Aus dem Schatten ins Licht... oder doch nicht?

BellaTraumfrau

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Hallo Moamba,

schön zu lesen, dass Du einen klaren Blick bekommen hast und jetzt nur noch mehr weisst, was Du willst. Das ist doch schon mal ein richtig großer und wichtiger Schritt.

Es wird die nächsten Wochen sicherlich noch sehr schwer sein für Dich. Und wir sind alle hier bei Dir!

:Kuss:
 
P

Phoenicks

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Liebe Moamba,
:brav:

das liest sich alles gut!

Es ist auch sehr beruhigend, dass es die Möglichkeit gibt, direkten Kontakt mit Wolfgang aufzunehmen.

Vielleicht komm ich auch noch mal in diese Situation, ich hoffe natürlich.. NICHT! :PP

(Du weißt, wie es gemeint ist, Wolfgang)

Ich finde es auch sehr schön, dass du entschlossen bist, dein Ehrenamt weiter zu machen!!

Die zusätzliche Belastung meisterst du!!

Das weiß ich einfach.... ()

Habt einen guten Tag heute,

LG Phoe :rambo:
 

Moamba

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Es wird die nächsten Wochen sicherlich noch sehr schwer sein für Dich. Und wir sind alle hier bei Dir!

Und das, liebe Bella, gibt mir ein unglaublich gutes Gefühl!

Vielleicht komm ich auch noch mal in diese Situation, ich hoffe natürlich.. NICHT! :PP

Liebe Phoe, ich wünsche dir, dass du weiterhin so gelassen und dir ruhend bleibst, dann wirst du mit Sicherheit nie ein Gespräch mit Wolfgang brauchen!

Das weiß ich einfach.... ()

:Kuss::Kuss::Kuss::Kuss::Kuss::Kuss::Kuss::Kuss:

LG Moamba
 

Moamba

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:rambo::rambo::rambo::rambo:

Ich habe den ganzen Tag nicht einmal geschaut, ob AM online ist oder wann er es zuletzt war. Ich hatte nicht einmal das Bedürfnis und freue mich darüber wie ein Schnitzel.

Ich hatte einen guten Tag, viel Kinderzeit, Ehrenamt ohne AM und fühle mich gerade echt wohl. Ich hoffe, der Abend wird jetzt auch ruhig, würde nachher gern noch etwa lesen und dann früh schlafen gehen. Ab und an hab ich mich heut schon gefragt, was er wohl grad macht, habe den Gedanken aber einfach genau so wieder ziehen lassen. Es geht mich nichts an und ich will es nicht wissen.

Ich wünsche euch einen schönen Abend und schließe den heutigen Tag mit einem für mich untypisch kurzem Text :lach::lach::lach:

LG Moamba
 

Titania

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Liebe Moamba!

Ich habe noch einmal deine Posts der letzten Tage gelesen und ich finde es wirklich erstaunlich (ich meine das im Sinne von "Ehrfurcht einflößend"), wie du mit dem ganzen Thema umgehst. Du machst eine schlimme Zeit durch, emotional und auch gesundheitlich, doch du hast dabei so eine klare Sicht auf die Dinge, du weißt so genau, was du willst und auch was du nicht hinzunehmen gewillt bist, selbst in einem so emotional aufgeladenen Gespräch wie mit AM am Samstag findest du treffsicher die richtigen Worte und sprichst alle Aspekte an, die dir auf dem Herzen gelegen haben. Ich kann davon soviel lernen, und ich denke, viele andere hier teilen meine Meinung.

Für deine Entscheidung, das Ehrenamt weiterzuführen, habe ich größten Respekt. Du wirst dadurch regelmäßig mit AM zusammentreffen und das auszuhalten wird sicher nicht immer einfach sein. Doch ich bin sicher, du wirst hierfür einen Weg finden, der dir entspricht und der es für dich erträglich macht.

Der Trennungsschmerz ist ein Thema, in dem ich so gut mit dir mitfühlen kann. Die Aufs und Abs, die du beschreibst, kenne ich ebenso, und sie werden uns noch eine Weile begleiten.

:rambo::rambo::rambo::rambo:

Ich habe den ganzen Tag nicht einmal geschaut, ob AM online ist oder wann er es zuletzt war. Ich hatte nicht einmal das Bedürfnis und freue mich darüber wie ein Schnitzel.

Ich bin stolz auf dich! Das ist so toll, oder? Es hat auch etwas Befreiendes, zunächst diesem Drang nicht nachzugeben und dann zu merken, dass der Drang selbst weniger wird. Genau wie die Gedanken, die du beschreibst. Sie wandern vielleicht mal zu ihm hin, aber sie sind nicht so wichtig.

Hoffentlich wachen auch heute Nacht nur schöne Gedanken über dich, so dass du ruhig schlafen kannst!

LG
Titania
 
Zuletzt bearbeitet:

Moamba

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Hallo liebe Titania,

ja, diese Auf und Abs. Es ist in manchen Momenten schwer für mich, mit dieser plötzlich entstandenen Lücke in meinem Leben umzugehen. Ich schrieb ja schon mal, wir hatten einen gemeinsamen Kalender und wussten so immer, was der andere gerade tut. In diesem Kalender haben wir uns auch immer wieder Botschaften hinterlassen, Links zu Liedern oder Texten. Wir haben mindestens einmal täglich privat telefoniert, meist ja mehrfach auch zusätzlich wegen dem Ehrenamt und uns über den Tag verteilt von morgens bis abends geschrieben. Gesehen haben wir uns zwei- bis dreimal die Woche.

Er war immer bei mir. Und jetzt ist er weg. Von einem Tag auf den anderen hat das aufgehört. Die Verbindung ist weg, nicht nur die in mir, sondern auch alle äußeren Verbindungen. Wenn ich mir die anderen Stränge so anschaue, ist es bei uns allen gleich, nicht, dass es dadurch für den Einzelnen leichter wird, aber es ist ein Muster, es ist Teil des Abnabelungprozesses. Wir bleiben zurück mit unseren Gedanken und Sehnsüchten, die KS ist der kalte Entzug.

Einige knicken ein und schreiben dennoch. Das Ergebnis: Es kommt keine Antwort und alles ist schlimmer als vorher. Es kommt eine sachlich, nüchterne Antwort und alles ist schlimmer als vorher. Es kommt eine freudige Antwort und es wird ambivalent. Der eine Teil von uns begibt sich in eine nächste Runde, weil die Zeit für einen Neuanfang noch nicht gekommen ist. Der andere Teil verfällt in Panik, weil er eben nicht in eine neue Runde starten will und genau weiß und fühlt, dass die Zeit für einen Neuanfang noch nicht gekommen ist. Also wird auch hier alles schlimmer.

Liebe Titania, das sind meine neuen Mantras. Nicht schreiben, es macht alles schlimmer, egal wie er darauf reagiert.

Du machst eine schlimme Zeit durch, emotional und auch gesundheitlich, doch du hast dabei so eine klare Sicht auf die Dinge

Es kostet viel Kraft, rational durch diese Ozeane von Gefühlen zu gehen. Enorm viel Kraft. Aber das Leben geht weiter, das tut es immer, und keine von uns hier kann es sich erlauben "auszufallen". Wir alle haben unsere Verpflichtungen, der Familie, dem Job, den Freunden gegenüber. Wir müssen funktionieren. Das Wichtigste aber ist: Wir sind vor allem uns selbst gegenüber verpflichtet. Ich möchte nicht nur funktionieren, ich möchte leben. Ich kann nichts daran ändern, wie andere mit mir umgehen, mich behandeln und mit mir sprechen. Ich habe aber sehr wohl Einfluss darauf, wie ich darauf reagiere.

Mir wurde ganz klar gesagt, dass ich nicht geliebt werde. Dass ich als nicht geeignet für eine Partnerschaft gelte. Das ist es, was ich akzeptieren muss, auch wenn es noch so schmerzt. Das ist es, was ich weder ändern noch erzwingen kann. Also muss ich weitergehen und darf mich nicht in und an den Träumen und Visionen und Ideen meiner Vergangenheit festklammern.

Das bringt mich wieder zu den Mustern in den anderen Strängen. Runter gebrochen gibt es die folgenden Situationen: AM will sich nicht trennen und sagt das sehr deutlich. AM hadert mit sich und kann sich nicht wirklich entscheiden. AM sagt, er will sich trennen, tut es aber nicht. AM trennt sich und zieht sofort bei AF ein - um meist wenige Zeit später wieder auszuziehen und zurück zu EF zu gehen. AM trennt sich und schon während dessen oder kurze Zeit später auch von AF.

Ich möchte niemanden irgendwie vor den Kopf stoßen oder ernüchtern. Ich finde nur, wir alle vergessen in dieser Zeit immer wieder das selbe: uns. Und ja, auch ich hatte meine Vorstellungen, wie es einmal sein könnte (besser: sein sollte), wenn AM sich erst mal getrennt wird. Das waren aber meine Vorstellungen, die nicht zwangsläufig auch seinem Weg entsprechen müssen. Und mir war immer bewusst, dass er das erst mal für sich alleine machen muss. Dass alles andere zu nichts führt. Auch auf die Gefahr hin, dass wir danach nicht mehr zueinander finden.

Um noch einmal zurück zu meiner Geschichte zu kommen. Dieses Wochenende wird AM wohl in seine Wohnung ziehen. Die Veränderungen, die das in ihm auslösen wird, stehen erst an ihrem Anfang. Wohin seine Reise führt, keine Ahnung (@Phoe :zwinkern:). Will ich ihn denn überhaupt noch, wenn er denn dann irgendwann einmal zur Ruhe gekommen ist und sich meiner wieder erinnert? Erkenne ich in ihm denn dann überhaupt noch den Mann, mit dem ich diese unfassbar magische Zeit verbracht habe? Ich weiß es nicht, so wie ich nie wissen kann, was die Zukunft, mein Leben für mich bereit hält.

Es ist sein Weg, und er muss ihn gehen. Der Schmerz, den ich fühle, ist zwar durch seinen Weg verursacht, aber ich bin mir ganz sicher, er wollte mir nicht weh tun. Manchmal muss man eben Dinge tun, die andere verletzen. Manchmal muss man nur sich selbst sehen, und aus Rücksicht und Selbstliebe alles andere ausblenden. Wie könnte ich ihm das vorwerfen? Darf ich das überhaupt? Unsere AM zeigen uns, wo die Grenze ist. Es ist unsere Aufgabe, ihnen auch unsere zu zeigen.

Der Tod meiner Mutter vor wenigen Jahren hat in meinem Leben eine Lücke hinterlassen, die nie wieder jemand schließen kann. Sie wird niemals irgendwer ersetzen können, es wird nie wieder jemanden in meinem Leben geben, der auch nur ansatzweise ihre Rolle für mich spielen wird. Es gibt Verluste, die in ihrer Absolutheit, in ihrer Wucht und ihren Konsequenzen nicht zu ändern sind. Eine Liebe zu verlieren ist tragisch, ja, schmerzhaft, enttäuschend und manchmal auch erniedrigend. Aber so lange ich lebe, werde ich lieben. So lange ich atme, werde ich Menschen an meiner Seite haben, die auch mich lieben. Und die Rolle als mein Partner haben im Verlauf der Zeit schon verschiedene Menschen inne gehabt.

Ja, ich war bisher niemandem so nahe wie ihm. Oder habe ich bisher einfach nur nie jemanden so nah an mich heran gelassen? Ja, es gab dieses nicht in Worte zu fassende Gefühl, dass er der Eine ist. Aber ich kannte zu diesem Zeitpunkt ja gar nicht alle Seiten von ihm, da ja große Bereiche eines "normalen" Lebens gar nicht gemeinsam gelebt wurden. Dass er der Seelenverwandte ist, nachdem ich schon immer gesucht habe. Das kann schon möglich sein, dass wir auf dieser Ebene nahezu eins wurden. Nur: Er ist nicht mehr hier. Also entweder heißt es nicht automatisch auch ewiges Zusammensein, wenn man "füreinander bestimmt" ist, oder aber mein Gefühl hat mich getäuscht. Ist es ersteres, gibt es nichts, was ich tun kann. Hat es damit zu tun, dass mich mein Gefühl getäuscht hat, ist niemand außer mir selbst dafür verantwortlich, wie es mir jetzt geht. Und damit kann ich es ändern.

Puh... jetzt schließe ich erst mal mit diesen schwierigen Überlegungen und hoffe sehr, dass mir jetzt keiner eins über brät, weil ich versucht, meine Emotionen rational zu beleuchten.

Ich drücke euch alle (auch die stillen Mitleser :herz:), Moamba
 

Corbie

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Liebe Moamba,

da hast Du einen unglaublich tollen und sehr reflektierten Beitrag verfasst. Alle Achtung!
Es zeigt deutlich, dass Du sehr viele Stunden zum Thema gelesen hast und Dein Selbstwert so hoch ist, dass Du trotz Trennungsschmerz jetzt diesen Weg entlang marschierst.
Einige knicken ein und schreiben dennoch. Das Ergebnis: Es kommt keine Antwort und alles ist schlimmer als vorher. Es kommt eine sachlich, nüchterne Antwort und alles ist schlimmer als vorher. Es kommt eine freudige Antwort und es wird ambivalent. Der eine Teil von uns begibt sich in eine nächste Runde, weil die Zeit für einen Neuanfang noch nicht gekommen ist. Der andere Teil verfällt in Panik, weil er eben nicht in eine neue Runde starten will und genau weiß und fühlt, dass die Zeit für einen Neuanfang noch nicht gekommen ist. Also wird auch hier alles schlimmer.
Genau so ist es. Inkonsequentes Verhalten hilft hier leider nie weiter. Im Gegenteil...
Ich finde nur, wir alle vergessen in dieser Zeit immer wieder das selbe: uns.
Dazu passt der Spruch eines Users hier: Ein Mann muss mir gut tun, was soll ich sonst mit ihm?
Das bringt mich wieder zu den Mustern in den anderen Strängen. Runter gebrochen gibt es die folgenden Situationen: AM will sich nicht trennen und sagt das sehr deutlich. AM hadert mit sich und kann sich nicht wirklich entscheiden. AM sagt, er will sich trennen, tut es aber nicht. AM trennt sich und zieht sofort bei AF ein - um meist wenige Zeit später wieder auszuziehen und zurück zu EF zu gehen. AM trennt sich und schon während dessen oder kurze Zeit später auch von AF.
Wenn es einen Fremdwörter Duden für das Thema Affäre geben würde, dann würde man zu dem Wort "Warmhalteplatte" genau diesen Text von Dir hier finden!
Es ist sein Weg, und er muss ihn gehen. Der Schmerz, den ich fühle, ist zwar durch seinen Weg verursacht, aber ich bin mir ganz sicher, er wollte mir nicht weh tun. Manchmal muss man eben Dinge tun, die andere verletzen. Manchmal muss man nur sich selbst sehen, und aus Rücksicht und Selbstliebe alles andere ausblenden. Wie könnte ich ihm das vorwerfen? Darf ich das überhaupt? Unsere AM zeigen uns, wo die Grenze ist. Es ist unsere Aufgabe, ihnen auch unsere zu zeigen.
Amen! Und das hier könnte der Schlußsatz im Fremdwörter Duden für Affären sein.
Absolute Spitze Moamba!
Eine Liebe zu verlieren ist tragisch, ja, schmerzhaft, enttäuschend und manchmal auch erniedrigend. Aber so lange ich lebe, werde ich lieben. So lange ich atme, werde ich Menschen an meiner Seite haben, die auch mich lieben. Und die Rolle als mein Partner haben im Verlauf der Zeit schon verschiedene Menschen inne gehabt.
Richtig, es geht nach dem Ende einer Affäre immer weiter, das ist nicht das Ende der Zeit.
Ja, ich war bisher niemandem so nahe wie ihm. Oder habe ich bisher einfach nur nie jemanden so nah an mich heran gelassen? Ja, es gab dieses nicht in Worte zu fassende Gefühl, dass er der Eine ist. Aber ich kannte zu diesem Zeitpunkt ja gar nicht alle Seiten von ihm, da ja große Bereiche eines "normalen" Lebens gar nicht gemeinsam gelebt wurden. Dass er der Seelenverwandte ist, nachdem ich schon immer gesucht habe. Das kann schon möglich sein, dass wir auf dieser Ebene nahezu eins wurden. Nur: Er ist nicht mehr hier. Also entweder heißt es nicht automatisch auch ewiges Zusammensein, wenn man "füreinander bestimmt" ist, oder aber mein Gefühl hat mich getäuscht. Ist es ersteres, gibt es nichts, was ich tun kann. Hat es damit zu tun, dass mich mein Gefühl getäuscht hat, ist niemand außer mir selbst dafür verantwortlich, wie es mir jetzt geht. Und damit kann ich es ändern.
Ich habe für mich begriffen, dass ein AM, wenn, vor allem deshalb ein Seelenverwandter ist, weil die Achterbahnfahrt der Liebesgefühle eine unnormale Intensität herstellt. Und damit ist er es dann tatsächlich nicht. Von Seelenverwandtschaft ansonsten bin ich schon überzeugt, nur beim AM halt nicht. Klar bist Du verantwortlich dafür, wie es Dir jetzt geht, aber Du hast keine Schuld daran, denn Du hast nicht vorhersehen können, was kommt. :herz:
dass mir jetzt keiner eins über brät, weil ich versucht, meine Emotionen rational zu beleuchten.
Nein, warum Das? Genau dafür ist dieses Forum, Dein Strang hier doch da! :smile:

LG Corbie
 

Not_Belonging

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Hallo liebe Titania,

ja, diese Auf und Abs. Es ist in manchen Momenten schwer für mich, mit dieser plötzlich entstandenen Lücke in meinem Leben umzugehen. Ich schrieb ja schon mal, wir hatten einen gemeinsamen Kalender und wussten so immer, was der andere gerade tut. In diesem Kalender haben wir uns auch immer wieder Botschaften hinterlassen, Links zu Liedern oder Texten. Wir haben mindestens einmal täglich privat telefoniert, meist ja mehrfach auch zusätzlich wegen dem Ehrenamt und uns über den Tag verteilt von morgens bis abends geschrieben. Gesehen haben wir uns zwei- bis dreimal die Woche.

Er war immer bei mir. Und jetzt ist er weg. Von einem Tag auf den anderen hat das aufgehört. Die Verbindung ist weg, nicht nur die in mir, sondern auch alle äußeren Verbindungen. Wenn ich mir die anderen Stränge so anschaue, ist es bei uns allen gleich, nicht, dass es dadurch für den Einzelnen leichter wird, aber es ist ein Muster, es ist Teil des Abnabelungprozesses. Wir bleiben zurück mit unseren Gedanken und Sehnsüchten, die KS ist der kalte Entzug.

Einige knicken ein und schreiben dennoch. Das Ergebnis: Es kommt keine Antwort und alles ist schlimmer als vorher. Es kommt eine sachlich, nüchterne Antwort und alles ist schlimmer als vorher. Es kommt eine freudige Antwort und es wird ambivalent. Der eine Teil von uns begibt sich in eine nächste Runde, weil die Zeit für einen Neuanfang noch nicht gekommen ist. Der andere Teil verfällt in Panik, weil er eben nicht in eine neue Runde starten will und genau weiß und fühlt, dass die Zeit für einen Neuanfang noch nicht gekommen ist. Also wird auch hier alles schlimmer.

Liebe Titania, das sind meine neuen Mantras. Nicht schreiben, es macht alles schlimmer, egal wie er darauf reagiert.



Es kostet viel Kraft, rational durch diese Ozeane von Gefühlen zu gehen. Enorm viel Kraft. Aber das Leben geht weiter, das tut es immer, und keine von uns hier kann es sich erlauben "auszufallen". Wir alle haben unsere Verpflichtungen, der Familie, dem Job, den Freunden gegenüber. Wir müssen funktionieren. Das Wichtigste aber ist: Wir sind vor allem uns selbst gegenüber verpflichtet. Ich möchte nicht nur funktionieren, ich möchte leben. Ich kann nichts daran ändern, wie andere mit mir umgehen, mich behandeln und mit mir sprechen. Ich habe aber sehr wohl Einfluss darauf, wie ich darauf reagiere.

Mir wurde ganz klar gesagt, dass ich nicht geliebt werde. Dass ich als nicht geeignet für eine Partnerschaft gelte. Das ist es, was ich akzeptieren muss, auch wenn es noch so schmerzt. Das ist es, was ich weder ändern noch erzwingen kann. Also muss ich weitergehen und darf mich nicht in und an den Träumen und Visionen und Ideen meiner Vergangenheit festklammern.

Das bringt mich wieder zu den Mustern in den anderen Strängen. Runter gebrochen gibt es die folgenden Situationen: AM will sich nicht trennen und sagt das sehr deutlich. AM hadert mit sich und kann sich nicht wirklich entscheiden. AM sagt, er will sich trennen, tut es aber nicht. AM trennt sich und zieht sofort bei AF ein - um meist wenige Zeit später wieder auszuziehen und zurück zu EF zu gehen. AM trennt sich und schon während dessen oder kurze Zeit später auch von AF.

Ich möchte niemanden irgendwie vor den Kopf stoßen oder ernüchtern. Ich finde nur, wir alle vergessen in dieser Zeit immer wieder das selbe: uns. Und ja, auch ich hatte meine Vorstellungen, wie es einmal sein könnte (besser: sein sollte), wenn AM sich erst mal getrennt wird. Das waren aber meine Vorstellungen, die nicht zwangsläufig auch seinem Weg entsprechen müssen. Und mir war immer bewusst, dass er das erst mal für sich alleine machen muss. Dass alles andere zu nichts führt. Auch auf die Gefahr hin, dass wir danach nicht mehr zueinander finden.

Um noch einmal zurück zu meiner Geschichte zu kommen. Dieses Wochenende wird AM wohl in seine Wohnung ziehen. Die Veränderungen, die das in ihm auslösen wird, stehen erst an ihrem Anfang. Wohin seine Reise führt, keine Ahnung (@Phoe :zwinkern:). Will ich ihn denn überhaupt noch, wenn er denn dann irgendwann einmal zur Ruhe gekommen ist und sich meiner wieder erinnert? Erkenne ich in ihm denn dann überhaupt noch den Mann, mit dem ich diese unfassbar magische Zeit verbracht habe? Ich weiß es nicht, so wie ich nie wissen kann, was die Zukunft, mein Leben für mich bereit hält.

Es ist sein Weg, und er muss ihn gehen. Der Schmerz, den ich fühle, ist zwar durch seinen Weg verursacht, aber ich bin mir ganz sicher, er wollte mir nicht weh tun. Manchmal muss man eben Dinge tun, die andere verletzen. Manchmal muss man nur sich selbst sehen, und aus Rücksicht und Selbstliebe alles andere ausblenden. Wie könnte ich ihm das vorwerfen? Darf ich das überhaupt? Unsere AM zeigen uns, wo die Grenze ist. Es ist unsere Aufgabe, ihnen auch unsere zu zeigen.

Der Tod meiner Mutter vor wenigen Jahren hat in meinem Leben eine Lücke hinterlassen, die nie wieder jemand schließen kann. Sie wird niemals irgendwer ersetzen können, es wird nie wieder jemanden in meinem Leben geben, der auch nur ansatzweise ihre Rolle für mich spielen wird. Es gibt Verluste, die in ihrer Absolutheit, in ihrer Wucht und ihren Konsequenzen nicht zu ändern sind. Eine Liebe zu verlieren ist tragisch, ja, schmerzhaft, enttäuschend und manchmal auch erniedrigend. Aber so lange ich lebe, werde ich lieben. So lange ich atme, werde ich Menschen an meiner Seite haben, die auch mich lieben. Und die Rolle als mein Partner haben im Verlauf der Zeit schon verschiedene Menschen inne gehabt.

Ja, ich war bisher niemandem so nahe wie ihm. Oder habe ich bisher einfach nur nie jemanden so nah an mich heran gelassen? Ja, es gab dieses nicht in Worte zu fassende Gefühl, dass er der Eine ist. Aber ich kannte zu diesem Zeitpunkt ja gar nicht alle Seiten von ihm, da ja große Bereiche eines "normalen" Lebens gar nicht gemeinsam gelebt wurden. Dass er der Seelenverwandte ist, nachdem ich schon immer gesucht habe. Das kann schon möglich sein, dass wir auf dieser Ebene nahezu eins wurden. Nur: Er ist nicht mehr hier. Also entweder heißt es nicht automatisch auch ewiges Zusammensein, wenn man "füreinander bestimmt" ist, oder aber mein Gefühl hat mich getäuscht. Ist es ersteres, gibt es nichts, was ich tun kann. Hat es damit zu tun, dass mich mein Gefühl getäuscht hat, ist niemand außer mir selbst dafür verantwortlich, wie es mir jetzt geht. Und damit kann ich es ändern.

Puh... jetzt schließe ich erst mal mit diesen schwierigen Überlegungen und hoffe sehr, dass mir jetzt keiner eins über brät, weil ich versucht, meine Emotionen rational zu beleuchten.

Ich drücke euch alle (auch die stillen Mitleser :herz:), Moamba

Liebe Moamba,

ich bin hier neu im Forum. Hut ab für deinen Betrag und deine Stärke. Ich habe eine Frage an dich: hast du auch während der Beziehung mit ihm diese Willenskraft und Position gezeigt und vertreten?
 

Mangoblüte

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Hallo Moamba,

ich bin über deinen Strang gestolpert und muss jetzt einfach ein paar Worte hinterlassen. Du hast wirklich meinen vollsten Respekt. Aus deinen Beiträgen spricht unheimlich viel Stärke. Das ist bewundernswert. Du hast dich selbst, AM und die Situation so gut reflektiert, wie es oftmals wohl nur ein Außenstehender könnte. Es ist so wichtig, dass man sich selbst nicht dabei verliert und sich seines Wertes bewusst ist. Das ist bei dir der Fall und deshalb hast du richtig gehandelt und es wird hoffentlich bald wieder viele fröhliche Tage für dich geben.

Liebe Grüße
 

Moamba

Aktives Mitglied
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3 Okt. 2017
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Hallo Mangoblüte,

dankeschön für deinen Besuch. Habe mich in deiner Geschichte etwas eingelesen, klingt ja alles ganz spannend bei dir. Aber sag, zusammen seid ihr nicht? Vielleicht findest du ja mal Zeit mir eine Kurzzusammenfassung zu geben :smile:

und es wird hoffentlich bald wieder viele fröhliche Tage für dich geben.

Ich bin mir sicher, die wird es für uns alle geben!

Liebe Grüße, Moamba
 

estela

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839
Liebe Moamba,

Ich finde Deinen Post auch super, sehr gut geschrieben, und bringt es sehr auf den Punkt!

Fragen im Kopf zu allem werden immer bleiben, wie hätte man es besser oder anders machen können, vielleicht sollen... Mir hilft es merkwürdigerweise zu sehen, dass viele Leute hier viele verschiedene Wege gegangen sind, und es trotzdem nicht den einen richtigen Weg zu geben scheint.
Es entlastet etwas...

Liebe Grüße!
 

Moamba

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Liebe not-belonging,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, hier vorbei zu schauen. Willkommen in meiner Geschichte :smile:

Ich habe eine Frage an dich: hast du auch während der Beziehung mit ihm diese Willenskraft und Position gezeigt und vertreten?

Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Einerseits, ja, meine Stärke war ja etwas, das ihn an mir so fasziniert hat. Wir haben oft erbitterte Diskussionen geführt, nicht über Privates, und er war begeistert, dass ich keine "Angst" vor ihm hatte. Allerdings hat mich die Affäre komplett aus der Bahn geworfen. Ich habe immer wieder längere Phasen gehabt, in denen ich einfach nur gefühlt und nicht gedacht habe. So lange alles gut lief, war das ja auch in Ordnung. Ich kam aber ehrlich gesagt, relativ schnell an einen Punkt, an dem ich gemerkt habe, dass mir das alles nicht reicht.

Er war ja auf dem Weg zur Trennung, ich habe versucht geduldig zu sein, habe ihm geglaubt und vertraut. Auf der anderen Seite aber habe ich viele Entwicklungen voraus gesehen. Wenn du dich durch meinen Strang liest (ja Wolfgang, die Texte sind mitunter sehr lang) wirst du erkennen, dass ich ihm wieder die Freiheit geben wollte. Ihm gesagt habe, er solle seinen Weg gehen und mich loslassen. Er konnte es nicht, und nein, da habe ich nicht die notwendige Willenskraft aufgebracht. Und auch nicht Position bezogen, sondern mich auf sein "Rumgeeire" eingelassen.

Ich bin in ein tiefes Loch gefallen, als der endgültige Cut kam Anfang diesen Monats. Aber ich bin wieder raus gekrochen... :liftup: auch dank der Hilfe des tollen Forums und seinen tollen Mädels und Jungs hier.

Liebe Grüße,
Moamba
 

Moamba

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Liebe estela,

Mir hilft es merkwürdigerweise zu sehen, dass viele Leute hier viele verschiedene Wege gegangen sind, und es trotzdem nicht den einen richtigen Weg zu geben scheint.
Es entlastet etwas...

Nein, es gibt ihn nicht, den einen richtigen Weg. Wenn überhaupt gibt es deinen einen richtigen Weg, und der kann bzw. muss ja nicht der eines anderen sein. Du hast recht, es entlastet. Es beruhigt und entspannt.

Keiner von uns macht etwas richtiger als der andere, denn wir alle machen unsere Erfahrungen und müssen unseren Weg gehen.

Fragen im Kopf zu allem werden immer bleiben,

Ja, da sagst du was. Glaube nicht, dass ich nicht auch gerne noch mehr Antworten auf die Fragen in meinem Kopf hätte. Aber ich habe für mich entschieden, dass es so ist, wie es ist. Und dass ich alles so gemacht habe, wie ich es in dem jeweiligen Moment als passend und richtig erschien. Aus diesem Grund brauche ich nichts zu bereuen, und mache mich nicht mit "was wäre wenn" verrückt. Denn rückblickend ist man immer schlauer... und macht den selben Blödsinn dann trotzdem noch ein zweites, drittes, viertes Mal. Es ist eben auch ein Lernprozess.

Und meine härteste Lektion im Moment (neben dieser furchtbaren Sehnsucht) ist zu akzeptieren, dass es ist, wie es ist. Dass ich alles richtig gemacht habe und es trotzdem so ausgegangen ist. Ich mache meinen Frieden damit. Denn alles andere wird auch diesen Gefühlen, die ich da empfunden habe, all dieser Magie, der Nähe, nicht gerecht. Es war eine tolle Zeit, aber leider ist sie vorüber.

Ich drücke dich! Moamba
 

Moamba

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Meine wunderbare Corbie!

Durch deine Kommentare und Denkstöße bin ich um so vieles klüger geworden, es ist schön, dass es dich gibt!!!

Ich habe für mich begriffen, dass ein AM, wenn, vor allem deshalb ein Seelenverwandter ist, weil die Achterbahnfahrt der Liebesgefühle eine unnormale Intensität herstellt.

Ich weiß, die Entzauberung, der "Entzug" lässt einen rückblickend viele Dinge anders sehen. Ich weiß auch, was du mit unnormal meinst, es klingt aber sehr hart in diesem Kontext. Ich tendiere zu außergewöhnlich, oder nicht der Norm entsprechend. Denk dir hier den passenden Smiley zu, ich kann leider grad keine einfügen.

Diese Achterbahnfahrt ist eine in der Tat eine außergewöhnliche, berauschende Erfahrung. Aber wie ist das mit diesen Achterbahnen? Die einen trauen sich erst gar nicht rein, die anderen bekommen nicht genug davon. Der Kick ist kurz und die Fahrt ist teuer. Danach hat man zersauste Haare, einen flauen Magen, Probleme mit dem Gleichgewicht und je nach Alter auch im Rücken :-P

Liebe, liebe Corbie, ich freue mich auf den noch kommenden Austausch zwischen uns!

Lass es dir gut gehen! Moamba
 

Not_Belonging

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Liebe Moamba,

wie sehr wir uns alle hier in diesem Forum ähneln. Starke Frauen, die geliebt haben, die geliebt waren, die aber zu stark waren um abends in den Arm genommen zu werden. Du weißt, was du ab jetzt tun musst und du hast es im Griff. Das neue Leben ist vor dir, Erleichterung, Licht, ich bin mir sicher, du fühlst das alles. Diese Erfahrungen bedeuten so viel, die Schlussfolgerungen, die wir gezogen haben, kosten so viel. Diese Erfahrungen kosten viel mehr als ein normales, ausgewogenes Leben. Die werden uns die Wesen machen, die wir werden sollen. Es tut mir leid, falls sich das viel zu arrogant anhört, aber das bedeutet ein echter Mensch zu sein und echt zu leben - solche Emotionen zu fühlen, nur so kommt man an das Wesentliche, an das Tiefe. Du weißt, was ich meine. Diese Erfahrungen werden so viel mit sich bringen. Wenn wir bereit sind. Und wir werden verstehen, warum das passiert ist.
 

Titania

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Liebe Moamba!

Jedes Wort aus deinem heutigen langen Post ist absolut druckreif! :clap:

Ich weiß, diese Erkenntnisse sind dir nicht einfach zugeflogen. Du hast sie dir hart erkämpft und erarbeitet. Das macht mich umso dankbarer, dass du uns daran teilhaben lässt.
Einige Passagen haben mich ganz besonders angesprochen und mich tief innen berührt. Beinahe schmerzhaft. Genau die Absätze übrigens, die Corbie bereits zitiert hat.

In den Mustern, die du entdeckt hast, finde auch ich mich wieder. Auch wenn es in meiner AF nicht um eine Trennung ging. Doch zum Thema inkonsequentes Verhalten bzw. Ambivalenz habe ich seit gestern wieder einige Erfahrungen gemacht. Und Corbie hat Recht, hilfreich wird mein Verhalten nicht gewesen sein. :nanu:

Es ist sein Weg, und er muss ihn gehen. Der Schmerz, den ich fühle, ist zwar durch seinen Weg verursacht, aber ich bin mir ganz sicher, er wollte mir nicht weh tun. Manchmal muss man eben Dinge tun, die andere verletzen. Manchmal muss man nur sich selbst sehen, und aus Rücksicht und Selbstliebe alles andere ausblenden. Wie könnte ich ihm das vorwerfen? Darf ich das überhaupt? Unsere AM zeigen uns, wo die Grenze ist.

Hier nimmst du die andere Perspektive ein, und ich denke beim Lesen natürlich an meinen AM. Ist es so, das Ende ist das Ende ist das Ende, ganz einfach WEIL ER ES SO WILL??? Er hat mich verletzt, auch ich weiß, dass das nicht seine Absicht war, nicht die Motivation für sein Handeln. Doch er schien keinen anderen Weg zu sehen.
Deine Sätze machen mich rat- und auch ein wenig mutlos. Bedeutet das, dass ein Ex-back-Versuch keinerlei Aussicht auf Erfolg hat? (Diese Frage stelle ich mir ja beinahe täglich, und nur die Zeit wird die Antwort zeigen.)

Ein paar Worte noch zum Thema Seelenverwandtschaft. Bei allen Übereinstimmungen, die ich mit AM hatte, und dem von Anfang an vorhandenen Gefühl der Vertrautheit: ihn als meinen Seelenverwandten zu bezeichnen, habe ich mir stets verboten. Als ich noch recht jung war, traf ich einmal einen Mann, von dem ich damals sicher war, er wäre genau das, mein Seelenverwandter. Nach einer kurzen Zeit des Glücks kam jedoch die tiefe Enttäuschung, an der ich lange zu knabbern hatte, doch aus der ich auch gelernt habe. Es war zugleich eine Ent-Täuschung, denn dieser Täuschung bin ich seitdem nie wieder aufgesessen, auch bei AM nicht, dieses letzte kleine Stück meiner Seele habe ich davor geschützt. Das mindert zwar jetzt nicht unbedingt meinen Schmerz, doch es bringt mich zurück zu dem Thema Würde, das wir mal hatten. Indem ich dieser Illusion nicht aufgesessen bin, habe ich vor mir selbst ein Stückchen Würde behalten.

Damit möchte ich nicht sagen, dass ich grundsätzlich nicht an Seelenverwandtschaft glaube! Jeder, der so einen Menschen in seinem Leben gefunden hat, kann sich glücklich schätzen, und es soll sich bitte niemand angegriffen fühlen. :herz:

Liebe Grüße
Titania
 
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Phoenicks

Gelöschter User
Boah, Mädels... :clap::clap::clap:

Moamba, deine Post's waren schon immer gut, aber der von heute und gestern.. :bow:

absolut der Hammer!

Ich kann dem nix mehr hinzufügen oder ergänzen...

Bedeutet das, dass ein Ex-back-Versuch keinerlei Aussicht auf Erfolg hat? (Diese Frage stelle ich mir ja beinahe täglich, und nur die Zeit wird die Antwort zeigen.)

Wenn man es nur auf DAS EINE Resultat abzielend betrachtet " den/die Ex innerhalb kürzester Zeit zurück zu bekommen, um den so magischen Beginn nun auf Dauer zu erleben.. Ja, das ist m.EA. tatsächlich aussichtslos.
Wenn du diese Zeit aber dazu nutzt, an dir zu arbeiten, so wie es Moamba tut, wirst du dich verändern. Und mit diesen Veränderungen kannst du die Zukunft mit dem/der (vielleicht) zurück gekehrten ganz anders gestalten... wenn du das dann noch willst!

Liebe Grüße an die strangerstellerin und an alle, die sich hier zu Wort melden!!

Ihr seid klasse!

Eure Phoe :rambo:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Moamba

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Guten Morgen not-belonging!

Deine Worte haben mich zu tiefst berührt...

Das neue Leben ist vor dir, Erleichterung, Licht, ich bin mir sicher, du fühlst das alles.

Ich wollte ins Licht...mit ihm... deshalb ja auch der Titel meines Stranges. Ich bin ins Licht gegangen, ja, ich fühle das sehr deutlich, er ist im Schatten geblieben. Das war nicht das, was ich mir gewünscht habe, aber damit muss ich leben. Es hat mir das Herz gebrochen. Aber das Licht wird es heilen.

Es tut mir leid, falls sich das viel zu arrogant anhört, aber das bedeutet ein echter Mensch zu sein und echt zu leben - solche Emotionen zu fühlen, nur so kommt man an das Wesentliche, an das Tiefe. Du weißt, was ich meine

Ja, ich weiß sehr gut, was du meinst. Ich bin runder geworden durch diese wunderbare Erfahrung. Diese tiefen Gefühle, diese Innigkeit und Nähe, dieses Zusammengehörigkeitsgefühl. Man kann das alles mit der Affären Dynamik logisch begründen, aber manchmal muss man Gefühle auch einfach mal annehmen und dankbar sein, dass sie man haben durfte. Ganz egal, durch was sie ausgelöst wurden, sie waren da, und diese Erfahrung kann mir keiner mehr nehmen.

Ich danke dir dafür, dass du dich in meiner Geschichte einbringst!

LG Moamba
 

Moamba

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Titania, Süße,

schon beim Schreiben der Zeilen gestern war mir bewusst, dass manches davon den direkten Weg in dein Herz finden würde. Ich habe mich bemüht, die Worte nicht so zu verfassen, dass sie verletzend wirken, es tut mir leid, dass es dich dennoch so getroffen hat.

Einige Passagen haben mich ganz besonders angesprochen und mich tief innen berührt. Beinahe schmerzhaft.

Wenn ich eins aus meiner Zeit mit AM gelernt habe ist es, dass alles, was uns tief innen berührt auch mit Schmerz verbunden ist. Weißt du, tief in uns bewahren wir die Dinge auf, die zu schmerzhaft sind, als das sie an einen Platz an der Oberfläche einnehmen könnten. Tief in uns liegt aber auch das, was auf Aufarbeitung wartet. Diese Dinge hervorzuholen ist immer mit einem Schmerz verbunden, der sich in Worten nicht beschreiben lässt. Aber es ist ein heilender Schmerz. Wunden brechen auf und bekommen die Chance auf Heilung...

Doch zum Thema inkonsequentes Verhalten bzw. Ambivalenz habe ich seit gestern wieder einige Erfahrungen gemacht. Und Corbie hat Recht, hilfreich wird mein Verhalten nicht gewesen sein. :nanu:

Wir alle müssen unsere Erfahrungen machen. Auch du bist Mama... ich wette, es gibt vieles, was du deinen Kindern immer wieder predigst, diese aber trotz Warnungen, Ermahnungen, Hilfestellungen trotzdem ihr eigenes Ding machen. Bis sie irgendwann selbst auf die von dir vermittelte Erkenntnis stoßen. Wir machen Fehler, sind inkonsequent und lernen doch aber genau aus diesem Grund auch dazu, sei nicht so hart mit dir selbst!

Er hat mich verletzt

Das habe ich in meinem Post dazu nicht ganz richtig formuliert, denn gemeint habe ich es anders. Wenn du stattdessen sagen würdest: Sein Verhalten hat mich verletzt, bekommt das Ganze einen anderen Sinn.

Es war zugleich eine Ent-Täuschung, denn dieser Täuschung bin ich seitdem nie wieder aufgesessen,

Ich freue mich, dass du diese Erkenntnis mit mir teilst! Hier hast du etwas elementares gelernt, lernen müssen. Du bist nicht nur auf den Kern des Wortes Enttäuschung gestoßen, du hast auch für dich verstanden, was es tatsächlich heißt ent-täuscht zu sein. Es ist unsere Reaktion auf eine Täuschung/ Hoffnung/ Idee, die in unserem Kopf entstand und von anderen nicht erfüllt wurde. Wenig überraschend, da sich die meisten Menschen ja selten so verhalten, wie wir das gerne hätten.

Über Seelenverwandschaft könnte ich Bücher schreiben. Aber ich finde, jeder sollte für sich definieren, was das beinhaltet.

LG Moamba
 

Moamba

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:grins:Liebe, liebe Phoe...

... wie schön, dass auch du dich regelmäßig hier einfindest, ich empfinde dich als absolute Bereicherung und freue mich über jeden deiner Beiträge!

Bedeutet das, dass ein Ex-back-Versuch keinerlei Aussicht auf Erfolg hat? (Diese Frage stelle ich mir ja beinahe täglich, und nur die Zeit wird die Antwort zeigen.)

Liebste Titania, ich wusste, du würdest das so verstehen. Aber nein, ich bin fest davon überzeugt, dass ein EB funktionieren kann. Es gibt aber für mich zwei Grundvoraussetzungen: Es müssen ausreichend Gefühle vorhanden sein oder gewesen sein und: ich muss loslassen. Und auch Phoe hat recht, wenn sie sagt:

Wenn man es nur auf DAS EINE Resultat abzielend betrachtet " den/die Ex innerhalb kürzester Zeit zurück zu bekommen, um den so magischen Beginn nun auf Dauer zu erleben..

Das entspricht dem, was ich meine, wenn ich sage: Du musst loslassen. Du musst dich von dem Gedanken lösen, dass alles wieder ganz genau so sein wird, wie es vorher war. Das ist nicht möglich, aber das weißt du, auch wenn dein Herz es noch nicht akzeptieren mag. Du kannst jeden Tag ein und der gleichen Tätigkeit nachgehen, du wirst sie an jedem Tag anders machen, da du beständig dazu lernst, dich veränderst. Du tust irgendwas zum ersten Mal, sagen wir mal, du fährst zum ersten Mal Achterbahn :grins:. Wir alle haben noch eine vage Erinnerung an das Gefühl, das diese erste Fahrt in uns ausgelöst hat. Und doch können wir es nicht mehr zurück holen. Selbst wenn wir noch eine Fahrt machen, machen wir die doch mit dem Wissen der ersten Fahrt. Verstehst du, worauf ich hinaus will?

Wolfgang spricht in vielen EB Fällen im anderen Forum von einer zweiten und dritten Ebene, auf die man die AM, die Beziehung bringen muss. Vielleicht findest du zwischendurch Zeit, dich auch dort, im EB Forum in Geschichten einzulesen. Ich traue mich dort nur nicht zu schreiben und fühle mich im "Luderforum" doch wohler, da in den Strängen dort eben oft wir AF für viel Leid und Kummer verantwortlich sind. Und dennoch ist es hilfreich und heilend, auch diese Perspektive der Geschichte zu verstehen.

Wenn du diese Zeit aber dazu nutzt, an dir zu arbeiten, ..., wirst du dich verändern. Und mit diesen Veränderungen kannst du die Zukunft mit dem/der (vielleicht) zurück gekehrten ganz anders gestalten... wenn du das dann noch willst!

Phoe hat es auf den Punkt gebracht. Das was war, ist vorbei. Da hilft es auch nicht, wenn wir uns daran festklammern. Es kommt nicht zurück. Und ich sage bewusst nicht, er kommt nicht zurück, denn das tun sie alle irgendwann. Du musst dich aber davon lösen, dass man einfach anknüpfen kann, an das, was war. Weil die Veränderung hat dich ja bereits erfasst. Er hat dir gesagt, dass seine Gefühle nicht so stark sind. So, wie willst du diesen Satz denn aus dem Kopf bekommen? Heißt selbst, wenn ihr die Affäre "einfach so" wieder aufnehmt, wirst du das immer in Erinnerung haben. Und bei jeder Kleinigkeit sofort denken, "mag er mich auch wirklich", "sind wir wieder so weit, und er trennt sich wieder von mir". Du wirst über das Gesagte nicht einfach so hinwegkommen.

Ich habe das am Beginn meiner Geschichte auch mal geschrieben. Er hat es ausgesprochen, er hat den Zweifel gesät und dieser ist in mir gewachsen. Glaub mir, ich wollte das nicht, aber es ist passiert. Und mit dieser Erkenntnis (und tausend Tränen und Aufenthalten im Jammertal) konnte ich loslassen.

Später mehr... eine dicke Umarmung an euch alle :herz:

Liebe Grüße,
Moamba
 

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