Guten Morgen ihr Lieben,
danke für eure Antworten - ich bin nach letztem Wochenende an dem Punkt angelangt, dass ich gemerkt habe, dass EF eine Dreierkonstellation niemals akzeptieren könnte und ihre "Strategie" sicherlich ist, mich zu zermürben und es auszusitzen. Sie kennt ihren Mann - der geht daran kaputt. Der wird aktuell wieder eine tiefe Krise haben und hat sich daher seit Sonntag mittag nicht mehr gemeldet. Als er vor 2 Wochen schon mal eine Krise hatte und sich einen Tag nicht meldete, hatte ich am nächsten Tag nachgehakt, wie es ihm geht...das werde ich diesmal lassen.
Ich glaube, so lange er beides haben kann, wird er beides nehmen. Ich hätte es so gemacht. Seine EF erträgt es irgendwie, auch wenn es ihr nicht gut tut. Sie leidet, aber das Leid wird irgendwann zur Normalität. Man weiß dann schon gar nicht mehr, wie sich das normale Leben anfühlt.
Ob es zur Normalität wird...ich weiß nicht! Dafür diskutiert sie viel zu viel und reagiert extrem emotional. "Einfach ignorieren" kann sie nicht.
Mein Mann und ich sind seit 3 Wochen getrennt, er ist in den USA und gestern war der erste Tag, wo ich nicht in Trauer und Leid versunken bin.
Ohne diesen Abstand hätte ich das aber nie hingekriegt.
Wow - ich schreibe dir mal mehr dazu (aber nicht hier)! Wünsche dir alles Gute für diesen Weg und bin gespannt wie es wird, wenn dein Mann zurückkommt.
Ich glaube, er ist in einer ähnlichen Lage und ich bezweifle, dass er ohne externe Hilfe da raus kommt. Das ist so ein massiver Kraftakt, den man oft allein nicht bewältigen kann.
Würde mir sehr wünschen, dass er sich Hilfe sucht und sich beraten läasst. Das habe ich ihm schon mehrmals gesagt. Werde es nun auch nicht mehr ansprechen, er weiß, dass es Angebote gibt und muss sie nur annehmen.
Er ist schwach, und so lange sein Leidensdruck sich nicht erhöht, wird da gar nichts passieren. Die EF wird sich nicht trennen, eher wird sie sich irgendwann arrangieren. Am Ende wirst du die „Verliererin“ sein, denn du bleibst die Nummer 2, zwar offen und ohne Betrügerei, dennoch Nummer 2. Die Frage ist, ob du das möchtest?
Bei dem Dreiergespräch kam (für mich) heraus, dass sowohl EF als auch ich uns beide als Nummer 2 sehen. Sie, weil er für mich die starken Gefühle hat und die "guten, unbeschwerten" Zeiten verbringt, während sie nur für Alltag und Kindererziehung taugt.
Und ich, weil ich eben kein Hauptleben mit ihm habe
Ich bin bei diesem Exemplar sowieso der Ansicht, dass er psychisch viel zu labil ist, als dass er eine Trennung von EF mit allem was damit einhergeht, stemmen könnte. Wahrscheinlich ahnt er das auch instinktiv und macht deshalb keine Schritte. Im Grunde wäre die richtige Reihenfolge sich erst einmal alleine emotional zu stabilisieren und dann eine Entscheidung zu treffen. So lange beide Frauen an ihm klammern wird das aber wohl nix.
Dumm wie ich war, dachte ich, ich gebe diesem "Dreierding" eine Chance und bin an mir gewachsen. Bin auf EF zugegangen, war dem gegenüber sehr positiv eingestellt. Habe nun gemerkt: Klappt nicht!
Und du hast absolut Recht Resi: Der wird nix machen in der aktuellen Situation. Fühlt sich für ihn wie Tauziehen von beiden Seiten an.
Ich kann aber sehr gut verstehen das genau das dich jetzt motiviert weiter durchzuhalten. Das Problem sehe ich aber darin, dass seine Gefühle für dich mit der Zeit weniger werden wenn er von dir Sicherheit bekommt. Es sollte aber doch jetzt so sein, das der Wunsch nach dir noch stärker wird, bzw so stark ist, das seine EF auch spürbar merkt das er eigentlich nur bei dir ist in Gedanken.
Ich habe leider auch so ein Exemplar wo klar ist, das nur die EF die Entscheidung am Ende treffen kann. Aber ich vermute das die EF von deinem AM genauso wie du denkt und es vielleicht noch nicht mal um ihren EM geht sondern darum im Kampf gegen dich nicht zu verlieren.
Ich "unterstelle" der EF mehrere Gründe, warum sie so krampfhaft festhält. Aber ist eigentlich auch egal - Tatsache ist, dass sie das Spiel mitspielt und natürlich will sie gegen mich gewinnen. Ist ganz klar eine Konkurrenzsituation.
Für mich habe ich nun die Konsequenz getroffen, dass ich wieder strategieren werde, da es derzeit keinen konstruktiven Weg mit EF geben kann. Werde ihn aber nicht cutten (ist mir mit unserem gemeinsamen Umfeld usw. zu "krass"). Außerdem ist er so labil - bei ihm reichen Nuancen. Nachdem wir letztens mal einen Tag keinen Kontakt hatten (er hat sich nicht gemeldet, ich habe dann auch nix geschrieben), meinte er danach zu mir, dass er Angst hat, wir entfremden uns...
Werde den Kontakt nun einschränken, weniger schreiben und mich weniger transparent verhalten (ist ihm immer wichtig). Und mich etwas entfernen.
Dazu noch eine Strategiefrage:
Wenn er sich (heute, morgen??) meldet - er wird sicher ein paar ernste Themen ansprechen - soll ich ihm auf den Tisch legen, dass ich unser Date schön fand, aber ich gemerkt habe, dass wir mit EF nicht zu einer Lösung kommen und ich daher nun mehr auf mich schauen werde?