Hallo Alf,
die Admina und Philipp geben dir hier sehr gute Infos.
Daher von mir im Moment zwei kurze Denkanstöße:
1)
Ich dachte totale Offenheit wäre ein extremer Versuch in einer extremen Situation.
Wie offen warst du, als du ihr Auto verfolgt hast?
Klar, du hast gesagt, du kontrollierst sie.
Aber real auf Schritt und Tritt überwacht zu werden, per Geotracking?
Ich denke mal, das wusste sie nicht.
Ihr lügt euch beide an.
Alf, in der Situation, in der ihr euch befindet, könnt ihr weder offen sein, noch ernsthaft erwarten, dass der Andere sich an Absprachen hält.
Da du das aber nur auf deine Frau beziehst - sie sie sie hält sich nicht an die Absprachen - wollte ich dir diesen Punkt zeigen.
Offenheit und heimliche Totalüberwachung widersprechen sich.
Hört auf mit diesen Deals, das ist lässt euch trotzdem nicht ruhig schlafen.
2)
Nur hatte ich Angst, dass diese nicht 50/50 abgelaufen und ich nur ein Wochendpapa geworden wäre. Eine Trennung bei der sie einfach geht und mir die Kinder überlässt habe ich ihr auch angeboten. Und obwohl sie aktuell mehrfach betont hat, dass sie ja nie Kinder wollte, will sie diesen Weg auch nicht einschlagen.
Siehst du, da ist der eigentliche Grund, warum man an der vergifteten Ehe festhält - und es ist natürlich ein absolut verständlicher Grund: keiner möchte auf die Kinder verzichten.
Das hat aber eben nichts damit zu tun, dass man zusammen bleibt, um die Kinder zu schützen. Nein, der eigentliche Grund ist, die eigenen Bedürfnisse zu schützen - hier: die Kinder behalten zu dürfen.
Verständlich, absolut.
Und am letzten Satz erkennt man auch, dass du da schon wieder verhandelst:
Deine Frau wollte die Kinder nie, jetzt doch.
Das ist Kindergarten. Deine Frau wollte vielleicht nie Kinder, aber glaub mir, wenn eine Frau ein Kind geboren hat, wird sie zur Löwenmama.
Dieses Argument von dir ist null-komma-null wert. Wenn das in den Verhandlungen fallen sollte, gute Nacht. Also ich wüsste, wie ich dann kämpfen würde, auch wenn ich vorher gewillt war, mich mit meinem Mann gütlich zu einigen...