Riddle-Man
Aktives Mitglied
- Registriert
- 17 Juli 2021
- Beiträge
- 108
Hallo liebe Leute,
wie die meisten hier möchte ich einen intimen Teil meines Lebens teilen und von meiner Ex-Beziehung Trennung berichten.
Begonnen hat alles als ich fürs Studium in eine neue Stadt gezogen bin und bei meiner neuen Kellnertätigkeit recht schnell mit einer Kollegin geschlafen hatte. Aus dieser Sache hat sich eine 2,5-jährige F+ mit Hindernissen ergeben. Die Hindernisse waren, dass sie recht schnell mehr empfunden hat, ich das aber überhaupt nicht erwiedern konnte. Wir haben das ganze mit kleineren (unausgesprochenen) Pausen weitergeführt. Zwischendurch hatte sie in diese Pause mal was mit anderen aber das war für mich kein Problem. Während des F+ war mir wichtig, dass wir nur uns als sexuelle Partner haben.
Im Frühling letzten Jahres ist sie bei mir eingezogen, da sie durch die Pandemie die Angst hatte, sehr alleine zu sein. In der Zeit hat sie sich auch einen Welpen gekauft, den ich weiterhin auch (emotional) als meinen Hund sehe. Nach einem halben Jahr des Zusammenwohnens ist sie dann mit einer ihrer besten Freundinnen in eine zweier WG gezogen. Als wir dort ein kleinen Sit-In gemacht haben, mit guten Freunden von ihr - die immer sehr touchy waren - habe ich gemerkt, dass mich das am Po streicheln ihrer Freunde stört und habe ihr das am Folgetag mitgeteilt und sie gefragt ob wir ein Paar sein wollen. So ist es dann auch gekommen.
Einige Monate später habe ich ein Praktikumsangebot in einer andere Stadt erhalten, was neben großer Freude auch große Angst bei ihr mit sich zog. Die Stadt ist etwa 2 Std Pendelzeit weg, weshalb für mich erstmal ein Umzug in Frage kam. Sie ist unzerrüttelbar mit ihrer Heimatstadt verbunden und pflegt ein extrem intensives Verhältnis zu ihrer Familie. In der Zeit vor dem Praktikum gab es daher oft Unterhaltungen über das wie und sie hatte große Angst vor einer Fernbeziehung. Ich habe ihr versichert das ich WE immer da sein werde und Montags erst wieder in die andere Wohnung pendeln kann. Ich habe für die Zeit des Praktikums mein WG Zimmer zwischen vermietet und bin in meine Heimatstadt gezogen. Also sind wir gemeinsam in diese Phase gestartet, auch wenn ich gemerkt habe, dass sie darüber trotzdem traurig war. Teilweise war sie Mittwochs schon so traurig, dass sie mir Nachrichten mit großen Zweifeln geschrieben hat. Das kam mehrmals in dieser Zeit vor.
Da sich die Corona-Lage verschlimmerte, bin ich im Dezember ins Home Office gegangen und habe dies bei ihr ausgeführt. Ich habe in ihrer Mädels-WG für ca. 3 Monate gewohnt. Währenddessen wurde mir von meinem Arbeitgeber eine Festeinstellung angeboten, dass ich nach dem Studium (ab Oktober) wahrnehmen werde. Diese Nachricht hat sie ein weiteres mal sehr verunsichert. Ohne großartig darüber nachzudenken, kam für mich das Pendeln auf lange Sicht nicht in Frage. Nicht mehrere Tage die Woche. Für sie ist ein Umzug aus ihrer Heimatstadt sehr unvorstellbar. Wir sind trotzdem zusammen geblieben, die Stimmung war aber teilweise von ihrer Seite aus sehr gereizt, was sie auch selbst so wahrgenommen hat. Als ich aus ihrer WG ausgezogen bin und in mein altes WG-Zimmer bezogen habe, wurden ihre Zweifel immer stärker, die Stimmung gereizter und ich entfernte mich emotional ein wenig. Damit es nicht falsch verstanden wird: wir hatten einen Großteil der Zeit, auch in dieser Phase, sehr viele sehr schöne Momente. Teilweise ist es aber aus dem nichts ungemütlich geworden. Wir haben uns dann für eine Pause entschieden, in der ich ihr klarmachte, dass sie sich über ihre Gedanken und Gefühle (familiär und romantisch) klar werden muss. Nach einer Woche haben wir uns von ihr aus getroffen, sie hat mir gesagt, sie möchte mich unterstützen, "ich verlange von ihr ja nicht ans Ende der Welt zu ziehen" und das sie mit mir zusammen sein möchte.
Wir hatten danach zwei sehr schöne Wochen, nach denen sie mir jedoch wieder ihre Unsicherheit offengelegt hat. Daran haben wir gearbeitet und gerade sie hat versucht sich sehr bewusst zu machen, dass es alles halb so wild wäre. Sie war auch bei einer Heilpraktikerin, damit sie für sich ein gesundes Verhältnis zu ihren Gefühlen bauen kann. Diese hat ein wenig den Finger in die Wunde gebohrt und sie gefragt, warum sie denn überhaupt einen Freund braucht, wenn die Familie sie so bindet und sie so glücklich macht, dass sie dafür die Beziehung komplett in Frage stellt. Wir haben danach noch viele schöne Dinge unternommen und an einem der schönsten Tage haben wir uns getrennt - ganz ohne Streit, weil sie es nicht aushalten konnte, dass ich gehen würde. Wir beide haben dabei ausgesprochen, dass wir eigentlich zusammen sein möchten, es so aber nicht geht. (Trennung: 24.04.)
Nachricht vom 25.04. - spät abends:
Sie: "Hast du schon mit (Mitbewohnerin) und (Mitbewohner) geredet?"
Ich: "Ja mit beiden"
Sie: "Und? Hat dir das gut getan? Bzw. was haben sie gesagt?
Sie, nachdem sie zweimal versucht hat anzurufen: "Ok du gehst nicht ran-Ich werde gleich mal schlafen gehen.. es tut mir wirklich leid dass du mit mir jetzt so viel hin und her hattest... das hast du definitiv nicht verdient! Und ich bin traurig und vermisse es quasi jetzt schon! Aber vielleicht hilft es uns beiden wenn wir es so sehen dass es mit meinen gedenke aktuell einfach so nicht funktioniert wie wir es uns wünschen und wir dieses "Freunde" sein brauchen! Und wie ich schon im Auto sagte: was zusammen sein soll findet auch wieder zusammen..."
Ich, 45 Min später: "Sorry! Ich war mit (Mitbewohner) unterwegs, deswegen hab ich nich so aufs Handy geachtet. Also ich hatte heute mittag auf dem dach mit ihnen gequatscht, das war gut mal so zu reden - sie haben ja auch beziehungsprobleme. Sie waren beide aber sehr überrascht. So wie wir ja im prinzip auch irgendwie... Ich denke auch, dass es auf die art im moment nicht klappt und unter den bedingungen die richtige entscheidung ist - auch wenn es mir auch sehr leid tut und es sehr sehr gerne anders hätte."
Sie, am nächsten Morgen: "Klingt nach einer guten Ablenkung! (Ihre Mitbewohnerin) war auch sehr überrascht... und haben sie verstanden wieso? Ich hätte es auch sehr gerne anders! Vielleicht gehe ich auch nochmal zu der Frau (*Heilpraktikerin) um iwie an mir selbst zu arbeiten weil das war ja irgendwie das Problem.. Wie geht es dir heute?"
Ich: "Ja, sie verstehen das auf jeden Fall, ist halt ein spezieller Fall. Hab nicht so gut geschlafen weil ich Kopfschmerzen hatte. Und dir?"
Sie: "Oh je Kopfschmerzen dazu sind echt kacke! Ich bin son bisschen down... Wollen wir die Tage mit (Hund) spazieren oder lieber noch nicht?"
Ich: "Doch, wir wollen ja dieses mal "normal" weitermachen. Müssen nur gucken wann, weil ich ja so viel uni kram machen will."
Wir haben uns dann für die nächsten Tag am Nachmittag zum Hundespaziergang verabredet und haben teilweise über uns aber auch viel über anderen Kram gesprochen.
Mir ging es danach einigermaßen okay. Die Trennung hat sich lange angebahnt und die Gefühle füreinander sind durch die kleinen Streitereien auch geschrumpft. Ihr ging es jedoch extrem schlecht. Zitat vom 27.04.:
Sie: "Mir fällt es glaube ich schwerer als dir und das macht es eher noch schwerer."
Ich: "Okay, das versteh ich. Nimm dir die zeit, die du brauchst"
Sie: "Es ist für mich glaube ich schwer wenn es für dich "abgehakt" wirkt"
Ich: "Das muss aber auch so sein, da es anders ja schonmal nicht geklappt hat. Also in der Hinsicht, dass wir jetzt nicht von einer pause reden, sondern nen strich machen aber die zukunft kann man ja nicht vorher sehen"
Sie: "Ja"
Sie hat mir nahezu jeden Abend geschrieben, dass sie gerne bei mir wäre, dass sie mit mir schlafen möchte etc. Zitat vom 01.05. Nachts:
Sie: "Es bringt nichts dir das grad zu schreiben aber ich vermisse dich gerade sehr.."
Ich: "Ja das kenne ich " (ich erinnere mich das geschrieben zu haben um kein Arsch zu sein, nicht weil es mir auch so schlecht gegangen wäre)
Am Tag darauf hat sie etwas mit meiner Mitbewohnerin gemacht in meiner WG, Chat danach, vom 02.05.:
Sie: "Wie gern ich bei dir geblieben wäre... "
Ich: "Ja, wir wussten ja das es sehr schwer wird..."
Sie: "Ich glaub ich geh nochmal zu der Frau hin und die soll dann meinen Kopf reparieren"
Ich: "Wie gesagt, wenn du glaubst das es dir allgemein hilft, solltest du es machen "
Sie: ""Allgemein" habe ich ja sonst eigentlich keine Probleme"
Ich: "Das sagst du! Nee, so meint ich das nicht - Allgemein deine Verbindung zu (Stadt) usw., unabhängig von uns. (Ihr Satz, ja dann brauchen sie ja keinen Freund)"
Sie: "Das ganze Gedankending halt wobei das (Stadt)-Ding glaube ich einfach so ist weil ich hier ungern weg will weil family etc das hat keine tiefergehenden hintergründe."
Ich: "Das glaube ich auch. Bzw. es hat sehr nachvollziehbare gründe, die keine "störung" sind, sondern was cooles "
Sie: "Yes!"
Nachts vom 05. zum 06.05.:
Sie: "Ich hätte gerade so gerne Sex mit dir "
Ich: "Das geht leider nich "
Sie, am nächsten Tag: "Ich weiß-habs durch schlafen gut überwunden"
Ich habe das also alles abgeblockt und ihr gesagt, das das jetzt keine gute Entscheidung wäre und wir davon loskommen müssen. Zwei Wochen nach der Trennung wurde es dann etwas ruhiger und gute drei Wochen später, am 23.05., hat sie mir mitgeteilt, dass sie etwas mit einem Freund von sich gestartet hat.
Sie: "Hello, dadurch dass (Restaurant) wieder aufgemacht hat, geht auch der Klatsch und tratsch wieder los... (Neuer Kerl) ist im moment häufiger bei uns (*in ihrer WG) und war jetzt auch schon ein paar mal mit in der (Restaurant). Ich wollte nicht dass dich das über 5 Ecken erreicht und das dann für dich komisch ist." - finde es interessant, dass sie sagt, dass sie es mir wegen des Klatsch und Tratsches erzählt... UND das sie die eigentliche info noch nicht klar ausspricht.
Ich, natürlich die Sache schon komplett ahnend: "Ich frage mich eher was ich gerade von der nachricht halten soll... welche info soll mich den über 5 ecken erreichen? Finde die nachricht komisch, gerade im zusammenhang damit, dass wir so ziemlich gar nichts mehr miteinander machen"
Sie: "Naja nur weil wir jetzt uns seit ein paar Tagen nicht gesehen haben heißt das ja nicht dass wir nichts mehr miteinander machen."
Ich: "Naja das letzte mal haben wir uns glaube ich für die parksache verabredet, das ist also schon ein bisschen her. In dem zusammenhang verstehe ich glaube ich nicht warum du mir das schreibst und ich verstehe die information dahinter nicht. ich ziehe daraus, dass du dich mit ihm triffst. aber warum sagst du mir das?"
Sie: "Mir ging es bei der nachricht nicht um irgendeine konkrete info aber ich wurde gestern von (Kollege) gefragt ob ich was mit ihm habe und ich möchte nicht dass dir das iwer anders erzählt - und nur weil wir jetzt paar tage nichts miteinander gemacht haben heißt das (für mich zumindest) nicht das wir nichts mehr machen. also wir hatten ja gesagt dass wir uns freundschaftlich treffen wollen und das möchte ich auch immer noch. und da finde ich es iwie wichtig dass dich dir das erzähle". Auffällig, wie sie nun von freundschaftlichen Treffen redet, wo sie zuvor noch so viel liebeskummer hatte.
Ich: "Ich verstehe halt nicht was du mir erzählst. das (Neuer Kerl) mit euch rumhängt oder das bei euch was geht?" - Ich wollte einfach, dass sie es klar ausdrückt
Sie: "Ich hatte was mit ihm und wir chillen viel zu dritt - ich weiß dass die info vllt n bisschen random für dich und nicht cool ist aber iwie fühle ich mich auch nicht wohl dabei wenn du das nicht weißt."
Ich: "Joa ging schnell "
Ich: "Zitiere ihrer Nachricht *Ich hätte gerade so gerne Sex mit dir * Die Nachricht ist keine 3 wochen alt und im zusammenhang mit der info und damit, dass wir "weniger" machen, verletzt mich das gerade sehr"
Sie: "Sollen wir kurz telefonieren?"
Ich: "Es ist genau das gefühl des ersetzt werden, das ich immer bzgl "man kann ja als single machen was man will" angesprochen habe. Vor allem in bezug auf so einen kurzen zeitraum"
Sie: "*Zitiert ihre Telefon-Anfrage* ?"
Ich: "Können wir"
Ihr merkt, dass mich die Nachricht sehr getroffen hat. Wir telefonierten also. Das war der erste Moment nach der Trennung für mich, als ich alles bereut habe und extrem traurig wurde. Was habe ich also gemacht? Ich habe ihr meine Emotionen mitgeteilt, dass es für mich extrem überraschend und früh kommt - und jetzt nochmal das Bewusstsein dafür einschlägt, diese Trennung nicht gewollt zu haben, waren es doch nur Einflüsse von Außen, die den Gefühlen im weg stünden. Sie hatte das auch alles so gesehen und verstehen können, spiegelte aber nun meine Argumentation: das geht aktuell einfach nicht. Es fiel wieder so ein Satz: "Was zusammen gehört, wird wieder zusammen finden.". Ich habe ihr sehr klar gemacht, dass ich mir nicht vorstellen kann ein normaler Freund zu sein, da es immer Funken und Körperlichleiten zwischen uns gab. Das war ihr auch bewusst. Sie hat mir danach in einem Telefonat am 25.05. noch einmal sehr deutlich gemacht, dass es aktuell(!) keinen Sinn hat und war auch nicht emotional bzw musste nicht weinen (was sonst sehr doll ist bei ihr). Bei dem Facetime Gespräch musste ich auch weinen, auf Grund dieser Ironie. Trotzdem kam sie nicht drum herum wieder zu sagen: "Was zusammen gehört, findet zueinander." Wir sind so verblieben, dass sie es schön findet, dass ich mich emotional öffne und das wir das bitte beide so weiter machen. Ich hätte mich ihr wohl nie emotional wirklich geöffnet, ihr nie gesgt das ich sie liebe oder verliebt bin... ihr war es wichtig, dass ich ihr ab da immer sage, wie ich mich fühle. Nach dem Telefonat kam folgende Unterhaltung zu stande:
Sie: "Finde es sehr gut und wichtig dass du so offen mit mir über alles redest!"
Ich: "Ja, das miteinander reden bekommen wir schon sehr gut hin. Auch wenn es mir bei den themen heute unfassbar schwer fällt. also die gefühle so offen zu legen" - habe ihr halt gesagt, dass ich sie zurück möchte
Sie: "Ja das weiß ich aber das ist wichtig darüber zu reden und man lernt das auch iwann und du musst auch keine angst haben dass ich mich deswegen von dir distanziere!!! *Der Part kommt, weil ich ihr von meiner ersten Ex-Back Story erzählt habe und weiß, dass sich öffnen und Gefühle zeigen, den anderen verschrecken - tja... wir kennen das Ende* Ich fänds schön wenn wir, wenn uns iwas bedrückt oder es uns schlecht geht, das einfach beim anderen ansprechen!"
Ich: "Ich meien vor allem gefühlsmäßige distanzierung. Was... bescheuert ist, weil wir genau das mit der trennung ja erreichen wollen. Wie gesagt: sehr meinungen im kopf und der brust. Auf jeden fall müssen wir kommunizieren! Natürlich kann man sich erstmal mit anderen die gedanken formen, aber danach sollten wir bei sensiblen themen immer miteinander sprechen."
Sie: "Ja ich weiß! Ich kann dich wie gesagt mega verstehen! Schlaf gut später!"
Ich: "Schlaf du auch gut! "
Am Folgetag fragt sie mich, ob es mir besser ginge, was ich bejate - damit, dass ich nun über vieles mal aktiv nachdenke und über meine Zukunft nachdenke. Als sie fragte was genau, meinte ich, dass ich zum erstmal darüber nachdenke, ob es für mich überhaupt in Frage käme die Stadt zu verlassen.
Sie: "Huch, Überraschende Nachricht-wie kommt das?"
Ich: "Der Gedanke kam mir in den letzten Tagen und heute konnte ich rational darüber nachdenken. Die Situation in den letzten Wochen hat für mich einen verlustmoment dargestellt, der vor ein paar Tagen endgültig wurde. Und ich merke halt immer mehr das ich das nicht will."
Sie: "Du merkst immer mehr, dass du an (Stadt) hängst dadurch meinst du?"
Ich: "Natürlich mag ich (Stadt) sehr sehr gerne. Aber die eigentliche Antwort ist so: Ich habe gemerkt, dass ich durch die entscheidung wegzuziehen etwas verloren hae, was mir viel wichtiger ist als die nähe zum arbeitsplatz."
Sie: "Bist du sicher dass das nicht nur ein temporärer Gedanke ist? Gibt ja schono Gründe dass du zb sagst "ne pendeln komt nicht in frage" weißt du?"
Ich: "Bei den aussagen fehlte mir komplett die abwägung, die überlegung: Was bedeutet das eigentlich? Ich bin mir zu 100% sicher."
Sie: "Ich weiß gerade iwie nicht was ich darauf antworten soll ehrlich gesagt! Weil ich auch das Gefühl habe dass das jetzt so aus dem Affekt auch vielleicht passiert aber das kannst natürlich nur du selbst sagen."
Ich: "Ich habe lange überlegt ob ich dir das überhaupt schreiben soll, weil mir bewusst ist, dass man genau das denken kann und das verstehe ich. An deiner stelle würde ich genauso denken. Aber ich weiß was ich möchte."
Sie: "Ich finde es sehr gut dass du mir das geschrieben hast! Das ist wirklich sehr stark von dir! Ich glaube trotzdem (und das denkst du ja auch so) dass es keine lösung wäre jetzt zurück zu rudern weil es vermutlich wieder iwelches Gedanken gedöns rutschen würde weil es ja auch das Problem war dass ich grundsätzlich zu viel gedacht habe. Und das würde sich jetzt ja auch nicht ändern... :/ Wir können sonst aber auch gern nochmal persönlich reden wenn du magst"
Danach haben wir telefoniert. Weiß ehrlich gesagt nicht mehr ganz, welches Gespräch da stattgefunden hat. Aber ihr merkt, dass ich ihr SEHR viel Macht gegeben habe. Trotzdem finde ich es beeindruckend, wie abweisend / klar sie schon zu diesem Zeitpunkt war...
Trotzdem haben wir danach komplett freundschaftlich weiter geschrieben - das war ja das "Ziel"... Es kam dann auch zu einem Treffen zu zweit, der wie folgt vereinbart wurde:
Ich: "Wollen wir bei dir kochen oder möchtest du in (meine) WG kommen?"
Sie: "Bei euch wird es vermutlich eher n wg abend und bei mir eher ein 2er Kochabend weil (ihre Mitbewohnerin) nicht da ist Das kannst du entscheiden! (weil ich so unfassbar flexibel bin)"
Ich: "Na dann sollten wir das sturmfrei doch nutzen! An unfassbar flexibel kann ich mich nicht erinnern :P"
Wir haben einen schönen Kochabend miteinander verbracht, den wir beide als sehr schön empfunden haben - ich hab sie ein wenig zärtlich gestreichelt, aber es lief nichts. Es war schon flirty und romantisch. Sie erzählte mir, dass sie und ihre Mitbewohnerin gewettet haben, ob sie nochmal mit mir schläft und beide haben auf "Ja" gesetzt, weshalb die Wette nicht ging. Zwei Tage darauf schrieb sie mir auch nochmal ohne Bezug, dass sie den Abend sehr toll fand. Sie hatte danach auch einen Sex-Traum von mir.
Drei Tage nach dem Treffen waren wir gemeinsam auf einem Mini-Geburtstag. Zuvor schrieb sie noch mit meiner Mitbewohnerin wo es auch irgendwann darum geht, ob sie aufgeregt wäre, ob sie glaubt, dass vllt was passiert. Sie hat dies auf Grund des Alkohols nicht ausgeschlossen. Auf dem Geburtstag hat sie sich irgendwann auf den Rasen gelegt, ich bin dazu gestoßen bin und wir haben uns unterhalten. Über den Abend und über uns. Wir waren beide ein wenig alkoholisiert. Sie würde sehr sehr gerne weiter solche Treffen haben, aber eine Beziehung funktioniere aktuell einfach nicht. Und körperlich darf auch nichts gehen (sie hatte mit dem oben genannten wie gesagt etwas regelmäßiges), weil das einfach dumm wäre. Ich habe ihr dabei zugestimmt und gesagt, dass ich sie trotzdem gerne wieder so sehen möchte und sie hat mir zugestimmt, dass es sehr schön wäre. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mir vorstellen kann in der Stadt zu bleiben und zu pendeln, vllt mit 2-3 Tagen im Home Office. So datemäßig (ihre Worte) haben wir uns ja nie kennengelernt. Bei dem Gespräch musste sie dann wieder weinen und küsste als wir das geklärt haben meinen Finger..
Danach haben wir und noch einmal auf diese Art Date (ihre Worte) getroffen, was terminlich auch von ihr ausging: "Wann wollen wir nächste Woche was machen?" Sie schickte mir ein nettes Foto von mir von der Feier mit der Nachricht: "Das mag ich voll iwie" Zwischendurch hat sie sich mit meiner Mitbewohnerin getrofffen, die mir natürlich keine Details erzählt hat. Aber sie haben über den neuen Kerl gesprochen, der sich wohl ganz schön ins Zeug legte (klar.. da er ne Affäre mit ihr hatte, sieht er sie natürlich auch öfter als ich und außerdem war ich auch da schon der Meinung, dass das Körperliche unendlich wichtig ist... trotzdem bin ich diese "Chance" der Treffen eingangen, Hoffnung eben) und sie haben auch über mich geredet und es klang wohl sehr positiv und das schöne Feedback zu dem Treffen wurde gespiegelt.
Der weite Abend jedenfalls war ebenfalls wieder sehr schön. Auch waren wir noch einmal am Strand zusammen (13.06.), was eig als WG Aktion geplant war, aber nur wir konnten. Dabei hatte sie einen Tangabikini an, was mich ein wenig aus der Fassung geworfen hat (einfach weil sie sowas sonst nie getragen hat und ich es in dem Moment als etwas deuten wollte), was auch sofort gemerkt hat. Auf unserer Decke hatte der Hund für viel Nässe gesorgt, weshalb sie sich sehr in die Mitte legte, sodass ich kaum Platz hatte. Da sie auf dem Bauch lag habe ich es einfach mal gewagt und mich auf sie raufgelegt. Das war okay für sie... aber trotzdem natürlich ne komische Situation mit sehr viel Unsicherheit für mich, weshalb ich die Aktion auch angesprochen habe im Sinne von: "War das okay?". Das war es. Als wir gehen wollten, wollte sie sich dann direkt vor mir umziehen (ohne Handtuch davor), was ich wieder überraschend fand und ihr mitteilte. Daraufhin hat sie sich bedeckt woraufhin ich meinte, dass sie das Handtuch gerne weglassen kann. Grundsätzlich haben wir bei diesen Treffen viel über unseren Status und wie wir fühlen geschnackt. Leider hatte ich dabei immer "verletzendere" Stellen zu offenbaren als sie, da für mich die Beziehung sofort in Frage gekommen wäre, für sie nicht. Sie sagte bei all diesen Gesprächen (bei jedem der treffen) von sich aus, dass sie emotional nichts für den neuen Kerl empfinden würde, sie aber denke das er vllt mehr will. Auch am Strand hat sie diese Aussage noch getroffen. Außerdem wäre das auch Quatsch, weil der auch irgendwann fix aus der Stadt zieht. Und er wäre ja auch voll in der doofen Situation, weil sie noch mit mir diese Treffen macht. Darüber hat sie ihm aber immer nur gesagt, das es nur freundschaftlich zwischen uns sei - als ich das hinterfragt habe, weil sie bei mir von datingähnlichen Situationen spricht, meinte sie: "freundschaftlich, weil körperlich ja nichts geht."
Am 15.06. feierte ihr Bruder Abitur im Kreise der Familie. Sie hat mir dann abends irgendwann spontan geschrieben: "Mutti sagt du kannst gern vorbei kommen zum grillen-also falls du spontan her komen möchtest " Ich muss dazu sagen, dass ich zu ihrer ganzen Familie ein sehr geiles Verhältnis habe. Am 16.06. waren wir außerdem noch spontan mit meiner WG gemeinsam am Strand, wo ich erst nicht mitkommen wollte, weil ich Uni-Stress hatte, sie mich aber überredet hat.
Einige Tage danach wollten wir uns noch zum Kochen treffen, sie wollte mir ihre Arbeitszeiten mitteilen, was sie nicht tat. Also habe ich immer wieder Anspielungen gemacht, bzgl. eines Treffens/gemeinsamen Essens, auf die sie nicht eingegangen ist oder gar abgeblockt hat. Nach einem Männerwochenende mit meinen Freunden kam dann folgendes Gespräch zustande, vom 28.06.:
Ich: "Wie sieht es denn sonst diese Woche bei dir aus? Hast du lust auf den nächsten dinner-abend? "
Sie: "Tatsächlich abends recht schlecht. Fahre ja Freitag auf Samstag Nacht in den Family-Urlaub und sonst ist Abends auch imer recht voll weil ich auch noch in der (Restaurant) arbeite neben der Praxis :/ Also daher eher tagsüber. Wie ist es da bei dir? Mittwoch zb."
Ich: "Oh man, das ist ja blöd.. hätte gerne vor eurem urlaub nochmal soetwas mit dir gemacht :/"
Sie in einer Sprachnachricht: "Ich muss morgen Abend doch nicht arbeiten, wir könnten also in der WG grillen oder so. Ich hatte das (Meiner Mitbewohnerin) auch schon vorgeschlagen. Also könnten wir theoretisch morgen abend. Oder wir gehen Mittwoch Mittags was." - aha.. ein Abend mit meiner Mitbewohnerin also anstatt zu zweit.
Ich: "Morgen abend würde passen, also grillen würde auf jeden Fall klappen. Mittwoch arbeite ich ja bis 14 Uhr - aber wenn du in der (Restaurant) abends arbeitest müssten wir sehen was sich lohnt - spazieren gehen vllt"
Sie: "Eh... Mittwoch abends arbeite ich nicht. Ich arbeite Dienstag Abend. Aber, dann passt es ja morgen - dann würden wir einfach grillen Dann kann ich Mittwoch nämlich fragen, ob (Freundin von ihr) Zeit hat. Hab nämlich das gefühl, ich vernachlässige sie momentan auch."
Ich: "Ich hätte halt wirklich gerne noch etwas zu zweit gemacht mit dir diese Woche. Es ging letzte Woche ja nicht, wegen meinen Prüfungen und habe ich halt total auf die Zeit danach gefreut und da du in den Urlaub fährst, is das ja ne doofe Situation gerade."
Sie: "Gibts iwas dass das zu zweit wichtig ist? Sonst können wir auch nochmal spazieren und schnacken " - boom...
Ich: "Doch nichts spezielles du Nuss Aber wenn du mich heiraten willst, dann müssen wir uns auch zu zweit mal kennenlernen"
Sie: "Ich will dich doch aber gar nicht heiraten O.O"
Ich: "Man dar nicht lügen.."
Sie: "Ich lüge gaaaaar nicht-zumal ich dich ja auch schon kenne 8)"
Ich: "Ach auf einmal! Warum machen wir dann so einen schwanentanz? Dann lass uns doch einfach direkt knutschen 8)"
Sie: "moment xD Freunde knutschen nicht" - BOOOM!
Ich, Sprachnachricht: "Okay.. dann muss ich das jetzt wohl doch direkt ansprechen... sind wir nicht mehr in der Situation in der wir sind - bzw. in der wir waren noch vor zwei Wochen?"
Danach hat sie angerufen, sich über die "Situation" gewundert den ich meinte... ich habe ihr alles nochmal erklärt, das sie das Wort Date etabliert hat und es schön fand, weil wir sowas beim Kennenlernen nie hatten. Es hat tatsächlich ein paar Minuten gedauert, bis sie das akzeptiert hat. Jedenfalls wollte sie es nicht mehr, weil sie das Gefühl hatte, dass ich mir zu viele Hoffnungen mache und das scheiße für mich wäre. Okay - hat sie recht mit, zumal der andere Typ die ganze Zeit noch präsent war. Trotzdem sehr überraschend für mich, da die Treffen allesamt sehr schön waren.
Da das Grillen noch im Raum stand, hat folgendenes Gespräch stattgefunden:
Sie: "Ich komme dann morgen zum Grillen, wenn das für dich ok ist! Ich hoffe dir gehts schon etwas besser"
Ich: "Ich fänds cool wenn wir zusammen grillen. Das ist ein zweischneidiges Schwert. Mir ging es die letzte Woche ziemlich schlecht, weil ich schon beim schreiben das Gefühl hatte, das etwas "anders" ist und etwas nicht angesprochen wurde, obwohl wir uns vorgenomen haben, uns alles zu sagen. Deswegen hat sich eine riesen unsicherheit in mir aufgebaut, die mich sehr belastet hat und in dem Gespräch heute morgen geendet ist, weil es nicht mehr ging. Diese unsicherheit ist nun weg, ich habe nun klarheit." "Auf der Anderen Seite komt diese klarheit aus einer unfassbar traurigen Erkenntnis: Nämlich, dass es jetzt endgültig vorbei ist und das macht mich sehr traurig. Gerade weil wir mMn eine gute Grundlage für einen neuanfang geschaffen hatten mit der art der treffen und vorallem wie wir miteinander geredet haben und uns geöffnet haben." - hier muss ich sagen, das ist schwierig. Sie hat wie gesagt eine Woche die Bremse geredet und nicht wirklich kommuniziert, dass es ihr zu viel wurde.
Sie: "Das tut mir total leid dass ich dir diese Unsicherheit gegeben habe! Das war definitiv niht bewusst!!!"
Ich: "Dazu möchte ich noch einmal klar etwas schreiben - am Telefon findet man ja nicht immer die richtigen Worte. Es geht um deinen Punkt, dass du bestimmte dinge nicht hättest kommunizieren sollen - um mich nicht zu verletzen. Ich finde nicht, dass es ein Fehler war, mir zu sagen wie du die Treffen wahrgenommen hast, und wie sie sich für dich angefühlt haben. Das war ein Funken Hoffnung für die Sache, die zu etwas sehr schönem hätte werden können. Es ist sehr gut, das wir den Mut hatten das zu machen, einfach weil die Sache die daraus hätte entstehen können, es wert gewesen wäre." - ich nehme sie da sehr in Schutz...
Sie: "Grundsätzlich finde ich es auch gut dass wir alles so offen kommuniziert haben und hoffentlich noch werden! Aber mir geht es darum- und das bereue ich bzw. geht es mir damit sehr schlecht, das ich dir manche dinge gesat habe, die Hoffnung gemacht haben und jetzt dazu führen, dass es dir nochmal so schlecht geht! Ich habe dich in eine Situation gebracht in der du super unsicher warst und du dich mir gegenüber emotional geeöffnet hast (was ich nach wie vor gut und sehr stark finde) - und ich weiß dass dir sowas sehr schwer fällt und du es trotzdem gemacht hast und jetzt damit wieder auf die schnauze geflogen bist... und ich würde dir so gern hlefen in der Situation aber ich bin einfach nicht die Person die das kann! Und das tut mir sehr weh...
Aber ich weiß dass es so der einzig richtige und gesunde weg ist weil das was wir da die letzten Wochen gemacht haben ist einfach ungesund und kacke für dich. Ich hoffe das es dir schnell besser geht und freue mich wenn wir uns trotzdem noch weiterhin sehen können, weil ich dich (natürlich) sehr gern hab! Aber wenn es dir damit iwan schlecht gehen sollte mich zu sehen oder iwas zu viel sein solte dann sag mir das bitte!"
Ich: "Deine Gedanken sind sehr nachvollziehbar. Vielleicht war der Zeitpunkt für das Gespräch heute zu spät. Wenn Zweifel anfangen sich einzuschleusen ist es glaube ich wichtig, gemeinsam eine LÖsung dafür zu finden, weil sich die Gedanken sonst verselbständigen. Natürlich war die Situation unter all den Nebenbedingungen von Anfang an schwierig für mich. Ich denke das Körperlichkeiten und vor allem Zärtlichkeiten absolut nötig sind, um Gefühle aufzubauen - körperliche Nähe ist da essenziell. Aber all diese Bedingungen habe ich ja bewusst akzeptiert.
Wen du dich bei den Treffen wirklich so (wohl-)gefühlt hast, dan hast du mir ja einfach deine Gefühle & GEdanken dazu erzählt. Also genau das was wir machen wollen. Nur deswegen gab es ja üvberhaupt eine Chance zu sehen, ob wir uns vielleicht mal richtig (gleichzeitig) ineinander verlieben. Und der Gedanke hat mich sehr glücklich gemacht. Deswegen sehe ich es positiv, das du mir gezeigt hast, dass du mich noch mochtest. Wenn man auf eine andere Person einlässt, riskiert man immer was. Und der Einsatz war es in dem Fall wert."
Sie: "Du hättest mir vielleicht vorher von deinen Gedanken erzählen sollen dann hätten wir früher reden können aber naja die Vergangenheit können wir jetzt eh nicht mehr beeinflussen- gut dass wir jetzt geredet haben! *Hier finde ich es schwach von ihr mir zu sagen, dass ich ihr meine Unsicherheit offenbaren soll - die ja nur aufkam, weil sie sich zurückgezogen hat - und das hätte SIE ankündigen sollen* Ich denke dass die Lösung (auch wenn sie im ersten Moment auf jeden Fall sehr schwer und hart ist) die richtige ist weil es so wie gesagt einfach sehr hoffnungslastig gewesen wäre und das ist einfach doof! Ich freue mich wenn wir morgen zusammen grillen! Falls ich iwas noch tun kann oder es iwas gibt meld dich bitte ok?"
Ich: "Meinst du meine Unsicherheits-Gedanken? Die kamen erst letzte WOche auf.
Genau! Es ist halt blöd auf der einen Seite für mich länger und länger "zu warten". Aber, und den Punkt finde ich wichtiger, auf der anderen Seite für dich, wenn deine Gedanken anspringen und du jedes mal abwägen musst wie sehr bzw ob du dich fallen lassen kannst und wenn du das nicht kannst nen schlechtes Gewissen haben musst. Das sind keine gesunden Bedingungen, so können keine schönen Gefühle entstehen. Deswegen ist es gesünder in der Situation den Schlussstrich zu sehen."
Sie: "Ja ich weiß vielleicht ist es besser (auf uns beide bezogen) dass wenn einem iwas aufm Herzen liegt, man nicht wartet bis man sich das nächste mal sieht sondern dann einfach anruft *das ist seit einem Monat eig. der gemeinsame Plan gewesen!!*
Ja... da hast du recht! Ok wir sehen uns morgen beim grillen!"
Wir haben dann also zusammen gegrillt, obwohl sie sich unsicher war, weil es mir damit schlecht gehen könnte. Als sie dann aus der WG gegangen ist, habe ich gemerkt, wie sie beim Tür zumachen schon Tränen in den Augen hatte. Daraufhin hat sie mit meiner Mitbewohnerin geschrieben und s ging ihr seeeeehr schlecht - weil sie das Gefühl hatte, dass es mir schlecht ging. Das stimmte nicht, mir ging es mit dem Treffen und auch danach gut. Ich hatte Spaß, natürlich wäre es cool wenn sie wie 4 Monate vorher einfach hätte bleiben können, aber trorzdem war ich nicht traurig. Nachdem sie mit meiner Mitbewohnerin geschnackt hat, schrieb sie mir irgendwann, dass ihr sehr sehr schlecht ginge, weil es ihr schwer fällt mich so traurig zu sehen und sie erstmal Abstand braucht und ihr Family Urlaub da sehr gelegen kommt. Ich habe ihr mein Verständnis ausgesprochen, ihr gesagt, das es mir nicht schlecht geht, aber verstehe und respektiere, wenn sie Abstand braucht und so haben wir 1,5 Woche nicht geschrieben.
13.07. 2 Tage nach ihrem Urlaub habe ich sie dann kontaktiert, weil ich den Hund mal wieder haben wollte (das machen wir ab und zu mal) und sie bot mir zwei sehr eingeschränkte Termine zum abholen an. Daraufhin hab ich den weniger eingeschänkten genommen und sie gefragt, ob sie noch nicht so viel Kontakt möchte, was sie bestätigte, da es mir schlecht damit gehen würde und es ihr damit sehr schlecht sehr geht. Da mich das überrascht hat, haben wir wieder telefoniert und ich habe ihr versichert, dass es mir nicht so schlecht geht wie sie denkt. Ich wollte einfach aus dieser Mitleidsnummer raus. Das hat sie dann auch irgendwann akzeptiert. Außerdem hat sie mir nach über 40 Minuten dann auch erzählt, dass sie wohl "natürlich" langsam Gefühle für ihn entwickelt. Und das dies schon vor ihrem Urlaub losging. Mal wieder: Soviel zum Thema wir erzählen uns alles - aber ihr fiel es sehr schwer das zu sagen, weil ich ja so traurig wäre. Meine größte Befürchtung wurde damit bestätigt - der zweite Nadelstich. Ich habe mich dabei souverän gezeigt und ihr gesagt, dass ich es schön finde, dass zu wissen und sie sich nicht darum kümmern soll, ob ich und wie traurig ich bin, wenn sie nach der Trennung eins über mich weiß ist es, "dass ich dir meinen Gefühle erzähle". Das beruhigte sie jeden Falls alles sehr. Sie schrieb mir danach noch eine Nachricht, in der sie mir mitteilte, wie beruhigt sie das macht und das sie nun viel leichter mit mir umgehen kann. Einen Tag danach schrieb sie mir dann direkt, dass die beiden nun offiziell zusammen sind - was ich weniger übel aufgenommen habe, da ihre Gefühle für ihn da ja schon der Vorbote waren...
Ich finde die Situation einfach so dramatisch und eig. macht mich vor Allem das darüber nachdenken traurig:
- Streitigkeiten und Trennung durch eine kontinuierliche Verunsicherung, obwohl sich beide mögen und die Beziehung "wollen"
- Sie ist eine Woche unfassbar traurig, drei Wochen später hat sie eine neue F+
- ich bin traurig und fange an zu "kämpfen", sie macht mit Einschränkungen mit (gefühlt)
- Nicht mal 3 Monate nach der Trennung ist sie mit dem neuen Dude offiziell zusammen, für den sie vor einem Monat noch gar nichts empfunden habe UND der auch irgendwann (wohl in 3 Jahren) wegzieht.
- Dabei saß ich noch vor genau einem Monat an ihrem Familientisch zur Abifeier ihres Bruders.
Nun. Das ist meine Geschichte. Ich weiß nicht, ob ich ein Ex-Back versuchen möchte oder inwiefern das überhaupt möglich ist, wenn ein neuer Partner da ist... ich habe schon einmal ein Ex-Back probiert und habe dadurch meine Leidenszeit um ein vielfaches verlängert. Natürlich habe ich diesen Funken Hoffnung oder diesen Wunsch in mir, aber ich weiß es nicht.
Schwierig ist auch die Situation mit der Hündin. Es ist für mich wie ein Kind, da ich sie fast 1 Jahr mit großgezogen habe.
Ich freue mich über jeden Gedanken und jede Erfahrung von euch
wie die meisten hier möchte ich einen intimen Teil meines Lebens teilen und von meiner Ex-Beziehung Trennung berichten.
Begonnen hat alles als ich fürs Studium in eine neue Stadt gezogen bin und bei meiner neuen Kellnertätigkeit recht schnell mit einer Kollegin geschlafen hatte. Aus dieser Sache hat sich eine 2,5-jährige F+ mit Hindernissen ergeben. Die Hindernisse waren, dass sie recht schnell mehr empfunden hat, ich das aber überhaupt nicht erwiedern konnte. Wir haben das ganze mit kleineren (unausgesprochenen) Pausen weitergeführt. Zwischendurch hatte sie in diese Pause mal was mit anderen aber das war für mich kein Problem. Während des F+ war mir wichtig, dass wir nur uns als sexuelle Partner haben.
Im Frühling letzten Jahres ist sie bei mir eingezogen, da sie durch die Pandemie die Angst hatte, sehr alleine zu sein. In der Zeit hat sie sich auch einen Welpen gekauft, den ich weiterhin auch (emotional) als meinen Hund sehe. Nach einem halben Jahr des Zusammenwohnens ist sie dann mit einer ihrer besten Freundinnen in eine zweier WG gezogen. Als wir dort ein kleinen Sit-In gemacht haben, mit guten Freunden von ihr - die immer sehr touchy waren - habe ich gemerkt, dass mich das am Po streicheln ihrer Freunde stört und habe ihr das am Folgetag mitgeteilt und sie gefragt ob wir ein Paar sein wollen. So ist es dann auch gekommen.
Einige Monate später habe ich ein Praktikumsangebot in einer andere Stadt erhalten, was neben großer Freude auch große Angst bei ihr mit sich zog. Die Stadt ist etwa 2 Std Pendelzeit weg, weshalb für mich erstmal ein Umzug in Frage kam. Sie ist unzerrüttelbar mit ihrer Heimatstadt verbunden und pflegt ein extrem intensives Verhältnis zu ihrer Familie. In der Zeit vor dem Praktikum gab es daher oft Unterhaltungen über das wie und sie hatte große Angst vor einer Fernbeziehung. Ich habe ihr versichert das ich WE immer da sein werde und Montags erst wieder in die andere Wohnung pendeln kann. Ich habe für die Zeit des Praktikums mein WG Zimmer zwischen vermietet und bin in meine Heimatstadt gezogen. Also sind wir gemeinsam in diese Phase gestartet, auch wenn ich gemerkt habe, dass sie darüber trotzdem traurig war. Teilweise war sie Mittwochs schon so traurig, dass sie mir Nachrichten mit großen Zweifeln geschrieben hat. Das kam mehrmals in dieser Zeit vor.
Da sich die Corona-Lage verschlimmerte, bin ich im Dezember ins Home Office gegangen und habe dies bei ihr ausgeführt. Ich habe in ihrer Mädels-WG für ca. 3 Monate gewohnt. Währenddessen wurde mir von meinem Arbeitgeber eine Festeinstellung angeboten, dass ich nach dem Studium (ab Oktober) wahrnehmen werde. Diese Nachricht hat sie ein weiteres mal sehr verunsichert. Ohne großartig darüber nachzudenken, kam für mich das Pendeln auf lange Sicht nicht in Frage. Nicht mehrere Tage die Woche. Für sie ist ein Umzug aus ihrer Heimatstadt sehr unvorstellbar. Wir sind trotzdem zusammen geblieben, die Stimmung war aber teilweise von ihrer Seite aus sehr gereizt, was sie auch selbst so wahrgenommen hat. Als ich aus ihrer WG ausgezogen bin und in mein altes WG-Zimmer bezogen habe, wurden ihre Zweifel immer stärker, die Stimmung gereizter und ich entfernte mich emotional ein wenig. Damit es nicht falsch verstanden wird: wir hatten einen Großteil der Zeit, auch in dieser Phase, sehr viele sehr schöne Momente. Teilweise ist es aber aus dem nichts ungemütlich geworden. Wir haben uns dann für eine Pause entschieden, in der ich ihr klarmachte, dass sie sich über ihre Gedanken und Gefühle (familiär und romantisch) klar werden muss. Nach einer Woche haben wir uns von ihr aus getroffen, sie hat mir gesagt, sie möchte mich unterstützen, "ich verlange von ihr ja nicht ans Ende der Welt zu ziehen" und das sie mit mir zusammen sein möchte.
Wir hatten danach zwei sehr schöne Wochen, nach denen sie mir jedoch wieder ihre Unsicherheit offengelegt hat. Daran haben wir gearbeitet und gerade sie hat versucht sich sehr bewusst zu machen, dass es alles halb so wild wäre. Sie war auch bei einer Heilpraktikerin, damit sie für sich ein gesundes Verhältnis zu ihren Gefühlen bauen kann. Diese hat ein wenig den Finger in die Wunde gebohrt und sie gefragt, warum sie denn überhaupt einen Freund braucht, wenn die Familie sie so bindet und sie so glücklich macht, dass sie dafür die Beziehung komplett in Frage stellt. Wir haben danach noch viele schöne Dinge unternommen und an einem der schönsten Tage haben wir uns getrennt - ganz ohne Streit, weil sie es nicht aushalten konnte, dass ich gehen würde. Wir beide haben dabei ausgesprochen, dass wir eigentlich zusammen sein möchten, es so aber nicht geht. (Trennung: 24.04.)
Nachricht vom 25.04. - spät abends:
Sie: "Hast du schon mit (Mitbewohnerin) und (Mitbewohner) geredet?"
Ich: "Ja mit beiden"
Sie: "Und? Hat dir das gut getan? Bzw. was haben sie gesagt?
Sie, nachdem sie zweimal versucht hat anzurufen: "Ok du gehst nicht ran-Ich werde gleich mal schlafen gehen.. es tut mir wirklich leid dass du mit mir jetzt so viel hin und her hattest... das hast du definitiv nicht verdient! Und ich bin traurig und vermisse es quasi jetzt schon! Aber vielleicht hilft es uns beiden wenn wir es so sehen dass es mit meinen gedenke aktuell einfach so nicht funktioniert wie wir es uns wünschen und wir dieses "Freunde" sein brauchen! Und wie ich schon im Auto sagte: was zusammen sein soll findet auch wieder zusammen..."
Ich, 45 Min später: "Sorry! Ich war mit (Mitbewohner) unterwegs, deswegen hab ich nich so aufs Handy geachtet. Also ich hatte heute mittag auf dem dach mit ihnen gequatscht, das war gut mal so zu reden - sie haben ja auch beziehungsprobleme. Sie waren beide aber sehr überrascht. So wie wir ja im prinzip auch irgendwie... Ich denke auch, dass es auf die art im moment nicht klappt und unter den bedingungen die richtige entscheidung ist - auch wenn es mir auch sehr leid tut und es sehr sehr gerne anders hätte."
Sie, am nächsten Morgen: "Klingt nach einer guten Ablenkung! (Ihre Mitbewohnerin) war auch sehr überrascht... und haben sie verstanden wieso? Ich hätte es auch sehr gerne anders! Vielleicht gehe ich auch nochmal zu der Frau (*Heilpraktikerin) um iwie an mir selbst zu arbeiten weil das war ja irgendwie das Problem.. Wie geht es dir heute?"
Ich: "Ja, sie verstehen das auf jeden Fall, ist halt ein spezieller Fall. Hab nicht so gut geschlafen weil ich Kopfschmerzen hatte. Und dir?"
Sie: "Oh je Kopfschmerzen dazu sind echt kacke! Ich bin son bisschen down... Wollen wir die Tage mit (Hund) spazieren oder lieber noch nicht?"
Ich: "Doch, wir wollen ja dieses mal "normal" weitermachen. Müssen nur gucken wann, weil ich ja so viel uni kram machen will."
Wir haben uns dann für die nächsten Tag am Nachmittag zum Hundespaziergang verabredet und haben teilweise über uns aber auch viel über anderen Kram gesprochen.
Mir ging es danach einigermaßen okay. Die Trennung hat sich lange angebahnt und die Gefühle füreinander sind durch die kleinen Streitereien auch geschrumpft. Ihr ging es jedoch extrem schlecht. Zitat vom 27.04.:
Sie: "Mir fällt es glaube ich schwerer als dir und das macht es eher noch schwerer."
Ich: "Okay, das versteh ich. Nimm dir die zeit, die du brauchst"
Sie: "Es ist für mich glaube ich schwer wenn es für dich "abgehakt" wirkt"
Ich: "Das muss aber auch so sein, da es anders ja schonmal nicht geklappt hat. Also in der Hinsicht, dass wir jetzt nicht von einer pause reden, sondern nen strich machen aber die zukunft kann man ja nicht vorher sehen"
Sie: "Ja"
Sie hat mir nahezu jeden Abend geschrieben, dass sie gerne bei mir wäre, dass sie mit mir schlafen möchte etc. Zitat vom 01.05. Nachts:
Sie: "Es bringt nichts dir das grad zu schreiben aber ich vermisse dich gerade sehr.."
Ich: "Ja das kenne ich " (ich erinnere mich das geschrieben zu haben um kein Arsch zu sein, nicht weil es mir auch so schlecht gegangen wäre)
Am Tag darauf hat sie etwas mit meiner Mitbewohnerin gemacht in meiner WG, Chat danach, vom 02.05.:
Sie: "Wie gern ich bei dir geblieben wäre... "
Ich: "Ja, wir wussten ja das es sehr schwer wird..."
Sie: "Ich glaub ich geh nochmal zu der Frau hin und die soll dann meinen Kopf reparieren"
Ich: "Wie gesagt, wenn du glaubst das es dir allgemein hilft, solltest du es machen "
Sie: ""Allgemein" habe ich ja sonst eigentlich keine Probleme"
Ich: "Das sagst du! Nee, so meint ich das nicht - Allgemein deine Verbindung zu (Stadt) usw., unabhängig von uns. (Ihr Satz, ja dann brauchen sie ja keinen Freund)"
Sie: "Das ganze Gedankending halt wobei das (Stadt)-Ding glaube ich einfach so ist weil ich hier ungern weg will weil family etc das hat keine tiefergehenden hintergründe."
Ich: "Das glaube ich auch. Bzw. es hat sehr nachvollziehbare gründe, die keine "störung" sind, sondern was cooles "
Sie: "Yes!"
Nachts vom 05. zum 06.05.:
Sie: "Ich hätte gerade so gerne Sex mit dir "
Ich: "Das geht leider nich "
Sie, am nächsten Tag: "Ich weiß-habs durch schlafen gut überwunden"
Ich habe das also alles abgeblockt und ihr gesagt, das das jetzt keine gute Entscheidung wäre und wir davon loskommen müssen. Zwei Wochen nach der Trennung wurde es dann etwas ruhiger und gute drei Wochen später, am 23.05., hat sie mir mitgeteilt, dass sie etwas mit einem Freund von sich gestartet hat.
Sie: "Hello, dadurch dass (Restaurant) wieder aufgemacht hat, geht auch der Klatsch und tratsch wieder los... (Neuer Kerl) ist im moment häufiger bei uns (*in ihrer WG) und war jetzt auch schon ein paar mal mit in der (Restaurant). Ich wollte nicht dass dich das über 5 Ecken erreicht und das dann für dich komisch ist." - finde es interessant, dass sie sagt, dass sie es mir wegen des Klatsch und Tratsches erzählt... UND das sie die eigentliche info noch nicht klar ausspricht.
Ich, natürlich die Sache schon komplett ahnend: "Ich frage mich eher was ich gerade von der nachricht halten soll... welche info soll mich den über 5 ecken erreichen? Finde die nachricht komisch, gerade im zusammenhang damit, dass wir so ziemlich gar nichts mehr miteinander machen"
Sie: "Naja nur weil wir jetzt uns seit ein paar Tagen nicht gesehen haben heißt das ja nicht dass wir nichts mehr miteinander machen."
Ich: "Naja das letzte mal haben wir uns glaube ich für die parksache verabredet, das ist also schon ein bisschen her. In dem zusammenhang verstehe ich glaube ich nicht warum du mir das schreibst und ich verstehe die information dahinter nicht. ich ziehe daraus, dass du dich mit ihm triffst. aber warum sagst du mir das?"
Sie: "Mir ging es bei der nachricht nicht um irgendeine konkrete info aber ich wurde gestern von (Kollege) gefragt ob ich was mit ihm habe und ich möchte nicht dass dir das iwer anders erzählt - und nur weil wir jetzt paar tage nichts miteinander gemacht haben heißt das (für mich zumindest) nicht das wir nichts mehr machen. also wir hatten ja gesagt dass wir uns freundschaftlich treffen wollen und das möchte ich auch immer noch. und da finde ich es iwie wichtig dass dich dir das erzähle". Auffällig, wie sie nun von freundschaftlichen Treffen redet, wo sie zuvor noch so viel liebeskummer hatte.
Ich: "Ich verstehe halt nicht was du mir erzählst. das (Neuer Kerl) mit euch rumhängt oder das bei euch was geht?" - Ich wollte einfach, dass sie es klar ausdrückt
Sie: "Ich hatte was mit ihm und wir chillen viel zu dritt - ich weiß dass die info vllt n bisschen random für dich und nicht cool ist aber iwie fühle ich mich auch nicht wohl dabei wenn du das nicht weißt."
Ich: "Joa ging schnell "
Ich: "Zitiere ihrer Nachricht *Ich hätte gerade so gerne Sex mit dir * Die Nachricht ist keine 3 wochen alt und im zusammenhang mit der info und damit, dass wir "weniger" machen, verletzt mich das gerade sehr"
Sie: "Sollen wir kurz telefonieren?"
Ich: "Es ist genau das gefühl des ersetzt werden, das ich immer bzgl "man kann ja als single machen was man will" angesprochen habe. Vor allem in bezug auf so einen kurzen zeitraum"
Sie: "*Zitiert ihre Telefon-Anfrage* ?"
Ich: "Können wir"
Ihr merkt, dass mich die Nachricht sehr getroffen hat. Wir telefonierten also. Das war der erste Moment nach der Trennung für mich, als ich alles bereut habe und extrem traurig wurde. Was habe ich also gemacht? Ich habe ihr meine Emotionen mitgeteilt, dass es für mich extrem überraschend und früh kommt - und jetzt nochmal das Bewusstsein dafür einschlägt, diese Trennung nicht gewollt zu haben, waren es doch nur Einflüsse von Außen, die den Gefühlen im weg stünden. Sie hatte das auch alles so gesehen und verstehen können, spiegelte aber nun meine Argumentation: das geht aktuell einfach nicht. Es fiel wieder so ein Satz: "Was zusammen gehört, wird wieder zusammen finden.". Ich habe ihr sehr klar gemacht, dass ich mir nicht vorstellen kann ein normaler Freund zu sein, da es immer Funken und Körperlichleiten zwischen uns gab. Das war ihr auch bewusst. Sie hat mir danach in einem Telefonat am 25.05. noch einmal sehr deutlich gemacht, dass es aktuell(!) keinen Sinn hat und war auch nicht emotional bzw musste nicht weinen (was sonst sehr doll ist bei ihr). Bei dem Facetime Gespräch musste ich auch weinen, auf Grund dieser Ironie. Trotzdem kam sie nicht drum herum wieder zu sagen: "Was zusammen gehört, findet zueinander." Wir sind so verblieben, dass sie es schön findet, dass ich mich emotional öffne und das wir das bitte beide so weiter machen. Ich hätte mich ihr wohl nie emotional wirklich geöffnet, ihr nie gesgt das ich sie liebe oder verliebt bin... ihr war es wichtig, dass ich ihr ab da immer sage, wie ich mich fühle. Nach dem Telefonat kam folgende Unterhaltung zu stande:
Sie: "Finde es sehr gut und wichtig dass du so offen mit mir über alles redest!"
Ich: "Ja, das miteinander reden bekommen wir schon sehr gut hin. Auch wenn es mir bei den themen heute unfassbar schwer fällt. also die gefühle so offen zu legen" - habe ihr halt gesagt, dass ich sie zurück möchte
Sie: "Ja das weiß ich aber das ist wichtig darüber zu reden und man lernt das auch iwann und du musst auch keine angst haben dass ich mich deswegen von dir distanziere!!! *Der Part kommt, weil ich ihr von meiner ersten Ex-Back Story erzählt habe und weiß, dass sich öffnen und Gefühle zeigen, den anderen verschrecken - tja... wir kennen das Ende* Ich fänds schön wenn wir, wenn uns iwas bedrückt oder es uns schlecht geht, das einfach beim anderen ansprechen!"
Ich: "Ich meien vor allem gefühlsmäßige distanzierung. Was... bescheuert ist, weil wir genau das mit der trennung ja erreichen wollen. Wie gesagt: sehr meinungen im kopf und der brust. Auf jeden fall müssen wir kommunizieren! Natürlich kann man sich erstmal mit anderen die gedanken formen, aber danach sollten wir bei sensiblen themen immer miteinander sprechen."
Sie: "Ja ich weiß! Ich kann dich wie gesagt mega verstehen! Schlaf gut später!"
Ich: "Schlaf du auch gut! "
Am Folgetag fragt sie mich, ob es mir besser ginge, was ich bejate - damit, dass ich nun über vieles mal aktiv nachdenke und über meine Zukunft nachdenke. Als sie fragte was genau, meinte ich, dass ich zum erstmal darüber nachdenke, ob es für mich überhaupt in Frage käme die Stadt zu verlassen.
Sie: "Huch, Überraschende Nachricht-wie kommt das?"
Ich: "Der Gedanke kam mir in den letzten Tagen und heute konnte ich rational darüber nachdenken. Die Situation in den letzten Wochen hat für mich einen verlustmoment dargestellt, der vor ein paar Tagen endgültig wurde. Und ich merke halt immer mehr das ich das nicht will."
Sie: "Du merkst immer mehr, dass du an (Stadt) hängst dadurch meinst du?"
Ich: "Natürlich mag ich (Stadt) sehr sehr gerne. Aber die eigentliche Antwort ist so: Ich habe gemerkt, dass ich durch die entscheidung wegzuziehen etwas verloren hae, was mir viel wichtiger ist als die nähe zum arbeitsplatz."
Sie: "Bist du sicher dass das nicht nur ein temporärer Gedanke ist? Gibt ja schono Gründe dass du zb sagst "ne pendeln komt nicht in frage" weißt du?"
Ich: "Bei den aussagen fehlte mir komplett die abwägung, die überlegung: Was bedeutet das eigentlich? Ich bin mir zu 100% sicher."
Sie: "Ich weiß gerade iwie nicht was ich darauf antworten soll ehrlich gesagt! Weil ich auch das Gefühl habe dass das jetzt so aus dem Affekt auch vielleicht passiert aber das kannst natürlich nur du selbst sagen."
Ich: "Ich habe lange überlegt ob ich dir das überhaupt schreiben soll, weil mir bewusst ist, dass man genau das denken kann und das verstehe ich. An deiner stelle würde ich genauso denken. Aber ich weiß was ich möchte."
Sie: "Ich finde es sehr gut dass du mir das geschrieben hast! Das ist wirklich sehr stark von dir! Ich glaube trotzdem (und das denkst du ja auch so) dass es keine lösung wäre jetzt zurück zu rudern weil es vermutlich wieder iwelches Gedanken gedöns rutschen würde weil es ja auch das Problem war dass ich grundsätzlich zu viel gedacht habe. Und das würde sich jetzt ja auch nicht ändern... :/ Wir können sonst aber auch gern nochmal persönlich reden wenn du magst"
Danach haben wir telefoniert. Weiß ehrlich gesagt nicht mehr ganz, welches Gespräch da stattgefunden hat. Aber ihr merkt, dass ich ihr SEHR viel Macht gegeben habe. Trotzdem finde ich es beeindruckend, wie abweisend / klar sie schon zu diesem Zeitpunkt war...
Trotzdem haben wir danach komplett freundschaftlich weiter geschrieben - das war ja das "Ziel"... Es kam dann auch zu einem Treffen zu zweit, der wie folgt vereinbart wurde:
Ich: "Wollen wir bei dir kochen oder möchtest du in (meine) WG kommen?"
Sie: "Bei euch wird es vermutlich eher n wg abend und bei mir eher ein 2er Kochabend weil (ihre Mitbewohnerin) nicht da ist Das kannst du entscheiden! (weil ich so unfassbar flexibel bin)"
Ich: "Na dann sollten wir das sturmfrei doch nutzen! An unfassbar flexibel kann ich mich nicht erinnern :P"
Wir haben einen schönen Kochabend miteinander verbracht, den wir beide als sehr schön empfunden haben - ich hab sie ein wenig zärtlich gestreichelt, aber es lief nichts. Es war schon flirty und romantisch. Sie erzählte mir, dass sie und ihre Mitbewohnerin gewettet haben, ob sie nochmal mit mir schläft und beide haben auf "Ja" gesetzt, weshalb die Wette nicht ging. Zwei Tage darauf schrieb sie mir auch nochmal ohne Bezug, dass sie den Abend sehr toll fand. Sie hatte danach auch einen Sex-Traum von mir.
Drei Tage nach dem Treffen waren wir gemeinsam auf einem Mini-Geburtstag. Zuvor schrieb sie noch mit meiner Mitbewohnerin wo es auch irgendwann darum geht, ob sie aufgeregt wäre, ob sie glaubt, dass vllt was passiert. Sie hat dies auf Grund des Alkohols nicht ausgeschlossen. Auf dem Geburtstag hat sie sich irgendwann auf den Rasen gelegt, ich bin dazu gestoßen bin und wir haben uns unterhalten. Über den Abend und über uns. Wir waren beide ein wenig alkoholisiert. Sie würde sehr sehr gerne weiter solche Treffen haben, aber eine Beziehung funktioniere aktuell einfach nicht. Und körperlich darf auch nichts gehen (sie hatte mit dem oben genannten wie gesagt etwas regelmäßiges), weil das einfach dumm wäre. Ich habe ihr dabei zugestimmt und gesagt, dass ich sie trotzdem gerne wieder so sehen möchte und sie hat mir zugestimmt, dass es sehr schön wäre. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mir vorstellen kann in der Stadt zu bleiben und zu pendeln, vllt mit 2-3 Tagen im Home Office. So datemäßig (ihre Worte) haben wir uns ja nie kennengelernt. Bei dem Gespräch musste sie dann wieder weinen und küsste als wir das geklärt haben meinen Finger..
Danach haben wir und noch einmal auf diese Art Date (ihre Worte) getroffen, was terminlich auch von ihr ausging: "Wann wollen wir nächste Woche was machen?" Sie schickte mir ein nettes Foto von mir von der Feier mit der Nachricht: "Das mag ich voll iwie" Zwischendurch hat sie sich mit meiner Mitbewohnerin getrofffen, die mir natürlich keine Details erzählt hat. Aber sie haben über den neuen Kerl gesprochen, der sich wohl ganz schön ins Zeug legte (klar.. da er ne Affäre mit ihr hatte, sieht er sie natürlich auch öfter als ich und außerdem war ich auch da schon der Meinung, dass das Körperliche unendlich wichtig ist... trotzdem bin ich diese "Chance" der Treffen eingangen, Hoffnung eben) und sie haben auch über mich geredet und es klang wohl sehr positiv und das schöne Feedback zu dem Treffen wurde gespiegelt.
Der weite Abend jedenfalls war ebenfalls wieder sehr schön. Auch waren wir noch einmal am Strand zusammen (13.06.), was eig als WG Aktion geplant war, aber nur wir konnten. Dabei hatte sie einen Tangabikini an, was mich ein wenig aus der Fassung geworfen hat (einfach weil sie sowas sonst nie getragen hat und ich es in dem Moment als etwas deuten wollte), was auch sofort gemerkt hat. Auf unserer Decke hatte der Hund für viel Nässe gesorgt, weshalb sie sich sehr in die Mitte legte, sodass ich kaum Platz hatte. Da sie auf dem Bauch lag habe ich es einfach mal gewagt und mich auf sie raufgelegt. Das war okay für sie... aber trotzdem natürlich ne komische Situation mit sehr viel Unsicherheit für mich, weshalb ich die Aktion auch angesprochen habe im Sinne von: "War das okay?". Das war es. Als wir gehen wollten, wollte sie sich dann direkt vor mir umziehen (ohne Handtuch davor), was ich wieder überraschend fand und ihr mitteilte. Daraufhin hat sie sich bedeckt woraufhin ich meinte, dass sie das Handtuch gerne weglassen kann. Grundsätzlich haben wir bei diesen Treffen viel über unseren Status und wie wir fühlen geschnackt. Leider hatte ich dabei immer "verletzendere" Stellen zu offenbaren als sie, da für mich die Beziehung sofort in Frage gekommen wäre, für sie nicht. Sie sagte bei all diesen Gesprächen (bei jedem der treffen) von sich aus, dass sie emotional nichts für den neuen Kerl empfinden würde, sie aber denke das er vllt mehr will. Auch am Strand hat sie diese Aussage noch getroffen. Außerdem wäre das auch Quatsch, weil der auch irgendwann fix aus der Stadt zieht. Und er wäre ja auch voll in der doofen Situation, weil sie noch mit mir diese Treffen macht. Darüber hat sie ihm aber immer nur gesagt, das es nur freundschaftlich zwischen uns sei - als ich das hinterfragt habe, weil sie bei mir von datingähnlichen Situationen spricht, meinte sie: "freundschaftlich, weil körperlich ja nichts geht."
Am 15.06. feierte ihr Bruder Abitur im Kreise der Familie. Sie hat mir dann abends irgendwann spontan geschrieben: "Mutti sagt du kannst gern vorbei kommen zum grillen-also falls du spontan her komen möchtest " Ich muss dazu sagen, dass ich zu ihrer ganzen Familie ein sehr geiles Verhältnis habe. Am 16.06. waren wir außerdem noch spontan mit meiner WG gemeinsam am Strand, wo ich erst nicht mitkommen wollte, weil ich Uni-Stress hatte, sie mich aber überredet hat.
Einige Tage danach wollten wir uns noch zum Kochen treffen, sie wollte mir ihre Arbeitszeiten mitteilen, was sie nicht tat. Also habe ich immer wieder Anspielungen gemacht, bzgl. eines Treffens/gemeinsamen Essens, auf die sie nicht eingegangen ist oder gar abgeblockt hat. Nach einem Männerwochenende mit meinen Freunden kam dann folgendes Gespräch zustande, vom 28.06.:
Ich: "Wie sieht es denn sonst diese Woche bei dir aus? Hast du lust auf den nächsten dinner-abend? "
Sie: "Tatsächlich abends recht schlecht. Fahre ja Freitag auf Samstag Nacht in den Family-Urlaub und sonst ist Abends auch imer recht voll weil ich auch noch in der (Restaurant) arbeite neben der Praxis :/ Also daher eher tagsüber. Wie ist es da bei dir? Mittwoch zb."
Ich: "Oh man, das ist ja blöd.. hätte gerne vor eurem urlaub nochmal soetwas mit dir gemacht :/"
Sie in einer Sprachnachricht: "Ich muss morgen Abend doch nicht arbeiten, wir könnten also in der WG grillen oder so. Ich hatte das (Meiner Mitbewohnerin) auch schon vorgeschlagen. Also könnten wir theoretisch morgen abend. Oder wir gehen Mittwoch Mittags was." - aha.. ein Abend mit meiner Mitbewohnerin also anstatt zu zweit.
Ich: "Morgen abend würde passen, also grillen würde auf jeden Fall klappen. Mittwoch arbeite ich ja bis 14 Uhr - aber wenn du in der (Restaurant) abends arbeitest müssten wir sehen was sich lohnt - spazieren gehen vllt"
Sie: "Eh... Mittwoch abends arbeite ich nicht. Ich arbeite Dienstag Abend. Aber, dann passt es ja morgen - dann würden wir einfach grillen Dann kann ich Mittwoch nämlich fragen, ob (Freundin von ihr) Zeit hat. Hab nämlich das gefühl, ich vernachlässige sie momentan auch."
Ich: "Ich hätte halt wirklich gerne noch etwas zu zweit gemacht mit dir diese Woche. Es ging letzte Woche ja nicht, wegen meinen Prüfungen und habe ich halt total auf die Zeit danach gefreut und da du in den Urlaub fährst, is das ja ne doofe Situation gerade."
Sie: "Gibts iwas dass das zu zweit wichtig ist? Sonst können wir auch nochmal spazieren und schnacken " - boom...
Ich: "Doch nichts spezielles du Nuss Aber wenn du mich heiraten willst, dann müssen wir uns auch zu zweit mal kennenlernen"
Sie: "Ich will dich doch aber gar nicht heiraten O.O"
Ich: "Man dar nicht lügen.."
Sie: "Ich lüge gaaaaar nicht-zumal ich dich ja auch schon kenne 8)"
Ich: "Ach auf einmal! Warum machen wir dann so einen schwanentanz? Dann lass uns doch einfach direkt knutschen 8)"
Sie: "moment xD Freunde knutschen nicht" - BOOOM!
Ich, Sprachnachricht: "Okay.. dann muss ich das jetzt wohl doch direkt ansprechen... sind wir nicht mehr in der Situation in der wir sind - bzw. in der wir waren noch vor zwei Wochen?"
Danach hat sie angerufen, sich über die "Situation" gewundert den ich meinte... ich habe ihr alles nochmal erklärt, das sie das Wort Date etabliert hat und es schön fand, weil wir sowas beim Kennenlernen nie hatten. Es hat tatsächlich ein paar Minuten gedauert, bis sie das akzeptiert hat. Jedenfalls wollte sie es nicht mehr, weil sie das Gefühl hatte, dass ich mir zu viele Hoffnungen mache und das scheiße für mich wäre. Okay - hat sie recht mit, zumal der andere Typ die ganze Zeit noch präsent war. Trotzdem sehr überraschend für mich, da die Treffen allesamt sehr schön waren.
Da das Grillen noch im Raum stand, hat folgendenes Gespräch stattgefunden:
Sie: "Ich komme dann morgen zum Grillen, wenn das für dich ok ist! Ich hoffe dir gehts schon etwas besser"
Ich: "Ich fänds cool wenn wir zusammen grillen. Das ist ein zweischneidiges Schwert. Mir ging es die letzte Woche ziemlich schlecht, weil ich schon beim schreiben das Gefühl hatte, das etwas "anders" ist und etwas nicht angesprochen wurde, obwohl wir uns vorgenomen haben, uns alles zu sagen. Deswegen hat sich eine riesen unsicherheit in mir aufgebaut, die mich sehr belastet hat und in dem Gespräch heute morgen geendet ist, weil es nicht mehr ging. Diese unsicherheit ist nun weg, ich habe nun klarheit." "Auf der Anderen Seite komt diese klarheit aus einer unfassbar traurigen Erkenntnis: Nämlich, dass es jetzt endgültig vorbei ist und das macht mich sehr traurig. Gerade weil wir mMn eine gute Grundlage für einen neuanfang geschaffen hatten mit der art der treffen und vorallem wie wir miteinander geredet haben und uns geöffnet haben." - hier muss ich sagen, das ist schwierig. Sie hat wie gesagt eine Woche die Bremse geredet und nicht wirklich kommuniziert, dass es ihr zu viel wurde.
Sie: "Das tut mir total leid dass ich dir diese Unsicherheit gegeben habe! Das war definitiv niht bewusst!!!"
Ich: "Dazu möchte ich noch einmal klar etwas schreiben - am Telefon findet man ja nicht immer die richtigen Worte. Es geht um deinen Punkt, dass du bestimmte dinge nicht hättest kommunizieren sollen - um mich nicht zu verletzen. Ich finde nicht, dass es ein Fehler war, mir zu sagen wie du die Treffen wahrgenommen hast, und wie sie sich für dich angefühlt haben. Das war ein Funken Hoffnung für die Sache, die zu etwas sehr schönem hätte werden können. Es ist sehr gut, das wir den Mut hatten das zu machen, einfach weil die Sache die daraus hätte entstehen können, es wert gewesen wäre." - ich nehme sie da sehr in Schutz...
Sie: "Grundsätzlich finde ich es auch gut dass wir alles so offen kommuniziert haben und hoffentlich noch werden! Aber mir geht es darum- und das bereue ich bzw. geht es mir damit sehr schlecht, das ich dir manche dinge gesat habe, die Hoffnung gemacht haben und jetzt dazu führen, dass es dir nochmal so schlecht geht! Ich habe dich in eine Situation gebracht in der du super unsicher warst und du dich mir gegenüber emotional geeöffnet hast (was ich nach wie vor gut und sehr stark finde) - und ich weiß dass dir sowas sehr schwer fällt und du es trotzdem gemacht hast und jetzt damit wieder auf die schnauze geflogen bist... und ich würde dir so gern hlefen in der Situation aber ich bin einfach nicht die Person die das kann! Und das tut mir sehr weh...
Aber ich weiß dass es so der einzig richtige und gesunde weg ist weil das was wir da die letzten Wochen gemacht haben ist einfach ungesund und kacke für dich. Ich hoffe das es dir schnell besser geht und freue mich wenn wir uns trotzdem noch weiterhin sehen können, weil ich dich (natürlich) sehr gern hab! Aber wenn es dir damit iwan schlecht gehen sollte mich zu sehen oder iwas zu viel sein solte dann sag mir das bitte!"
Ich: "Deine Gedanken sind sehr nachvollziehbar. Vielleicht war der Zeitpunkt für das Gespräch heute zu spät. Wenn Zweifel anfangen sich einzuschleusen ist es glaube ich wichtig, gemeinsam eine LÖsung dafür zu finden, weil sich die Gedanken sonst verselbständigen. Natürlich war die Situation unter all den Nebenbedingungen von Anfang an schwierig für mich. Ich denke das Körperlichkeiten und vor allem Zärtlichkeiten absolut nötig sind, um Gefühle aufzubauen - körperliche Nähe ist da essenziell. Aber all diese Bedingungen habe ich ja bewusst akzeptiert.
Wen du dich bei den Treffen wirklich so (wohl-)gefühlt hast, dan hast du mir ja einfach deine Gefühle & GEdanken dazu erzählt. Also genau das was wir machen wollen. Nur deswegen gab es ja üvberhaupt eine Chance zu sehen, ob wir uns vielleicht mal richtig (gleichzeitig) ineinander verlieben. Und der Gedanke hat mich sehr glücklich gemacht. Deswegen sehe ich es positiv, das du mir gezeigt hast, dass du mich noch mochtest. Wenn man auf eine andere Person einlässt, riskiert man immer was. Und der Einsatz war es in dem Fall wert."
Sie: "Du hättest mir vielleicht vorher von deinen Gedanken erzählen sollen dann hätten wir früher reden können aber naja die Vergangenheit können wir jetzt eh nicht mehr beeinflussen- gut dass wir jetzt geredet haben! *Hier finde ich es schwach von ihr mir zu sagen, dass ich ihr meine Unsicherheit offenbaren soll - die ja nur aufkam, weil sie sich zurückgezogen hat - und das hätte SIE ankündigen sollen* Ich denke dass die Lösung (auch wenn sie im ersten Moment auf jeden Fall sehr schwer und hart ist) die richtige ist weil es so wie gesagt einfach sehr hoffnungslastig gewesen wäre und das ist einfach doof! Ich freue mich wenn wir morgen zusammen grillen! Falls ich iwas noch tun kann oder es iwas gibt meld dich bitte ok?"
Ich: "Meinst du meine Unsicherheits-Gedanken? Die kamen erst letzte WOche auf.
Genau! Es ist halt blöd auf der einen Seite für mich länger und länger "zu warten". Aber, und den Punkt finde ich wichtiger, auf der anderen Seite für dich, wenn deine Gedanken anspringen und du jedes mal abwägen musst wie sehr bzw ob du dich fallen lassen kannst und wenn du das nicht kannst nen schlechtes Gewissen haben musst. Das sind keine gesunden Bedingungen, so können keine schönen Gefühle entstehen. Deswegen ist es gesünder in der Situation den Schlussstrich zu sehen."
Sie: "Ja ich weiß vielleicht ist es besser (auf uns beide bezogen) dass wenn einem iwas aufm Herzen liegt, man nicht wartet bis man sich das nächste mal sieht sondern dann einfach anruft *das ist seit einem Monat eig. der gemeinsame Plan gewesen!!*
Ja... da hast du recht! Ok wir sehen uns morgen beim grillen!"
Wir haben dann also zusammen gegrillt, obwohl sie sich unsicher war, weil es mir damit schlecht gehen könnte. Als sie dann aus der WG gegangen ist, habe ich gemerkt, wie sie beim Tür zumachen schon Tränen in den Augen hatte. Daraufhin hat sie mit meiner Mitbewohnerin geschrieben und s ging ihr seeeeehr schlecht - weil sie das Gefühl hatte, dass es mir schlecht ging. Das stimmte nicht, mir ging es mit dem Treffen und auch danach gut. Ich hatte Spaß, natürlich wäre es cool wenn sie wie 4 Monate vorher einfach hätte bleiben können, aber trorzdem war ich nicht traurig. Nachdem sie mit meiner Mitbewohnerin geschnackt hat, schrieb sie mir irgendwann, dass ihr sehr sehr schlecht ginge, weil es ihr schwer fällt mich so traurig zu sehen und sie erstmal Abstand braucht und ihr Family Urlaub da sehr gelegen kommt. Ich habe ihr mein Verständnis ausgesprochen, ihr gesagt, das es mir nicht schlecht geht, aber verstehe und respektiere, wenn sie Abstand braucht und so haben wir 1,5 Woche nicht geschrieben.
13.07. 2 Tage nach ihrem Urlaub habe ich sie dann kontaktiert, weil ich den Hund mal wieder haben wollte (das machen wir ab und zu mal) und sie bot mir zwei sehr eingeschränkte Termine zum abholen an. Daraufhin hab ich den weniger eingeschänkten genommen und sie gefragt, ob sie noch nicht so viel Kontakt möchte, was sie bestätigte, da es mir schlecht damit gehen würde und es ihr damit sehr schlecht sehr geht. Da mich das überrascht hat, haben wir wieder telefoniert und ich habe ihr versichert, dass es mir nicht so schlecht geht wie sie denkt. Ich wollte einfach aus dieser Mitleidsnummer raus. Das hat sie dann auch irgendwann akzeptiert. Außerdem hat sie mir nach über 40 Minuten dann auch erzählt, dass sie wohl "natürlich" langsam Gefühle für ihn entwickelt. Und das dies schon vor ihrem Urlaub losging. Mal wieder: Soviel zum Thema wir erzählen uns alles - aber ihr fiel es sehr schwer das zu sagen, weil ich ja so traurig wäre. Meine größte Befürchtung wurde damit bestätigt - der zweite Nadelstich. Ich habe mich dabei souverän gezeigt und ihr gesagt, dass ich es schön finde, dass zu wissen und sie sich nicht darum kümmern soll, ob ich und wie traurig ich bin, wenn sie nach der Trennung eins über mich weiß ist es, "dass ich dir meinen Gefühle erzähle". Das beruhigte sie jeden Falls alles sehr. Sie schrieb mir danach noch eine Nachricht, in der sie mir mitteilte, wie beruhigt sie das macht und das sie nun viel leichter mit mir umgehen kann. Einen Tag danach schrieb sie mir dann direkt, dass die beiden nun offiziell zusammen sind - was ich weniger übel aufgenommen habe, da ihre Gefühle für ihn da ja schon der Vorbote waren...
Ich finde die Situation einfach so dramatisch und eig. macht mich vor Allem das darüber nachdenken traurig:
- Streitigkeiten und Trennung durch eine kontinuierliche Verunsicherung, obwohl sich beide mögen und die Beziehung "wollen"
- Sie ist eine Woche unfassbar traurig, drei Wochen später hat sie eine neue F+
- ich bin traurig und fange an zu "kämpfen", sie macht mit Einschränkungen mit (gefühlt)
- Nicht mal 3 Monate nach der Trennung ist sie mit dem neuen Dude offiziell zusammen, für den sie vor einem Monat noch gar nichts empfunden habe UND der auch irgendwann (wohl in 3 Jahren) wegzieht.
- Dabei saß ich noch vor genau einem Monat an ihrem Familientisch zur Abifeier ihres Bruders.
Nun. Das ist meine Geschichte. Ich weiß nicht, ob ich ein Ex-Back versuchen möchte oder inwiefern das überhaupt möglich ist, wenn ein neuer Partner da ist... ich habe schon einmal ein Ex-Back probiert und habe dadurch meine Leidenszeit um ein vielfaches verlängert. Natürlich habe ich diesen Funken Hoffnung oder diesen Wunsch in mir, aber ich weiß es nicht.
Schwierig ist auch die Situation mit der Hündin. Es ist für mich wie ein Kind, da ich sie fast 1 Jahr mit großgezogen habe.
Ich freue mich über jeden Gedanken und jede Erfahrung von euch
Zuletzt bearbeitet: