Na bitte, optimal gelaufen.
Grundsätzlich erstmal gut.
Wie hast du dich verhalten?
Ich habe sein Verhalten so gut es ging gespiegelt (als er mich sah und auf mich zulief, lächelte er, also lächelte ich auch, wir begrüßen und verabschieden uns immer mit Umarmung, habe ihm in die Augen geschaut und weder die Nähe gesucht noch auf Abstand gegangen - da schaue ich immer lieber, wie er sich verhält) ich habe gefragt, wie es ihm geht, dann wie es seiner Familie geht und sonst mehr zugehört als geredet. Er fragte am Anfang wie es mir geht (wegen der OP) und später wies bei mir ist, da habe ich nur von der Arbeit berichtet (extrem viel zu tun und Beförderung steht an, was ich diese Woche final haben sollte, das ging schon länger und er wusste auch davon). Mehr habe ich nicht erzählt. Ich war immer eher die Zuhörerin und auch Beraterin bei Problemen (er hat mir irgendwann mal gesagt, dass ich gut zuhören kann. Fand diese Rolle auch gut, wenn ich was zu teilen hatte, hat er genauso zugehört). Ich hatte den Eindruck, dass er froh war mit jemandem seine Probleme wegen des Hundes zu teilen oder auch gerade mit mir, weil ich da immer sehr einfühlsam war, aber ansonsten war das Gespräch oberflächlich von den Themen her. Alles andere wäre aber wohl auch unangebracht gewesen nach 4 Wochen Funkstille und einem Über den Weg laufen, oder?
Ich bin ganz schlecht darin in so einer Situation das Hirn anzuschalten und irgendwas strategisches zu machen oder zu sagen
Wenn da du/jemand Tips hat, wie man das besser machen kann, bin ich ganz Ohr.
War das nicht auch nur eine Mutmaßung von dir?
Davon ab:
...ja, es lässt dich natürlich mit einer großen Portion Popcorn ins KK gehen, aber zum einen ist er dir keine Rechenschaft schuldig, zum anderen kann er durchaus, wenn er irgendwo übernachtet hat, auch bei einem Freund/Bekannten (...) gewesen sein - die harmlose Variante also. Würde ich an seiner Stelle wohl nicht erzählen, da im Grunde ja langweilig.
Und ob es nun besser gewesen wäre, hätte er offen erzählt, er habe sich und seine Freiheit ausprobierend bei einer anderen Frau übernachtet, lasse ich mal dahingestellt sein; wird er natürlich auch wissen und dich eher nicht damit konfrontieren wollen (wenn es denn so war).
Nicht alles ist dazu da, offen geteilt zu werden.
Ne, war mir in den letzten Wochen schon öfter aufgefallen, aber da hatte ich es bei Seite geschoben und abgetan, nur wars dann irgendwie zu viel und dann ging KK los letzte Woche.
Meine Logik war: ist es nichtig (war bei Mama, weil krank), dann erwähnt er es, ist es wichtig, erwähnt er es nicht. Und ist es eine Affäre, dann ist man auch nicht mehrere Tage über Nacht weg.
Natürlich ist er aber mir keine Rechenschaft schuldig, so habe ich es auch gar nicht gesehen bzw. hätte nie gefragt und ich weiss natürlich auch, dass manche Dinge einfach zum teilen sind. Hoffnung war eher, wie beschrieben, es ist was lapidares und deswegen kann Mans erzählen.
Und wenn es wieder ernst mit der Ex wäre, hätte ich es auch gerne gewusst, denn vielleicht würde mir das mit dem abschliessen auch einfach helfen, wenn auch schmerzhaft.
Versuch, die Spekulationen sein zu lassen. Wir wissen es ja im Moment einfach nicht und die Grübelei bringt dich auch nicht wirklich weiter.
Mir fällt es wahnsinnig schwer Kopf und Herz zu trennen. Ich wünschte, ich würde nicht immer noch so sehr an ihm hängen und wäre schon viel weiter. Ich habe nun auch immer wieder versucht, wenn ich mir Gedanken gemacht habe, mir diese als Herbstblätter, die in einen Fluss fallen und einfach davonschwimmen, vorzustellen. Also dass die Gedanken einfach vorbeiziehen sollen. Leider scheint der Fluss in zwei Richtungen zu fliessen, denn die Blätter kommen immer wieder
Meine "Erwartung" aktuell ist, dass es im nächsten Jahr vielleicht nochmal Annäherungen gibt. Bis dahin hoffe ich auch, emotional mich weiter entfernt haben zu können sollte es nicht dazu kommen. Ich würde nur gerne bis dahin auch weiterhin den lockeren Umgang pflegen und es zu öfter als 1 mal im Monat sehen kommen lassen. Will ihm diese Befürchtungen nehmen, dass ich Erwartungen an ihn habe oder mir Hoffnungen mache. Das schreckt ihn sicherlich nur ab.
Oder ist die Denkweise falsch?
Danke nochmals für deine Antworten Hira!