JessiJones
Mitglied
- Registriert
- 3 Apr. 2018
- Beiträge
- 26
Hallo Ihr Lieben,
ich möchte euch gerne um Rat bitten, da ich seit 2 Jahren getrennt bin und einfach nicht davon loskomme.
Kurz zur Vorgeschichte mit meinem Ex:
Wir haben uns 2016 kennengelernt, sind gleich alt (heute 38), haben viele gemeinsame Interessen, ähnlichen Humor und der Sex war auch wunderbar. Es war keine typische Verliebtheit, eher ein sich vorsichtiges Annähern. Das fand ich per se nicht schlimm, denn ich fühlte mich als ob er easy auschecken will, ob ich „geeignet“ bin. Er ist nicht der Typ der sich in Emotionen stürzt. Kontrollverlust ist nicht sein Ding. Er ist sehr egozentrisch, hat zwanghaftes Streben nach Anerkennung, ist nur unterwegs und gibt im Beruf 150%. Zwischendurch kann er sehr liebevoll und aufmerksam sein aber die Hauptzeit ist er bei sich. Ich finde das eigentlich sehr gut, da ich eher Abhängigkeitstrukturen in Beziehungen aufweise und mich wenig um mich selbst kümmere. Mich fordert sein Verhalten heraus und ich kann mich dadurch weiterentwickeln. Ich hoffe, ihr versteht mich (das sehe ich jetzt so, damals natürlich gar nicht). Wir sind nach einem Jahr zusammengezogen und bis auf Streitereien (er ist sehr aufbrausend und jede kleine Kritik ist unerträglich für ihn, es wird hart zurückgeschossen) lief alles gut. Die Streits verschärften sich jedoch und nach 6 Monaten zusammen wohnen, hat er die Trennung initiiert. Er wollte keine Verpflichtungen mehr haben und die Gefühle würden aktuell nicht mehr ausreichen.
Ich muss dazu sagen, dass ich zu der Zeit sehr unzufrieden mit meinem Leben war: mieser Job, keine Perspektive, antriebslos, depressiv. Ich habe versucht in der Beziehung die Kompensation zu finden und kam mit vielen Vorwürfen um die Ecke. Eine Beziehung konnte so nicht funktionieren. Während der Trennungszeit (noch in gemeinsamer Wohnung) war es teilweise wieder sooo schön. Wir hatten sehr viel Sex, haben uns mit den neuen Wohnungen geholfen, es war vertraut und verbindlich und manchmal aber dann auch wieder kühl. Es war keine klassische Trennung sondern dann affären-artig. Also Gefühle waren da. Es viel ihm offenbar nicht soo leicht mich gehen zu lassen.
Diese Trennung traf mich sehr und dieser Affären-Situation war ich oft nicht gewachsen. Ich war völlig lost, anhänglich, habe viel geweint und getrunken und war sicherlich alles andere als attraktiv und habe vermutlich dadurch jede Emotion in ihm vergraben.
Er hat dann vorgeschlagen erstmal keinen Kontakt mehr zu haben. Das habe ich auch so hingenommen. Nach Monaten schrieb ich ihm einen Brief mit allen Gedanken über mich. Ich wollte mich erklären und meinen Anteil am Scheitern reflektieren und wie mich meine ganzen Ängste eigentlich gehindert hatten eine gute Freundin zu sein, die ihre Gefühle offen zeigt. Keine Antwort darauf. Wir wohnen in derselben Stadt und sehen uns hin und wieder, aber er bleibt kühl und reserviert aber auch sehr nett und höflich.
Er meldet sich auch ab und zu aber er behandelt mich sehr vorsichtig.
Nach über einem Jahr mit gelegentlichen Treffen (auch mal zum Essen etc) fragte ich ihn ob wir die neue Staffel einer bestimmten Serie (die wir als Paar immer gesehen haben) zusammen gucken wollen…einfach so…um sich zu entkrampfen. Er sagte ja und kommt seither fast jeden Sonntag zum Serie-Schauen vorbei. Es wird immer lockerer aber er bleibt irgendwie reserviert. Eine neue Freundin hat er seither auch nicht.
Ich bin nun am Überlegen was ich tue, ob ich was tue. Gern würde ich ihn nochmal alles sagen, meine Gefühle bzw. dass ich noch welche habe und ich es noch mal richtig versuchen wollen würde. Gern aber auf eine humorvolle Art und Weise. Ich finde ja die ehrliche Art am besten und ich habe eigentlich nichts zu verlieren.
Aber wenn ich an die Ex-Ratgeber denke, ist das ja ein völliges No Go.
Eine Freundin rät mir jedoch mich langsamer heranzutasten und zB zu fragen ob wir nicht mal kuscheln wollen oder ob er über Nacht bleibt. Also erstmal wieder Intimität herzustellen und nicht gleich Beziehungswünsche. Was ist aber wenn er das ausschlägt? Dann hätte ich lieber Variante 1 genommen.
Dann denke ich auch wieder: Er hat sich gegen mich entschieden, wollte sein Leben nicht mehr mit mir verbringen. Um irgendwie Gleichgewicht herzustellen, müsste er doch wenigstens etwas signalisieren. Und ich denke auch , dass ein Mann das tut wenn er etwas will. Wenn er nicht aktiv wird, dann will er auch nichts? Ist es so? Sollte ich mich damit abfinden?
Wie ist eure Einschätzung? Ich brauche dringend euren Rat. Ich liebe ihn. Ich fühle mich ihm verbunden und hätte ihn gern zurück. Ich will es nicht verderben. Ich möchte eine Familie mit ihm gründen.
Es geht schon zu lange. Und wenn er nicht mehr möchte, dann möchte ich endlich den Schlussstrich ziehen können. Aber ich habe bisher keinen Mann kennengelernt den ich annähernd so attraktiv, süß, intelligent und humorvoll finde wie ihn.
Bitte helft mir.
ich möchte euch gerne um Rat bitten, da ich seit 2 Jahren getrennt bin und einfach nicht davon loskomme.
Kurz zur Vorgeschichte mit meinem Ex:
Wir haben uns 2016 kennengelernt, sind gleich alt (heute 38), haben viele gemeinsame Interessen, ähnlichen Humor und der Sex war auch wunderbar. Es war keine typische Verliebtheit, eher ein sich vorsichtiges Annähern. Das fand ich per se nicht schlimm, denn ich fühlte mich als ob er easy auschecken will, ob ich „geeignet“ bin. Er ist nicht der Typ der sich in Emotionen stürzt. Kontrollverlust ist nicht sein Ding. Er ist sehr egozentrisch, hat zwanghaftes Streben nach Anerkennung, ist nur unterwegs und gibt im Beruf 150%. Zwischendurch kann er sehr liebevoll und aufmerksam sein aber die Hauptzeit ist er bei sich. Ich finde das eigentlich sehr gut, da ich eher Abhängigkeitstrukturen in Beziehungen aufweise und mich wenig um mich selbst kümmere. Mich fordert sein Verhalten heraus und ich kann mich dadurch weiterentwickeln. Ich hoffe, ihr versteht mich (das sehe ich jetzt so, damals natürlich gar nicht). Wir sind nach einem Jahr zusammengezogen und bis auf Streitereien (er ist sehr aufbrausend und jede kleine Kritik ist unerträglich für ihn, es wird hart zurückgeschossen) lief alles gut. Die Streits verschärften sich jedoch und nach 6 Monaten zusammen wohnen, hat er die Trennung initiiert. Er wollte keine Verpflichtungen mehr haben und die Gefühle würden aktuell nicht mehr ausreichen.
Ich muss dazu sagen, dass ich zu der Zeit sehr unzufrieden mit meinem Leben war: mieser Job, keine Perspektive, antriebslos, depressiv. Ich habe versucht in der Beziehung die Kompensation zu finden und kam mit vielen Vorwürfen um die Ecke. Eine Beziehung konnte so nicht funktionieren. Während der Trennungszeit (noch in gemeinsamer Wohnung) war es teilweise wieder sooo schön. Wir hatten sehr viel Sex, haben uns mit den neuen Wohnungen geholfen, es war vertraut und verbindlich und manchmal aber dann auch wieder kühl. Es war keine klassische Trennung sondern dann affären-artig. Also Gefühle waren da. Es viel ihm offenbar nicht soo leicht mich gehen zu lassen.
Diese Trennung traf mich sehr und dieser Affären-Situation war ich oft nicht gewachsen. Ich war völlig lost, anhänglich, habe viel geweint und getrunken und war sicherlich alles andere als attraktiv und habe vermutlich dadurch jede Emotion in ihm vergraben.
Er hat dann vorgeschlagen erstmal keinen Kontakt mehr zu haben. Das habe ich auch so hingenommen. Nach Monaten schrieb ich ihm einen Brief mit allen Gedanken über mich. Ich wollte mich erklären und meinen Anteil am Scheitern reflektieren und wie mich meine ganzen Ängste eigentlich gehindert hatten eine gute Freundin zu sein, die ihre Gefühle offen zeigt. Keine Antwort darauf. Wir wohnen in derselben Stadt und sehen uns hin und wieder, aber er bleibt kühl und reserviert aber auch sehr nett und höflich.
Er meldet sich auch ab und zu aber er behandelt mich sehr vorsichtig.
Nach über einem Jahr mit gelegentlichen Treffen (auch mal zum Essen etc) fragte ich ihn ob wir die neue Staffel einer bestimmten Serie (die wir als Paar immer gesehen haben) zusammen gucken wollen…einfach so…um sich zu entkrampfen. Er sagte ja und kommt seither fast jeden Sonntag zum Serie-Schauen vorbei. Es wird immer lockerer aber er bleibt irgendwie reserviert. Eine neue Freundin hat er seither auch nicht.
Ich bin nun am Überlegen was ich tue, ob ich was tue. Gern würde ich ihn nochmal alles sagen, meine Gefühle bzw. dass ich noch welche habe und ich es noch mal richtig versuchen wollen würde. Gern aber auf eine humorvolle Art und Weise. Ich finde ja die ehrliche Art am besten und ich habe eigentlich nichts zu verlieren.
Aber wenn ich an die Ex-Ratgeber denke, ist das ja ein völliges No Go.
Eine Freundin rät mir jedoch mich langsamer heranzutasten und zB zu fragen ob wir nicht mal kuscheln wollen oder ob er über Nacht bleibt. Also erstmal wieder Intimität herzustellen und nicht gleich Beziehungswünsche. Was ist aber wenn er das ausschlägt? Dann hätte ich lieber Variante 1 genommen.
Dann denke ich auch wieder: Er hat sich gegen mich entschieden, wollte sein Leben nicht mehr mit mir verbringen. Um irgendwie Gleichgewicht herzustellen, müsste er doch wenigstens etwas signalisieren. Und ich denke auch , dass ein Mann das tut wenn er etwas will. Wenn er nicht aktiv wird, dann will er auch nichts? Ist es so? Sollte ich mich damit abfinden?
Wie ist eure Einschätzung? Ich brauche dringend euren Rat. Ich liebe ihn. Ich fühle mich ihm verbunden und hätte ihn gern zurück. Ich will es nicht verderben. Ich möchte eine Familie mit ihm gründen.
Es geht schon zu lange. Und wenn er nicht mehr möchte, dann möchte ich endlich den Schlussstrich ziehen können. Aber ich habe bisher keinen Mann kennengelernt den ich annähernd so attraktiv, süß, intelligent und humorvoll finde wie ihn.
Bitte helft mir.