Barbarella82
Mitglied
- Registriert
- 20 Nov. 2022
- Beiträge
- 18
Hallo zusammen,
ich bin heute auf dieses Forum gestoßen und habe mich in einigen Beiträgen wiedergefunden. Auch die sachliche Art der Kommentare fand ich ansprechend.
Jetzt zu meiner Thematik.
Ich bin 40 Jahre alt und seit 4 1/2 Jahren mit meinem Partner zusammen.
Vor 3 1/2 Jahren bin ich zu ihm gezogen (80 km von meiner damaligen Wahlheimat entfernt und 170 km von meiner Heimat entfernt).
Ich habe damals lange überlegt, ob ich diesen Schritt wagen soll, da ich mich in der Stadt, in der ich gelebt habe, sehr wohl gefühlt habe. Der Wunsch nach einer "richtigen" Partnerschaft war aber größer und ich habe auch Potential in unserer Beziehung gesehen.
In den letzten Jahren ist viel passiert. Corona kam und mein Bruder erkrankte an Krebs und ist vor knapp zwei Jahren daran verstorben. Das alles hat mir sehr zu schaffen gemacht. Ich hab auch seitdem immer wieder Magen Probleme.
Die Versuchung zurück in meine Wahlheimat zu ziehen war immer da, aber ich dachte immer ich brauche einfach mehr Zeit.
Seit einem Jahr arbeite ich in einem neuen Job der sehr stressig ist und ich komme abends oft erst zwischen 19 - 20 Uhr nach Hause. Seitdem habe ich immer mehr den Wunsch nach alleine sein. Das hat sich so zugespitzt, dass ich seit 1 1/2 Monaten zusätzlich eine Ferienwohnung angemietet habe. Ich war davor so depressiv und habe mich eingeengt gefühlt. Mein Partner ist eher introvertiert und viel daheim. Das heißt ich habe selten daheim die Wohnung nur mal für mich.
Seit ich also die Ferienwohnung habe, geht es mir viel besser.
Allerdings werde ich am 2.12. Wieder ausziehen, da die doppelbelastung auf Dauer zu teuer ist. Jetzt am Wochenende habe ich die Zeit mit meinem Partner in der gemeinsamen Wohnung verbracht und habe dann Samstag Abend schon wieder gemerkt, wie mir alles zu viel wird. Heute bin ich dann wieder zurück in die Ferienwohnung gefahren und hatte dann echt extreme Probleme mich von ihm innerlich zu lösen und war irgendwie total verzweifelt. Jetzt bin ich zwei Stunden hier und es geht mir wieder besser. Ich frage mich wirklich, was da bei mir schief läuft. Bzw ob wir nicht zusammen passen. Nach dem Wochenende ist es wirklich immer am schlimmsten. Ich brauche dann wieder richtig Zeit, um zu spüren wer ich bin und um bei mir anzukommen.
In dem Moment fühlt es sich sehr existenziell an.
Vielleicht habt ihr Erfahrungen dazu.
Vielen Dank.
Barbarella
ich bin heute auf dieses Forum gestoßen und habe mich in einigen Beiträgen wiedergefunden. Auch die sachliche Art der Kommentare fand ich ansprechend.
Jetzt zu meiner Thematik.
Ich bin 40 Jahre alt und seit 4 1/2 Jahren mit meinem Partner zusammen.
Vor 3 1/2 Jahren bin ich zu ihm gezogen (80 km von meiner damaligen Wahlheimat entfernt und 170 km von meiner Heimat entfernt).
Ich habe damals lange überlegt, ob ich diesen Schritt wagen soll, da ich mich in der Stadt, in der ich gelebt habe, sehr wohl gefühlt habe. Der Wunsch nach einer "richtigen" Partnerschaft war aber größer und ich habe auch Potential in unserer Beziehung gesehen.
In den letzten Jahren ist viel passiert. Corona kam und mein Bruder erkrankte an Krebs und ist vor knapp zwei Jahren daran verstorben. Das alles hat mir sehr zu schaffen gemacht. Ich hab auch seitdem immer wieder Magen Probleme.
Die Versuchung zurück in meine Wahlheimat zu ziehen war immer da, aber ich dachte immer ich brauche einfach mehr Zeit.
Seit einem Jahr arbeite ich in einem neuen Job der sehr stressig ist und ich komme abends oft erst zwischen 19 - 20 Uhr nach Hause. Seitdem habe ich immer mehr den Wunsch nach alleine sein. Das hat sich so zugespitzt, dass ich seit 1 1/2 Monaten zusätzlich eine Ferienwohnung angemietet habe. Ich war davor so depressiv und habe mich eingeengt gefühlt. Mein Partner ist eher introvertiert und viel daheim. Das heißt ich habe selten daheim die Wohnung nur mal für mich.
Seit ich also die Ferienwohnung habe, geht es mir viel besser.
Allerdings werde ich am 2.12. Wieder ausziehen, da die doppelbelastung auf Dauer zu teuer ist. Jetzt am Wochenende habe ich die Zeit mit meinem Partner in der gemeinsamen Wohnung verbracht und habe dann Samstag Abend schon wieder gemerkt, wie mir alles zu viel wird. Heute bin ich dann wieder zurück in die Ferienwohnung gefahren und hatte dann echt extreme Probleme mich von ihm innerlich zu lösen und war irgendwie total verzweifelt. Jetzt bin ich zwei Stunden hier und es geht mir wieder besser. Ich frage mich wirklich, was da bei mir schief läuft. Bzw ob wir nicht zusammen passen. Nach dem Wochenende ist es wirklich immer am schlimmsten. Ich brauche dann wieder richtig Zeit, um zu spüren wer ich bin und um bei mir anzukommen.
In dem Moment fühlt es sich sehr existenziell an.
Vielleicht habt ihr Erfahrungen dazu.
Vielen Dank.
Barbarella