Hallo Zusammen,
ich hole heute nochmal meinen Strang aus der Versenkung, weil das eingetreten ist, wovor ich 3 1/2 Jahre Angst hatte:
es gibt sie jetzt, die Neue
Nach sehr sehr langer Zeit des Abstandes zwischen Ex und mir von November weg, hatten wir uns ab März wieder angenähert, ich war dafür auch in ständigem Kontakt mit Wolfgang und es sah zwischenzeitlich echt gut aus.
Durch ein ziemlich heftiges gesundheitliches Ereignis bei mir, verbunden mit einem längeren KH Aufenthalt hat es sich irgendwie wieder auseinander entwickelt und ich wurde panisch. Gebettelt hatte ich nie, aber ihm war schon bewusst, dass da noch sehr viel da ist von meiner Seite.
Am Freitag war bei uns ein Familienfest, zu dem er auch eingeladen war und da doch einiges getrunken wurde, blieb er hier über Nacht. Und ja, den Rest brauche ich wohl nicht erklären.
Tags darauf hatten wir einige Dinge zu erledigen und kamen irgendwann auf das Thema Urlaub. Da wir schon des Öfteren gemeinsam mit den Kindern unterwegs waren, habe ich gefragt, ob wir das wieder so machen wollen oder ob er alleine mit den Kindern weg will. Daraufhin eröffnete er mir, dass gemeinsamer Urlaub nicht mehr passend sei, weil es da wen gibt, die er gerade kennenlernt und sie sehr mag
Ich bin daraufhin in Tränen ausgebrochen und hab die Welt nicht mehr verstanden.
Ja, ich hatte jetzt ewig Zeit mich an den Gedanken zu gewöhnen, aber trotzdem hat es mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen…
Wir haben noch lange geredet und beide geheult und er sagte immer, es verändert sich ja nichts, er ist immer für uns da und wir können uns immer auf ihn verlassen. Das glaub ich ihm auch zu 100%. Aber für mich verändert sich jetzt alles und das versteht er nicht. Er meint, das ist alles nur in meinem Kopf und an den äußeren Umständen ändert sich ja nix.
Ich kann nicht weiterhin auf gute Freunde machen und nett mit ihm Kaffee trinken usw. Das kann ich einfach nicht… auch wenn ich weiß, dass das im Sinne der Kinder der beste Weg wäre.
Ich bin dann irgendwann gegangen und hab ihn gebeten, sich von den Kindern zu verabschieden und zu fahren. Abends hab ich ihm dann noch eine Nachricht geschickt, dass ich mich endgültig von ihm verabschieden will und mich für die wundervolle Zeit bedankt, die wir ja nichtsdestotrotz hatten und hab ihm alles Gute gewünscht.
Von ihm kam wieder zurück, dass sich ja nix ändert und er immer da ist und ich mich auf ihn verlassen kann.
Ich hab das so stehen lassen, weil ich auch gar nicht gewusst hätte, was darauf schreiben.
Ich weiß einfach nicht, wie ich jetzt damit umgehen soll, wie ich mich verhalten soll, wie ich wieder heilen soll… ich habe es offensichtlich bis jetzt nie wirklich wahrhaben wollen, dass es „uns“ nicht mehr gibt und in einer Blase aus Hoffnung gelebt.
Unendlich traurige Grüße von Forta