Frau Beutlin
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Guten Abend zusammen,
da mein Text wohl wirklich zu lang geworden ist, um ihn mal eben zu lesen, fasse ich meine Problematik noch einmal KURZ zusammen
Falls mehr Details benötigt werden, können diese unten im langen Text nachgelesen werden (hab noch Überschriften über die Abschnitte gesetzt, damit man nicht alles lesen muss). Oder fragt mich einfach direkt!
Also: mein Ex-Freund hat nach 8 Monaten (Wochenend-) Beziehung Schluss gemacht, nachdem ich diese leider zu 50% mit angezettelt habe, was ich nun bereue und mir sehr leid tut. Die ersten Monate liefen recht harmonisch, er hat mich nach allen Regeln der Kunst umworben und mir immer wieder gesagt, wie stark seine Gefühle für mich seien, so etwas hätte er noch nie erlebt.
Leider stellte sich nach einer Weile heraus, dass er mit dem Alter gelogen hatte: er ist tatsächlich 46 Jahre alt (ich bin 28). Das hat mein zuvor vorhandenes Vertrauen in ihn sehr erschüttert! Nachdem er mich aber angefleht hatte, ihm noch eine Chance zu geben, habe ich das tatsächlich getan. Nur leider war mein Vertrauen von jetzt auf gleich nicht wieder hergestellt, es kam immer mehr wegen Kleinigkeiten zum Streit. Er beteuert bis heute, dass er mich seit diesem Vorfall nie wieder angelogen hat.
Dann stand unser gemeinsamer Urlaub an, in dem es immer wieder Streitigkeiten gab: er kränkte mich mehrfach, woraufhin ich ihm körperlich nicht mehr so nahe kommen konnte, was ihm aber grundsätzlich sehr wichtig ist. Am letzten Urlaubstag überlegte er u.a. deswegen Schluss zu machen, wir merkten aber, dass wir das beide doch eigtl nicht wollen. Erst mal war alles wieder gut, doch dann kamen wieder Diskussionen. Ich fühlte mich in Sachen zeitlicher Zuwendung vernachlässigt und es störte mich massiv, dass er nach wie vor zur Schwester seiner ex Kontakt pflegte. Ich sagte ihm mehrfach, dass er mich damit verletzen würde. Trotzdem traf er sich mit ihr.
Daraufhin machte ich ihm klar, dass es so nicht weitergehen kann und stellte ihn vor die Wahl: entweder diese Freundschaft oder ich. Leider entschied er sich gegen mich, da meine Förderung ihn angeblich so verletzt habe und dass er nicht mehr er selbst wäre, wenn er für eine Beziehung eine Freundschaft aufgeben würde. Angeblich hätte er auch noch Gefühle für mich, doch die Streitigkeiten hätten ihn alle so verletzt, dass er diese Beziehung nicht mehr haben wolle. Außerdem fühlte er sich plötzlich nur noch unter Druck gesetzt, wenn er mir täglich Nachrichten schrieb oder Treffen mit Freunden absagte oder diese doch wahrnahm. Dabei habe ich ihm sonst NIE Druck gemacht!
Muss zugeben, dass ich es in den Streits teilweise mit meinen Nörgeleien etwas übertrieben habe, auch wenn es dafür eine Ursache gab. Hab ihn daher eine Woche später angerufen und mich entschuldigt, in der Hoffnung, dass wir wieder zusammenkommen. Er hat zwar locker mit mir geplaudert und sich für die Entschuldigung bedankt, aber die Beziehung wollte er nach wie vor nicht zurück.
Dazu kommt aber, dass er immer so komische Andeutungen gemacht hat, die man so und so deuten kann. Dass er sich hinsichtlich Trennung nicht zu 100% sicher etc...
Die Trennung liegt nun knapp 5 Wochen zurück, das Telefonat 4. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört und von ihm kommt auch rein gar nichts!! Das macht mich fertig, ich habe Angst, dass er wirklich fertig mit mir ist und/ oder schon längst eine andere hat!
Der Haken: leider stehen noch seine wirklich teuren Fahrräder bei mir im Keller, die wollte er bisher nicht abholen. Auch schickt er mir eine CD, die er noch von mir hat, nicht zurück, obwohl er es versprochen hatte! Wie soll ich das deuten? Ist es absolute Ignoranz oder steckt da etwas anderes dahinter?
Ich schwanke immer zwischen den Möglichkeiten, mich einfach nochmal bei ihm zu entschuldigen oder ihn weiter zu ignorieren. Mittlerweile glaube ich aber, dass er zum Ende doch der dominante Part in der Beziehung war, auch wenn er in Sachen Sexualität stets der Bedürftigere war... Daher würde ich dazu tendieren, weiterhin gar nichts zu unternehmen. Auch wenn es sehr schwerfällt!
Wie schätzt ihr die Situation ein? Könnte er noch Interesse haben? Wie soll ich weiter vorgehen?
Danke und LG
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Hallo zusammen,
nach langem Überlegen habe ich mich dazu durchgerungen, meine Geschichte hier zu posten, da ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Ich versuche, mich möglichst kurz zu fassen, fürchte aber, dass der Text doch recht lang wird.
DIE ERSTEN MONATE:
Mein Ex-Freund hat vor einem Monat unsere Beziehung nach 8 Monaten beendet. Einerseits überraschend, andererseits auch nicht.
Um mal von vorne anzufangen: wir haben uns vor ca einem Jahr in einer Singlebörse kennengelernt, wo er mich angeschrieben hat. (Wie er später einmal zugab, hatte er sich bei mir kaum Hoffnungen gemacht, da er dachte, er würde mir eh nicht gefallen). Nun ja, sein Profil sprach mich irgendwie an, obwohl mir der Altersunterschied eigentlich zu groß war. (Ich selbst bin 28, er gab 40 Jahre an.)
Die Nachrichten wurden recht schnell immer länger und so nahm es seinen Lauf, dass wir Anfang des Jahres nach ein paar Dates zusammen kamen. Wir sind beide sehr freiheitsliebend (was wir beide als große Gemeinsamkeit identifizierten) und da ich in vorherigen Beziehungen/Bekanntschaften schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte, wollte ich es langsam angehen lassen und war eben noch nicht so 100% von der ganzen Sache überzeugt.
Dazu muss ich erwähnen, dass wir 50 km voneinander entfernt wohnen. Da wir beide in der Woche sehr stark beruflich eingespannt sind, haben wir uns immer nur am Wochenende getroffen, bzw ist er immer zu mir gekommen, da er in einem sehr winzigen Zimmer lebt, was zu zweit plus Hund doch eher unkomfortabel gewesen wäre.
Nun ja, wir hatten in der Kennenlernphase auch mal ein paar kleinere Differenzen, was aber nie gravierend war und er gab mir immer das Gefühl, wie wichtig ich ihm sei und dass er bei einer Frau noch nie so schnell und überhaupt so viel empfunden hätte wie bei mir. Dass ihm das selbst schon Angst machen würde und er ständig nach dem Haken an der ganzen Sache suchen würde, aber einfach nichts finden könne. Dazu muss man sagen, dass er noch nie verheiratet war oder überhaupt schon einmal mit einer Frau zusammen gelebt hat, nach seiner eigenen Aussage gehörte er immer zu den bindungsunwilligen Männern, die schnell dicht machen, wen man Forderungen stellt. Die Beziehung davor hielt acht Jahre, laut seiner Aussage bestand dort aber nie der Wunsch von seiner Seite, mit ihr zusammen zu leben oder gar an heiraten oder Kinder zu denken. Das alles hat mir natürlich sehr geschmeichelt und er wirkte mit seinen Aussagen, seinem Tun, seiner Ausstrahlung auch tatsächlich so, als ob er so viel für mich empfinden würde. Er hat es ständig bedauert, dass wir uns nicht auch in der Woche sehen konnten und hatte Angst, dass ich so einmal das Interesse verliere und die Beziehung beende.
DIE LÜGE:
Tja, so lief alles drei Monate wirklich super und eines Tages kam durch ein eigentlich ganz banales Gespräch heraus, dass er mich mit seinem Alter um 6 Jahre belogen hatte!! Für mich brach eine Welt zusammen, denn ich hatte das Gefühl, um eine mögliche Zukunft betrogen worden zu sein (bin mir noch nicht sicher, ob ich mir mal Kinder wünsche oder nicht). Ich habe ihn daraufhin erst mal „vor die Tür“ gesetzt und gesagt, dass ich 1. aufgrund der Lüge schwer gekränkt wurde (wer weiß, wo jemand dann noch überall lügt) und 2. dass ich so nur noch schwer eine gemeinsame Zukunft sehen könne aufgrund des Altersunterschieds (18 jahre). Er hat mich daraufhin angefleht, das doch bitte gründlich zu überdenken und einmal an all die schönen Dinge, die wir gemeinsam erlebt haben zu denken! Er beteuerte, dass das die einzige Lüge gewesen wäre und er dies doch nur getan habe, da er so unbedingt mit mir zusammen sein wollte und ich ihn sonst wegen seines Alters direkt abgelehnt hätte. Habe hin und her überlegt, ob ich seine Entschuldigung akzeptieren kann und recht schnell gemerkt, dass ich mir trotz des Altersunterschiedes eigentlich kein Leben mehr ohne ihn vorstellen möchte. Dazu habe ich ihn aber gewarnt, dass ich noch eine Weile brauchen würde, um mein Vertrauen in ihn zu 100% wieder zu gewinnen und dass er sich darum bemühen muss.
WEITERE STREITIGKEITEN:
So ging die Beziehung also weiter, aber so ganz ist mein Misstrauen leider nicht mehr verschwunden, denn irgendwie gab es immer wieder einmal kleine Vorfälle, die jeweils für sich betrachtet nicht so tragisch gewesen wären, in Summe mich aber doch belastet haben. Primär ging es um seine letzte Ex-Freundin, die für mich nach der Alterslüge plötzlich zum Feindbild wurde (wahrscheinlich durch mein angeknackstes Vertrauen und schlechte Erfahrungen bzgl. Lügen und Untreue in der Vergangenheit), auch wenn er immer beteuerte, dass sie lange kein Thema für ihn wäre und andersrum auch. Sei es, dass seine von ihr mit Liebesschwüren beschrifteten Boxershorts (war damals wohl ein Geschenk von ihr) bei mir in der Wäsche landeten (laut ihm ein absolutes Versehen, da die Schrift schon so verwaschen war, er wollte die Shorts auf der Stelle entsorgen, war im sehr peinlich) oder eines Tages, als er mir sein Handy gab, damit ich dort eine Whatsapp-Nachricht für ihn raussuche, ich dort Nachrichten von der Schwester seiner Ex fand! Das hat mich unglaublich geschockt, da er mir immer sagte, dass er wie ich jemand sei, der einen radikalen Schlussstrich unter die Vergangenheit (=Ex-Partner) ziehe. Für mich schließt das auch die Verwandtschaft des Ex-Partners ein, für ihn nicht. Daraufhin entbrannte ein übler Streit, weil ich nicht akzeptieren kann/konnte, dass er sich mit der Schwester der Ex trifft und ich das nur zufällig herausgefunden hatte. Er beteuerte immer wieder, dass das rein freundschaftlich wäre und warf mir vor, dass ich ihm ja nicht vertrauen könne. Außerdem hätte er für besagtes Treffen eh keine Zeit, da er im von ihr vorgeschlagenen Zeitraum mit mir im Urlaub sein würde. Also dachte ich mir, dass es ihm dann wohl wirklich nicht so wichtig wäre, doch weiter war da von meiner Seite ein gewisses Misstrauen und die Befürchtung, dass er mir ein zukünftiges Treffen mit ihr nun verheimlichen würde. Zusätzlich kamen noch Punkte dazu, dass er zum Beispiel bis nachts zur Prüfungsvorbereitung mit einer Referendarin telefonierte, das mir gegenüber aber nur ganz beiläufig erwähnte und dafür aber nicht in der Lage war, mir an besagtem Abend eben kurz eine Nachricht zu schreiben oder mich anzurufen, um mir eine gute Nacht zu wünschen oder Bescheid zu geben, dass er keine Zeit für längere Nachrichten habe. Sein Verständnis für meine Erwartung war da nahezu null, es seien ja schließlich berufliche Verpflichtungen und er hätte doch nichts mit der Referendarin! Zumal er in den Monaten davor so oft betonte, wie gerne er doch in der Woche bei mir sein würde und wie viel ihm die schöne Zeit mit mir, ja sogar der „schnöde Alltag“ am Wochenende gefallen würde, was ihn selbst so überraschte. Und nach wie vor hielt er daran fest, dass ich zu ihm ziehen solle, wenn er denn endlich eine Wohnung gefunden hätte (er will/wollte eine Wohnung kaufen und war auf der Suche). Selbst das Thema „Kinder“ wurde hin und wieder auch mal von seiner Seite angesprochen und schien für ihn mit mir absolut nicht abwegig. Und er sagte immer wieder, dass die Intensität seiner Gefühle niemals von der Menge der Nachrichten an mich abhängen würde, das solle ich doch endlich verstehen.
Dann standen schon die Sommerferien an, die er als Lehrer natürlich komplett frei hatte, ich leider beruflich bedingt nur drei Wochen. Das empfand ich jedoch als guten Kompromiss, da wir im Frühjahr ausgemacht hatten, dass wir zwei Wochen zusammen in Urlaub fahren und eine Woche bei mir verbringen würden, um von dort aus ein paar Unternehmungen zu machen. Da ihm sein Hobby (Autos restaurieren) und sein Freundeskreis sehr wichtig sind, wollte er sich die andere Hälfte der Ferien diesen Bereichen widmen. War für mich auch absolut in Ordnung, da ich weiß, wie wichtig solche Freiheiten sind, da geht es mir nicht anders! Auch habe ich nie etwas dagegen gesagt, dass er hauptsächlich weibliche Freunde hat. Habe ihm auch immer angeboten, dass wenn er am Wochenende an seinen Autos basteln möchte, er das gerne tun kann. Er sagte aber immer, dass er lieber bei mir sein wolle und die Zeit mit mir doch viel schöner wäre. Wenn es Autorennen gab, habe ich ihn immer ermutigt, dorthin zu fahren, ich bin in dieser Zeit dann meinen Interessen nachgegangen und war froh, auch mal etwas Zeit für mich zu haben. Zusammengefasst würde ich behaupten, dass ich da eigentlich sehr großzügig bin, abgesehen von dem Kontakt mit Ex-Freundinnen und allem was dazu gehört.
Da wir uns das Jahr über so gut wie nie in der Woche sehen konnten, hatte ich die Hoffnung, dass er während seiner schon freien Ferienzeit vielleicht in der Woche MAL vorbeikommen würde, um etwas mit mir zu unternehmen. (Wollte nicht immer nur auf das Wochenende fixiert sein, das war mir zu wenig spontan, wollte auch mal wissen, wie sich gemeinsame Zeit in der Woche anfühlt) Viel kam da nicht, daher sprach ich das Thema an (okay, vielleicht leider auch etwas vorwurfsvoll). Die Antwort lautete, dass er mich ja auch gerne in der Woche sehen würde, es aber aufgrund vieler Verpflichtungen nicht ginge. Gab dann natürlich wieder Diskussionen, weil ich das Gefühl hatte, ihm egal zu sein. Wenn man jemand sehen möchte, dann macht man es auch möglich. Das ist jedenfalls mein Standpunkt. Am Ende war es dann immer so, dass er sich tatsächlich ins Auto gesetzt hat und zu mir gefahren ist. Leider musste ich dann trotzdem weiter meckern, dass das ja nicht auf freiwilliger Basis passiert und ihm anscheinend kein natürliches Bedürfnis sei. Blöderweise habe ich dann auch erwähnt, dass die vorherigen Männer in meinem Leben da anders waren. Rückblickend halte ich das für einen großen Fehler und es tut mir unglaublich Leid. Das war sicher unfair und sollte man einem Mann so nie sagen!!
DER GEMEINSAME URLAUB:
Dann kam unser erster gemeinsamer Urlaub, auf den wir beide uns eigentlich so gefreut hatten. Nur leider war ich durch die Geschichte mit den Boxershorts noch etwas bedient, dass meine Laune am Anfang des Urlaubs (noch) etwas weniger euphorisch war. Ich kann leider sehr aufbrausend sein, wenn mich etwas aufregt und brauche dann immer ein bisschen Zeit, bis ich mich wieder beruhigt habe. Leider bin ich dann auch immer bezüglich „körperlicher Nähe“ etwas distanziert, was ihm wohl zu schaffen machte. (Generell ist er jemand, dem Sex und sehr viel Zärtlichkeit sehr wichtig sind, wo ich immer das Gefühl bzw die Angst hatte, ihm nicht genug geben zu können. Er sagte aber immer, er sei zufrieden.)
Aber: meine Laune besserte sich im Urlaub sehr schnell und ich wollte das Thema „Schwester“ etc einfach abhaken und die Zeit mit ihm genießen. Doch dann kam schon der nächste Schlag: wir unterhielten uns eher beiläufig über die Woche nach unserem Urlaub, die wir ja gemeinsam bei mir verbringen wollten. Da erwähnte er immer mehr Aktivitäten, die er allein oder mit Kumpels geplant hatte. Als ich ihn fragte, ob wir denn nicht die Woche miteinander verbringen wollten, sagte er nur, dass das wohl ein Missverständnis gewesen wäre: er dachte, dass wir zwar viel miteinander unternehmen wollen, aber doch nicht die ganze Woche zusammen verbringen wollen. Das hat mich dann erneut sehr fertig gemacht bzw auch sehr geärgert, da ich danach ja meinen Urlaub geplant hatte!! Das törnte mich doch schon alles sehr ab, sodass auch in Sachen körperlicher Liebe von meiner Seite kein großer Bedarf bestand. So ging der Urlaub rum und wir hatten ansonsten wirklich eine tolle Zeit! Am letzten Tag war er plötzlich so seltsam. Als ich fragte, was denn los sei, brach er in Tränen aus und sagte, dass er überlege, die Beziehung zu beenden, obwohl er es doch eigentlich nicht wolle. Ich wäre aber im Urlaub so oft traurig und nachdenklich gewesen, dass er einfach das Gefühl habe, er könne mich nicht glücklich machen. Außerdem sei in Sachen Sex so wenig gelaufen, da hätte er sich deutlich mehr erhofft. Puh, diese Aussage hat mich dann natürlich erst mal umgehauen. Die Diskussionen gingen an diesem Tag hin und her, abends lagen wir uns aber dann weinend in den Armen und waren uns sicher, dass wir die Beziehung doch auf keinen Fall beenden wollen.
Habe mich dann auch wirklich in Sachen Zärtlichkeit wieder mehr bemüht, denn ich gebe zu, dass ich/wir das wohl wirklich etwas vernachlässigt hatten. Er hatte mir auch mehrfach bestätigt, dass es nach dem Urlaub in dieser Hinsicht wieder super war. Für mich übrigens auch. Nach diesem Schlag habe ich aber dann zugestimmt, nein, es mir sogar gewünscht, dass wir die dritte Woche des Urlaubes uns doch lieber jeweils mal etwas Zeit für uns allein gönnen. Hatte das Gefühl, dass ich etwas Zeit für mich brauchte. Lustigerweise war er dann derjenige, der gerne früher zu mir kommen wollte und gar nicht die ganze Woche allein verbringen wollte. Sogar ein Autorennen hat er nicht besucht, weil er lieber mit mir etwas unternehmen wollte. Eingefordert habe ich das aber nicht, eher im Gegenteil!
Also alles wieder bestens!
ENDE DER BEZIEHUNG:
Die folgende Woche musste ich im Gegensatz zu ihm wieder arbeiten und insgeheim hatte ich wohl wieder die Hoffnung, dass er mich nachmittags mal von der Arbeit abholt und wir etwas unternehmen. Sozusagen als Wiedergutmachung für das Missverständnis mit der vorherigen Woche. (Andererseits blieb er den Montag noch bei mir, um an meinem ersten Arbeitstag auf meinen Hund aufzupassen, da mein Hundesitter abgesprungen war. War ihm unglaublich dankbar dafür!!). Leider ist dann irgendwann die Diskussion wieder eskaliert und ich habe ihm vorgehalten, wie sehr es mich enttäuscht, dass von ihm mal kein Vorschlag komme, mich zu besuchen. Die Antwort lautete wieder: er würde ja gerne, aber er hätte auch bei sich Verpflichtungen, denen er nachkommen müsse. Außerdem sei er ja nun intensiv auf Wohnungssuche, um unsere komplizierte Situation zu entschärfen, damit auch ich ihn endlich in der Woche mal besuchen könne. Nach diesem Streit hat er sich tatsächlich wieder ins Auto gesetzt und ist zu mir gekommen. Und ich hatte nichts Besseres zu tun, als wieder zu nörgeln, dass das ja nur nach viel Gemecker funktioniert habe! Soweit so gut, dann war wieder kurz Frieden, bis er am nächsten Tag eine Whatsapp-Nachricht bekam, während ich neben ihm saß. Hatte ihn eigentlichl eher aus Spaß gefragt, wer ihm denn schreiben würde, da beichtete er dann, dass es die Schwester seiner Ex sei, sie wollten sich in der darauffolgenden Woche treffen! Also ging dann wieder eine Diskussion los und ich sagte ihm mehrfach, dass ich ihm dieses Treffen nicht verbieten könne, es mich aber sehr verletzen würde, wenn er das durchzieht. Wirklich einsehen wollte er das nicht, da er ja beteuerte, dass da ja nicht mehr als Freundschaft hinter stecke und diese ihm nun mal wichtig sei. Habe das dann einfach geschluckt und dachte mir, dass ich da dann einfach tapfer sein muss, da ich sicher zu kleinlich bin. Der Rest des Wochenendes war dann auch wieder unglaublich schön und harmonisch, waren sogar noch auf einer Familienfeier, wo später alle sagten, dass er ja so verliebt gestrahlt hätte!! Er fragte sogar, ob ich im Herbst nicht wieder mit ihm in Urlaub fahren wolle.
Auch seine Nachrichten in der folgenden Woche waren sehr liebevoll und den Abend vor dem Treffen mit der Schwester der Ex rief er mich noch an, alles war einfach gut! Obwohl ich auch dort noch einmal mein Missfallen über dieses Treffen ausdrückte. Hatte wirklich die Hoffnung, dass er es freiwillig sein lässt.
Am Tag des Treffens kam auch noch eine sehr liebevolle Nachricht. Da ich beruflich unterwegs war, konnte ich so schnell nicht antworten, sondern erst, als er sich dann gerade mit ihr traf. Wollte ihm auch etwas Nettes schreiben, aber in dem Moment überkam mich einfach ein so unglaublich schlechtes Gefühl, dass ich nichts mehr schreiben konnte. Habe an dem Abend viel nachgedacht, da ich nicht mehr weiter wusste. Am nächsten Tag kam dann von ihm noch die besorgte Nachfrage, ob etwas passiert sei. Aus meiner Verzweiflung habe ich ihm dann meine letzte und ernste Nachricht geschrieben mit ungefähr folgendem Inhalt: dass es mich einfach geschockt hätte, dass er meine Empfindungen bezüglich dieses Treffens so ignoriert habe und ich einfach nicht damit klarkomme und so nicht mehr weiter machen kann. Auch wenn ich wirklich starke Gefühle für ihn habe. Habe ihn gebeten, in sich zu gehen und genau darüber nachzudenken, was er in Zukunft wolle: mich oder seine Vergangenheit in Form von Ex-Freundin und allem was dazu gehört.
Darauf keine Antwort.
Am nächsten Tag packte mich leider die Panik (denn irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass die Entscheidung für ihn schnell und eindeutig wäre. (Jaaa ich weiß, das war absolut dumm von mir, das hätte ich mir besser gespart) und ich rief ihn an. Er war wohl gerade mit einer Kollegin Kaffee trinken, um über die ganze Sache zu reden. Er sagte, er habe die Nachricht immer und immer wieder gelesen und würde nachdenken. Er würde die Beziehung nun beenden, denn es hätte ihn verletzt, dass ich ihn vor so eine Wahl stellen würde. Wir wären wohl zu unterschiedlich in unseren Lebensvorstellungen und wenn er diese Freundschaft aufgeben würde, wäre er nicht mehr er selbst. Das hätte das Fass aber nur zum Überlaufen gebracht, die Streitereien davor hätten ihn schon so verletzt, denn er hasse es einfach, wenn er sich insbesondere mit mir streitet, würde ihm das nur wehtun. (Wie ich leider später gemerkt habe, hat er das in seinen Nachrichten ein paar Mal erwähnt) Und was mich am meisten aus den Schuhen gehauen hat: er fühle sich permanent unter Druck gesetzt mir täglich Nachrichten schreiben zu müssen und mir zuliebe Treffen mit Kollegen absagen zu müssen. Oder während Treffen mit Freunden und Kollegen habe er immer nur noch ein schlechtes Gewissen gehabt (Dabei war ER gerne derjenige, der nachfragte was los sei, wenn ich mal eine Weile nicht geantwortet habe! Und von besagten Treffen hat er mir nie erzählt, das finde ich einfach unfair!!! Hätte und habe ihm das doch nie verboten!!) War geschockt, aber in dem Moment blieb mir ja nicht viel anderes übrig, als zur Trennung zuzustimmen. Kurz merkte man sogar, dass er dann leicht zurückruderte, nach weiteren Diskussionen blieb er dann aber bei der Aussage. Er sehe im Moment einfach nicht, dass die Streitereien jemals wieder weniger werden würden. Langsam packte mich schon die Angst und ich habe mehrfach versucht, ihm klarzumachen, dass man das doch sicher in den Griff bekommen könne und es doch noch so viele gute Momente in der Beziehung gegeben hätte, die es wert wären, an der Sache zu arbeiten. Er sagte auch, dass er noch Gefühle für mich habe. Ob das wirklich stimmt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Wollte wissen, ob er sich sicher wäre, dass er die Trennung dann nicht bereuen würde. Denn gerade er zieht ja angeblich nur konsequent einen Schlussstrich, wenn es aus ist. Er sagte, sicher wäre er sich da nicht und so konsequent wäre er vielleicht am Ende mit dem Schlussstrich bei mir nicht. (Ernst gemeint oder nur Hinhaltetaktik!?) Eine Beziehungspause wäre ihm zwar lieber, aber da er nicht wisse, ob überhaupt und wann er die Trennung bereuen würde, würde er lieber Schluss machen. Ich solle auf keinen Fall auf ihn warten. Sagte auch noch, dass ich immer seine …(Mein Kosename) bleiben würde und er mich ganz gewiss nicht so schnell abhaken könne. Und zwischendurch gab es immer wieder Andeutungen, wo ich bis jetzt nicht weiß, wie ich sie deuten soll:
- er hatte mir mal ein kleines Plüschtier geschenkt, hab ihm angeboten, es ihm (wie auch alle anderen Geschenke) zurück zu geben. Wollte er nicht, woraufhin ich meinte, dass ich es dann wohl entsorgen werde. Da kam der Rat, es doch einfach besser erst mal nur in eine Kiste zu legen.
- habe es bedauert, dass ich in einem seiner restaurierten Autos dann leider nie mitgefahren bin, obwohl ich das immer gerne mal wollte. Antwort: warte mal ab, man weiß ja nie!
- habe gesagt, dass selbst wenn er sich mit der Trennung nicht sicher ist, ich davon ausgehe, dass es endgültig ist. Seine Antwort: da er leider genauso ein Pessimist wie ich ist, würde er wenn er an meiner Stelle wäre, das wohl auch erst mal so deuten.
Interpretiere ich in diese Aussagen zu viel hinein? Ist das Absicht von ihm? Oder eher das schlechte Gewissen?
Haben noch lange geredet (seine Kollegin hat er wohl im Café sitzen lassen und ist schnell nach Hause gespurtet, als sein Handy-Akku leer war. Hat mich etwas verwundert, dafür, dass er ja die Beziehung nicht mehr will. Warum bemüht man sich dann noch so??), am Ende war das Gespräch auch gar kein Streit mehr und wir haben uns ruhig und anständig unterhalten. Ich habe wohl schon sehr deutlich durchblicken lassen, dass ich die Trennung für falsch halte, ihn angefleht oder gejammert habe ich aber nicht! Als wir das Gespräch beendet haben, hat er sogar noch geheult wie ein Schlosshund und konnte gar nicht auflegen.
ANRUF EINE WOCHE NACH BEZIEHUNGSENDE:
Der ganze Schock musste sich erst einmal bei mir setzen, aber am nächsten Tag fehlte er mir schon unglaublich und ich konnte es einfach nicht fassen, dass er nun nicht mehr wollte. Und ich hatte auch noch das Thema Trennung ins Spiel gebracht!! Nach einer Woche Sendepause konnte ich einfach nicht anders und ich habe ihn angerufen. Hatte viel mit Freunden und Familie gesprochen und es hatte sie doch sehr erstaunt, da er ja immer so verliebt aussah. Daher kam oft der Kommentar, ob hier nicht gerade einfach nur zwei Sturköpfe zu stolz sind, aufeinander zuzugehen. Hab also allen Mut zusammengenommen und ihn angerufen. Er hatte noch eine CD von mir, wollte ihn bitten, mir diese zurückzugeben. Er ging auch sofort ans Telefon und war sehr freundlich und gesprächig, hat sehr viel von Arbeit, Ärger dort etc erzählt. CD hatte er natürlich noch und wollte sie mir schnellstens zusenden. Dann sagte er aber: er würde mir gerne eine neue CD kaufen und meine dafür behalten. Das hätte für ihn eine besondere Bedeutung, das „Original“ zu behalten. Hatte mich etwas verwundert, denn warum macht man so etwas, wenn man mit jemandem fertig ist!? Als er mich fragte wie es mir ginge, räumte er ein, dass er lieber gar nicht wissen wolle, wie es mir privat ginge, sondern nur beruflich. Hat ein bisschen rumgedruckst, man konnte es so deuten, dass er Angst hatte zu hören, dass ich nach einer Woche schon jemand anders gefunden habe. Auch er beteuerte nach wie vor, dass es definitiv keine andere Frau in seinem Leben geben würde und er auch nicht glauben würde, dass das so schnell passiert. Haben noch weiter geredet und ich habe mich dann noch bei ihm entschuldigt, dass ich auch so einiges falsch gemacht habe.
Ja, das ist mir in der Woche nach der Trennung wirklich klar geworden!! Er hat mich verletzt, aber auch ich war vielleicht nicht immer so nett zu ihm, wenn ich nur darüber gemeckert habe, was er NICHT gemacht hat!! Bis zum Schluss hat er mir bei so ziemlich jedem Besuch eine kleine Überraschung mitgebracht, etwas, wo er meinte herausgehört zu haben, dass ich mich drüber freuen würde. Er hat mich am Wochenende im Haushalt unterstützt, ist abends mit meinem Hund Gassi gegangen, damit ich nicht im Dunkeln draußen rumlaufen muss. Gut, ich habe auch viel für ihn getan, aber trotzdem hätte ich wohl mehr seine positiven Taten bewerten sollen. Manchmal frage ich mich, ob er am Ende nicht auch aus Trotz Dinge getan hat (hat er sogar eingeräumt). Habe mich wirklich aufrichtig bei ihm entschuldigt. Habe mich zwischendurch selbst ein bisschen aus den Augen verloren, obwohl das eigentlich nicht meine Art ist! Habe mich zu sehr auf ihn konzentriert, wo ich doch eigentlich selbst genug Interessen und Freunde habe. Habe diese wohl kurzzeitig etwas vernachlässigt. Da war er wirklich erstaunt und meinte, dass ich das mit der Entschuldigung nicht hätte tun müssen. Er würde es mir aber hoch anrechnen. Er wäre aber nach wie vor zu verletzt durch diese Streitigkeiten und wisse einfach nicht, ob der die Beziehung zurückwolle. Im Moment nicht, aber es wäre ja schließlich auch erst eine Woche her. Aber ich solle trotzdem nicht auf ihn warten. Ich muss noch erwähnen, dass er noch einige Sachen bei mir hat: Zwei wirklich teure Fahrräder, Klamotten und ein Kinderfoto von ihm, das er mir geschenkt hatte, an dem ihm aber sehr viel liegt. Hatte ihm mal versprochen, dass wenn die Beziehung mal enden sollte (haha!), ich ihm das Bild auf jeden Fall zurück geben würde. Da ich ihm die Fahrräder nicht hinterher schicken kann, muss er wohl oder übel irgendwann noch einmal zu mir kommen und sie abholen. Er sagte, ich solle doch nicht immer nur schwarz und weiß sehen und er habe schließlich die Räder mit Absicht noch nicht so früh abgeholt. Diesen Satz verstehe ich bis heute nicht! Heißt das, er will sich ein Türchen offen halten? Dass er ein Anwort hat, um wieder auf mich zuzugehen? Weil er weiß, dass er zurückkommen wird oder weil er sich ganz egoistisch alles offen halten will? Oder will er Gras drüber wachsen lassen aus Rücksicht auf mich? Dabei habe ich während der Telefonate nie rumgezetert, gestritten haben wir auch nicht mehr…
Das verwirrt mich unglaublich!
WAS NUN?:
Dieses Telefonat ist nun ca 3 Wochen her. Was mich im Nachhinein sehr schockt ist, dass er mir die CD bis heute nicht zurückgeschickt hat. Die Fahrräder stehen immer noch bei mir. Nach dem Telefonat habe ich absolut nichts mehr von ihm gehört. Langsam kann ich daraus nur noch schließen, dass das absolute Gleichgültigkeit ist. Hab bei Facebook ein Bild gesehen, wie er mit seinen Kollegen ausgelassen Party macht. Aber dann müsste alles vorher eine Lüge gewesen sein!? Ich kann und will das kaum glauben!
Ich merke leider immer mehr, wie sehr er mir in meinem Leben fehlt. Natürlich komme ich auch alleine klar, aber mit ihm war das Leben doch einfach ein ganzes Stück schöner. Das Schlimmste ist, dass ich mittlerweile zutiefst bereue, dass ich so viel rumgemeckert habe! Meine Freunde und Familie sagen zwar, dass meine Ansprüche absolut berechtigt waren und er mich schließlich ja auch verletzt hat. Aber irgendwie gebe ich mir eben zu 50% die Schuld und bereue es zutiefst. Was mich so enttäuscht ist, dass ich ihm nach der Alterslüge eine Chance gegeben habe, er mich aber nun so hängen lässt! Quält man jemand, den man liebt, auf diese Art und Weise? Ich habe es damals jedenfalls nicht übers Herz gebracht. Zumal ich ja in der Zwischenzeit wirklich jemand anders finden könnte. Macht ihm das am Ende doch keine Angst? Mittlerweile frage ich mich sogar, ob das alles nicht nur ein Vorwand war und meine Reaktion provoziert hat, da er doch eine andere Frau gefunden bzw mich betrogen hat. (Er ist bei Whatsapp fast jeden Tag längere Zeit online, so wie damals, als er mir längere Nachrichten geschrieben hat. Aber ein Beweis ist das natürlich nicht) Ist es am Ende sogar die Ex? Oder ihre Schwester? Die Referandarin? Ich weiß, darüber sollte ich nicht nachdenken, das ist vielleicht schizophren, aber es macht mich einfach nur fertig! Da wir so weit voneinander entfernt wohnen, werde ich ihm (zum Glück!?) nie über den Weg laufen. Am Ende ist er schon lange über mich hinweg und wird sich nie wieder melden, vielleicht sogar die Fahrräder mir überlassen. Und ich leide nun Tag für Tag, habe unglaubliche Schuldgefühle, kann mich kaum noch auf der Arbeit konzentrieren und bin ein einziger Trauerkloß, dass meine Freunde schon fast an mir verzweifeln…
So, nun habe ich hier wohl den Rekord gebrochen und den längsten Beitrag geschrieben!
Warum ich so viele Details genannt habe: ich frage mich schon eine ganze Weile, wer nun der Dominante und wer der Subdominante ist!? Ist er der Dominante, weil ich mir zwischendurch mehr Nähe und Zeit mit ihm gewünscht habe? Oder ist es doch genau anders herum, da von seiner Seite die (sexuelle) Anziehung größer und anscheinend bis zuletzt vorhanden war? Angeblich ja auch die Gefühle? Ich komme leider nach wie vor zu keiner schlüssigen Antwort. Daher meine seeehr ausführliche Schilderung meiner Geschichte.
Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich habe gedacht, ich würde ihm mit meinem letzten Anruf eine Hand reichen und auf ihn zugehen. So wirklich angenommen hat er das nicht, denn ich werde ja ignoriert. Seitdem habe ich mich konsequent seit dem Anruf vor drei Wochen nicht mehr gemeldet. Soll ich so weiter machen oder wird alles so nur noch schlimmer? Wenn er eine andere hat, dann mache ich mich doch eh nur lächerlich!? Daher habe ich es für besser gehalten, ihn erst mal in Ruhe zu lassen.
Macht es überhaupt noch den Eindruck, dass ich Hoffnung haben könnte? Sind seine widersprüchlichen Aussagen zum Schluss nur Hinhaltetaktik oder eine Mitleidsnummer? Muss ich mich mehr um ihn bemühen? Dabei kann ich mir im Moment noch nicht einmal mehr vorstellen, dass der songeannte „Pling“ in ein paar Wochen zum Erfolg führen würde.
Das Schlimmste sind eben meine Schuldgefühle, dass ich das alles zu 50% herbeigeführt habe und nun leider keine Chance mehr bekomme. Mein Umfeld sagt nur, ich solle ihn abhaken und mir einen neuen Freund suchen. Nur leider kann ich das nicht einfach so!
Daher bitte ich euch um eine unvoreingenommene Meinung und danke euch schon einmal im Voraus, dass ihr euch durch diesen verdammt langen Text gequält habt!!!
Zuletzt modifiziert von Frau Beutlin am 23.09.2014 - 08:29:46
Zuletzt modifiziert von Frau Beutlin am 23.09.2014 - 20:16:44
da mein Text wohl wirklich zu lang geworden ist, um ihn mal eben zu lesen, fasse ich meine Problematik noch einmal KURZ zusammen
Falls mehr Details benötigt werden, können diese unten im langen Text nachgelesen werden (hab noch Überschriften über die Abschnitte gesetzt, damit man nicht alles lesen muss). Oder fragt mich einfach direkt!
Also: mein Ex-Freund hat nach 8 Monaten (Wochenend-) Beziehung Schluss gemacht, nachdem ich diese leider zu 50% mit angezettelt habe, was ich nun bereue und mir sehr leid tut. Die ersten Monate liefen recht harmonisch, er hat mich nach allen Regeln der Kunst umworben und mir immer wieder gesagt, wie stark seine Gefühle für mich seien, so etwas hätte er noch nie erlebt.
Leider stellte sich nach einer Weile heraus, dass er mit dem Alter gelogen hatte: er ist tatsächlich 46 Jahre alt (ich bin 28). Das hat mein zuvor vorhandenes Vertrauen in ihn sehr erschüttert! Nachdem er mich aber angefleht hatte, ihm noch eine Chance zu geben, habe ich das tatsächlich getan. Nur leider war mein Vertrauen von jetzt auf gleich nicht wieder hergestellt, es kam immer mehr wegen Kleinigkeiten zum Streit. Er beteuert bis heute, dass er mich seit diesem Vorfall nie wieder angelogen hat.
Dann stand unser gemeinsamer Urlaub an, in dem es immer wieder Streitigkeiten gab: er kränkte mich mehrfach, woraufhin ich ihm körperlich nicht mehr so nahe kommen konnte, was ihm aber grundsätzlich sehr wichtig ist. Am letzten Urlaubstag überlegte er u.a. deswegen Schluss zu machen, wir merkten aber, dass wir das beide doch eigtl nicht wollen. Erst mal war alles wieder gut, doch dann kamen wieder Diskussionen. Ich fühlte mich in Sachen zeitlicher Zuwendung vernachlässigt und es störte mich massiv, dass er nach wie vor zur Schwester seiner ex Kontakt pflegte. Ich sagte ihm mehrfach, dass er mich damit verletzen würde. Trotzdem traf er sich mit ihr.
Daraufhin machte ich ihm klar, dass es so nicht weitergehen kann und stellte ihn vor die Wahl: entweder diese Freundschaft oder ich. Leider entschied er sich gegen mich, da meine Förderung ihn angeblich so verletzt habe und dass er nicht mehr er selbst wäre, wenn er für eine Beziehung eine Freundschaft aufgeben würde. Angeblich hätte er auch noch Gefühle für mich, doch die Streitigkeiten hätten ihn alle so verletzt, dass er diese Beziehung nicht mehr haben wolle. Außerdem fühlte er sich plötzlich nur noch unter Druck gesetzt, wenn er mir täglich Nachrichten schrieb oder Treffen mit Freunden absagte oder diese doch wahrnahm. Dabei habe ich ihm sonst NIE Druck gemacht!
Muss zugeben, dass ich es in den Streits teilweise mit meinen Nörgeleien etwas übertrieben habe, auch wenn es dafür eine Ursache gab. Hab ihn daher eine Woche später angerufen und mich entschuldigt, in der Hoffnung, dass wir wieder zusammenkommen. Er hat zwar locker mit mir geplaudert und sich für die Entschuldigung bedankt, aber die Beziehung wollte er nach wie vor nicht zurück.
Dazu kommt aber, dass er immer so komische Andeutungen gemacht hat, die man so und so deuten kann. Dass er sich hinsichtlich Trennung nicht zu 100% sicher etc...
Die Trennung liegt nun knapp 5 Wochen zurück, das Telefonat 4. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört und von ihm kommt auch rein gar nichts!! Das macht mich fertig, ich habe Angst, dass er wirklich fertig mit mir ist und/ oder schon längst eine andere hat!
Der Haken: leider stehen noch seine wirklich teuren Fahrräder bei mir im Keller, die wollte er bisher nicht abholen. Auch schickt er mir eine CD, die er noch von mir hat, nicht zurück, obwohl er es versprochen hatte! Wie soll ich das deuten? Ist es absolute Ignoranz oder steckt da etwas anderes dahinter?
Ich schwanke immer zwischen den Möglichkeiten, mich einfach nochmal bei ihm zu entschuldigen oder ihn weiter zu ignorieren. Mittlerweile glaube ich aber, dass er zum Ende doch der dominante Part in der Beziehung war, auch wenn er in Sachen Sexualität stets der Bedürftigere war... Daher würde ich dazu tendieren, weiterhin gar nichts zu unternehmen. Auch wenn es sehr schwerfällt!
Wie schätzt ihr die Situation ein? Könnte er noch Interesse haben? Wie soll ich weiter vorgehen?
Danke und LG
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Hallo zusammen,
nach langem Überlegen habe ich mich dazu durchgerungen, meine Geschichte hier zu posten, da ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Ich versuche, mich möglichst kurz zu fassen, fürchte aber, dass der Text doch recht lang wird.
DIE ERSTEN MONATE:
Mein Ex-Freund hat vor einem Monat unsere Beziehung nach 8 Monaten beendet. Einerseits überraschend, andererseits auch nicht.
Um mal von vorne anzufangen: wir haben uns vor ca einem Jahr in einer Singlebörse kennengelernt, wo er mich angeschrieben hat. (Wie er später einmal zugab, hatte er sich bei mir kaum Hoffnungen gemacht, da er dachte, er würde mir eh nicht gefallen). Nun ja, sein Profil sprach mich irgendwie an, obwohl mir der Altersunterschied eigentlich zu groß war. (Ich selbst bin 28, er gab 40 Jahre an.)
Die Nachrichten wurden recht schnell immer länger und so nahm es seinen Lauf, dass wir Anfang des Jahres nach ein paar Dates zusammen kamen. Wir sind beide sehr freiheitsliebend (was wir beide als große Gemeinsamkeit identifizierten) und da ich in vorherigen Beziehungen/Bekanntschaften schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte, wollte ich es langsam angehen lassen und war eben noch nicht so 100% von der ganzen Sache überzeugt.
Dazu muss ich erwähnen, dass wir 50 km voneinander entfernt wohnen. Da wir beide in der Woche sehr stark beruflich eingespannt sind, haben wir uns immer nur am Wochenende getroffen, bzw ist er immer zu mir gekommen, da er in einem sehr winzigen Zimmer lebt, was zu zweit plus Hund doch eher unkomfortabel gewesen wäre.
Nun ja, wir hatten in der Kennenlernphase auch mal ein paar kleinere Differenzen, was aber nie gravierend war und er gab mir immer das Gefühl, wie wichtig ich ihm sei und dass er bei einer Frau noch nie so schnell und überhaupt so viel empfunden hätte wie bei mir. Dass ihm das selbst schon Angst machen würde und er ständig nach dem Haken an der ganzen Sache suchen würde, aber einfach nichts finden könne. Dazu muss man sagen, dass er noch nie verheiratet war oder überhaupt schon einmal mit einer Frau zusammen gelebt hat, nach seiner eigenen Aussage gehörte er immer zu den bindungsunwilligen Männern, die schnell dicht machen, wen man Forderungen stellt. Die Beziehung davor hielt acht Jahre, laut seiner Aussage bestand dort aber nie der Wunsch von seiner Seite, mit ihr zusammen zu leben oder gar an heiraten oder Kinder zu denken. Das alles hat mir natürlich sehr geschmeichelt und er wirkte mit seinen Aussagen, seinem Tun, seiner Ausstrahlung auch tatsächlich so, als ob er so viel für mich empfinden würde. Er hat es ständig bedauert, dass wir uns nicht auch in der Woche sehen konnten und hatte Angst, dass ich so einmal das Interesse verliere und die Beziehung beende.
DIE LÜGE:
Tja, so lief alles drei Monate wirklich super und eines Tages kam durch ein eigentlich ganz banales Gespräch heraus, dass er mich mit seinem Alter um 6 Jahre belogen hatte!! Für mich brach eine Welt zusammen, denn ich hatte das Gefühl, um eine mögliche Zukunft betrogen worden zu sein (bin mir noch nicht sicher, ob ich mir mal Kinder wünsche oder nicht). Ich habe ihn daraufhin erst mal „vor die Tür“ gesetzt und gesagt, dass ich 1. aufgrund der Lüge schwer gekränkt wurde (wer weiß, wo jemand dann noch überall lügt) und 2. dass ich so nur noch schwer eine gemeinsame Zukunft sehen könne aufgrund des Altersunterschieds (18 jahre). Er hat mich daraufhin angefleht, das doch bitte gründlich zu überdenken und einmal an all die schönen Dinge, die wir gemeinsam erlebt haben zu denken! Er beteuerte, dass das die einzige Lüge gewesen wäre und er dies doch nur getan habe, da er so unbedingt mit mir zusammen sein wollte und ich ihn sonst wegen seines Alters direkt abgelehnt hätte. Habe hin und her überlegt, ob ich seine Entschuldigung akzeptieren kann und recht schnell gemerkt, dass ich mir trotz des Altersunterschiedes eigentlich kein Leben mehr ohne ihn vorstellen möchte. Dazu habe ich ihn aber gewarnt, dass ich noch eine Weile brauchen würde, um mein Vertrauen in ihn zu 100% wieder zu gewinnen und dass er sich darum bemühen muss.
WEITERE STREITIGKEITEN:
So ging die Beziehung also weiter, aber so ganz ist mein Misstrauen leider nicht mehr verschwunden, denn irgendwie gab es immer wieder einmal kleine Vorfälle, die jeweils für sich betrachtet nicht so tragisch gewesen wären, in Summe mich aber doch belastet haben. Primär ging es um seine letzte Ex-Freundin, die für mich nach der Alterslüge plötzlich zum Feindbild wurde (wahrscheinlich durch mein angeknackstes Vertrauen und schlechte Erfahrungen bzgl. Lügen und Untreue in der Vergangenheit), auch wenn er immer beteuerte, dass sie lange kein Thema für ihn wäre und andersrum auch. Sei es, dass seine von ihr mit Liebesschwüren beschrifteten Boxershorts (war damals wohl ein Geschenk von ihr) bei mir in der Wäsche landeten (laut ihm ein absolutes Versehen, da die Schrift schon so verwaschen war, er wollte die Shorts auf der Stelle entsorgen, war im sehr peinlich) oder eines Tages, als er mir sein Handy gab, damit ich dort eine Whatsapp-Nachricht für ihn raussuche, ich dort Nachrichten von der Schwester seiner Ex fand! Das hat mich unglaublich geschockt, da er mir immer sagte, dass er wie ich jemand sei, der einen radikalen Schlussstrich unter die Vergangenheit (=Ex-Partner) ziehe. Für mich schließt das auch die Verwandtschaft des Ex-Partners ein, für ihn nicht. Daraufhin entbrannte ein übler Streit, weil ich nicht akzeptieren kann/konnte, dass er sich mit der Schwester der Ex trifft und ich das nur zufällig herausgefunden hatte. Er beteuerte immer wieder, dass das rein freundschaftlich wäre und warf mir vor, dass ich ihm ja nicht vertrauen könne. Außerdem hätte er für besagtes Treffen eh keine Zeit, da er im von ihr vorgeschlagenen Zeitraum mit mir im Urlaub sein würde. Also dachte ich mir, dass es ihm dann wohl wirklich nicht so wichtig wäre, doch weiter war da von meiner Seite ein gewisses Misstrauen und die Befürchtung, dass er mir ein zukünftiges Treffen mit ihr nun verheimlichen würde. Zusätzlich kamen noch Punkte dazu, dass er zum Beispiel bis nachts zur Prüfungsvorbereitung mit einer Referendarin telefonierte, das mir gegenüber aber nur ganz beiläufig erwähnte und dafür aber nicht in der Lage war, mir an besagtem Abend eben kurz eine Nachricht zu schreiben oder mich anzurufen, um mir eine gute Nacht zu wünschen oder Bescheid zu geben, dass er keine Zeit für längere Nachrichten habe. Sein Verständnis für meine Erwartung war da nahezu null, es seien ja schließlich berufliche Verpflichtungen und er hätte doch nichts mit der Referendarin! Zumal er in den Monaten davor so oft betonte, wie gerne er doch in der Woche bei mir sein würde und wie viel ihm die schöne Zeit mit mir, ja sogar der „schnöde Alltag“ am Wochenende gefallen würde, was ihn selbst so überraschte. Und nach wie vor hielt er daran fest, dass ich zu ihm ziehen solle, wenn er denn endlich eine Wohnung gefunden hätte (er will/wollte eine Wohnung kaufen und war auf der Suche). Selbst das Thema „Kinder“ wurde hin und wieder auch mal von seiner Seite angesprochen und schien für ihn mit mir absolut nicht abwegig. Und er sagte immer wieder, dass die Intensität seiner Gefühle niemals von der Menge der Nachrichten an mich abhängen würde, das solle ich doch endlich verstehen.
Dann standen schon die Sommerferien an, die er als Lehrer natürlich komplett frei hatte, ich leider beruflich bedingt nur drei Wochen. Das empfand ich jedoch als guten Kompromiss, da wir im Frühjahr ausgemacht hatten, dass wir zwei Wochen zusammen in Urlaub fahren und eine Woche bei mir verbringen würden, um von dort aus ein paar Unternehmungen zu machen. Da ihm sein Hobby (Autos restaurieren) und sein Freundeskreis sehr wichtig sind, wollte er sich die andere Hälfte der Ferien diesen Bereichen widmen. War für mich auch absolut in Ordnung, da ich weiß, wie wichtig solche Freiheiten sind, da geht es mir nicht anders! Auch habe ich nie etwas dagegen gesagt, dass er hauptsächlich weibliche Freunde hat. Habe ihm auch immer angeboten, dass wenn er am Wochenende an seinen Autos basteln möchte, er das gerne tun kann. Er sagte aber immer, dass er lieber bei mir sein wolle und die Zeit mit mir doch viel schöner wäre. Wenn es Autorennen gab, habe ich ihn immer ermutigt, dorthin zu fahren, ich bin in dieser Zeit dann meinen Interessen nachgegangen und war froh, auch mal etwas Zeit für mich zu haben. Zusammengefasst würde ich behaupten, dass ich da eigentlich sehr großzügig bin, abgesehen von dem Kontakt mit Ex-Freundinnen und allem was dazu gehört.
Da wir uns das Jahr über so gut wie nie in der Woche sehen konnten, hatte ich die Hoffnung, dass er während seiner schon freien Ferienzeit vielleicht in der Woche MAL vorbeikommen würde, um etwas mit mir zu unternehmen. (Wollte nicht immer nur auf das Wochenende fixiert sein, das war mir zu wenig spontan, wollte auch mal wissen, wie sich gemeinsame Zeit in der Woche anfühlt) Viel kam da nicht, daher sprach ich das Thema an (okay, vielleicht leider auch etwas vorwurfsvoll). Die Antwort lautete, dass er mich ja auch gerne in der Woche sehen würde, es aber aufgrund vieler Verpflichtungen nicht ginge. Gab dann natürlich wieder Diskussionen, weil ich das Gefühl hatte, ihm egal zu sein. Wenn man jemand sehen möchte, dann macht man es auch möglich. Das ist jedenfalls mein Standpunkt. Am Ende war es dann immer so, dass er sich tatsächlich ins Auto gesetzt hat und zu mir gefahren ist. Leider musste ich dann trotzdem weiter meckern, dass das ja nicht auf freiwilliger Basis passiert und ihm anscheinend kein natürliches Bedürfnis sei. Blöderweise habe ich dann auch erwähnt, dass die vorherigen Männer in meinem Leben da anders waren. Rückblickend halte ich das für einen großen Fehler und es tut mir unglaublich Leid. Das war sicher unfair und sollte man einem Mann so nie sagen!!
DER GEMEINSAME URLAUB:
Dann kam unser erster gemeinsamer Urlaub, auf den wir beide uns eigentlich so gefreut hatten. Nur leider war ich durch die Geschichte mit den Boxershorts noch etwas bedient, dass meine Laune am Anfang des Urlaubs (noch) etwas weniger euphorisch war. Ich kann leider sehr aufbrausend sein, wenn mich etwas aufregt und brauche dann immer ein bisschen Zeit, bis ich mich wieder beruhigt habe. Leider bin ich dann auch immer bezüglich „körperlicher Nähe“ etwas distanziert, was ihm wohl zu schaffen machte. (Generell ist er jemand, dem Sex und sehr viel Zärtlichkeit sehr wichtig sind, wo ich immer das Gefühl bzw die Angst hatte, ihm nicht genug geben zu können. Er sagte aber immer, er sei zufrieden.)
Aber: meine Laune besserte sich im Urlaub sehr schnell und ich wollte das Thema „Schwester“ etc einfach abhaken und die Zeit mit ihm genießen. Doch dann kam schon der nächste Schlag: wir unterhielten uns eher beiläufig über die Woche nach unserem Urlaub, die wir ja gemeinsam bei mir verbringen wollten. Da erwähnte er immer mehr Aktivitäten, die er allein oder mit Kumpels geplant hatte. Als ich ihn fragte, ob wir denn nicht die Woche miteinander verbringen wollten, sagte er nur, dass das wohl ein Missverständnis gewesen wäre: er dachte, dass wir zwar viel miteinander unternehmen wollen, aber doch nicht die ganze Woche zusammen verbringen wollen. Das hat mich dann erneut sehr fertig gemacht bzw auch sehr geärgert, da ich danach ja meinen Urlaub geplant hatte!! Das törnte mich doch schon alles sehr ab, sodass auch in Sachen körperlicher Liebe von meiner Seite kein großer Bedarf bestand. So ging der Urlaub rum und wir hatten ansonsten wirklich eine tolle Zeit! Am letzten Tag war er plötzlich so seltsam. Als ich fragte, was denn los sei, brach er in Tränen aus und sagte, dass er überlege, die Beziehung zu beenden, obwohl er es doch eigentlich nicht wolle. Ich wäre aber im Urlaub so oft traurig und nachdenklich gewesen, dass er einfach das Gefühl habe, er könne mich nicht glücklich machen. Außerdem sei in Sachen Sex so wenig gelaufen, da hätte er sich deutlich mehr erhofft. Puh, diese Aussage hat mich dann natürlich erst mal umgehauen. Die Diskussionen gingen an diesem Tag hin und her, abends lagen wir uns aber dann weinend in den Armen und waren uns sicher, dass wir die Beziehung doch auf keinen Fall beenden wollen.
Habe mich dann auch wirklich in Sachen Zärtlichkeit wieder mehr bemüht, denn ich gebe zu, dass ich/wir das wohl wirklich etwas vernachlässigt hatten. Er hatte mir auch mehrfach bestätigt, dass es nach dem Urlaub in dieser Hinsicht wieder super war. Für mich übrigens auch. Nach diesem Schlag habe ich aber dann zugestimmt, nein, es mir sogar gewünscht, dass wir die dritte Woche des Urlaubes uns doch lieber jeweils mal etwas Zeit für uns allein gönnen. Hatte das Gefühl, dass ich etwas Zeit für mich brauchte. Lustigerweise war er dann derjenige, der gerne früher zu mir kommen wollte und gar nicht die ganze Woche allein verbringen wollte. Sogar ein Autorennen hat er nicht besucht, weil er lieber mit mir etwas unternehmen wollte. Eingefordert habe ich das aber nicht, eher im Gegenteil!
Also alles wieder bestens!
ENDE DER BEZIEHUNG:
Die folgende Woche musste ich im Gegensatz zu ihm wieder arbeiten und insgeheim hatte ich wohl wieder die Hoffnung, dass er mich nachmittags mal von der Arbeit abholt und wir etwas unternehmen. Sozusagen als Wiedergutmachung für das Missverständnis mit der vorherigen Woche. (Andererseits blieb er den Montag noch bei mir, um an meinem ersten Arbeitstag auf meinen Hund aufzupassen, da mein Hundesitter abgesprungen war. War ihm unglaublich dankbar dafür!!). Leider ist dann irgendwann die Diskussion wieder eskaliert und ich habe ihm vorgehalten, wie sehr es mich enttäuscht, dass von ihm mal kein Vorschlag komme, mich zu besuchen. Die Antwort lautete wieder: er würde ja gerne, aber er hätte auch bei sich Verpflichtungen, denen er nachkommen müsse. Außerdem sei er ja nun intensiv auf Wohnungssuche, um unsere komplizierte Situation zu entschärfen, damit auch ich ihn endlich in der Woche mal besuchen könne. Nach diesem Streit hat er sich tatsächlich wieder ins Auto gesetzt und ist zu mir gekommen. Und ich hatte nichts Besseres zu tun, als wieder zu nörgeln, dass das ja nur nach viel Gemecker funktioniert habe! Soweit so gut, dann war wieder kurz Frieden, bis er am nächsten Tag eine Whatsapp-Nachricht bekam, während ich neben ihm saß. Hatte ihn eigentlichl eher aus Spaß gefragt, wer ihm denn schreiben würde, da beichtete er dann, dass es die Schwester seiner Ex sei, sie wollten sich in der darauffolgenden Woche treffen! Also ging dann wieder eine Diskussion los und ich sagte ihm mehrfach, dass ich ihm dieses Treffen nicht verbieten könne, es mich aber sehr verletzen würde, wenn er das durchzieht. Wirklich einsehen wollte er das nicht, da er ja beteuerte, dass da ja nicht mehr als Freundschaft hinter stecke und diese ihm nun mal wichtig sei. Habe das dann einfach geschluckt und dachte mir, dass ich da dann einfach tapfer sein muss, da ich sicher zu kleinlich bin. Der Rest des Wochenendes war dann auch wieder unglaublich schön und harmonisch, waren sogar noch auf einer Familienfeier, wo später alle sagten, dass er ja so verliebt gestrahlt hätte!! Er fragte sogar, ob ich im Herbst nicht wieder mit ihm in Urlaub fahren wolle.
Auch seine Nachrichten in der folgenden Woche waren sehr liebevoll und den Abend vor dem Treffen mit der Schwester der Ex rief er mich noch an, alles war einfach gut! Obwohl ich auch dort noch einmal mein Missfallen über dieses Treffen ausdrückte. Hatte wirklich die Hoffnung, dass er es freiwillig sein lässt.
Am Tag des Treffens kam auch noch eine sehr liebevolle Nachricht. Da ich beruflich unterwegs war, konnte ich so schnell nicht antworten, sondern erst, als er sich dann gerade mit ihr traf. Wollte ihm auch etwas Nettes schreiben, aber in dem Moment überkam mich einfach ein so unglaublich schlechtes Gefühl, dass ich nichts mehr schreiben konnte. Habe an dem Abend viel nachgedacht, da ich nicht mehr weiter wusste. Am nächsten Tag kam dann von ihm noch die besorgte Nachfrage, ob etwas passiert sei. Aus meiner Verzweiflung habe ich ihm dann meine letzte und ernste Nachricht geschrieben mit ungefähr folgendem Inhalt: dass es mich einfach geschockt hätte, dass er meine Empfindungen bezüglich dieses Treffens so ignoriert habe und ich einfach nicht damit klarkomme und so nicht mehr weiter machen kann. Auch wenn ich wirklich starke Gefühle für ihn habe. Habe ihn gebeten, in sich zu gehen und genau darüber nachzudenken, was er in Zukunft wolle: mich oder seine Vergangenheit in Form von Ex-Freundin und allem was dazu gehört.
Darauf keine Antwort.
Am nächsten Tag packte mich leider die Panik (denn irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass die Entscheidung für ihn schnell und eindeutig wäre. (Jaaa ich weiß, das war absolut dumm von mir, das hätte ich mir besser gespart) und ich rief ihn an. Er war wohl gerade mit einer Kollegin Kaffee trinken, um über die ganze Sache zu reden. Er sagte, er habe die Nachricht immer und immer wieder gelesen und würde nachdenken. Er würde die Beziehung nun beenden, denn es hätte ihn verletzt, dass ich ihn vor so eine Wahl stellen würde. Wir wären wohl zu unterschiedlich in unseren Lebensvorstellungen und wenn er diese Freundschaft aufgeben würde, wäre er nicht mehr er selbst. Das hätte das Fass aber nur zum Überlaufen gebracht, die Streitereien davor hätten ihn schon so verletzt, denn er hasse es einfach, wenn er sich insbesondere mit mir streitet, würde ihm das nur wehtun. (Wie ich leider später gemerkt habe, hat er das in seinen Nachrichten ein paar Mal erwähnt) Und was mich am meisten aus den Schuhen gehauen hat: er fühle sich permanent unter Druck gesetzt mir täglich Nachrichten schreiben zu müssen und mir zuliebe Treffen mit Kollegen absagen zu müssen. Oder während Treffen mit Freunden und Kollegen habe er immer nur noch ein schlechtes Gewissen gehabt (Dabei war ER gerne derjenige, der nachfragte was los sei, wenn ich mal eine Weile nicht geantwortet habe! Und von besagten Treffen hat er mir nie erzählt, das finde ich einfach unfair!!! Hätte und habe ihm das doch nie verboten!!) War geschockt, aber in dem Moment blieb mir ja nicht viel anderes übrig, als zur Trennung zuzustimmen. Kurz merkte man sogar, dass er dann leicht zurückruderte, nach weiteren Diskussionen blieb er dann aber bei der Aussage. Er sehe im Moment einfach nicht, dass die Streitereien jemals wieder weniger werden würden. Langsam packte mich schon die Angst und ich habe mehrfach versucht, ihm klarzumachen, dass man das doch sicher in den Griff bekommen könne und es doch noch so viele gute Momente in der Beziehung gegeben hätte, die es wert wären, an der Sache zu arbeiten. Er sagte auch, dass er noch Gefühle für mich habe. Ob das wirklich stimmt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Wollte wissen, ob er sich sicher wäre, dass er die Trennung dann nicht bereuen würde. Denn gerade er zieht ja angeblich nur konsequent einen Schlussstrich, wenn es aus ist. Er sagte, sicher wäre er sich da nicht und so konsequent wäre er vielleicht am Ende mit dem Schlussstrich bei mir nicht. (Ernst gemeint oder nur Hinhaltetaktik!?) Eine Beziehungspause wäre ihm zwar lieber, aber da er nicht wisse, ob überhaupt und wann er die Trennung bereuen würde, würde er lieber Schluss machen. Ich solle auf keinen Fall auf ihn warten. Sagte auch noch, dass ich immer seine …(Mein Kosename) bleiben würde und er mich ganz gewiss nicht so schnell abhaken könne. Und zwischendurch gab es immer wieder Andeutungen, wo ich bis jetzt nicht weiß, wie ich sie deuten soll:
- er hatte mir mal ein kleines Plüschtier geschenkt, hab ihm angeboten, es ihm (wie auch alle anderen Geschenke) zurück zu geben. Wollte er nicht, woraufhin ich meinte, dass ich es dann wohl entsorgen werde. Da kam der Rat, es doch einfach besser erst mal nur in eine Kiste zu legen.
- habe es bedauert, dass ich in einem seiner restaurierten Autos dann leider nie mitgefahren bin, obwohl ich das immer gerne mal wollte. Antwort: warte mal ab, man weiß ja nie!
- habe gesagt, dass selbst wenn er sich mit der Trennung nicht sicher ist, ich davon ausgehe, dass es endgültig ist. Seine Antwort: da er leider genauso ein Pessimist wie ich ist, würde er wenn er an meiner Stelle wäre, das wohl auch erst mal so deuten.
Interpretiere ich in diese Aussagen zu viel hinein? Ist das Absicht von ihm? Oder eher das schlechte Gewissen?
Haben noch lange geredet (seine Kollegin hat er wohl im Café sitzen lassen und ist schnell nach Hause gespurtet, als sein Handy-Akku leer war. Hat mich etwas verwundert, dafür, dass er ja die Beziehung nicht mehr will. Warum bemüht man sich dann noch so??), am Ende war das Gespräch auch gar kein Streit mehr und wir haben uns ruhig und anständig unterhalten. Ich habe wohl schon sehr deutlich durchblicken lassen, dass ich die Trennung für falsch halte, ihn angefleht oder gejammert habe ich aber nicht! Als wir das Gespräch beendet haben, hat er sogar noch geheult wie ein Schlosshund und konnte gar nicht auflegen.
ANRUF EINE WOCHE NACH BEZIEHUNGSENDE:
Der ganze Schock musste sich erst einmal bei mir setzen, aber am nächsten Tag fehlte er mir schon unglaublich und ich konnte es einfach nicht fassen, dass er nun nicht mehr wollte. Und ich hatte auch noch das Thema Trennung ins Spiel gebracht!! Nach einer Woche Sendepause konnte ich einfach nicht anders und ich habe ihn angerufen. Hatte viel mit Freunden und Familie gesprochen und es hatte sie doch sehr erstaunt, da er ja immer so verliebt aussah. Daher kam oft der Kommentar, ob hier nicht gerade einfach nur zwei Sturköpfe zu stolz sind, aufeinander zuzugehen. Hab also allen Mut zusammengenommen und ihn angerufen. Er hatte noch eine CD von mir, wollte ihn bitten, mir diese zurückzugeben. Er ging auch sofort ans Telefon und war sehr freundlich und gesprächig, hat sehr viel von Arbeit, Ärger dort etc erzählt. CD hatte er natürlich noch und wollte sie mir schnellstens zusenden. Dann sagte er aber: er würde mir gerne eine neue CD kaufen und meine dafür behalten. Das hätte für ihn eine besondere Bedeutung, das „Original“ zu behalten. Hatte mich etwas verwundert, denn warum macht man so etwas, wenn man mit jemandem fertig ist!? Als er mich fragte wie es mir ginge, räumte er ein, dass er lieber gar nicht wissen wolle, wie es mir privat ginge, sondern nur beruflich. Hat ein bisschen rumgedruckst, man konnte es so deuten, dass er Angst hatte zu hören, dass ich nach einer Woche schon jemand anders gefunden habe. Auch er beteuerte nach wie vor, dass es definitiv keine andere Frau in seinem Leben geben würde und er auch nicht glauben würde, dass das so schnell passiert. Haben noch weiter geredet und ich habe mich dann noch bei ihm entschuldigt, dass ich auch so einiges falsch gemacht habe.
Ja, das ist mir in der Woche nach der Trennung wirklich klar geworden!! Er hat mich verletzt, aber auch ich war vielleicht nicht immer so nett zu ihm, wenn ich nur darüber gemeckert habe, was er NICHT gemacht hat!! Bis zum Schluss hat er mir bei so ziemlich jedem Besuch eine kleine Überraschung mitgebracht, etwas, wo er meinte herausgehört zu haben, dass ich mich drüber freuen würde. Er hat mich am Wochenende im Haushalt unterstützt, ist abends mit meinem Hund Gassi gegangen, damit ich nicht im Dunkeln draußen rumlaufen muss. Gut, ich habe auch viel für ihn getan, aber trotzdem hätte ich wohl mehr seine positiven Taten bewerten sollen. Manchmal frage ich mich, ob er am Ende nicht auch aus Trotz Dinge getan hat (hat er sogar eingeräumt). Habe mich wirklich aufrichtig bei ihm entschuldigt. Habe mich zwischendurch selbst ein bisschen aus den Augen verloren, obwohl das eigentlich nicht meine Art ist! Habe mich zu sehr auf ihn konzentriert, wo ich doch eigentlich selbst genug Interessen und Freunde habe. Habe diese wohl kurzzeitig etwas vernachlässigt. Da war er wirklich erstaunt und meinte, dass ich das mit der Entschuldigung nicht hätte tun müssen. Er würde es mir aber hoch anrechnen. Er wäre aber nach wie vor zu verletzt durch diese Streitigkeiten und wisse einfach nicht, ob der die Beziehung zurückwolle. Im Moment nicht, aber es wäre ja schließlich auch erst eine Woche her. Aber ich solle trotzdem nicht auf ihn warten. Ich muss noch erwähnen, dass er noch einige Sachen bei mir hat: Zwei wirklich teure Fahrräder, Klamotten und ein Kinderfoto von ihm, das er mir geschenkt hatte, an dem ihm aber sehr viel liegt. Hatte ihm mal versprochen, dass wenn die Beziehung mal enden sollte (haha!), ich ihm das Bild auf jeden Fall zurück geben würde. Da ich ihm die Fahrräder nicht hinterher schicken kann, muss er wohl oder übel irgendwann noch einmal zu mir kommen und sie abholen. Er sagte, ich solle doch nicht immer nur schwarz und weiß sehen und er habe schließlich die Räder mit Absicht noch nicht so früh abgeholt. Diesen Satz verstehe ich bis heute nicht! Heißt das, er will sich ein Türchen offen halten? Dass er ein Anwort hat, um wieder auf mich zuzugehen? Weil er weiß, dass er zurückkommen wird oder weil er sich ganz egoistisch alles offen halten will? Oder will er Gras drüber wachsen lassen aus Rücksicht auf mich? Dabei habe ich während der Telefonate nie rumgezetert, gestritten haben wir auch nicht mehr…
Das verwirrt mich unglaublich!
WAS NUN?:
Dieses Telefonat ist nun ca 3 Wochen her. Was mich im Nachhinein sehr schockt ist, dass er mir die CD bis heute nicht zurückgeschickt hat. Die Fahrräder stehen immer noch bei mir. Nach dem Telefonat habe ich absolut nichts mehr von ihm gehört. Langsam kann ich daraus nur noch schließen, dass das absolute Gleichgültigkeit ist. Hab bei Facebook ein Bild gesehen, wie er mit seinen Kollegen ausgelassen Party macht. Aber dann müsste alles vorher eine Lüge gewesen sein!? Ich kann und will das kaum glauben!
Ich merke leider immer mehr, wie sehr er mir in meinem Leben fehlt. Natürlich komme ich auch alleine klar, aber mit ihm war das Leben doch einfach ein ganzes Stück schöner. Das Schlimmste ist, dass ich mittlerweile zutiefst bereue, dass ich so viel rumgemeckert habe! Meine Freunde und Familie sagen zwar, dass meine Ansprüche absolut berechtigt waren und er mich schließlich ja auch verletzt hat. Aber irgendwie gebe ich mir eben zu 50% die Schuld und bereue es zutiefst. Was mich so enttäuscht ist, dass ich ihm nach der Alterslüge eine Chance gegeben habe, er mich aber nun so hängen lässt! Quält man jemand, den man liebt, auf diese Art und Weise? Ich habe es damals jedenfalls nicht übers Herz gebracht. Zumal ich ja in der Zwischenzeit wirklich jemand anders finden könnte. Macht ihm das am Ende doch keine Angst? Mittlerweile frage ich mich sogar, ob das alles nicht nur ein Vorwand war und meine Reaktion provoziert hat, da er doch eine andere Frau gefunden bzw mich betrogen hat. (Er ist bei Whatsapp fast jeden Tag längere Zeit online, so wie damals, als er mir längere Nachrichten geschrieben hat. Aber ein Beweis ist das natürlich nicht) Ist es am Ende sogar die Ex? Oder ihre Schwester? Die Referandarin? Ich weiß, darüber sollte ich nicht nachdenken, das ist vielleicht schizophren, aber es macht mich einfach nur fertig! Da wir so weit voneinander entfernt wohnen, werde ich ihm (zum Glück!?) nie über den Weg laufen. Am Ende ist er schon lange über mich hinweg und wird sich nie wieder melden, vielleicht sogar die Fahrräder mir überlassen. Und ich leide nun Tag für Tag, habe unglaubliche Schuldgefühle, kann mich kaum noch auf der Arbeit konzentrieren und bin ein einziger Trauerkloß, dass meine Freunde schon fast an mir verzweifeln…
So, nun habe ich hier wohl den Rekord gebrochen und den längsten Beitrag geschrieben!
Warum ich so viele Details genannt habe: ich frage mich schon eine ganze Weile, wer nun der Dominante und wer der Subdominante ist!? Ist er der Dominante, weil ich mir zwischendurch mehr Nähe und Zeit mit ihm gewünscht habe? Oder ist es doch genau anders herum, da von seiner Seite die (sexuelle) Anziehung größer und anscheinend bis zuletzt vorhanden war? Angeblich ja auch die Gefühle? Ich komme leider nach wie vor zu keiner schlüssigen Antwort. Daher meine seeehr ausführliche Schilderung meiner Geschichte.
Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich habe gedacht, ich würde ihm mit meinem letzten Anruf eine Hand reichen und auf ihn zugehen. So wirklich angenommen hat er das nicht, denn ich werde ja ignoriert. Seitdem habe ich mich konsequent seit dem Anruf vor drei Wochen nicht mehr gemeldet. Soll ich so weiter machen oder wird alles so nur noch schlimmer? Wenn er eine andere hat, dann mache ich mich doch eh nur lächerlich!? Daher habe ich es für besser gehalten, ihn erst mal in Ruhe zu lassen.
Macht es überhaupt noch den Eindruck, dass ich Hoffnung haben könnte? Sind seine widersprüchlichen Aussagen zum Schluss nur Hinhaltetaktik oder eine Mitleidsnummer? Muss ich mich mehr um ihn bemühen? Dabei kann ich mir im Moment noch nicht einmal mehr vorstellen, dass der songeannte „Pling“ in ein paar Wochen zum Erfolg führen würde.
Das Schlimmste sind eben meine Schuldgefühle, dass ich das alles zu 50% herbeigeführt habe und nun leider keine Chance mehr bekomme. Mein Umfeld sagt nur, ich solle ihn abhaken und mir einen neuen Freund suchen. Nur leider kann ich das nicht einfach so!
Daher bitte ich euch um eine unvoreingenommene Meinung und danke euch schon einmal im Voraus, dass ihr euch durch diesen verdammt langen Text gequält habt!!!
Zuletzt modifiziert von Frau Beutlin am 23.09.2014 - 08:29:46
Zuletzt modifiziert von Frau Beutlin am 23.09.2014 - 20:16:44