Bindungsangst, Religion, eine Neue - trotzdem will ich ihn zurück

Warpantrieb

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Hallo liebe Forumsmitglieder,
meine Geschichte ist kompliziert - wie auch die meisten hier. Ich versuche sie dennoch etwas abzukürzen. Mein EX (36) und ich (30) waren 1 Jahr zusammen. Wir haben uns online kennengelernt, und zwischen uns entwickelte sich sofort eine sehr innige Liebesbeziehung. Es passte einfach alles.

Er ist attraktiv und hatte eine eher promiskuitive Lebensweise mit sehr vielen kurzzeitigen Beziehungen und ONS. Da er jedoch immer von einer Ehe und Familie träumte, wollte er so ein Leben nicht mehr führen. Er blieb deswegen lange Single. Als wir uns kennenlernten, sagte er zu mir, dass er endlich jemanden gefunden hat, mit dem er sein Leben verbringen möchte.

Die ersten sechs Monate verliefen sehr harmonisch, doch mit der Zeit stritten wir immer häufiger, weil er seine Eifersucht nicht in den Griff bekam. Nach diesem halben Jahr eröffnete er mir außerdem noch, dass er lange Zeit Mitglied einer religiösen Vereinigung war, die für ihn alles bedeutete. Aufgrund der letzten Beziehung wurde er jedoch ausgeschlossen, weil er gegen die Regeln verstoßen hat. Seitdem war es sein größter Wunsch, dahin zurückzukehren.

Da ich ihn sehr geliebt habe, und es mich wirklich mitgenommen hat, wie sehr er darunter gelitten hat, versuchte ich ihm zu helfen, wieder aufgenommen zu werden. Ihm selbst fehlte dazu Hoffnung und Motivation, denn er hat bereits resigniert. Innerhalb kurzer Zeit wurde er wieder Mitglied und konnte sein Glück kaum fassen. Doch er wollte, dass ich auch unbedingt Mitglied werde, weil er Angst hatte, dass es nicht funktionieren würde, wenn wir nicht beide nach den rel. Werten der Gemeinschaft leben.

Ich fühlte mich immer mehr unter Druck gesetzt. Ich liebte ihn und liebe ihn immer noch, aber so konnte ich nicht weitermachen und bat um eine Pause. Ich dachte, dass eine Pause ihm zeigen würde, dass er mit mir auch ohne meine Mitgliedschaft glücklich sein kann. Für ihn war es jedoch keine Option - obwohl theoretisch möglich, und er beendete alles mit mir und meinte, dass alle seine Freunde und besonders die Frau an seiner Seite, ein Mitglied sein müsse.

Das hat mich sehr verletzt, denn er hat damit jegliche Beziehung mit mir ausgeschlossen. Danach hatte wir keinen Kontakt mehr. Nach 5 Monaten Funkstille meldete er sich bei mir mit einem "wie geht's dir?". Darauf schrieb ich: "Danke, es geht mir sehr gut :)" Ich war noch zu verletzt, habe deswegen nicht gefragt, wie es ihm gehen würde, was nicht souverän genug von mir war. Nach 10 Tagen schrieb er mir wieder: "wir warten alle auf dich, bitte komm". Darauf habe ich aber nicht reagiert.
Nach weiteren 5 Monaten Funkstille meldete er sich wieder bei mir mit den Worten: "hi, ich habe sehr viel an dich gedacht, wie geht es dir?" Worauf ich ihm geantwortet habe: " Danke, mir geht's sehr gut :) Wie geht's dir? hoffe, dass auch bei dir alles prima läuft" Er antwortete, dass er mich vermissen würde, und ob ich ihm ein Foto von mir schicken könnte. Darauf habe ich nicht reagiert, weil das einfach nicht genug Input von seiner Seite war, und ich auch nicht wusste, was ich hätte antworten sollen.

Ich habe ihn immer wieder auf FB gestalkt, also eher sein Firmenprofil. Da war nie etwas persönliches von ihm dabei. Seine persönliche Seite entfernte er, als es mit uns auseinanderging. Einen Monat nach unserem letzten Kontakt fing er an, alte Fotos von sich hochzuladen. Das war genau das, was er nie wieder machen wollte. Er begann auch irgendwelche Frauen als Freunde hinzuzufügen.
Nach 2 Monaten Funkstille war mir klar, dass mit ihm irgendwas nicht stimmt, weil er mir immer sagte, dass er nie wieder so ein Leben führen will und sich endlich der rel. Gemeinschaft widmen möchte.
Ich schrieb ihm: "Du willst wirklich alle deine Ziele aufgeben, nur weil es dir jetzt schlecht geht?"
Er hat sich über meine Nachricht gewundert, antwortete jedoch sofort: "Du hast mit deiner Vermutung zum Teil Recht, aber von welchen Zielen kannst du sprechen, wenn du mich betrogen und alles weggeschmissen hast"
Er wollte unbedingt mit mir telefonieren, ich habe eingewilligt. Im Gespräch stellte sich heraus, dass nachdem wir auseinandergingen, er nach kurzer Zeit bereits gegen die Regeln der Gemeinschaft verstoßen hat und umgehend ausgeschlossen wurde. Dafür hat er mir die Schuld gegeben. Auch hat er angefangen, sich seinem alten Lebensstil wieder hinzugeben, weil es ihm nach allem, was passiert war, sehr schlecht ging.

Ich meinte, dass ich immer noch mit ihm mein Leben verbringen möchte, und dass sich an meiner Entscheidung und Gefühlen nichts verändert hat. Ich habe ihn auch um Verzeihung gebeten, dass ich ihn in einer schwierigen Situation allein gelassen habe, es für mich jedoch so nicht mehr funktionierte.
Er musste nachdenken. Nach 2 Tagen schrieb er mir eine Nachricht, dass er mit seiner destruktiven Lebensweise aufhören wird, und ich ihm sehr geholfen habe. Er hätte nicht gedacht, dass er mir noch so viel bedeuten würde. Dass ich an nichts Schuld sei. Er bat mich um Verzeihung, dass er meine Gefühle nicht erwidern kann, da er jemanden kennengelernt hat, die sich "für Gott interessieren würde", und er erstmal diesen Weg gehen möchte. Daraufhin habe ich ihm alles Gute gewünscht und mich verabschiedet. Seitdem ist wieder totale Funkstille.

Ich habe so lange mit dem Ex Back versucht, und jetzt weiß ich einfach nicht mehr weiter. Vielleicht habe ich alles falsch gemacht, und er hat mit uns bereits abgeschlossen. Ich will ihn immer noch, weiß aber nicht, ob alles verloren ist. Außerdem hat er jetzt eine neue Beziehung. Ich brauche dringend Rat von euch. :cry:cryDanke schön.
 
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Admina Schneewittchen

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Hallo Warpantrieb,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allen neuen Mitgliedern.

Herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum.

Um einen möglichst reibungslosen Start für dich zu gewährleisten, verschaffe dir bitte zuerst eine Orientierung und lies dich in grundsätzliche Texte von Wolfgang, dem Forenbetreiber, ein, auf dessen Gedanken und Erkenntnissen die Beratung hier im Forum basiert: Dazu gehört der Mann-Frau-Konflikt, der Text über die Kristallisation und alle anderen Texte auf Wolfgangs Startseite. Als Starthilfe für dich als Neuling, dient dieser Link.

Beachte bitte zudem: Ein Forum ist kein Selbstbedienungsladen sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen.

Kommunikation zwischen dir und dem Ex oder OdB (= Objekt der Begierde) stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bei einem Ex-Back bietet sich in der Regel zuerst eine KS (Kontaktsperre ) an - das heißt, keine Kontaktaufnahme geht von dir aus. Die KS ist unter anderem für dich selbst da, um zur Ruhe zu kommen, Selbstvertrauen aufzubauen, zu reflektieren und evtl Baustellen anzugehen - gleichzeitig dient sie als strategisches Element. Mache Sport, geh mit Freunden aus, lasse alte Bekanntschaften /Freunde wieder aufleben, pflege deine Hobbys wieder richtig oder lass alte Hobbys wieder aufleben.

Denn es ist einerseits verständlich, wenn du dich in deinem Kummer intensiv mit deiner Liebesgeschichte beschäftigst. Jedoch löst diese intensive und oft sorgenvolle Beschäftigung mit deinem OdB dein Problem nicht automatisch. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich darüber hinaus ablenkst und unbedingt zu einem großen Teil den Fokus auf dein Wohlgefühl (unabhängig von deiner Liebesgeschichte) richtest. Hierzu eignet sich folgender Strang:
"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

Bitte achte darauf, dass du die Kommunikation deines Ex-Partners stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hätte keiner was davon: Weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

Und noch was: Bitte lege Dir einen Avatar zu, so dass du ein "Gesicht" für uns bekommst.

Für Deine Beziehungsgeschichte wünschen wir Dir viel Glück!


Schneewittchen aus dem Team

Ps.: Für alle die ein Ex back anstreben ist Wolfgang's E-book ein "Muß".
 

Admina Schneewittchen

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Liebe Warpantrieb,

ich würde dir empfehlen, dein ExBack nicht weiter zu versuchen...:S

Du kannst dich trotzdem hier gut einlesen...auch um für eine nächste Beziehung zu lernen oder zumindest für dich mitnehmen, dass du diesem Mann nicht weiter "nachrennst".

Manchmal passt es eben nicht.

Das mit der religiösen Vereinigung finde ich ehrlich gesagt gruselig. Aber das nur nebenbei.

Der Mann möchte nicht mehr, so wie es sich liest. Am besten schließt du ab mit ihm.
:trost:
 

Warpantrieb

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Liebes Schneewittchen, vielen Dank für deine Worte....

Als er mir seine letzte Nachricht geschrieben hat, ist in mir etwas zerbrochen, weil es so endgültig klang. Bis dahin hatte ich noch Hoffnung, die mir sehr viel Kraft gegeben hat.
Jetzt kommen mir einfach nur noch Tränen, die ich so lange unterdrückt habe, da ich an der Idee unserer gemeinsamen Zukunft festhielt. Es ist eigentlich nicht meine Art, jemandem nachzurennen, aber hier habe ich mich geirrt, weil ich seine Gefühle für mich falsch eingeschätzt habe.
Ich denke, dass ich deine Worte gebraucht habe, um mir selbst einzugestehen, was ich zwar tief in mir spürte, aber nicht aussprechen wollte...es fällt mir so schwer, mich von ihm zu verabschieden...
 

Admina Hira Eth

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Hallo Warpantrieb,

ich wollte dir gestern schon schreiben, bin aber nicht mehr dazu gekommen. Was für ein cooler Nickname!
:smile:

Mir sind ein paar Dinge in deinem Text aufgefallen, die ich kurz nochmal ansprechen wollte.

Du schreibst:
hatte eine eher promiskuitive Lebensweise mit sehr vielen kurzzeitigen Beziehungen und ONS
Mitglied einer religiösen Vereinigung war, die für ihn alles bedeutete.
Ich weiß natürlich grundsätzlich, dass das eine das andere nicht zwingend ausschließen muss - also religiöses Interesse und der Plan, danach zu leben auf der einen, äußerst rege sexuelle Aktivität auf der anderen Seite, aber es würde mich interessieren, wie er das miteinander verknüpft hat für sich. Gab es da eine Erklärung zu?

Aufgrund der letzten Beziehung wurde er jedoch ausgeschlossen, weil er gegen die Regeln verstoßen hat
Ich empfinde ihn da schon als sehr wankelmütig in seiner Priorisierung. Denn einerseits hat ihm dieses religiöse Miteinander offenbar Halt gegeben, war ihm wichtig, bzw. es bedeutete ihm sogar alles, wie du schreibst, aber andererseits nahm er dann offenbar wegen einer anderen Beziehung sogar seinen Ausschluss aus der Gemeinschaft in Kauf. Dich betreffend hat er sich dann wieder vermeintlich klar positioniert, und zwar zugunsten der Gemeinschaft, denn er sagte:
dass alle seine Freunde und besonders die Frau an seiner Seite, ein Mitglied sein müsse.
Für mich wirkt das wenig fest. Und bezogen auf dich/euch bleibt so ein bisschen der Eindruck, als habe er sich hier über den Verweis auf die Gemeinschaft und die vermeintliche Wichtigkeit derselben aus dem "euch" herausreden wollen. Was deswegen seltsam anmutet, weil du später das hier erfahren hast:
Im Gespräch stellte sich heraus, dass nachdem wir auseinandergingen, er nach kurzer Zeit bereits gegen die Regeln der Gemeinschaft verstoßen hat und umgehend ausgeschlossen wurde.
Unter dem Strich bleibt so bei mir irgendwie der schale Beigeschmack, dass er seine religiöse Seite immer dann links liegen ließ und die Zugehörigkeit zu der Gemeinschaft riskierte, wenn es nicht um euch ging. Ging es um euch, wurde plötzlich die Religiösität priorisiert.

Ich verstehe dann auch das hier nicht:
Nach 5 Monaten Funkstille meldete er sich bei mir
Nach 10 Tagen schrieb er mir wieder: "wir warten alle auf dich, bitte komm"
Nach 5 Monaten und 10 Tagen schrieb er dir das. Ich nehme jetzt mal an, dass er mit "wir warten alle auf dich, bitte komm" seine Gemeinschaft meinte? Falls das so sein sollte; wie passt das aber dann dazu?
Im Gespräch stellte sich heraus, dass nachdem wir auseinandergingen, er nach kurzer Zeit bereits gegen die Regeln der Gemeinschaft verstoßen hat und umgehend ausgeschlossen wurde.
Ich kriege das zeitlich nicht wirklich zugeordnet. Aber bedeutet es nicht, dass er dir mit dem "wir warten auf dich" suggerierte, in der religiösen Gemeinschaft zu sein, in die du kommen solltest, aber doch schon längst wieder ausgeschlossen war?

Auch verstehe ich das hier nicht:
und er beendete alles mit mir und meinte, dass alle seine Freunde und besonders die Frau an seiner Seite, ein Mitglied sein müsse.
"Du hast mit deiner Vermutung zum Teil Recht, aber von welchen Zielen kannst du sprechen, wenn du mich betrogen und alles weggeschmissen hast"
ER hat es beendet, aber er wirft dir vor, DU hättest ihn betrogen und alles weggeschmissen?
:::

Ich habe so lange mit dem Ex Back versucht, und jetzt weiß ich einfach nicht mehr weiter.
Ja, ich kann deine Verzweiflung nach der langen Zeit des Versuchens und Ausharrens verstehen. Aber ich bin da sehr bei Schneewittchen:
Der Mann möchte nicht mehr, so wie es sich liest. Am besten schließt du ab mit ihm.
ich würde dir empfehlen, dein ExBack nicht weiter zu versuchen
Du weißt womöglich deswegen nicht weiter, weil es ein "weiter" nicht gibt. Im Grunde bist du in der Hoffnung stehen geblieben, während er in seinem Leben, seinem Kreislauf zwischen Religiösität und Ausschweifung weitergemacht hat.

Ich finde im Kontext zum Obenstehenden dann auch das hier:
Er bat mich um Verzeihung, dass er meine Gefühle nicht erwidern kann, da er jemanden kennengelernt hat, die sich "für Gott interessieren würde", und er erstmal diesen Weg gehen möchte.
...nicht nur deutlich, sondern auch symptomatisch: wieder hat er, als es um dich ging, seiner Religiösität Vorrang eingeräumt, zwar in einer diesmal neuen, anderen Richtung, aber erneut dich sehr wegschiebend.
Sehr gemein daran ist, finde ich, das eingebaute Wörtchen "erstmal", wenn er das so verwendet haben sollte; denn das suggeriert, dass es vielleicht, irgendwann, in 5 Monaten oder früher oder später so sein könnte, dass er sich doch anders entscheidet.

Ich hoffe nicht, dass dieses kleine, eingebaute Wort bei dir tatsächlich unterschwellig oder gar nicht so unterschwellig die möglicherweise erwünschte Wirkung erzielt hat und dich zum Weiterwarten ermutigt, damit davon abhält, loszulassen. Ich befürchte es aber fast, denn du schreibst ja:
Ich will ihn immer noch, weiß aber nicht, ob alles verloren ist.
Warpantrieb - ich weiß nicht, ob da je etwas gewonnen war. Vielleicht ist er ein ewig Suchender... du wirst ihm nicht helfen können, zu finden. Finde lieber dich selbst (wieder), schau auf dich, sei deine Priorität und versuche, ab jetzt dein bestes Leben zu leben.

Alles Gute von mir dafür!
:trost:
 
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Warpantrieb

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Liebe Hira,
danke schön, dass du bei mir reinschaust und für deine Unterstützung. Seit heute morgen geht es mir gar nicht gut, deswegen freue ich mich über deinen Zuspruch wirklich sehr.

Die ganze Zeit hatte ich ein klares Ziel vor Augen und natürlich auch Hoffnung, die mir so viel Kraft gegeben haben und mir auch ermöglichten, so lange durchzuhalten. Aber die Erkenntnis, dass es keinen Sinn mehr hat, hat mein ganzes Gerüst einstürzen lassen, so dass ich mich jetzt einfach in eine Ecke verkriechen möchte. Das Traurige ist auch, dass wenn ich jetzt abschließe, es für mich kein Zurück mehr geben würde - in keiner Form und unter keinen Umständen. Deswegen fällt mir der Abschied von ihm so schwer.

aber es würde mich interessieren, wie er das miteinander verknüpft hat für sich. Gab es da eine Erklärung zu?

Er hat in seinem Leben sehr viel ausprobiert und sagte, dass er durch diese promiskuitive Lebensweise nach Bestätigung suchte. Ich denke, dass es an seiner sehr traumatischen Kindheit lag. Er bereute im nachhinein dieses Verhalten, konnte jedoch nichts dagegen unternehmen. Erst als er einen höheren Sinn und eine “Familie” in seiner Religionsgemeinschaft gefunden hat, brauchte er diese Bestätigung nicht mehr. Er hatte dort das Gefühl, angekommen zu sein. Und dank klarer Regeln - z.B keine Intimität vor der Ehe - fühlte er sich keineswegs eingeschränkt, sondern motiviert, diese einzuhalten.

Unter dem Strich bleibt so bei mir irgendwie der schale Beigeschmack, dass er seine religiöse Seite immer dann links liegen ließ und die Zugehörigkeit zu der Gemeinschaft riskierte, wenn es nicht um euch ging. Ging es um euch, wurde plötzlich die Religiösität priorisiert.

Sein Traum war/ist eine Familie und Heirat, aber eben nur mit einer Frau aus seiner Religionsgemeinschaft. Seine Ex war auch Mitglied, deswegen sah er in ihr “keine Gefahr”, sondern im Gegenteil - potentielle Ehefrau. Es kam jedoch alles anders, sie kamen zusammen, und er hat alle möglichen Regeln gebrochen. Es war eine sehr ungesunde Beziehung, und nachdem er auch noch ausgeschlossen wurde, ist er in jeglicher Hinsicht ziemlich tief abgestürzt.
Ich vermute, dass er in mir eine Art Garantie für das Verbleiben in der Religionsgemeinschaft gesehen hat. Für ihn war meine Mitgliedschaft auch ein Beweis, dass ich ihn tatsächlich liebe und eine ernste Beziehung/Ehe anstrebe und nicht nur “seinen Körper benutzen” will.

Ich nehme jetzt mal an, dass er mit "wir warten alle auf dich, bitte komm" seine Gemeinschaft meinte?

Ich denke, dass er mit “wir” nur sich gemeint hat, konnte es jedoch nicht direkt schreiben. Er hat die ganze Zeit auf mich “gewartet” und unter Tränen angefleht, dass ich mich für ein Leben mit ihm in der Religionsgemeinschaft entscheide. Als wir uns getrennt haben, sagte er, dass ich ihn zu jeder Zeit anschreiben kann, und wir sofort wieder zusammen wären, wenn ich ihm jedoch eine Zusage mache, wenigstens irgendwann mal Mitglied zu werden.

Ich kriege das zeitlich nicht wirklich zugeordnet. Aber bedeutet es nicht, dass er dir mit dem "wir warten auf dich" suggerierte, in der religiösen Gemeinschaft zu sein, in die du kommen solltest, aber doch schon längst wieder ausgeschlossen war?

Beim Telefongespräch hat er keine genauen Angaben für seinen Ausschluss gemacht, deswegen kann ich das leider auch nicht einordnen. Als er mir das alles mitteilte, war ich geschockt, dass er alles, wirklich alles, was für ihn so wertvoll war, in so kurzer Zeit über Bord warf. Dieser Kontrast muss eine Kurzschlussreaktion gewesen sein, ich kann es mir sonst nicht anders erklären.

ER hat es beendet, aber er wirft dir vor, DU hättest ihn betrogen und alles weggeschmissen?
:::

Als er aufgenommen wurde, wuchs seine Angst, mich zu verlieren. Ich vermute, er erlitt inneren Konflikt, denn er wusste, dass ich kein Mitglied sein möchte. Er entwickelte auch extreme Eifersucht. Unter diesem enormen Druck stritten wir von da an fast jeden Tag, so dass ich ihn um eine Beziehungspause gebeten habe.
Er war emotional zu sehr involviert, und ich konnte keine gesunde Distanz mehr zu seiner inneren Zerrissenheit aufbauen. Daraufhin beendete er dann alles und meinte, dass ich ihn nie wieder anschreiben soll, es sei denn, um ihm mitzuteilen, dass ich Mitglied geworden bin.
Als er von “Betrug” sprach, wusste ich nicht, was er meint, fragte jedoch auch nicht nach, weil er mir noch mehr Schuld gegeben hätte.

Ich hoffe nicht, dass dieses kleine, eingebaute Wort bei dir tatsächlich unterschwellig oder gar nicht so unterschwellig die möglicherweise erwünschte Wirkung erzielt hat und dich zum Weiterwarten ermutigt, damit davon abhält, loszulassen. Ich befürchte es aber fast, denn du schreibst ja:

Er klang in seiner letzten Nachricht ziemlich verloren, aber doch entschlossen, mit der Neuen weiterzumachen. Vielleicht wählte er seine Worte bewusst so, dass ich weiter in der Luft hänge und hoffe, denn genau das erreichte er auch, wie du vermutest.

Eine weitere Hoffnung gab mir auch sein Verhalten gegenüber der Neuen, die sich "für Gott interessiert" und ein Mitglied werden möchte. Er ist mit ihr zusammen, sie scheint jedoch für ihn kein Grund zu sein, um mit seiner promiskuitiven Lebensweise aufzuhören. Erst als ich ihm schrieb, hat er sich besonnen und ist zumindest vorerst zu seinen “wahren Zielen” zurückgekehrt.

Entschuldige, dass der Text so lang geworden ist. Es ist alles sehr komplex. Mit fällt es im Moment auch irgendwie schwer, klar zu denken. :cry
 

halbzehn

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Liebe Warpantrieb,
was du schreibst, klingt sehr deutlich nach einer Religionsgemeinschaft, die ich als Sekte einstufen würde, auch wenn ich weiß, dass sie offiziell als Releigionsgemeinschaft anerkannt ist (Unterschiede in CH, DE, AT bestehen sicher im Detail).
Wenige schaffen es, sich davon zu lösen, und das hat sehr verschiedene Aspekte:
1) Der Glaube: Klingt bei ihm zwar nicht vordergründig, könnte aber auch nur deine Wahrnehmung sein (kannst du mir Religiosität was anfangen?)
2) Angst: Hier wird massiv mit Angst gearbeitet. Angst vor dem Ausstieg und dem Danach (und zwar sozial, emotional, als auch ganz essentiell auf das eigene Leben bezogen, nämlich sowohl was die Vernichtung durch Gott als auch die Furcht vor Teufel und Dämonen betrifft).
3) Gehirnwäsche: Machen die intensiv, die Denkmuster, die ihm möglicherweise völlig logisch und natürlich erscheinen, zu durchbrechen, kann sehr viel jahrelange Arbeit bedeuten.
4) Sozialer Druck: ist enorm und auch ein Mittel, den Mitgliedern das Gefühl zu geben, in der Welt draußen tatsächlich nicht auf Dauer lebensfähig zu sein.
Der Ausstieg ist, wie du gesehen hast, nicht unbedingt endgültig, aber absolut brutal.

Nun kann es schon sein, dass er sich sehr ambivalent verhält, da er eigentlich in Freiheit leben will, aber beim geringsten Anflug von Unglück (was man nunmal im Leben immer wieder mal hat), das sofort auf seinen „falschen“ Lebenswandel zurückführen wird. Und sich wünscht, wieder dabei zu sein: da ist alles geregelt, keine Ängste, Frieden und Sicherheit, er ist kein Teil der Welt und hat in der Idealvorstellung keine Sorgen mehr.
Wenn er dann natürlich wieder drinnen ist, stellt sich das als falsch heraus: Er möchte er selbst sein, nicht kontrolliert werden, wenigstens in Gedanken frei sein dürfen.

Du warst für ihn vielleicht die Kombination aus beidem. Hast ihn irgendwie verstanden, unterstützt beim Wiederaufgenommenwerden. Nur bist du ihm nicht nachgefolgt, was er sich gewünscht hätte. Er denkt in seinem schwarz-weißen Weltbild, du wärst seine Rettung: dich liebt er, mit dir in der Religionsgemeinschaft wäre er glücklich, könnte drinnen bleiben, sich an die Regeln halten. Mit seinem extremen Rückzug möchte er dich vermutlich zum Beitritt bewegen. Aber das ist der pure Idealismus. Jeder Mensch, jedes Leben, jede Beziehung hat Probleme: und es würde wieder nicht funktionieren, da er gar nie gelernt hat, mit Dingen umzugehen, die nicht schwarz-weiß sind. Er schwankt zwischen Extremen und ist dabei nie glücklich.
Mein Tipp kann nur sein: vergiss ihn, so hart das ist. Er müsste von selbst rauswollen und sich vermutlich professionelle Hilfe suchen, um selbst mal klarzukommen. Es klingt ja aber nicht gerade so, als würde er das wollen…. :cry

Es gibt übrigens auch gute Aussteiger-Vereine und -Foren, wo sich Angehörige genauso Hilfe suchen können, und abseits des Internets Sektenberatungsstellen. Einige Psychologen sind darauf spezialisiert, das Thema ist nicht ganz banal.

Ich wünsch dir alles Gute und das du für dich deinen glücklichen Weg findest!
 

Mod BrianBrian

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promiskuitive Lebensweise nach Bestätigung suchte. Ich denke, dass es an seiner sehr traumatischen Kindheit lag. Er bereute im nachhinein dieses Verhalten, konnte jedoch nichts dagegen unternehmen.

Promiskuität ist für Männer ein im Sinne der Evolution sinnvolles Verhalten. Es bringt also nicht viel, darüber zu sinnieren, warum ein Mann so handelt, wie ein Mann programmiert ist.

Dass er dem Honig immer wieder trotz seiner großen Affinität zu seiner religiösen Gruppe und der auferlegten strengen religiösen Verpflichtung nachgibt, spricht da für sich. Meistens schert sich die Natur nicht um Rationalisierungen.
Die ersten sechs Monate verliefen sehr harmonisch, doch mit der Zeit stritten wir immer häufiger,

Leider hat eure Beziehung über die Limerenz hinaus keinen Bestand gehabt. Das ist dann auch der Kern des Pudels: Seine Gefühle zu Dir reichten nach dem Abklingen der Phase leidenschaftlicher Verliebtheit nicht aus, eine partnerschaftliche Liebes-Perspektive aufzubauen.

Die Orbiter in der Trennung waren im besten Fall ein kleines Strohfeuer, vielleicht der Versuch, noch mal „was Kurzes“ starten zu können oder einfach nur kleine Tests.

Sowas tut weh, oftmals sogar sehr. Aber das ist nicht steuerbar. Dein Wert als Mensch und als Partnerin hat damit nichts zu tun. Dass sich jemand in uns verliebt bzw. in ihm eine tiefere Zuneigung zur Liebe keimt, hängt an zufälligen Konstellationen, Glaubenssätze, Projektionsmöglichkeiten oder der Chemie.

Dein Expartner hat eine neue Frau in seinem Leben. Ob es für sie gefühlsmäßig reicht, kannst du nicht beeinflussen. Das ist deren beiden Seil, wie auch immer es beschaffen ist, was sie verbindet. Das musst Du leider respektieren (Tust du ja auch) und Dein Leben neu ausrichten. Dafür wünsche ich Dir alles Gute - und, dass sich Dein Ex erst wieder meldet, wenn du wieder Schmetterlinge im Bauch hast ;-)
 

Warpantrieb

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Liebe halbzehn,

ich bin dir so dankbar für deine Worte. Du schreibst mir aus der Seele. Es handelt sich tatsächlich um die Religionsgemeinschaft, die du vermutest, und du hast mit allem Recht. Ich habe mich jahrelang mit religiösen Inhalten beschäftigt, weil ich diese Thematik sehr faszinierend finde, dennoch kann ich mich selbst mit keiner Religion identifizieren. Und ich könnte keiner Gemeinschaft oder Religion ohne Überzeugung beitreten - auch nicht aus Liebe. Dennoch war es für mich vielleicht möglich, seine Zerrissenheit und Ambivalenz besser zu verstehen.

Der Wunsch mit ihm zusammen zu sein und ihm gleichzeitig zu helfen waren einerseits meine Motivation und andererseits Verzweiflung, und ich weiß leider nicht mehr, ob ich vielleicht uns beiden mehr geschadet als geholfen habe.
Ich wollte ihm Halt geben und unterstützen, damit er sich von diesen inneren Zwängen/Konflikten und Einsamkeit befreit, aber seine Verwurzelung (Abhängigkeit?) mit dieser Gemeinschaft ist einfach zu stark. Professionelle Hilfe lehnte er komplett ab, weil alle vier Punkte, die du erwähnst, bereits ein sehr fester Bestandteil seiner Person sind. Diese Mauer kann nur er selbst durchbrechen, aber wie du schon geschrieben hast, will er das nicht. Zumal fast seine komplette Familie dort Mitglieder sind.

Mit seinem extremen Rückzug möchte er dich vermutlich zum Beitritt bewegen.

Manchmal denke ich auch, dass er mit seinem Rückzug bei mir dasselbe erreichen wollte, was die Gemeinschaft mit den ausgeschlossenen Mitgliedern macht, um sie zur “Vernunft” zu bringen. Denn kompletter Rückzug ist ja genau das, womit jeder “Abtrünnige” sofort konfrontiert wird, so dass es sogar der eigenen Familie verboten ist, mit den Ausgeschlossenen zu sprechen. Dieser enorme Leidensdruck wegen der Isolation ist für die meisten nur schwer auszuhalten, weswegen sie dann zurückkehren.

Jeder Mensch, jedes Leben, jede Beziehung hat Probleme: und es würde wieder nicht funktionieren, da er gar nie gelernt hat, mit Dingen umzugehen, die nicht schwarz-weiß sind. Er schwankt zwischen Extremen und ist dabei nie glücklich.

Das waren auch meine Gedanken, dass eine Beziehung trotz Liebe, aber mit diesem Schwarz-Weiß-Denken auf Dauer nicht funktionieren würde, und mein Beitritt nichts an seiner Denkweise hätte ändern können. Bei jedem Problem wären alle seine inneren Konflikte wie ein unüberwindbarer Widerstand wieder präsent.
Doch auch wenn ich mir jeden Tag einrede, dass es vorbei ist, und ich nichts mehr machen kann, so fällt es mir im Herzen dennoch unglaublich schwer, loszulassen. Irgendwie habe ich Angst zu bereuen, dass ich für ihn nicht genug getan habe. Vielleicht sind es auch meine eigenen Schuldgefühle, dass ich ihm (aus Liebe) nicht nachgefolgt bin, die ich unterbewusst zu kompensieren versuche...:cry
 

Warpantrieb

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Hallo Brian,

ich will dir gewiss nicht deinen Wunsch mir zu helfen absprechen, jedoch habe ich bei deinem Post den Eindruck, dass du meinen Strang entweder nicht gelesen hast oder dir das notwendige Einfühlungsvermögen fehlt, um den ganzen Konflikt zwischen uns bzw. den inneren Konflikt meines Ex zu begreifen. Auch habe ich das Gefühl, dass meine Worte dich irgendwie persönlich treffen, da du sogar auf die üblichen Umgangsformen wie eine Begrüßung verzichtet hast.
Ich denke, dass es besonders für einen Mod wichtig wäre, sich - wenn nicht zusprechend - zumindest neutral zu äußern.

Promiskuität ist für Männer ein im Sinne der Evolution sinnvolles Verhalten. Es bringt also nicht viel, darüber zu sinnieren, warum ein Mann so handelt, wie ein Mann programmiert ist.

Ich sinniere weder über den Sinn der männlichen Biologie noch verurteile ich das promiskuitive Verhalten von ihm. Jedoch handelt es sich bei einer Sucht - wie in seinem Fall - gewiss nicht nur um das biologische Programm, seine Gene zu streuen, sondern um einen tiefen inneren Konflikt, den er mit diesem Verhalten zu kompensieren versucht. Und das ist keine Erfindung von mir, sondern seine eigene Einschätzung.

Meistens schert sich die Natur nicht um Rationalisierungen.

Ich glaube, dass du die Kraft der Einbildung und die Auswirkungen innerer Konflikte - insbesondere auch auf die natürlichen Triebe - unterschätzt bzw. die Komplexität der menschlichen Psyche nicht vollumfänglich begreifst, um sich ein objektiveres Bild des Problems zu machen.

Seine Gefühle zu Dir reichten nach dem Abklingen der Phase leidenschaftlicher Verliebtheit nicht aus, eine partnerschaftliche Liebes-Perspektive aufzubauen.

Die Orbiter in der Trennung waren im besten Fall ein kleines Strohfeuer, vielleicht der Versuch, noch mal „was Kurzes“ starten zu können oder einfach nur kleine Tests.

Unsere Auseinandersetzungen waren nicht auf mangelnde Gefühle zurückzuführen, sondern auf Überzeugungen und bestimmte Lebensvorstellung. Es ging um eine Ehe nach religiösen Werten der Gemeinschaft und nicht um "was Kurzes" - wie du es von oben herab schreibst. Genau dieses Oberflächliche hat mein Ex aus tiefster Überzeugung verurteilt und abgelehnt. Warum du hier versuchst, seine Gefühle für mich bzw. unser Verhältnis zueinander abzuwerten, erschließt sich mir nicht.

Sowas tut weh, oftmals sogar sehr. Aber das ist nicht steuerbar. Dein Wert als Mensch und als Partnerin hat damit nichts zu tun. Dass sich jemand in uns verliebt bzw. in ihm eine tiefere Zuneigung zur Liebe keimt, hängt an zufälligen Konstellationen, Glaubenssätze, Projektionsmöglichkeiten oder der Chemie.

Entschuldige, dass ich so direkt schreibe, aber bei diesen Sätzen glaube ich, dass du das Thema und das Problem komplett verfehlt hast.

dass sich Dein Ex erst wieder meldet, wenn du wieder Schmetterlinge im Bauch hast ;-)

Ich bin weder auf der Suche nach jemandem noch vermisse ich irgendwelche flatterhaften Schmetterlinge. Mein Ziel ist innerer Frieden für mich und für die Menschen, die ich liebe. Und so sehr ich mir seine Rückkehr wünschen würde, so würde es bedeuten, dass ich im gleichen Atemzug mir wünsche, dass es ihm schlecht geht. Denn glückliche Menschen kehren nicht zurück.
 
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Admina Schneewittchen

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Grüß dich Warpantrieb,

Mein Ziel ist innerer Frieden für mich und für die Menschen, die ich liebe. Und so sehr ich mir seine Rückkehr wünschen würde, so würde ich im gleichen Atemzug auch wünschen, dass es ihm schlecht geht. Denn glückliche Menschen kehren nicht zurück.
Diesen Abschnitt hier finde ich widersprüchlich. In meinen Augen ist ein innerer Frieden nicht (!) verknüpft mit dem Wunsch, dass es jemandem schlecht geht, nur damit er zurückkehrt (und ich meinen Willen damit habe). Das liest sich für mein Erleben kontrollierend.

Dann zu dem, was bzw. eher wie du dem Brian antwortest:
Mich stört daran, abgesehen von deinem Tonfall (bitte achte da in Zukunft darauf!), dass ich Du-Botschaften und Interpretationen lese. Zum Beispiel hier:

Warum du hier versuchst, seine Gefühle für mich bzw. unser Verhältnis zueinander abzuwerten, erschließt sich mir nicht.
Du kennst ja Brians Gedanken gar nicht und ob er das so gemeint hat, wie du das interpretierst.
Die Botschaft hängt ja immer vom Empfänger ab. Ich bin da selbst ein wenig ein gebranntes Kind: Was mir oft von Klienten für Worte in den Mund einerseits gelegt, andererseits verdreht werden, hat oft gar nichts mehr damit zu tun, wie ich etwas gemeint habe. Ich wäre da vorsichtig, vorschnell zuzubeißen, ohne sicherzugehen, wie Brian etwas gemeint haben könnte. Und selbst wenn es Brian ganz genau so gemeint hat: Was wäre denn so katastrophal daran? Da du ja letztendlich weißt wie dein Ex tickt (wie du schreibst), dürfte ja die Einschätzung Brian's (oder anderer User) doch dann gar nichts an den objektiven Tatsachen ändern?
Da dies ja sozusagen ein Naturgesetz ist (dass die Einschätzung von Usern die Lebensrealität des Ex-Partners nicht ändern kann) und du das sicherlich auch weißt, könnte ich mir vorstellen, dass womöglich Angst eine Rolle spielen könnte, dass Brian doch irgendwie in manchen Dingen eine Perspektive anbietet, die in Teilen richtig sein könnte, die aber nicht zu deinem inneren Konzept passen würde, welches du von dir und deinem Ex-Partner hast. Sowas kann ja auch sehr verunsichern...wenn das Bild, was man von etwas oder jemanden hatte, ins Wanken geraten könnte. Denn eine Einschützung eines anderen kann ja nur etwas in einem selbst verändern, nicht aber an einem Menschen, der dies gar nicht liest. Folglich hätte man dann ja eher Angst vor sich selbst und was es möglicherweise in einem selbst ändern könnte, würde man sich mit diesen Gedanken befassen.

Genau dieses Oberflächliche hat mein Ex aus tiefster Überzeugung verurteilt und abgelehnt. Warum du hier versuchst, seine Gefühle für mich bzw. unser Verhältnis zueinander abzuwerten, erschließt sich mir nicht.
Fakt ist ja aber, dass dein Ex nicht mehr möchte. Ich weiß nicht, ob du den Spruch kennst: "Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es wahrscheinlich eine Ente".
Und auch wenn jeder Mensch ziemlich facettenreich und komplex ist, lässt sich dann ja an gewissen Tatsachen nichts ändern: Er hat eine neue Partnerin, er möchte die Beziehung nicht fortführen.
Man kann natürlich ganz viele Erklärungen heran führen, um diese, an sich einfache, Tatsache zu verschleiern...In meinen Augen ändert das jedoch ja nichts an dieser Tatsache.
Rationalisierungen und Erklärungen für das Verhalten eines anderen Menschen zu finden, was ohne Frage oft weh tun kann, ist ja einerseits normal, da selbstwertschonend.
Andererseits läuft man eben Gefahr, die Realität nicht anzuerkennen...denn, was auch immer dazu geführt hat (es wird ja nicht mehr aufzudröseln sein und wie ich schon schrieb: Manchmal passt es eben nicht), ist ja doch letztendlich auf die Tatsache herunterzubrechen, dass dein Ex nicht mehr möchte und sich neu umgesehen hat.

:trost:
 

halbzehn

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Du wirst es schaffen. :trost::herz:

Doch auch wenn ich mir jeden Tag einrede, dass es vorbei ist, und ich nichts mehr machen kann, so fällt es mir im Herzen dennoch unglaublich schwer, loszulassen. Irgendwie habe ich Angst zu bereuen, dass ich für ihn nicht genug getan habe. Vielleicht sind es auch meine eigenen Schuldgefühle, dass ich ihm (aus Liebe) nicht nachgefolgt bin, die ich unterbewusst zu kompensieren versuche...:cry

Du kannst stolz und froh sein, dass du es nicht getan hast!
Liebe ist nicht alles. Das Leben für jemanden aufgeben (und das wäre es in dem Fall) ist nicht Liebe, sondern Selbstaufgabe - und das heißt ja auch, dass dann gar kein Selbst mehr da ist zum Lieben.
Was er in dir gesehen hat, war anscheinend ja auch nicht (nur) Liebe, und ich würde nicht einmal sagen, weniger, sonden eigentlich mehr (Erlösung zb), aber das unter Liebe zu subsumieren ist gefährlich und auch unfair. Für die eigene Erlösung kann einfach kein anderer Mensch verantwortlich gemacht werden, nicht mal Jesus (sorry, blöder Scherz :grins:). Das heißt nicht, dass nicht Liebe auch da ist. Aber andere Dinge überwiegen sehr oft.
Sein Hintergrund ist halt wirklich unlösbar von außen. Das muss und kann nur er lösen, und der Antrieb kann (glaube ich) nicht Liebe sein, sondern Erkenntnis - die wiederum von außen nicht in ihn rein gebracht werden kann.

Du hast schon richtig gehandelt :herz:
 
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Mod BrianBrian

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Liebe Warpantrieb,

abwerten wollte ich Eure Beziehung nicht. Ich glaube, Beziehungen kann man auch gar nicht abwerten. Der Wert entspringt ja alleine aus dem, welche die Involvierten ihnen zusprechen - vor allem aber eben durch ihr Handeln und Verhalten zeigen.

Auch sind alle hier in diesem Forum auf Deiner Seite. Niemand meint es schlecht mit Dir oder wünscht sich, dass Du unglücklich bist. Das bedeutet aber auch, dass Du das Recht hast, dass Dir niemand nach dem Mund redet. Aber wenn es um eine einjährige Beziehung geht, dann findet diese nach gängiger Ansicht hauptsächlich in der Phase der Verliebtheit statt. Darauf muss hier, auch mit dem Blick auf andere Hilfesuchende, schon hingewiesen werden können. Es ist eine Sollbruchstelle, in denen Beziehungen scheitern - übrigens mit besseren Bedingungen für ein Exback als ausgeschliffene Gefühle nach fünf Jahren (die andere Sollbruchstelle)

Wenn Du seine vorhandenen Gefühle für Dich als unumstößliches Axiom siehst, dann wird es allerdings schwierig, eine sinnstiftende Beratung zu finden. Der dominierende Hauptgrund, warum Beziehungen enden, liegt in nicht mehr ausreichenden Gefühlen des Verlassers bzw. der Verlasserin. Wenn es um eine Ringeltaube geht, bei dem der Ex in den Gefühlen noch hoch in den Sternen steht, dann ist das, meiner persönlichen Ansicht nach, eine Sache für Wolfgang. Eben weil es ein sehr seltener Spezialfall ist.

Ich möchte aber auch begründen, warum ich eher nicht davon ausgehe, dass dies der Fall ist. In Beziehungen, gerade in brechenden Beziehungen, kommt es auf das Verhalten an und nicht auf wohlgewählte Worte. Worte ergänzen das Handeln, ersetzen es aber nicht. Dein Ex verhält sich lang anhaltend und wiederkehrend gegen zentrale Glaubenslehren seine religiöse Überzeugung (Da die gängigen Landeskirchen und co eigentlich niemanden ausschließen, weil der persönliche Lebensstil liberaler ist als die herrschende Lehre, gehe ich davon aus, dass es um eine Gruppe geht, die das sola scriptum sehr streng auslegt. Aber das will ich, wie auch in meinem ersten Beitrag, gar nicht bewerten), trennt sich von Dir, nachdem Du ihn noch geholfen hast, aber ausgerechnet aus diesem Grund von Dir. Ich kenne Deinen Ex nicht, sondern kann nur das beschrieben Verhalten bewerten und daraus folgt (meine ganz persönliche Meinung) dass es sich um ein dramatisches Element handelt, das ihn als den tragischen Verlasser, der mit seinen Auf- und Abs hadert, nicht ganz „ungelegen“ kommt. Auch wenn Du es wahrscheinlich wieder ablehnst, halte ich es persönlich für eher ungesund. Und ja, gerade diese Konstellationen lassen Gefühle ungeahnter Tiefe bei einem selber entstehen, mit denen man sich dann auch sehr identifiziert.

Ich persönlich halte es für wichtig, dass man verschüttete Gefühle zumindest in Erwägung zieht und ein paar Tage darauf herumkaut. Das Narrativ, dass mich der Ex noch liebt, aber aus tragischen Gründen, nicht mit mir zusammen sein kann, sollte man im Exback nicht zu einem Glaubenssatz werden lassen.

Ich will mich nicht weiter aufdrängen, da ich beruflich und familiär eh intensiv eingebunden bin und tatsächlich nicht an die Kraft der Einbildung glaube, aber eine vernünftige Rückmeldung von mir hast Du in jedem Fall verdient. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute und das meine ich auch tatsächlich so.

PS: Meine Wortwahl im ersten Beitrag war wirklich abgehackt und schroff, aber es war mir trotzdem wichtig, nach längerer Abstinenz hier etwas dazu zu schreiben. Heute, mit etwas mehr Zeit und nicht nach einem langen Arbeitstag, würde ich es anders verfassen. Ich hoffe, dies verstimmt oder belastet Dich nicht weiter.
 
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Warpantrieb

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Hallo Brian,

ich möchte dir für deinen Beitrag danken. In erster Linie dafür, dass du ihn in einer Sprache geschrieben hast, die auch ich verstehe. Ich glaube, dass genau diese Eigenschaft einen guten Berater ausmacht - im richtigen Moment, die richtigen Worte zu finden, um seine Botschaft zu überbringen.

Die meisten Hilfesuchenden schlagen auf diesen Seiten aus unerfreulichen Gründen auf. Viele von ihnen sind in Ausnahmesituationen und verzweifelt. Und auch wenn einzelne Hintergründe unterschiedlich sind, so vereint sie in ihrem Leid und Schmerz ein einziger Wunsch - verstanden zu werden. Doch weder Professionalität noch weitreichende Kenntnisse oder Erfahrung können dem Betroffenen tatsächlich helfen bzw. ihn für andere Perspektiven öffnen, wenn er kein Vertrauen aufbauen kann. Und auch wenn Psychologen/Berater keine “richtigen” Ärzte sind, so sind sie dennoch in der Lage zu heilen bzw. Auswege aufzuzeigen, die ein Hilfesuchender im Moment seiner instabilen mentalen Verfassung, selbst nicht erkennt.

Ich habe bis heute keine einzige, vergleichbare Seite im Internet gefunden, die den Menschen so viel gibt wie Wolfgangs Strategie und euer Forum hier. Gerade weil ihr eure Strategie und den Wunsch, den Menschen Perspektiven aufzuzeigen, auch tatsächlich lebt. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen Mods/Admins und natürlich Wolfgang herzlich bedanken.

Aber wenn es um eine einjährige Beziehung geht, dann findet diese nach gängiger Ansicht hauptsächlich in der Phase der Verliebtheit statt. Darauf muss hier, auch mit dem Blick auf andere Hilfesuchende, schon hingewiesen werden können. Es ist eine Sollbruchstelle

Hier stimme ich mir dir überein, würde vielleicht noch weitergehen und behaupten, dass sich Beziehungen innerhalb des ersten Jahres noch in der Kennenlernphase befinden. Und die meisten gehen in diesem Zeitfenster nicht unbedingt wegen Mangel an Gefühlen auseinander, sondern weil die Lebensvorstellungen nicht übereinstimmen. So wie Schneewittchen eben sagte “manchmal passt es nicht”.

Der dominierende Hauptgrund, warum Beziehungen enden, liegt in nicht mehr ausreichenden Gefühlen des Verlassers bzw. der Verlasserin.

In meinem Fall ging die Beziehung nicht wegen Mangel an Gefühlen auseinander, sondern wegen ihrem Überschuss. Mein Ex-Partner machte mir einen Heiratsantrag, jedoch unter Bedingungen, die für mich Selbstaufgabe, Freiheitsberaubung und totale Isolation von meinem sozialen Umfeld und Familie bedeutet hätten. Da ich diesen “Beweis der Liebe” nicht erbringen konnte, gab es für ihn keinen anderen Ausweg als mich unter Schuldzuweisungen zu verlassen. Ob es sich bei seinen Gefühlen zu mir jedoch tatsächlich um Liebe gehandelt hat, ist eine andere Frage. Von Mangel an ihnen kann allerdings gewiss nicht ausgegangen werden.

Worte ergänzen das Handeln, ersetzen es aber nicht.

Für mich sind Worte und ihre Wirkung sehr wichtig, weil sie meiner Meinung nach die Vorstufe der Taten bedeuten. Gedanken-Worte-Taten. Und wenn Gedanken noch viele Freiheitsgrade beinhalten und somit auch eine Chance, in die “richtige” Richtung gelenkt zu werden, so sind Worte bereits gebündelte Gedanken mit weniger Optionen - und dann gibt es letztendlich die Taten, die vollendete Tatsachen schaffen und nicht mehr verändert werden können.
Dabei stelle ich mir Gedanken wie Gas, Worte wie Flüssigkeit und Taten wie Steine vor. Und so subtil die Wirkung der Gedanken oder Worte zu erscheinen mag, so sind sie jedoch Ursachen und Vorstufen der Taten. Denn wie auch in der Physik können unter Einbringung von massivem Druck und Einsatz von Energie auch Gase “einschneidend und prägend” sein (z. Bsp. Plasmaschneiden).

Auch wenn Du es wahrscheinlich wieder ablehnst, halte ich es persönlich für eher ungesund.

Im Gegenteil, hier stimme ich dir absolut zu. Denn genau diese ungesunde Konstellation, die ich damals zwischen uns erkannt habe, war genau der Grund, warum ich meinen Ex-Partner um eine Beziehungspause gebeten habe.

Ich persönlich halte es für wichtig, dass man verschüttete Gefühle zumindest in Erwägung zieht und ein paar Tage darauf herumkaut. Das Narrativ, dass mich der Ex noch liebt, aber aus tragischen Gründen, nicht mit mir zusammen sein kann, sollte man im Exback nicht zu einem Glaubenssatz werden lassen.

Auch wenn vielleicht dieser Eindruck entstanden ist, so ging es bei mir zu keinem Zeitpunkt um das Problem seiner “verschütteten” Gefühle für mich, das ich zu lösen versuchte. Und zwar nicht weil es für mich ein “unumstößliches Axiom” ist, sondern, weil ich mich oder meinen Selbstwert nicht über sein Empfinden mir gegenüber definiere. In einfacheren Worten ausgedrückt, ich benötige keinen “Spiegel” in Form einer Beziehung, um mich “wertvoll” zu fühlen.
Mein Problem bestand/besteht darin, dass ich Bedürfnisse und Sorgen meines Gegenübers zu einem Teil von mir mache, bis ich die Grenzen nicht mehr erkennen kann und mich darin verliere.

Die letzten Tage habe ich viel nachgedacht. Auf der Suche nach einer Lösung für meine Verzweiflung, habe ich mich an das Forum gewandt, um im Endeffekt den Grund meiner eigenen Gefühle/Sehnsucht zu verstehen. Denn auch wenn mir - mit eurer Hilfe natürlich - zwar klar geworden ist, dass es vorbei ist, so fehlte mir das Verständnis, warum ich mir seine Rückkehr so sehr gewünscht habe. Für einen Abschluss mit der Situation ist für mich eine nachvollziehbare Begründung meiner eigenen Emotionen jedoch enorm wichtig.

Als ich damals meinen Ex Partner um eine Beziehungspause gebeten habe, sagte er zu mir, dass ich ihn “missbraucht hätte”. Für viele würden diese Worte vielleicht nichts bedeuten, doch mich trafen sie in einer unbeschreiblichen Weise, weil mir der Ursprung dieser Aussage bekannt war. Seine Religionsgemeinschaft gab ihm Halt und eine Möglichkeit, sein schweres Kindheitstrauma zu überwinden bzw. eine Balance zwischen den Extremen seines inneren Konflikts zu finden, denn Gott kann “ein Kind” nicht misshandeln oder verlassen. Die Religion konnte ihm jedoch eine vertrauensvolle, tiefe menschliche Beziehung nicht ersetzen, die er sich zwar wünscht, jedoch nicht wirklich führen kann.

Als ich beim Telefongespräch erfuhr, dass er alles aufgegeben hat, was ihm wichtig war - und ich meine nicht mich damit, hatte ich das Gefühl des Versagens. Ich hatte sehr große Schuldgefühle ihm gegenüber, da ich mich selbst für seinen Ausschluss verantwortlich gemacht habe. Deswegen wollte ich ihn zurück, um es wieder gut zu machen und mir selbst zu verzeihen. Und dank @halbzehn ist es mir letztendlich gelungen. Das ist natürlich ein Prozess, da mein Ex Partner mir sehr viel bedeutet, und ich mir immer noch sehr viele Gedanken um ihn mache. Jedoch fühle ich keine Last mehr, die mich noch an der Vergangenheit festhalten lassen würde.

Du kannst stolz und froh sein, dass du es nicht getan hast!
Liebe ist nicht alles. Das Leben für jemanden aufgeben (und das wäre es in dem Fall) ist nicht Liebe, sondern Selbstaufgabe - und das heißt ja auch, dass dann gar kein Selbst mehr da ist zum Lieben.
Was er in dir gesehen hat, war anscheinend ja auch nicht (nur) Liebe, und ich würde nicht einmal sagen, weniger, sonden eigentlich mehr (Erlösung zb), aber das unter Liebe zu subsumieren ist gefährlich und auch unfair. Für die eigene Erlösung kann einfach kein anderer Mensch verantwortlich gemacht werden, nicht mal Jesus (sorry, blöder Scherz :grins:). Das heißt nicht, dass nicht Liebe auch da ist. Aber andere Dinge überwiegen sehr oft.
Sein Hintergrund ist halt wirklich unlösbar von außen. Das muss und kann nur er lösen, und der Antrieb kann (glaube ich) nicht Liebe sein, sondern Erkenntnis - die wiederum von außen nicht in ihn rein gebracht werden kann.

Du hast schon richtig gehandelt :herz:

Ich danke dir vom ganzen Herzen, liebe halbzehn für diese Worte. In gewisser Weise hast du mich von meinem Konflikt erlöst und dem Ziel - den inneren Frieden zu finden - näher gebracht. Danke schön. :herz::herz::herz:
 

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