xtoph
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Hallo Leute. Also ich möchte mich und meine Situation vorstellen.
Ich bin 44 Jahre alt, habe 2 Kinder aus meiner ersten Beziehung und zog mit meiner zweiten Beziehung im Winter 21/22 aus beruflichen Gründen meiner damaligen Partnerin und mit ihren Kindern in die Schweiz. Leider kam bei diesem Umzug zum Vorschein, dass die Dame nicht treu war. In meinen Job in Deutschland konnte ich auch nicht mehr zurück.
---
Meine Ex, um die es hier gehen soll, ist 52 Jahre alt, Griechin und kam 2019 mit ihrem Ex Mann und ihrem Sohn, jetzt 19, in die Schweiz. Als meine Ex dann für Erledigungen in Griechenland war und zurück kam, saß ihr Ex Mann mit gepackten Koffern vor der Tür und wollte zurück nach Griechenland und sich von ihr trennen.
Sie blieb mit ihrem Sohn alleine in der Schweiz und hatte zunächst und während der Corona Zeit Jobs auf Stundenbasis.
Im Frühjahr 22 lernten wir uns bei meiner neuen Arbeitsstelle kennen und kamen im Herbst 22 zusammen.
Ihrem Sohn wollte sie noch nichts sagen und bei der Arbeit wollten wir es definitiv geheim halten und auch der Altersunterschied war für sie manchmal ein Thema, für mich aber nie ein Problem.
Im Job war sie frustriert, musste alleine für sich und ihren Sohn sorgen und sah kein Licht mehr am Ende des Tunnels.
Sie sprach oft von Burnout.
Ich half ihr bei Bewerbungen und motivierte sie für eine Weiterbildung. Sie unterstützte mich, andere Perspektiven für den regelmäßigen Kontakt zu meinen Kindern zu finden. Dieser wird leider seit langem durch die Mutter der Kinder möglichst boikottiert.
Ab Februar 23 gab es dann viele Krankheitsfälle und besondere Umstände in ihrer Familie und sie machte sich Sorgen und wurde distanziert. Auch war ihr Verhältnis mit ihrem Sohn angespannt, weil ich öfter da war und er mitbekam, wie ich seine Mutter ansah. Das Geheimnis um unsere Beziehung war für mich eine Achterbahn.
Im Frühling waren wir wieder wie ein normales Paar. Bei ihrem Sohn war ich ganz gut angekommen und sie sagte, dass sie spürt, wie sehr ich sie liebe. Irgendwann rutschten mir dann die 3 Worte raus und sie antwortete mit einem „me too“.
Zu dieser Zeit hatte ich noch einmal Ärger mit der Dame, mit welcher ich in die Schweiz kam und daher gab es Streit und die Worte, dass wir keine richtige Beziehung hätten. Ihre Reaktion auf das "Ich liebe dich" sei auch anders gemeint gewesen, da es im griechischen verschiedene Formen der Liebe gäbe und das mit dem verliebt sein müsse erst noch kommen und ich müsse Vertrauen haben. Ich blieb geduldig.
Im Sommer übernachtete ich häufiger bei ihr. War es spät, fragte sie ob ich bleiben möchte, wollte aber immer zunächst ihren Sohn fragen, was vollkommen ok ist. Dieser antwortete häufig, er ging sowieso davon aus, dass ich übernachte.
Im Herbst schlief ich dann regelmäßig bei ihr. Ende November dann ganze 3 Wochen am Stück. Ich wohnte schon fast bei ihr. Sie stellte fest, wie entspannt ihr Sohn in meiner Anwesenheit war und dass er manchmal mehr Gespräche mit mir suchte, als mit ihr.
Ein paar Klamotten hatte ich auch bei ihr und schlug ihr als nächsten Schritt vor, dass sie meinen Wohnungsschlüssel haben könnte. Durch den Alltagsstress ging das etwas unter, aber sie fragte noch einmal nach und bekam so meinen Wohnungsschlüssel.
Während dieser Zeit hörte ich von ihr auch zum ersten Mal die 3 Worte.
In der ersten Dezemberwoche wollten wir das Wochenende bei mir verbringen, damit ihr Sohn die Wohnung mal wieder für sich haben könne und ich wollte sie abholen. Bisher kam es zu keiner Übernachtung bei mir, weil sie ihren Sohn nicht alleine lassen wollte. Einen gemeinsamen Urlaub hatten wir auch nur über ein Wochenende. Ihre Laune war jedoch so schlecht, dass ich mit dem letzten Nachtbus alleine zu mir fuhr.
Am nächsten Morgen flüsterte sie mir am Telefon zu, sie hätte es lieber wenn ich grad bei ihr wäre.
Als ich verwundert frage warum sie flüstert antwortet sie, ihr Sohn könne es hören und wisse nichts von uns…
Am Tag darauf trafen wir uns. Ich war genervt und distanziert und das nervte sie. Sie sagte wieder, sie hätte nie gesagt, dass sie verliebt sei und das mit den 3 Worten hätte sie anders gemeint.
Ich fragte, ob sie in ihren bisherigen Beziehungen auch erst später verliebt war und sie antwortete, dass mich das nichts angehe, da es privat sei.
Sie sagte, dass sie Angst habe, die Beziehung könnte scheitern und sie wieder auf ihr Gesicht fallen, wie bei ihrem Ex. Sie war der Meinung, ich mache nichts, um den Kontakt zu meinen Kindern zu verbessern. Als ich sie fragte, warum sie all das mit mir machte, erwiderte sie mit Tränen in der Stimme, weil sie mich liebt.
Über Weihnachten fuhr ich nach Deutschland und sie flog zu ihrer Familie nach Griechenland.
Vor meiner Abfahrt brachte ich ihr noch mein Weihnachtsgeschenk, einen Schal, vorbei.
Noch immer verletzt von den Geschehnissen, war ich bei unseren Telefonaten über Weihnachten kalt und zurückhaltend.
2 Tage vor dem Silvesterabend machte sie mir am Telefon sehr kalt klar, dass wir nun kein Paar mehr sind und sie sei eigentlich nie verliebt gewesen. Sie fühle sich auch gerade erschöpft und deprimiert und wolle nicht wieder von Griechenland weg und schon gar nicht zurück in diesen Job.
Sie sagte, wir sollten erst mal beide unsere Probleme lösen und könnten dann schauen, was dann noch an Gefühlen da ist.
Ich äußerte, dass ich meine Sachen und meinen Schlüssel dann abholen kommen werde und sie entgegnete, dass sie mir diese bringen wird.
Ich war während dieser ganzen Zeit sehr erkältet und am Silvesterabend rief sie mich an und fragte, wie es mir geht. Am Ende des Gespräches sagte sie, dass sie den Abend bei ihren Eltern verbringe und ich mich melden soll, wenn ich etwas brauche. Was natürlich Unsinn ist, denn wir waren ca 2000km voneinander getrennt.
Am 1. Januar rief sie mich am Abend wieder an, um mir ein frohes neues Jahr zu wünschen. Aber auch, um zu fragen ob ich nicht auch vorgehabt hätte sie anzurufen. Da sie auf meine Frage, wie es ihr geht mit einem sie weiß es nicht reagierte, antwortete ich ebenfalls mit einem „Ich weiß es nicht“.
Danach gab es 10 Tage gar keinen Kontakt.
Die Zeit nach der Trennung und die erste Woche des Wiederaufeinandertreffens
Wir sahen uns wieder, als sie ihren ersten Arbeitstag hatte. Sie kam zu mir, grüßte mich und fragte, wie es mir geht. Fast als wäre nichts gewesen. Auch kam sie ungewohnt overdressed zur Arbeit, trug hohe sexy Stiefel (sonst in der Regel Sneaker) und recht aufdringlich mein Lieblingsparfum an ihr. Lauter Sachen die ich sehr mochte, wenn wir ausgingen und die sie im Büroalltag selber eher unpraktisch fand.
Als wir ein Paar waren, machte ich am Morgen immer frisch gemahlenen Kaffee für sie und mich, da der Kaffee des firmeneigenen Automaten schrecklich war. Da dies für mich ein Akt unserer Beziehung war, ließ ich dies nun sein. Sie bemerkte dies natürlich und beschwerte sich darüber und meinte, dass dies kindisch sei.
Sie fragte mich an diesem Tag dennoch, ob ich meine Pause mit ihr verbringen will, ich hatte jedoch einen Termin und konnte nicht.
Am zweiten Tag erschien sie wieder recht overdressed. Wieder mit Kleidungsstücken, die ich sehr an ihr mochte, bzw irgendwie „scharf“ fand.
Sie war in ihrer Studienzeit Sängerin und sang noch immer sehr gut. Mit Musik hatten wir in unserer Flirtphase und auch während der Beziehung häufig kommuniziert. Um Gefühle auszudrücken, indem wir uns Titel zugeschickt haben, oder wenn sie mir Zeilen zusang, weil Kollegen um uns herum waren.
An diesem Morgen hatte ich an einem Schreibtisch direkt vor ihr zu tun und sie fing direkt an sehr laut „Baby can i hold you tonight“ zu singen und jeweils die erste Zeile einer jeden Strophe sehr betont (sorry, forgive me, i love you). Das hat mich komplett aus dem Konzept gebracht, aber ich habe den Tag irgendwie „überleben“ können.
Am Freitag dieser ersten Woche kam eine Kollegin, welche scheinbar von uns wusste am Morgen zu mir und sagte, dass meine Ex soeben eine kleine Panikattacke hatte und ihr die Luft wegblieb. Sie bat die Kollegin aber mir auf keinen Fall etwas davon zu sagen. Ich machte mir Sorgen und unterhielt mich etwas mit der Kollegin. Sie sagte, dass ihr auffiel, dass meine Ex immer schaute, wenn ich den Raum betrat usw.
Im Laufe des Morgens stellte meine Ex mir auf einmal selbstgemahlenen Kaffee mit Milchschaum auf meinen Tisch, blieb aber selber kalt.
Später wollte ich sie darauf ansprechen, aber sie fragte aggressiv, ob ich sie jetzt nicht mehr ignoriere. Ich wollte sie beruhigen, aber sie fing immer lauter an zu wiederholen „don’t push me“, so dass es jeder im Büro hören konnte.
Danach verschwand sie, um mit der Kollegin ein langes Gespräch zu führen. Die Kollegin erzählte mir später, meine Ex habe geweint, sei mit allem überfordert und plane noch in diesem Jahr nach Griechenland zurück zu kehren. Auch ohne ihren Sohn.
Sie erzählte der Kollegin, dass ich mich kindisch verhalte und sie ignoriere seitdem sie mich kritisiert hatte, wegen meiner Bemühungen mit meinen Kindern. Von der Beziehung erzählte sie natürlich nichts.
Mir sagt das, dass dies ihre Realität ist. Sie sieht nicht, warum ich verletzt und distanziert bin, sondern glaubt, es liegt an ihrer Kritik.
Zum Feierabend kam sie zu mir und fragte mich, ob ich noch länger bleibe und ich zeigte ihr, was noch zu tun war. Als sie den Büroraum verliess, schaute sie mich einen längeren Moment an und ich sie.
Im Moment und mit vielen gemischten Signalen von ihrer Seite, möchte ich sie als meine Partnerin gerne zurück. Ich habe noch nicht abgeschlossen.
Ich bin 44 Jahre alt, habe 2 Kinder aus meiner ersten Beziehung und zog mit meiner zweiten Beziehung im Winter 21/22 aus beruflichen Gründen meiner damaligen Partnerin und mit ihren Kindern in die Schweiz. Leider kam bei diesem Umzug zum Vorschein, dass die Dame nicht treu war. In meinen Job in Deutschland konnte ich auch nicht mehr zurück.
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Meine Ex, um die es hier gehen soll, ist 52 Jahre alt, Griechin und kam 2019 mit ihrem Ex Mann und ihrem Sohn, jetzt 19, in die Schweiz. Als meine Ex dann für Erledigungen in Griechenland war und zurück kam, saß ihr Ex Mann mit gepackten Koffern vor der Tür und wollte zurück nach Griechenland und sich von ihr trennen.
Sie blieb mit ihrem Sohn alleine in der Schweiz und hatte zunächst und während der Corona Zeit Jobs auf Stundenbasis.
Im Frühjahr 22 lernten wir uns bei meiner neuen Arbeitsstelle kennen und kamen im Herbst 22 zusammen.
Ihrem Sohn wollte sie noch nichts sagen und bei der Arbeit wollten wir es definitiv geheim halten und auch der Altersunterschied war für sie manchmal ein Thema, für mich aber nie ein Problem.
Im Job war sie frustriert, musste alleine für sich und ihren Sohn sorgen und sah kein Licht mehr am Ende des Tunnels.
Sie sprach oft von Burnout.
Ich half ihr bei Bewerbungen und motivierte sie für eine Weiterbildung. Sie unterstützte mich, andere Perspektiven für den regelmäßigen Kontakt zu meinen Kindern zu finden. Dieser wird leider seit langem durch die Mutter der Kinder möglichst boikottiert.
Ab Februar 23 gab es dann viele Krankheitsfälle und besondere Umstände in ihrer Familie und sie machte sich Sorgen und wurde distanziert. Auch war ihr Verhältnis mit ihrem Sohn angespannt, weil ich öfter da war und er mitbekam, wie ich seine Mutter ansah. Das Geheimnis um unsere Beziehung war für mich eine Achterbahn.
Im Frühling waren wir wieder wie ein normales Paar. Bei ihrem Sohn war ich ganz gut angekommen und sie sagte, dass sie spürt, wie sehr ich sie liebe. Irgendwann rutschten mir dann die 3 Worte raus und sie antwortete mit einem „me too“.
Zu dieser Zeit hatte ich noch einmal Ärger mit der Dame, mit welcher ich in die Schweiz kam und daher gab es Streit und die Worte, dass wir keine richtige Beziehung hätten. Ihre Reaktion auf das "Ich liebe dich" sei auch anders gemeint gewesen, da es im griechischen verschiedene Formen der Liebe gäbe und das mit dem verliebt sein müsse erst noch kommen und ich müsse Vertrauen haben. Ich blieb geduldig.
Im Sommer übernachtete ich häufiger bei ihr. War es spät, fragte sie ob ich bleiben möchte, wollte aber immer zunächst ihren Sohn fragen, was vollkommen ok ist. Dieser antwortete häufig, er ging sowieso davon aus, dass ich übernachte.
Im Herbst schlief ich dann regelmäßig bei ihr. Ende November dann ganze 3 Wochen am Stück. Ich wohnte schon fast bei ihr. Sie stellte fest, wie entspannt ihr Sohn in meiner Anwesenheit war und dass er manchmal mehr Gespräche mit mir suchte, als mit ihr.
Ein paar Klamotten hatte ich auch bei ihr und schlug ihr als nächsten Schritt vor, dass sie meinen Wohnungsschlüssel haben könnte. Durch den Alltagsstress ging das etwas unter, aber sie fragte noch einmal nach und bekam so meinen Wohnungsschlüssel.
Während dieser Zeit hörte ich von ihr auch zum ersten Mal die 3 Worte.
In der ersten Dezemberwoche wollten wir das Wochenende bei mir verbringen, damit ihr Sohn die Wohnung mal wieder für sich haben könne und ich wollte sie abholen. Bisher kam es zu keiner Übernachtung bei mir, weil sie ihren Sohn nicht alleine lassen wollte. Einen gemeinsamen Urlaub hatten wir auch nur über ein Wochenende. Ihre Laune war jedoch so schlecht, dass ich mit dem letzten Nachtbus alleine zu mir fuhr.
Am nächsten Morgen flüsterte sie mir am Telefon zu, sie hätte es lieber wenn ich grad bei ihr wäre.
Als ich verwundert frage warum sie flüstert antwortet sie, ihr Sohn könne es hören und wisse nichts von uns…
Am Tag darauf trafen wir uns. Ich war genervt und distanziert und das nervte sie. Sie sagte wieder, sie hätte nie gesagt, dass sie verliebt sei und das mit den 3 Worten hätte sie anders gemeint.
Ich fragte, ob sie in ihren bisherigen Beziehungen auch erst später verliebt war und sie antwortete, dass mich das nichts angehe, da es privat sei.
Sie sagte, dass sie Angst habe, die Beziehung könnte scheitern und sie wieder auf ihr Gesicht fallen, wie bei ihrem Ex. Sie war der Meinung, ich mache nichts, um den Kontakt zu meinen Kindern zu verbessern. Als ich sie fragte, warum sie all das mit mir machte, erwiderte sie mit Tränen in der Stimme, weil sie mich liebt.
Über Weihnachten fuhr ich nach Deutschland und sie flog zu ihrer Familie nach Griechenland.
Vor meiner Abfahrt brachte ich ihr noch mein Weihnachtsgeschenk, einen Schal, vorbei.
Noch immer verletzt von den Geschehnissen, war ich bei unseren Telefonaten über Weihnachten kalt und zurückhaltend.
2 Tage vor dem Silvesterabend machte sie mir am Telefon sehr kalt klar, dass wir nun kein Paar mehr sind und sie sei eigentlich nie verliebt gewesen. Sie fühle sich auch gerade erschöpft und deprimiert und wolle nicht wieder von Griechenland weg und schon gar nicht zurück in diesen Job.
Sie sagte, wir sollten erst mal beide unsere Probleme lösen und könnten dann schauen, was dann noch an Gefühlen da ist.
Ich äußerte, dass ich meine Sachen und meinen Schlüssel dann abholen kommen werde und sie entgegnete, dass sie mir diese bringen wird.
Ich war während dieser ganzen Zeit sehr erkältet und am Silvesterabend rief sie mich an und fragte, wie es mir geht. Am Ende des Gespräches sagte sie, dass sie den Abend bei ihren Eltern verbringe und ich mich melden soll, wenn ich etwas brauche. Was natürlich Unsinn ist, denn wir waren ca 2000km voneinander getrennt.
Am 1. Januar rief sie mich am Abend wieder an, um mir ein frohes neues Jahr zu wünschen. Aber auch, um zu fragen ob ich nicht auch vorgehabt hätte sie anzurufen. Da sie auf meine Frage, wie es ihr geht mit einem sie weiß es nicht reagierte, antwortete ich ebenfalls mit einem „Ich weiß es nicht“.
Danach gab es 10 Tage gar keinen Kontakt.
Die Zeit nach der Trennung und die erste Woche des Wiederaufeinandertreffens
Wir sahen uns wieder, als sie ihren ersten Arbeitstag hatte. Sie kam zu mir, grüßte mich und fragte, wie es mir geht. Fast als wäre nichts gewesen. Auch kam sie ungewohnt overdressed zur Arbeit, trug hohe sexy Stiefel (sonst in der Regel Sneaker) und recht aufdringlich mein Lieblingsparfum an ihr. Lauter Sachen die ich sehr mochte, wenn wir ausgingen und die sie im Büroalltag selber eher unpraktisch fand.
Als wir ein Paar waren, machte ich am Morgen immer frisch gemahlenen Kaffee für sie und mich, da der Kaffee des firmeneigenen Automaten schrecklich war. Da dies für mich ein Akt unserer Beziehung war, ließ ich dies nun sein. Sie bemerkte dies natürlich und beschwerte sich darüber und meinte, dass dies kindisch sei.
Sie fragte mich an diesem Tag dennoch, ob ich meine Pause mit ihr verbringen will, ich hatte jedoch einen Termin und konnte nicht.
Am zweiten Tag erschien sie wieder recht overdressed. Wieder mit Kleidungsstücken, die ich sehr an ihr mochte, bzw irgendwie „scharf“ fand.
Sie war in ihrer Studienzeit Sängerin und sang noch immer sehr gut. Mit Musik hatten wir in unserer Flirtphase und auch während der Beziehung häufig kommuniziert. Um Gefühle auszudrücken, indem wir uns Titel zugeschickt haben, oder wenn sie mir Zeilen zusang, weil Kollegen um uns herum waren.
An diesem Morgen hatte ich an einem Schreibtisch direkt vor ihr zu tun und sie fing direkt an sehr laut „Baby can i hold you tonight“ zu singen und jeweils die erste Zeile einer jeden Strophe sehr betont (sorry, forgive me, i love you). Das hat mich komplett aus dem Konzept gebracht, aber ich habe den Tag irgendwie „überleben“ können.
Am Freitag dieser ersten Woche kam eine Kollegin, welche scheinbar von uns wusste am Morgen zu mir und sagte, dass meine Ex soeben eine kleine Panikattacke hatte und ihr die Luft wegblieb. Sie bat die Kollegin aber mir auf keinen Fall etwas davon zu sagen. Ich machte mir Sorgen und unterhielt mich etwas mit der Kollegin. Sie sagte, dass ihr auffiel, dass meine Ex immer schaute, wenn ich den Raum betrat usw.
Im Laufe des Morgens stellte meine Ex mir auf einmal selbstgemahlenen Kaffee mit Milchschaum auf meinen Tisch, blieb aber selber kalt.
Später wollte ich sie darauf ansprechen, aber sie fragte aggressiv, ob ich sie jetzt nicht mehr ignoriere. Ich wollte sie beruhigen, aber sie fing immer lauter an zu wiederholen „don’t push me“, so dass es jeder im Büro hören konnte.
Danach verschwand sie, um mit der Kollegin ein langes Gespräch zu führen. Die Kollegin erzählte mir später, meine Ex habe geweint, sei mit allem überfordert und plane noch in diesem Jahr nach Griechenland zurück zu kehren. Auch ohne ihren Sohn.
Sie erzählte der Kollegin, dass ich mich kindisch verhalte und sie ignoriere seitdem sie mich kritisiert hatte, wegen meiner Bemühungen mit meinen Kindern. Von der Beziehung erzählte sie natürlich nichts.
Mir sagt das, dass dies ihre Realität ist. Sie sieht nicht, warum ich verletzt und distanziert bin, sondern glaubt, es liegt an ihrer Kritik.
Zum Feierabend kam sie zu mir und fragte mich, ob ich noch länger bleibe und ich zeigte ihr, was noch zu tun war. Als sie den Büroraum verliess, schaute sie mich einen längeren Moment an und ich sie.
Im Moment und mit vielen gemischten Signalen von ihrer Seite, möchte ich sie als meine Partnerin gerne zurück. Ich habe noch nicht abgeschlossen.
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