein Sohn ;-)
Wie es so sei; für mich war es familiär, für ihn und ebenso für sie. Ich habe ihn als Teil meines Lebens anerkannt und wir haben uns ohne Frage gegenseitig ins Herz geschlossen. Neben dem "mal hie oder da" stattfindenden Vater, bin ich zu seiner 2ten Bezugsperson nach Mutter geworden. Family halt ;-)
Bis dahin war mir immer klar, dass sie iwas mit ihrem "Heimkindmodus" in der Jugend am triggern hatte (16-17). Wir haten oft darüber gesprochen; kannte sie ja ebenso aus der Zeit vorher und nachher und wir haben oftmals über eben diesen Schnitt im Leben gesprochen. War alles kein wirkliches Ding, obwohl es schon teils echt n bisi grenzwertig war.
Doch iwann habe ich durch Gespräche mit anderen alten gemeinsamen Wegbegleitern angefangen mich mit Narzissmus und auch Borderline wie auch ADHS zu beschäftigen.
Ich bin da kein Psychologe oder Psychiater, aber eben auch aufgrund meines journalistischen Jobs doch recht bewandert, mich eben auch mit Themen zu beschäftigen und mich einzulesen.
Was letztenendes im Laufe des folgenden Jahres dabei rauskam, lässt mich eben doch schwer über "Beziehungsfähigkeit" nachdenken.
Mir gehts nicht um Schuldverschiebung; auch ich bin teils nicht ohne gewesen.
Wir sind nun "von heute auf morgen pers SMS" von ihr Angfang Dezember getrennt. Ich stehe wie ne Kuh echt vor einer Wolke und weiß nicht wie ich damit ungehen kann.
Es spielen ohne Frage noch so einige deftige Aspekte mit rein, aber geht es mir gerade darum, wie man von etwas "vernunftsmäßig" loslassen kann, obwohl das Herz ganz dolle tickt.
Da stand ne Family an. Der Große wollte das so, ich wollte das so. Es funktionierte immer besser. Aber das Weib fing an am Rad zu drehen; Ex-Kontakt, auf einmal wieder härterer Drogenkonsum (der eigentlich seit 8 Jahren erledigt sein sollte).
Riecht alles recht dolle nach Borderline oder krankhaften Narzissmus.
Doch geht es mir hier momentan nicht wirklich nach Ex-Zurück, sondern eher danach, den eigen Stand wieder zu finden, den ich anscheinend schleichend iwie in der Beziehung verloren habe.