Hallo liebe Luel,
jetzt habe ich mich auch bei dir eingelesen.
Bei mir ist es gerade umgekehrt wie bei dir: Ich habe die gemeinsame Wohnung verlassen und bin in KS versunken und ich gehe nur dorthin, wenn mein (Ex)Freund nicht da ist... Das ist anstrengend und schmerzvoll und es ist ein blödes Gefühl, so in der Luft zu hängen... Derjenige, der geht, hat auch einen großen Berg vor sich, er muss woanders komplett von vorne anfangen...
Auch bei mir ist es so, dass ich zeitweise gut mit der Situation umgehen kann, so wie du, aber es gibt auch Momente, da versinke ich total und vermisse ihn schrecklich... Ich habe auch Angst davor, unsere gemeinsame Wohnung komplett hinter mir zu lassen und woanders von vorne anzufangen... Manchmal weiß ich gar nicht, was genau ich eigentlich vermisse... Ist es er als Mensch? Unsere gemeinsame Wohnung? Die vertrauten Menschen um uns herum?
Letzendlich glaube ich, dass es bei mir schon seit einem Jahr so ist, dass ich angefangen habe mich von ihm zu lösen. Ich hatte angefangen mich abzunabeln, war aber eben noch nicht frei.
Vielleicht ging es deswegen so schnell bei mir.
Das kann schon sehr gut sein... Vielleicht ist es bei dir auch so, dass du nicht ihn als Mensch vermisst, sondern das Vertraute an sich... Und auch diese Erkenntnis tut weh, dann man wünscht sich ja, dass man diesen Menschen, dem man so vertraut ist, auch wirklich richtig liebt...
Möchtest du denn einen EB anstreben, sobald er ausgezogen ist?
Dann hätten wir denselben Plan, nur, dass ich in unserem Fall diejenige bin, die gehen wird bzw. den Auszug vor sich hat...