ich hoffe bzw glaube jetzt wurde hier genug "rum strategiert".
Moin Mrk, schön wieder von dir zu hören
Man muss der Realität einfach ins Auge sehen. Eine 22 jährige, bei der kaum noch Gefühle vorhanden sind, da kannste strategieren, wie du lustig bist. Nachhaltig wäre das Ganze nicht gewesen, denke ich.
Mit 22 Jahren trennte ich mich auch das erste Mal in meinem Leben von meiner ersten, richtigen Freundin. Die Gefühle waren völlig weg. Also trennte ich mich, ohne groß TamTam zu veranstalten. Klare Linie - ist für alle das Beste. Da hätte sie strategieren können bis zum schwarz werden. Ich trennte mich aber auch, weil ich mehr Zeit mit meinen Freunden verbringen wollte. Das Singleleben machte auch 3-4 Monate riesigen Spaß, danach wünschte ich mir wieder eine Beziehung und ich erkannte, wie dumm ich war, diese Frau gehen zu lassen. Dennoch hat es mich nicht bewegt, mich nochmal um sie zu bemühen. Ohnehin war sie längst in einer neuen Beziehung. Ich denke heute immer noch hin und wieder an sie, man schreibt sich zum Geburtstag, Weihnachten und Neujahr.
Diese Erfahrung tat mir gut und ich muss einsehen, dass auch meine Ex diese Erfahrungen machen muss. Es ist nicht mein Recht, mich da in den Weg zu stellen, indem ich jetzt weiter aktiv um sie kämpfe.
Keine Ahnung, wie ich jetzt darauf komme
Das Bedanken bei den Eltern von Ex finde ich total angemessen und ist ein runder Abschluss.
Denke ich auch. Ich freue mich darauf, sie wieder zu sehen, habe aber auch ein extrem mulmiges Gefühl dabei.
Es nagt einfach auch an mir, dass meine Ex mich innerhalb der Familie als den emotionalen Gefühlskrüppel hinstellt, der sie nur vernachlässigt und verletzt hat und sie sogar den Gedanken hatte, ich hätte nebenbei eine Affäre laufen.
Kurzzeitig dachte ich sogar, dass sie sich aus reinem Selbstschutz trennt, weil sie in ihrer Ex-Beziehung mehrfach betrogen wurde und jetzt die Angst in ihr hoch kam, ich würde sie auch betrügen. Dabei bin ich die treuste Seele in der City
Ich habe das Bedürfnis, solche Aussagen gerade zu bügeln, da es einfach nicht der Wahrheit entspricht.
Genau, sie hat dich weg geworfen und nun musst du nicht um sie kämpfen, das sollten wir uns alle hier klar machen. Ich seh das schon länger auch so, wenn einer kämpfen muss, dann die Exen.
Im Prinzip schon ja. Es scheint aber durchaus menschlich zu sein, zu kämpfen. Nun ist es ja auch so, dass sich ein sehr wichtiger Mensch von einem trennt. Würde jetzt morgen einer meiner Freunde zu mir kommen und sagen "Du, Luke...irgendwie mag ich dich nicht mehr so und die Freundschaft ist mir nicht mehr wichtig!" wäre ich auch angeschossen und würde versuchen das zu klären und somit um die Freundschaft "kämpfen".
Das sollte aber - und ich denke das meinst du mit deiner Aussage - in einem gesunden Rahmen stattfinden. Irgendwann sollte auch gut sein. Ich finde auch, dass man als Verlassener ein Gefühl dafür hat, ob sich ein Kampf noch lohnt oder nicht. Zumindest ist es bei mir so. Ich merke, dass alles, was ich jetzt tun würde, zu viel wäre. Oft liest man hier, was in den einzelnen Wochen der KS passiert (sowohl bei Mann, als auch bei Frau). Kann man sicher nicht pauschalisieren, aber es ist meine letzte Hoffnung. Die Hoffnung, dass ihr die Singlezeit irgendwann doch langweilig wird und sie wieder den sicheren Hafen einer Beziehung sucht und sich wünscht, besteht auch noch. Vielleicht besteht da nochmal eine Chance. Darauf warten werde ich aber nicht mehr.
Sorry, das ist wieder so irre viel Text. Es tut mir gut, diese Gedanken aufzuschreiben, damit ich sie aus dem Kopf habe.
Meine Texte lesen sich zwar so, als würde es mir gut gehen. Mir sollte es eigentlich auch gut gehen, mein inneres Kind (Herz) hindert mich aber daran. Im Moment bin ich jede Woche bei der Therapie. Naja, aber das sprengt den Rahmen hier.
Danke für eure Begleitung auf dem Weg ganz nach oben an die Spitze! Wir können alles schaffen - wenn wir es nur wollen