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Frau_Zuversicht
Gelöschter User
Guten Morgen, Pea!
Danke für deinen ehrlichen Post!
Mir geht es überhaupt nicht gut, aber ist ja auch klar... Ich blicke den Tatsachen ins Auge und weiß, dass ich mich ändern muss, da sich sonst auch an der Gesamtsituation nichts ändern kann. Das Risiko dabei ist, ihn zu verlieren und genau das macht mich so traurig, aber auch wütend.
Weißt du, es sind bald acht Monate. Und wenn nun alles vorbei wäre, hätte ich das Gefühl, das Leiden, die Bemühungen, die investierte Energie, einfach alles wäre umsonst gewesen. Der Gedanke ist so unbefriedigend für mich und kaum zu ertragen. Sollte alles einfach so, ohne ein Aufbäumen seinerseits, enden, dann würde die teilweise doch als sehr innig empfundene Zeit mit ihm in ein völlig anderes Licht gerückt werden, sich nicht mehr echt anfühlen und ich könnte sie in keiner guten Erinnerung behalten.
Das ist zum Beispiel völlig anders bei meiner Exbeziehung. Wir sind auch gescheitert, aber wir haben es versucht. Wir haben diese Beziehung gelebt (obgleich diese Beziehung auch etwas verkorkst war). Bei der jetzigen Geschichte würde immer ein "Was wäre wenn?" bleiben, vor allem, da wir uns aus meiner Sicht so gut ergänzen. Ich bin auch wütend auf mich. Ich hätte mich ab Juli schon konsequent distanzieren sollen. Ich hatte das Gefühl, dass er in dieser Zeit mal etwas ins Straucheln geraten war. Und vor allem hätte ich mich selbst durch diesen Schritt so viel mehr geachtet, hätte meine Grenzen verteidigt. Stattdessen habe ich ihn darüber hinweg trampeln lassen und fühle mich nun ausgeliefert und klein und als würde ich mich völlig unter Wert verkaufen.
Ich halte so sehr an dieser Sache fest, weil ich eine gefühlte Gerechtigkeit möchte (ich weiß auch, dass das nicht nur mit ihm zusammenhängt, sondern auch mit viel früheren Erlebnissen). Wichtiger als eine langfristige Beziehung mit ihm wäre mir fast, dass er mir zumindest nochmal Gefühle entgegenbringt. Mir sagt, dass ich ihm viel bedeute, er mich will, vielleicht weint. Selbst wenn wir dann scheitern und alles den Bach runtergeht. Selbst dann. Kannst du das verstehen?
Wie soll ich denn jemals den "Was wäre wenn?"-Gedanken aus meinem Kopf bekommen? Die Geschichte bliebe offen, ungelebt, nicht richtig begonnen und dadurch auch nicht richtig abgeschlossen. Das ertrage ich nicht.
Aber die Widersprüchlichkeit verstehe ich nicht. Ich habe auf der physischen Ebene noch nie so viel Gefühl von einem Mann entgegengebracht bekommen. Und trotzdem ist alles für'n Arsch.
Danke für deinen ehrlichen Post!
Mir geht es überhaupt nicht gut, aber ist ja auch klar... Ich blicke den Tatsachen ins Auge und weiß, dass ich mich ändern muss, da sich sonst auch an der Gesamtsituation nichts ändern kann. Das Risiko dabei ist, ihn zu verlieren und genau das macht mich so traurig, aber auch wütend.
Weißt du, es sind bald acht Monate. Und wenn nun alles vorbei wäre, hätte ich das Gefühl, das Leiden, die Bemühungen, die investierte Energie, einfach alles wäre umsonst gewesen. Der Gedanke ist so unbefriedigend für mich und kaum zu ertragen. Sollte alles einfach so, ohne ein Aufbäumen seinerseits, enden, dann würde die teilweise doch als sehr innig empfundene Zeit mit ihm in ein völlig anderes Licht gerückt werden, sich nicht mehr echt anfühlen und ich könnte sie in keiner guten Erinnerung behalten.
Das ist zum Beispiel völlig anders bei meiner Exbeziehung. Wir sind auch gescheitert, aber wir haben es versucht. Wir haben diese Beziehung gelebt (obgleich diese Beziehung auch etwas verkorkst war). Bei der jetzigen Geschichte würde immer ein "Was wäre wenn?" bleiben, vor allem, da wir uns aus meiner Sicht so gut ergänzen. Ich bin auch wütend auf mich. Ich hätte mich ab Juli schon konsequent distanzieren sollen. Ich hatte das Gefühl, dass er in dieser Zeit mal etwas ins Straucheln geraten war. Und vor allem hätte ich mich selbst durch diesen Schritt so viel mehr geachtet, hätte meine Grenzen verteidigt. Stattdessen habe ich ihn darüber hinweg trampeln lassen und fühle mich nun ausgeliefert und klein und als würde ich mich völlig unter Wert verkaufen.
Ich halte so sehr an dieser Sache fest, weil ich eine gefühlte Gerechtigkeit möchte (ich weiß auch, dass das nicht nur mit ihm zusammenhängt, sondern auch mit viel früheren Erlebnissen). Wichtiger als eine langfristige Beziehung mit ihm wäre mir fast, dass er mir zumindest nochmal Gefühle entgegenbringt. Mir sagt, dass ich ihm viel bedeute, er mich will, vielleicht weint. Selbst wenn wir dann scheitern und alles den Bach runtergeht. Selbst dann. Kannst du das verstehen?
Wie soll ich denn jemals den "Was wäre wenn?"-Gedanken aus meinem Kopf bekommen? Die Geschichte bliebe offen, ungelebt, nicht richtig begonnen und dadurch auch nicht richtig abgeschlossen. Das ertrage ich nicht.
Jein. Er hat sich ja schon einmal positioniert, aber ich dachte, dass sich vielleicht langsam etwas ändern könnte. Mir war völlig klar, dass er nun nicht plötzlich eine Beziehung eingehen wollen würde, aber ich dachte, dass er vielleicht doch bereit wäre, sich dem Ganzen etwas mehr anzunähern. Ich glaube ihm, dass er Ängste hat. Er meinte auch, er hätte Angst, sich selbst zu verlieren, er ist unerfahren und hat einige Dämonen in seinem Kopf. Aber die kann nur er bekämpfen. Und scheinbar reicht ihm die schöne Zeit mit uns nicht als Motivation dafür. Daran kann ich nichts ändern. Beenden möchte ich die Sache noch nicht direkt. Aber eben Treffen anleiern, die außerhalb der eigenen vier Wände stattfinden. Und vielleicht auch keine Zärtlichkeiten mehr zulassen. Wie soll ich die denn genießen, wenn ich den Abschied quasi permanent im Hinterkopf habe? Wir bauen eine Bindung auf ohne Perspektive. Das ist doch bescheuert...Als ich gelesen habe was er bei eurem letzten Treffen gesagt hat (er will gerade nichts Verbindliches usw) war mein erster Gedanke das er sich damit ja jetzt dann endlich mal positioniert hat. Denn vorher gab es ja auf deiner Seite auch noch den Gedanken das er vielleicht auch einfach nur unsicher ist und daher nicht aktiver ist.
Nun weißt du eigentlich ganz genau das er nicht bindungswillig ist und ich würde an deiner Stelle jetzt auf Selbsterhaltungsmodus stellen und diese Sache beenden, denn das kann nur in noch mehr Schmerz enden
Aber die Widersprüchlichkeit verstehe ich nicht. Ich habe auf der physischen Ebene noch nie so viel Gefühl von einem Mann entgegengebracht bekommen. Und trotzdem ist alles für'n Arsch.
Ich kenne es nicht anders, Pea. Es ist noch nie anders gewesen.Willst du dir wirklich Liebe erkämpfen, Zuversicht?
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