Brauche Rat nach Trennung durch ihn

Nicci

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Guten Morgen,

ja ich kenn das auch, ich kann meine Klappe auch nie halten und konnte es auch nie. Ich gehöre ebenfalls zu den Impulsiven-temperamentvollen und raste eben irgendwann aus, wenn es mir zu bunt wird.

Oh ohhhhhhh, sein Ego liegt ganz schön am Boden. Armer Kerl, hat wohl nicht damit gerechnet, dass du das so gut wegsteckst! Und was fällt dir auch ein, auszugehen und spaß zu haben, obwohl sich dein Freund getrennt hat. Wieso bist du nicht wie jede andere Frau, in deinem Zimmer eingesperrt und heulst dir die Augen aus dem Kopf, ha?:lach:

Männer echt, ich finde sie tag für tag irgendwie seltsamer!
 
V

Vivina

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Hi Nicci, schön, hier wieder was von Dir zu lesen. Ja, das mit dem impulsiv-temperamentvoll ist bei Trennungen nicht gerade förderlich :lach:

Rückblickend denkt man sich dann meistens: "Mensch, Kind, warum sind Dir denn da schon wieder die Pferde durchgegangen? Warum haste Dich wieder provozieren lassen?" Aber: Hinterher weiß man immer mehr. :zwinkern:

Eigentlich hätte ich ihn einfach nur auslachen müssen, dass er auch noch so etwas entblößendes sagt ... Aber gestern Abend habe ich einfach nur gedacht: Spinnt der?

Ich werde die niemals klüger werden, befürchte ich. Älter ja, weiser nein. Naja, hält jung und die Gefäße fit. Hoffe ich zumindest. Auf jeden Fall bleibe ich diesem Forum noch lange erhalten :lach:
 

Sky

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Hallo Liebe Vivi,

ich musste wirklich etwas grinsen als ich das gestern noch gelesen habe wie er reagiert hat, de kommt wirklich nicht damit klar das du ihm nicht nachheulst ;) und sein Ego leidet aber wie.

Das soll es ruhig, du bist ja eine Super - Frau und er ist keine Träne wert, so soll es sein.

Wann ist es jetzt denn bei dir soweit mit auszug? 1 Woche oder?

Lg
 
V

Vivina

Gelöschter User
Hallo liebe Sky,

wenn ich mir das nur alles in den Situationen mal sagen würde, dann wäre der Auftritt noch viiiiiel besser. Eigentlich müsste es ihm voll gegen sein Ego gehen, das mit dem Kämpfen auch noch zu sagen, finde ich. Der verhält sich echt beknackt manchmal, finde ich.

Aber wahrscheinlich sucht er da nach eine Ausrede und Rechtfertigung, dass es schon richtig so war, wie er's gemacht hat: "Du hast nicht um mich gekämpft, also liebst Du mich nicht genug, also war es richtig, sich von Dir zu trennen." Könnte ja sein, würde ins Gekränkter-Macho-Schema passen, oder. Hat der eine Ahnung! :rofl:

Und die weisen Damen wie Mondfee lachen sich gerade schlapp über mich, gell? Ach, Leute, ich kann doch auch nix dafür, ich bin nun mal ich. Irgendwann zwischen dem hier und dem nächsten lerne ich es hoffentlich noch ... :zwinkern:

LG Vivina
 

Sky

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Hey,

hier lacht sich bestimmt keiner schlapp über dich, wir sind alle hier wegen dem selben Problem also mach dir da keine Gedanken darüber, denn genauso wie du sagst du bist du und das ist auch gut so, wär ja nichts wenn wir alle gleich sind.

Vllt. passt es ja bei der nächsten Situtation :smile:

Lg
 

Mondfee

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Hallo Vivina,

zum lachen ist mir eher grundsätzlich nicht im Moment, da hab ich genug eigene Sorgen ...

Sorry, wenn es Dir nicht so gut gefällt was ich Dir schreibe oder was mir auffällt.
Du wirst Deinen Weg schon gehen, auch ohne meine "weisen" Sprüche.

Alles Gute!
 
V

Vivina

Gelöschter User
Ach, Mondfee, so meinte ich das doch gar nicht. Ich meinte nur, dass Du - die Du immer so kluge Texte schreibst - meine "unbelehrbaren" Posts liest und wahrscheinlich denkst "Nee, nee, dat junge Füllen, dat lernt et so schnell nimmer."

Ich lese doch Deine Posts gerne und versuche, mir das zu Herzen zu nehmen. Manchmal habe ich nur das Gefühl, ich lerne das so schnell nicht und drehe mich im Kreis und mache immer den gleichen Fehler. Das sieht dann für Außenstehende vermutlich ziemlich blöde aus, denn ihr habt's mir ja ganz wunderbar aufgedröselt.

Ich wollte damit ganz einfach nur sagen: Ich bin lernfähig, ihr Lieben, auch wenn's nicht danach aussieht. Und das mit den "weisen Damen" meinte ich ganz ernst. Tut mir leid, wenn meine Worte anders rübergekommen sind, aber da war nix zweideutiges oder ironisches dran.

Ich habe vorhin kurz in Deinem Strang gelesen, dass es Dir nicht gut geht. Das tut mir sehr leid. Du hast immer so kluge Worte und Einsichten für uns andere, aber wenn man bis zum Hals in der eigenen Geschichte drin steckt, ist es schwer, diesen klugen Blick beizubehalten. Jedenfalls wünsche ich Dir ganz viel Kraft und denke an Dich.

LG Vivina
 

Mondfee

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Ich bin wohl auch ein wenig dünnhäutig, im Moment.

Was ich Dir eigentlich sagen will, ist das Ihr noch an einer anderen Stelle seid.
Eigentlich noch nicht getrennt, sondern in dem Prozess voll drin und auch in den noch laufenden Auseinandersetzungen involviert.

Da ist noch nicht der Raum das ganze mit Abstand zu betrachten und sich auch in den anderen hineinzuversetzen. Das kommt später, bei manchen allerdings nie.

Im Augenblick seht Ihr beide natürlich hauptsächlich das was der jeweils andere "gemacht" hat und das man selbst doch nur auf verständliche Weise darauf reagiert hat. Und beurteilt den Partner nach - natürlich - den eigenen Maßstäben.

Der Leidensdruck ist aber auf beiden Seiten da.

Auch zum "fremdgehen" führt in den meisten Fällen ein Leidensdruck und die Unfähigkeit oder Unmöglichkeit mit diesem anders umzugehen. Die Fakten, die damit geschaffen werden, die Emotionen, die Verletzungen sind dann eine weitere Belastung und wie man damit umgehen kann oder nicht, entscheiden auf lange Frist darüber ob und was aus Euch und evtl. auch Eurer Beziehung dann wird.

Gründe gibt es eigentlich immer.
Und was wen wie stark belastet ist für den anderen meist kaum nachzuvollziehen, weil der sich ja als "normal" empfindet. Als Beispiel mal die "Rumputzerei": es kann sein, das der eine einen Sauberkeits- oder Putzfimmel hat und der andere darunter auf die Dauer sehr leidet. Es kann aber auch sein, das die Putzerei ein ganz "normales" oder nur leicht gesteigertes Ausmaß hat, der andere aber überempfindlich darauf reagiert (evtl. weil Muttern ein stark übersteigertes Putzbedürfnis hatte). Egal was der Fall ist, der jeweils Betroffene wird das nicht selbst realisieren sondern sich für "normal" und den anderen für untolerant oder was auch immer halten. Da müßte dann jeder mal schauen, was objektiv gesehen tatsächlich der Fall ist und sowas geht nur, wenn man gnadenlos ehrlich zu sich selbst ist und Freunde hat, die einem auch unangenehme Wahrheiten knallhart zu sagen wagen. Was übrigens leider nur ganz selten der Fall ist! Die meisten tun's nicht, weil sie ihnen liebe Menschen nicht verletzen wollen .....


Zuletzt modifiziert von Mondfee am 26.06.2012 - 11:10:03
 
V

Vivina

Gelöschter User
Liebe Mondfee,

Du hast so recht mit dem, was Du schreibst. Ich weiß das ja auch, weil ich da einfach von mir ausgehe - und ich will nicht reden, denn jedesmal, wenn wir das tun, verletzt es mich. Und deswegen versuche ich, solchen Gesprächen aus dem Weg zu gehen. Nur er tut das leider nicht :cry

Ich hatte ihm gestern Morgen noch einen Zettel hingelegt, dass ich solche Diskussionen nicht mehr führen möchte und die letzten beiden Wochen so ruhig und freundlich wie möglich verbringen will. Da hat er dann drauf geantwortet, dass es ihm leid täte, aber diese Themen ihn beschäftigten ihn und er würde gerne meine Meinung dazu hören, bevor ich weg wäre. (Was wohl implizit bedeutet, dass er schon langsam schnallt, dass wir uns - erst einmal - nicht mehr sehen.)

Ich kann das einerseits verstehen, andererseits ist es dafür zu spät und das sind Themen, mit denen wir uns VOR der Trennung hätten beschäftigen müssen, gemeinsam, in Ruhe. Außerdem will er sich nicht wirklich beschäftigen damit, sondern dreht es immer so, dass erst ich irgendwas getan habe, und er dann "nur" darauf reagiert hat. So schaut das zumindest für mich aus, mag sein, dass ich da auch wieder sehr subjektiv unterwegs bin. Aber er formuliert das immer so: "Du hast XY getan, deswegen habe ich dann wahrscheinlich ZZ getan." Ich versuche wenigstens, Reaktionsketten oder -kreisläufe zu definieren, und sage häufig auch, dass ich nicht weiß, wer womit den Auslöser geliefert hat.

Seine Betrachtung ist mir einfach noch zu einseitig, aber, ja, Mondfee, Du hast recht, wir können das beide noch nicht richtig und objektiv durchdringen. Ich sage auch nicht, dass ich keine "Fehler" habe bzw. gemacht habe und nervige Eigenschaften habe. Aber die hat er ja genauso. Und ich schiebe den Grund für meine vor der Trennung abgeflauten Gefühle nicht auf so Kleinigkeiten wie "Du hast immer Deinen Teebeutel ins Spülbecken gelegt und alles verfärbte sich. Deine Krümmel hast Du auch nie weggemacht. Du willst nie die Spül- oder Waschmaschine ausräumen." und füge dann an, dass das dazu geführt hat, dass ich ihn weniger liebe.

Weißt Du, ich kann das alles nicht so objektiv sehen, denn seit der Trennung habe ich die Fehler bei mir gesucht und er hat sie kontinuierlich zu mir geschoben. Er hat nicht versucht es ausgewogen zu betrachten und sich selbst keine Fehler zugestanden, zumindest hat er es mir gegenüber nicht so dargestellt. Ich dagegen frage mich immer noch, wann und wie ich das Ruder hätte herumreißen können. Ich weiß, ich bin total verstrickt in meinen Schmerzen und mein Leid, aber was soll ich sagen, da ist er ja auch nicht unbeteiligt dran ...

Meinst Du, liebe Mondfee, bei ihm ändert sich etwas, wenn wir richtig räumlich getrennt sind? Diese Themen beschäftigen ihn doch nur im Nachgang der Trennung, aber er würde an der Trennung an sich nichts mehr ändern. Ich muss mich endlich mal damit abfinden ...

LG
Vivina
 

Mondfee

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Vivina schrieb:
Liebe Mondfee,

Du hast so recht mit dem, was Du schreibst. Ich weiß das ja auch, weil ich da einfach von mir ausgehe - und ich will nicht reden, denn jedesmal, wenn wir das tun, verletzt es mich. Und deswegen versuche ich, solchen Gesprächen aus dem Weg zu gehen. Nur er tut das leider nicht :cry

Ja, so läuft das - aber auch da sind wieder beide beteiligt. Einer der reden will und einer der sich dazu provozieren läßt. :)
Und grundsätzlich empfinde ich sein Redebedürfnis als positiv dergestalt, das er mit Dir und der Beziehung noch nicht "durch" ist. Sonst wäre ihm das gleichgültig und er hätte keinen Klärungs- oder Rechtfertigungsbedarf mehr. Er sagt die Wahrheit, es beschäftigt ihn. Gut so!

Vivina schrieb:
Ich hatte ihm gestern Morgen noch einen Zettel hingelegt, dass ich solche Diskussionen nicht mehr führen möchte und die letzten beiden Wochen so ruhig und freundlich wie möglich verbringen will. Da hat er dann drauf geantwortet, dass es ihm leid täte, aber diese Themen ihn beschäftigten ihn und er würde gerne meine Meinung dazu hören, bevor ich weg wäre. (Was wohl implizit bedeutet, dass er schon langsam schnallt, dass wir uns - erst einmal - nicht mehr sehen.)

Ich kann das einerseits verstehen, andererseits ist es dafür zu spät und das sind Themen, mit denen wir uns VOR der Trennung hätten beschäftigen müssen, gemeinsam, in Ruhe. Außerdem will er sich nicht wirklich beschäftigen damit, sondern dreht es immer so, dass erst ich irgendwas getan habe, und er dann "nur" darauf reagiert hat. So schaut das zumindest für mich aus, mag sein, dass ich da auch wieder sehr subjektiv unterwegs bin. Aber er formuliert das immer so: "Du hast XY getan, deswegen habe ich dann wahrscheinlich ZZ getan." Ich versuche wenigstens, Reaktionsketten oder -kreisläufe zu definieren, und sage häufig auch, dass ich nicht weiß, wer womit den Auslöser geliefert hat.

Seine Betrachtung ist mir einfach noch zu einseitig, aber, ja, Mondfee, Du hast recht, wir können das beide noch nicht richtig und objektiv durchdringen. Ich sage auch nicht, dass ich keine "Fehler" habe bzw. gemacht habe und nervige Eigenschaften habe. Aber die hat er ja genauso. Und ich schiebe den Grund für meine vor der Trennung abgeflauten Gefühle nicht auf so Kleinigkeiten wie "Du hast immer Deinen Teebeutel ins Spülbecken gelegt und alles verfärbte sich. Deine Krümmel hast Du auch nie weggemacht. Du willst nie die Spül- oder Waschmaschine ausräumen." und füge dann an, dass das dazu geführt hat, dass ich ihn weniger liebe.

Weißt Du, ich kann das alles nicht so objektiv sehen, denn seit der Trennung habe ich die Fehler bei mir gesucht und er hat sie kontinuierlich zu mir geschoben. Er hat nicht versucht es ausgewogen zu betrachten und sich selbst keine Fehler zugestanden, zumindest hat er es mir gegenüber nicht so dargestellt. Ich dagegen frage mich immer noch, wann und wie ich das Ruder hätte herumreißen können. Ich weiß, ich bin total verstrickt in meinen Schmerzen und mein Leid, aber was soll ich sagen, da ist er ja auch nicht unbeteiligt dran ...

Meinst Du, liebe Mondfee, bei ihm ändert sich etwas, wenn wir richtig räumlich getrennt sind? Diese Themen beschäftigen ihn doch nur im Nachgang der Trennung, aber er würde an der Trennung an sich nichts mehr ändern. Ich muss mich endlich mal damit abfinden ...

LG
Vivina

Ihr seid im "Hamsterrad" ...... dazu gehört die Frage "was war zuerst da: das Huhn oder das Ei?" Solche Fragen klärt man nicht und das führt zu nix. Das ist womit man sich abfinden muß. Fakt ist nur WIE man auf etwas reagiert. Daran kann jeder für sich etwas tun oder verändern und da kann schon eine veränderte Reaktion einer Seite etwas im gesamten ändern.

Genauso die Sache mit dem ABER er, ABER sie ..... bringt nix.
Damit kann man vor sich etwas begründen, nur bringt das keine Veränderung.

Beschäftige Dich nicht mit dem was er tut (Dir die Fehler zuschieben) und nichts bei sich zugeben, sondern nur mit Dir und was Du siehst und verändern willst - für Dich!

Er kann jetzt nichts eingestehen, er muß sich rechtfertigen vor sich selbst, vor der Umwelt und vor Dir und mit seinem, wahrscheinlich durchaus schlechtem, Gewissen klarkommen.
Er kann im Moment nicht zurück und das ist wahrscheinlich gut so, denn Ihr könnt nur dann einen wirklichen Neubeginn machen, wenn Ihr Euch verändert habt und auch Euch vergeben habt. Euch gegenseitig und auch jeder sich selbst. Und diese Veränderungen müssen stabil genug sein, das man nicht gleich wieder in sein altes Schema zurückfällt. Deswegen funktionieren auch zu schnelle Annäherungen meist nicht.

Die Liebe geht nicht weg wegen ein paar Krümeln .... aber es summiert sich vieles auf im täglichen Zusammenleben. Da beginnen dann schon die Kleinigkeiten ein Anlaß zu sein. Man ist sich des anderen zu sicher und gleichzeitig beschäftigt man sich nicht mit den Ursachen, die einen vielleicht unzufrieden machen.
 
V

Vivina

Gelöschter User
Liebe Mondfee, ich wünschte wirklich, ich könnte Dir mal etwas so kluges und tröstliches schreiben wie Du mir! Ich versuch's einfach mal mit einem kleinen Drücker :trost: und herzlichem Dank für Deine wertvollen Beiträge in meinem Strang bzw. zu meiner Reflektionsarbeit, was die Beziehung angeht.

Du hast da gerade wieder viel wahres und nützliches geschrieben. Ich versuche, mir daraus eine Antwort zurechtzulegen, die ich meinem Ex geben kann, wenn er wieder auf solche Themen kommen sollte. Meinst Du, ich sollte etwas in der Art sagen: "Ich merke, dass es da einiges gab, dass uns beide unzufrieden gemacht hat. Und wir hatten wohl auch beide das Gefühl, der andere geht nicht darauf ein bzw. versucht nicht, etwas zu ändern. Aber an der Vergangenheit können wir leider nichts mehr ändern. Ich nehme mir aber Deine Worte zu Herzen und denke darüber nach und darüber, was ich in Zukunft in dieser Hinsicht anders machen kann."

Denn das wäre es, was ich denke und fühle. Ich kann mich nur leider nicht von dem Gedanken freimachen, dass ich, wenn ich sage, ja, ich sehe diese "Fehler" und ich würde versuchen, es in Zukunft anders zu machen (auch bei einem anderen Partner), dass er dann das wieder so hindreht: "Ja, siehst Du, jetzt erkennst Du wenigstens endlich Deine Fehler, gut, und dass es an Dir lag." Da würde ich wieder aggressiv werden, das weiß ich.

Ich verändere mich gerade wieder mehr zu der Frau, die ich mal war, bevor meine beruflichen SChwierigkeiten mich total runtergezogen haben. Ich schiebe ganz bewusst pessimistische und ängstliche Gedanken fort und versuche, positiv und optimistisch zu sein. Bei all dem Orga-Kram um den Umzug bleibe ich ruhig, sage mir, es wird schon, das Grundgerüst steht, es wird schon passen.

Beruflich habe ich gestern wieder einen Schock verpasst bekommen, der mich wieder etwas ins Ungewisse fallen lässt: Meine Chefin, mit der ich mich so gut verstehe, hat gekündigt. Was das für mich bedeutet, wer ihr folgt und wie das für mich in der Zusammenarbeit aussehen wird, ist total ungewiss. Unser Unternehmen ist sehr hierarchisch, es gibt viele Fettnäpfchen und Fallstricke, ich bin erst seit Februar dort. Dass sie Ende Juli weg ist, macht mich unsicher. Aber ich sehe das Positive an der Geschichte: Ich kann mir neben meinem Hauptprojekt nun Aufgabenfelder aus ihrem Bereich "rauspicken", die ich übernehmen möchte und kann mich - in ihren Worten - neu positionieren. Das ist auch eine große Chance, die ich sehe und wahrnehmen will. Das ist ein großer Schritt für mich, jetzt nicht in totale Panik auszubrechen, sondern ruhigzubleiben und es so weit wie möglich auf mich zukommen zu lassen.

Aber ehrlich gesagt sinkt meine Hoffnung auf einen Neubeginn mit meinem Ex immer mehr. Er verlässt wahrscheinlich die Stadt, er lebt das tolle Beraterleben, das er haben will. Für mich ist da kein Platz mehr. Mich wird er wohl immer als zu kompliziert und belastend empfinden, um wieder auf mich zuzukommen. Und wie soll er mitbekommen, dass ich mich wieder verändere, wieder selbstbewusster, gelassener und ruhiger werde? Und fürs Wieder-auf-den-anderen-zukommen scheint er mir grundsätzlich nicht der Typ. Er geht seinen Weg, und selbst wenn er mal merkt, oh, mit der Vivina wäre es jetzt vielleicht doch schön, er würde wohl nix unternehmen. Das muss ich allmählich verinnerlichen.

LG
Vivina
 
C

Calypso

Gelöschter User
Wenn Du weisst, was passiert, wenn Du dieses Zugeständnis machst -nämlich, Du reichst ihm den Finger, er reisst Dir verbal daraufhin den Arm ab- dann ist das natürlich auch keine gute Idee. Du sollst Dich ja auch nicht kleinmachen - wenn es auch heisst, der Klügere gibt nach. Ich denke, "Wir drehen uns hier im Kreis, das hat einfach keinen Sinn mehr - diese Gespräche bringen uns jetzt nichts mehr, Du hast deinen Standpunkt, ich meinen, und ansonsten sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht." sollte eigentlich reichen. Er MUSS es einfach akzeptieren, dass Du Grenzen ziehst und dich in dieser Situation, NACH einer Trennung, aus einem Gespräch verabschiedest, dessen Verlauf ohnehin vorprogrammiert ist. Wenn ihn das so beschäftigt, hätte er es vor der Trennung ansprechen müssen; wenn es ihn jetzt weiterbeschäftigt, tja, er hat die Trennung ausgesprochen, es ist unrealistisch von Dir zu erwarten, dass Du ihm jetzt hilfst, die Trennung zu verarbeiten.
 
V

Vivina

Gelöschter User
Ihr Lieben, ja, meine Gedanken kreisen fast permanent darum, wie ich mit solchen Gesprächen am besten umgehe.

@Calypso: In der Vergangenheit - vor und nach der Trennung - ist es in der Regel so gelaufen, dass ich ihm entgegenkomme, einen "Fehler" zugebe und er das dann ausnutzt. Du beschreibst das schon ganz zutreffend. Das Ding ist, dass ich Deinen Formulierungsvorschlag selbst schon ganz oft seit der Trennung bei ihm angwendet habe, aber er will es einfach nicht akzeptieren, dass ich Grenzen ziehe. Aber ich versuche es einfach weiterhin damit.

Einerseits denke ich zwar, vielleicht sollte ich auf solche Gesprächsansinnen eingehen, aber andererseits würde es dann wohl wieder so kommen, wie ich es befürchte, aus verschiedenen Gründen. Also lasse ich das lieber mal. Genausowenig wie ich die Antworten bekomme, die ich gerne hätte, kann er sich seine jetzt auch selbst ausdenken. Es ändert ohnehin nix, was ich sage. Und Du hast recht, Calypso, das hätte er alles vor der Trennung mal anständig ansprechen sollen, nicht erst jetzt. Ich finde, jetzt ist es zu spät. Warum jetzt noch darauf herumkauen, wenn er seine Entscheidung getroffen hat?
 

Mondfee

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Vielen Dank erstmal für Deine liebe Worte, Vivina!

Generell bin ich ja eigentlich ein großer Freund von guten und sachlichen Gesprächen.
Ich fürchte nur, das es bei Euch jetzt gerade nicht der richtige Zeitpunkt ist.
Ihr seid beide noch voll im "Kampfgeschehen" und nicht nicht entfernt genug von Euren Verletzungen.

Bei Euch bin ich außerdem noch der Meinung das es etwas zusätzlich erschwerendes gibt. Nämlich diese dämlichen "Menschenführungs- und Beeinflussungstechniken". Jemand der soetwas gelernt hat, wird das unweigerlich anwenden je mehr er das verinnerlicht hat. Ganz automatisch. Das heißt, derjenige müßte lernen sich bewußt unter Kontrolle zu halten damit im Privatleben. Und er provoziert Dich ja auch durchaus immer wieder erfolgreich bisher.

Er will diese Gespräche jetzt um sich seine Entscheidung zu bestätigen, dazu hilft es ihm auch wenn Du "hochgehst". Also halte Dich bestmöglich unter Kontrolle. Einzig könntest Du jetzt noch ihm "recht" geben und die Trennung gutheißen (das Beste blabla). Damit nimmst Du ihm ein Stück Macht und gewinnst in seinen Augen wieder an Status.

Ein solches Gespräch würde ich auf etwas später verschieben, wenn DU es FÜR DICH brauchst und willst und wenn DU Dich dafür in der Lage und ihm gewachsen fühlst.
Und dann darfst Du NIE zulassen das die Fehler und Schwächen bei Dir zu suchen sind, sondern immer nur BEI BEIDEN. Und jegliche Vorwürfe und Vorhalten, Schuldzuweisugen müssen unterbleiben. Ich glaube, für ein solches Gespräch seid Ihr beide im Moment nicht reif und ob es irgendwann später noch stattfinden sollte, müßt Ihr dann sehen. Besser wäre irgendwann wieder ganz ohne diese Probleme anzusprechen sich wieder zu treffen und evtl. viiiiel später, wenn Ihr wieder zusammen wäret evtl. zu klären.

In der heutigen Zeit sind übrigen auch Fernbeziehungen etc. machbar, wenn man will.
Der wird Dich schon nicht so schnell vergessen!
 
V

Vivina

Gelöschter User
Danke Dir ganz herzlich, liebe Mondfee. Ich glaube, was Du vorgeschlagen hast, ist genau das Richtige. Ich werde versuchen, es genau so zu handhaben. Es beruhigt mich, dass Du auch denkst, dass die Auseinandersetzung mit psychologischen Techniken und Gesprächsführung sich ebenfalls auf unsere Gespräche bzw. auf die ganze Beziehung auswirkt.

Oje, so weit kann ich ja noch gar nicht denken, dass wir irgendwann mal wieder zusammkommen. Ich meine, das wünsche ich mir im Moment natürlich, aber vielleicht nach einiger Zeit nicht mehr - das wäre mir das liebste. Aber das kann man sich nicht immer aussuchen, dass wissen wir ja alle. :zwinkern:

Ich bin so froh, dass ihr mir helft, meine Linie zu finden und das zu tun, was das Beste für mich ist. Das erkennt man selbst oft nicht. Deswegen an dieser Stelle einmal mehr meinen herzlichsten Dank an Euch alle, und heute im Besonderen an Mondfee und Calypso, die mir ihre Scharfsinnigkeit und Klarsichtigkeit "zur Verfügung stellen". :danke_alles_ist_super:
 
V

Vivina

Gelöschter User
Guten Morgen, Ihr Lieben,

neues aus dem Rosenkrieg. Ihr wisst, was jetzt kommt. Vivina kann's nicht lassen. Aber ich glaube, dass es für mich und das Lösen von meinem Ex besser so ist.

Die Kurzfassung: Gestern Abend hatten wir eine zweistündige Diskussion. Ausgelöst dadurch, dass ich das Rumgeeier mit Andeutungen leid war und er sich auch in Andeutungen ergangen ist, aber nicht konkret werden wollte, habe ich gesagt, ok, egal, pass auf, ich denke und weiß dieses und jenes. Seine Antwort auf die Fotos mit der Kollegin und die Trips ist, dass da nix läufst und läuft, dass sie nur gute Kollegen sind, die mittlerweile befreundet sind, blablabla. Er meint, solche Fotos macht man mit Kollegen, wenn man unterwegs ist - Wange an Wange und so. :rofl:

Aber lassen wir das. Im Laufe des Gesprächs sind wir dann natürlich wieder auf Trennungsgründe gekommen. Da hat er mir Dinge genannt, nix neues natürlich, von denen ich aber denke, dass sie feststehen für ihn und dass wir da nie wieder auf eine Linie kommen würden bzw. es nie waren. Es sind auch z. T. Punkte, von denen ich nicht abrücke (z. B., dass ich auf Reisen gerne ein Zimmer mit eigenem, einigermaßen sauberem Badezimmer habe). Ich habe ihm gesagt, dass ich meine Fehler in der Beziehung kenne und habe ihn gebeten, mal seine zu benennen, aber ohne dabei immer mir die Schuld dafür zuzuschieben à la "Ich habe das gemacht, ABER weil Du ja das und das gemacht hast ..." Da hat er nur zwei Dinge formuliert, mehr nicht. Jämmerlich.

Habe noch mal deutlich gemacht, dass ich inzwischen nicht mehr wirklich am Fakt der Trennung und der Richtigkeit dessen zweifle, dass ich aber sehr wohl das Wie und Wann schäbig, unehrlich und unfair finde. Ich habe ihm ebenso gesagt, dass ich finde, dass er mich hintergangen hat, dass ich denke, dass er Gefühle für seine Kollegin hat und die auch mit ein Grund für unsere Trennung sind. Er leugnet das natürlich alles. Er leugnet auch, jemals etwas in dieser Richtung zu seiner Schwester gesagt zu haben - lustig, jetzt bezichtigt er seine Schwester der Lüge! :lach:

Dann hat er mir noch an den Kopf geworfen, dass ich neidisch sei, als ich meinte, er sei nur noch an der Oberfläche unterwegs, auf Statussymbole fixiert: BMW 3er, Hugo-Boss-Anzug etc. Aber das alles beeindruckt mich nicht, ich habe jahrelang mit schwerreichen Gästen in der Hotellerie zu tun gehabt - und die, die wirklich Asche und was auf dem Kasten haben, sind total dezent unterwegs und haben Protzerei nicht nötig. Und ich bin so was von nicht materialistisch. Ich will nur so viel Geld, dass ich einigermaßen gut damit leben kann. Ich bin nicht neidisch, ich gönne jedem sein Geld und dass er ausgibt, wofür er mag. Es ist furchtbar mich jahrelang zu kennen und zu behaupten ich könnte neidisch auf so etwas sein. Da wäre ich eher neidisch auf eine richtig gute Beziehung, aber selbst dann freue ich mich für die beiden partner und wünsche mir das auch für mich - aber Neid, niemals.

Für mich ist aktuell die Quintessenz folgendes:
1. Ein Ex-back sollte und muss für mich ausgeschlossen sein. Ich muss mit ihm abschließen, ihn überwinden und nach vorne schauen.
2. Das ist nicht mehr der Mann, den ich kennen- und liebengelernt habe. Ich kenne diesen Menschen nicht, ich verstehe ihn nicht, ich finde ihn oberflächlich und charakterschwach.
3. Ich kann ihm nichts mehr glauben und nicht mehr vertrauen. Jegliche Basis selbst für eine Freundschaft oder gute Bekanntschaft ist weg.

Ich weiß, dass das Gespräch gestern gegen jede Strategie und Regel war. Aber im Monent geht es mir besser. Da seine Schwester "gepetzt" hat (auch eine nette Geschichte), ist es aus meiner Sicht besser, es doch noch angesprochen zu haben. Ich habe mir gestern einiges von der Seele geredet. Wohl auch deshalb, weil ich wollte, dass es für mich kein Zurück mehr gibt, nicht mehr geben darf bei all dem, was er getan hat. Versteht mich nciht falsch, ich weiß um meine Fehler. Aber wie er mit mir umgegangen ist, dass er sich schon länger irgendwie unsicher war und nicht darüber gesprochen hat, das ist nichts, was ich mir gefallen lassen darf und wo ich zurückgehen darf. So schwer das fällt. Vielleicht aber auch gar nicht mehr so schwer, wenn ich umgezogen bin in ein paar Tagen.

@Wolfgang: Falls Du das hier liest, es tut mir leid, dass ich unseren am Telefon "vereinbarten" Plan nicht eingehalten habe. Glaube bitte nicht, dass ich das nicht im Kopf gehabt und gerne danach gehandelt hätte. Ich glaube aber, es war am Ende für mich besser so und es sollte so kommen. Es ist nicht die finale Watschn für ihn, die kann's gar nicht geben für ihn, denn er ist so was von Domi, ich könnte k..., aber die finale Watschn für mich, die ich wohl brauchte.

Ihr Lieben, ich würde mich freuen, etwas von Euch zu hören. Diese Woche bin ich wegen des Umzugs total Land unter. Aber ab nächste Woche bin ich wieder aktiver im Forum, versprochen. Ich lese aktuell mit, habe aber kaum Zeit zum Schreiben. Seht mir das bitte nach.

LG
Vivina
 

Mondfee

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Vivina schrieb:
Ihr wisst, was jetzt kommt. Vivina kann's nicht lassen. Aber ich glaube, dass es für mich und das Lösen von meinem Ex besser so ist.

Ausgelöst dadurch, dass ich das Rumgeeier mit

Seine Antwort auf die Fotos mit der Kollegin und die Trips ist, dass da nix läufst und läuft, dass sie nur gute Kollegen sind, die mittlerweile befreundet sind, blablabla.

ich aber denke dass sie feststehen für ihn

Ich habe ihm gesagt, dass ich meine Fehler in der Beziehung kenne und habe ihn gebeten, mal seine zu benennen, aber ohne dabei immer mir die Schuld dafür zuzuschieben à la "Ich habe das gemacht, ABER weil Du ja das und das gemacht hast ..." Da hat er nur zwei Dinge formuliert, mehr nicht. Jämmerlich.

Habe noch mal deutlich gemacht, dass ich inzwischen nicht mehr wirklich am Fakt der Trennung und der Richtigkeit dessen zweifle, dass ich aber sehr wohl das Wie und Wann schäbig, unehrlich und unfair[/b finde. Ich habe ihm ebenso gesagt, dass ich finde, dass er mich hintergangen hat, dass ich denke, dass er Gefühle für seine Kollegin hat und die auch mit ein Grund für unsere Trennung sind. Er leugnet das natürlich alles. Er leugnet auch, jemals etwas in dieser Richtung zu seiner Schwester gesagt zu haben - lustig, jetzt bezichtigt er seine Schwester der Lüge! :lach:


Das ist nicht mehr der Mann, den ich kennen- und liebengelernt habe. Ich kenne diesen Menschen nicht, ich verstehe ihn nicht, ich finde ihn oberflächlich und charakterschwach.

Ich kann ihm nichts mehr glauben und nicht mehr vertrauen. Jegliche Basis selbst für eine Freundschaft oder gute Bekanntschaft ist weg.

Ich weiß, dass das Gespräch gestern gegen jede Strategie und Regel war. Aber im Monent geht es mir besser. Da seine Schwester "gepetzt" hat (auch eine nette Geschichte), ist es aus meiner Sicht besser, es doch noch angesprochen zu haben. Ich habe mir gestern einiges von der Seele geredet. Wohl auch deshalb, weil ich wollte, dass es für mich kein Zurück mehr gibt, nicht mehr geben darf bei all dem, was er getan hat. Versteht mich nciht falsch, ich weiß um meine Fehler. Aber wie er mit mir umgegangen ist, dass er sich schon länger irgendwie unsicher war und nicht darüber gesprochen hat, das ist nichts, was ich mir gefallen lassen darf und wo ich zurückgehen darf. So schwer das fällt. Vielleicht aber auch gar nicht mehr so schwer, wenn ich umgezogen bin in ein paar Tagen.


Liebe Vivina,

Du bist echt eine harte Nuss .....

Ehrlich, was hast Du Dir denn wohl vorgestellt von einem Gespräch? indem Du ihn anscheinend richtig in die Ecke gedrückt und mit Anschuldigungen und Unterstellungen zugeschüttet haben mußt. So empfinde ich das im Moment, wenn ich das so lese jedenfalls. Entschuldige, wenn ich damit komplett falsch liege.

Ich lese immer nur "ich ich ich ..... er er er ..... ABER er hat ....."

Das war genau das, was Dir ichweißgarnichtwieoftschon gesagt, geschrieben worden ist, warum ein Gespräch? zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn macht.

Du hast genau das selbst gebracht, was Du ihm als Regel untersagt hast .... ABER ABER ABER .....

Sowieso sehe ich den Sinn nicht, wenn Du doch sowieso nicht offen bist für das was er sagt, sondern nur eine Bestätigung von ihm willst oder ihn andernfalls als Lügner bestätigt haben möchtest? Eine Unterhaltung macht doch nur dann einen Sinn, wenn man auch bereit ist, dem anderen zuzuhören und seinen Standpunkt zu akzeptieren, oder ihm ggfs. auch zu glauben, was er sagt. Diese Voraussetzungen sind doch im Moment gar nicht so gegeben, weil Du eben noch immer nur Deinen Standpunkt siehst und er eben seinen. Solche Diskussionen bestätigen das nur und drücken jeden noch tiefer in seine Ecke rein.

Das in dieser Trennungsphase Vertrauen und Glaube fehlen - und zwar BEIDSEITIG!!!, macht ja diese Diskussionen so überflüssig und schlimmer noch, kontraproduktiv.

Er ist nicht mehr der Mann, den Du .....
Du bist nicht mehr die Frau, die er ......

Alles ist gegenseitig.

Es geht mir weniger darum, ob etwas gegen "Strategie und Regel" ist, als um die Sinnhaftigkeit und darum, das Du anscheinend manches wider besseren Wissens tust um für Dich irgendetwas zu bestätigen oder zu erreichen. In diesem Falle möchtest Du Deine Gefühle austricksen und einen endgültigen Abbruch erzwingen, weil es Dir einfacher oder im Moment besser für Dich erscheint und hast in diese Richtung steuernd eingegriffen.
Es ist Dein gutes Recht Dich gegen eine mögliche Wiederaufnahme zu entscheiden, dafür braucht man keine solchen Manöver - im Grunde ist das ähnlich dem, was Du ihm in Teilen zum Vorhalt machst, denke ich.

Gut, Du hast jetzt ordentlich Dampf abgelassen und fühlst Dich im Moment erleichtert.
Ist nicht so, das ich das nicht verstehen kann - hätte aber gehofft, das Du einige der erhaltenen Ratschläge doch besser für Dich annehmen und umsetzen hättest können und auch etwas daraus für Dich mitgenommen hättest. Die ersten beiden Sätze sagten da schon alles ....
 
V

Vivina

Gelöschter User
Ach, liebe Mondfee, alles was Du schreibst, ist mir gestern auch im Schnelldurchlauf durch Kopf gegangen. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, denn ich glaube, ich will mir den Rückweg verstellen, den ich für ungesund und nicht mehr gangbar halte. Es tut mir sehr leid, wenn Ihr denkt, dass Eure Ratschläge ungehört verpuffen. Wenn ich das so schreibe, wie ich es in den ersten beiden Sätzen formuliert habe, dann um zu versuchen, es irgendwie mit Humor zu nehmen. Leider lasse ich mich provozieren, es ist furchtbar, ich weiß. :headshake:

Meine Darstellung ist natürlich arg verknappt und konzentriert und auf "Er hat ..."/"Ich habe ..." runtergeschraubt. Ganz so ist die Diskussion ja nicht gelaufen. Aber es gibt nun mal kein "Wir" mehr, denn er hat mich ausgeschlossen aus seinen Gefühlen und Gedanken und mich nicht einbezogen. Ja, schon wieder ein "er hat ..." :(

Sicherlich habe ich Antworten von ihm gefordert und ihn wahrscheinlich irgendwie in die Ecke gestellt. Zuvor habe ich mich in die Ecke "Du bist schuld und so unerträglich" gestellt gefühlt - und das über Monate hinweg. Und fast zwei Monate lang habe ich verzweifelt und, ja, auch relativ ich-bezogen, nach all meinen Fehlern gesucht. Und nein, ich habe nur einmal eine Kausalkette von ihm zu mir aufgestellt: Dass er aufgehört hat, in unsere Beziehung zu investieren, und ich es dann auch irgendwann drastisch reduziert habe. Nicht, dass das richtig gewesen wäre.

Hättest Du diese Fotos gesehen, Mondfee, würdest Du ihm wohl auch nicht glauben können.

Ich wünschte mir wirklich sehr, das alles würde nicht so laufen. Und ich versuche es. Dass ich dabei nicht besonders gut bin, merke ich selbst. Aber offengestanden glaube ich mittlerweile nicht mehr, dass da noch was zu kitten wäre. Er spricht da nicht im Affekt, wenn er mir sagt, was ihn an mir stört. Das sind Eigenheiten und Charakterzüge von mir, die schon immer so waren und die sich mal stärker, mal schwächer zeigen. Über die Jahre hinweg und mit abnehmenden Gefühlen waren die nervigen Eigenheiten eben zu viel/stark, da konnte er sich nicht mehr dagegen wehren und hat sich distanziert. Und er traut mir nicht zu, dass ich an dem einen oder anderen was ändern könnte, an den Stellen eben, wo ich dazu bereit bin und weiß, dass es klappen kann (und es gerade schon angehe). Er hat sich darüber Gedanken gemacht und es einige Zeit mit sich herumgetragen, schließlich hat er den Schlussstrich gezogen. Er kann und will nicht mehr. Einerseits kann ich das verstehen.

Ich glaube, wir können beide nicht mehr aufeinanderzugehen, auch mit Abstand nicht. Sicher ist das Drama nach der Trennung nicht förderlich, an seinen Gefühlen ändert es wohl wenig. Als er sich trennte, hatte er in vielerlei Hinsicht schon eine für mich unerträgliche Meinung von mir. Das ist jetzt nicht besser geworden, wie auch. Es ist keine verschüttete Liebe, denke ich, vielmehr verletzter Stolz. Wer weiß, inwiefern das nicht auch bei mir der Fall ist ...
 

Mondfee

Aktives Mitglied
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25 März 2012
Beiträge
2.726
Hallo Vivina,

Du triffst Deine Entscheidungen letztendlich selbst, ebenso wie wir alle.
Ich finde es nur so schade, das Du einige Dinge scheinbar "ausblendest" und
so ungeduldig bist. Du willst Antworten erzwingen, die Du jetzt und zu diesem
Zeitpunkt nicht bekommen wirst. ES IST ZU FRÜH!!!

Natürlich gibt es im Moment kein "wir" mehr!
Natürlich kann man sich im Moment manches nicht mehr vorstellen!
Und natürlich hast Du humorvoll formuliert, aber dabei unbewußt genau auch den Nagel auf den Kopf getroffen.
Natürlich läßt Du Dich provozieren ..... ebenso wie Du selbst auch provozierst.

Nein, er spricht nicht im Affekt - ebensowenig wie Du!
Auch Du siehst vieles sehr negativ an ihm, auch da ist einiges schon dagewesen als Ihr
Euch kennengelernt habt. Nur hast Du es da nicht so gesehen, nicht so bewertet. Andersherum ist es ebenso. Und klar, in der Trennung hebt man besonders diese negativen Dinge hervor. Das geht auch wieder vorbei - nämlich wenn Ihr ABSTAND habt!

Diesen Abstand habt Ihr jetzt nicht und deshalb könnt Ihr weder Beziehungs- noch Problemgespräche führen. Ihr seid beide mit Euren verletzten Gefühlen beschäftigt, da hört man den anderen nicht! Und glauben tut man auch nicht, in solchen Situationen sowieso nicht .....

Du siehst möglicherweise etwas anderes in dem Bild als es wirklich ist.
Diese Möglichkeit gibt es durchaus. Das solltest Du akzeptieren, selbst wenn Du es nicht wirklich glauben kannst. (Was meinst Du, da habe ich ein viel schärferes Beispiel gehabt .... und letztlich stellte sich Monate später heraus, das es ganz anders war ..... )

Aber ich wiederhole mich ....
 

Sky

Aktives Mitglied
Registriert
31 Aug. 2010
Beiträge
1.639
Hallo Liebe Vivi,

hach, ich kann dich ja irgendwo sehr gut verstehen, das du dich nicht mehr halten konntest das ist einfach alles zu verführerisch, wenn man sich so oft über den Weg läuft und es sind einfach noch so viele Gefühle bei dir die ordentlich für Verwirrung sorgen.

Dein Verstand sagt dir ja schon, das geht gar nicht mehr aber es dauert noch eine Weile bis das bei deinem Herzen ankommt.

Wie Mondfee schon geschrieben hat ist es klar das er sich dadruch in die Ecke getrieben fühlt und gar nicht anders antworten kann. Aber das Gespräch ist nunmal geschehen, und wer weiß vllt. ist es für dich eine Hilfe wieder ein Stück wegzukommen.

Es ist einfach verdammt schwer, nach einem Plan zu handeln, wenn man noch von seinen Gefühlen reagiert wird, ich tu mir da genauso schwer und irgendwie will es auch nicht so recht funktionieren.

Ich kann dich natürlich voll verstehen das dich seine provokationen dann noch mehr reizen, aber du siehst ja das dreht sich leider alles im Kreis dann.

Ich glaube wirklich das es dir wahnsinnig gut tun wird jetzt abstand von Ihm zu gewinnen und das du Stück für Stück in dein Leben ohne Ihn zurück findest.

Ich denke die ganzen Vorfälle (Foto, Gespräche, Streits) das zerrt alles an deinen Nerven und du brauchst ganz dringend abstand von dem.

Mach dir jetzt keinen allzugroßen Kopf mehr, was passiert ist ist passiert und wenn es dir jetzt besser geht dann war es doch eigentlich gut für dich. (Auch wenn es so nicht förderlich war)

Drück dich :trost::zerknutschen:
 

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