Ja Lynnie, aber Gefühle füreinander haben reicht halt auch leider nicht aus. Die Gefühle müssen ja schon ein Level haben, das ausreichend ist. Und das ist weder bei meiner Ex, noch deinem Ex der Fall. Denn sonst hätten sie sich nicht getrennt. Diese "Weltschmerz-Hollywood" - Sicht ist da einfach nicht hilfreich. Nicht für mich. Nicht für dich. Nicht für irgendwen, der den Verlasser zurück will.Tut mir leid, wollte keine falschen Ratschläge geben. War nur meine Empfindung.
Ist einfach schade, wenn 2 Menschen die Gefühle füreinander haben, nicht einfach sie selbst dem anderen gegenüber sein können.
Hat jemand Tipps für mich, wie ich diese Wut einzuordnen habe und was ich da letztlich mit machen kann?
Hi LukeMoin Ray!
Hin und wieder gelingt es mir, meine Wut in eine positive Richtung zu lenken, indem ich ein neues Projekt anfange, oder aber die Wut nutze, um ein altes Projekt abzuschließen.
Ich hatte vor Kurzem erst die Situation:
Seit einiger Zeit denke ich über eine Selbständigkeit nach. Hab da mit einem - so dachte ich - guten Freund drüber gesprochen, und ihm einige Ideen erzählt. Wir hatten aus Gründen die letzten Monate kaum Kontakt. Jetzt bekam ich mit, dass er sich klammheimlich selbständig gemacht hat. Rate mal womit?! Ich kann nur froh sein, ihm nicht alles von meinem Konzept erzählt zu haben.
Das hat mich so wütend gemacht, dass ich jetzt den Turbo gezündet habe, indem ich mein Netzwerk angezapft habe und gerade alles auf Hochtouren läuft. Bevor er soweit ist, dass er Geschäfte machen kann, will ich auf jeden Fall schon den ersten Umsatz gemacht haben.
Vielleicht wolltest du schon immer mal etwas Neues erlernen, wozu jetzt Zeit und Energie da ist?
Edit:
Letztlich ist die Wutphase ja Teil des Trennungsprozess. Sie dient dazu, das OdB vom Podest zu kicken und hilft dabei Kristalle zu vernichten.
Ich meinte eher, wie ich damit im Rahmen meines Frames umgehen soll
Das ist ein guter Punkt, der sicherlich einen großen Teil Wahrheit beinhaltet was die Erwartungshaltung angeht.Da wirst für dich einen Weg finden müssen, wie du damit umgehen kannst. Letztlich spiegelt die Wut eventuell auch deine Erwartungshaltung wieder und wie sehr du dann eben emotional involviert bist.
Deine EX macht sich auch Gedanken.Weil ich ihr unterstelle, dass sie sich keine Gedanken darüber macht, was hier zwischen uns passiert ist. Dass sie sich (mal wieder) getrennt hat, und dann weiterhin schreibt, als sei nichts passiert.
So ist esNur weil sie wieder etwas mehr aber bei weitem noch nicht genug auf dich zugekommen ist heisst es nicht dass du wieder ihr Freund und Helfer sein musst (Laptop Geschichte).
NUR aus 2gesunden ICHs kann ein gesundes WIR entstehen.
Das ist wohl die einfachste und zugleich beste Aussage über Beziehungen überhaupt.NUR aus 2gesunden ICHs kann ein gesundes WIR entstehen.
Sehe ich anders. Man ist niemals dafür verantwortlich, dass der andere heilt. Sowas sollte also nie unter "gegenseitig" laufen. Die Reflektion von der du sprichst, ist meiner Meinung nach auch nicht daran gekoppelt, ob beide einen Dachschaden haben.(Es gibt noch die Ausnahme einer heilenden Beziehung, in der beide nicht gesund sind, aber so sehr reflektiert und engagiert, dass eine gegenseitige Heilung möglich ist. Vermutlich gibt's das aber sehr selten.)
Moin Meta,MOIN Ray,
Du hast eine tolle Entwicklung hin bekommen.
Durch die Veränderung Deines Verhaltens gegenüber der EX übernimmst Du die Führung.
Schwierig, weil wenn man konkret auf etwas angesprochen wird, dann gilt es ja als gemeinhin unhöflich keine Antwort zu geben.Wenn Du in einer spontanen Situation nicht weiß, wie Du reagieren/ antworten sollst,
machst Du im Zweifel erstmal NICHTS.
Haha. Das wäre etwas, das selbst mich überraschen würde.Vielleich steckt in Dir ein MOZART.
Ich habe nicht gesagt, dass das auf Verantwortlichkeit für den anderen beruht.Sehe ich anders. Man ist niemals dafür verantwortlich, dass der andere heilt. Sowas sollte also nie unter "gegenseitig" laufen.
"NICHTS" sagen und keine Antwort geben, ist ein Unterschied.Schwierig, weil wenn man konkret auf etwas angesprochen wird, dann gilt es ja als gemeinhin unhöflich keine Antwort zu geben.
... schade, kein kleiner MozartHaha. Das wäre etwas, das selbst mich überraschen würde.
Ich weiß nicht - irgendwie kann ich mich damit nicht anfreunden, meinen Partner als Lehrer zu sehen. Oder da irgendeine Gegenseitigkeit zu platzieren.Und darum den Partner komplett ohne falschem Stolz als Lehrer zu akzeptieren.
Dass sich vermutlich viele damit nicht anfreunden könnten, ist wahrscheinlich genau der Grund, warum so eine Beziehung so selten auf funktionierende Art existiert.Ich weiß nicht - irgendwie kann ich mich damit nicht anfreunden, meinen Partner als Lehrer zu sehen. Oder da irgendeine Gegenseitigkeit zu platzieren.
In meiner Überzeugung muss das alles aus dem eigenen Inneren heraus passieren. Und zwar unabhängig davon, ob einer, der andere, oder beide Baustellen haben.
Ohje, ein 100%iges gesundes „Ich“, werde ich durch diese Trennung nie wieder erlangenDas ist wohl die einfachste und zugleich beste Aussage über Beziehungen überhaupt.
Weil sie einfach stimmt.
Und die wird man nicht nur hier im Forum lesen, sondern in jedem schlauen Ratgeber.
(Es gibt noch die Ausnahme einer heilenden Beziehung, in der beide nicht gesund sind, aber so sehr reflektiert und engagiert, dass eine gegenseitige Heilung möglich ist. Vermutlich gibt's das aber sehr selten, weil dafür wirklich viel nötig ist.)
Ich würde dazu gerne noch ergänzen:
Wenn man sich trotzdem immer wieder einen Partner aussucht, der kein gesundes ICH hat, sollte man anfangen zu akzeptieren, dass man selbst auch kein gesundes ICH hat. Sonst würde man sich nicht für so einen Partner entscheiden.
Man sollte sich dann erstmal mit sich selbst beschäftigen, wenn man ein gesundes WIR möchte.
Hi Lynnie, ohne jetzt deine genaue Geschichte zu kennen, halte ich das für Unsinn.Ohje, ein 100%iges gesundes „Ich“, werde ich durch diese Trennung nie wieder erlangen