FrauimWald
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Hallo Zusammen,
ich habe, wie viele andere auch länger still mitgelesen und versucht den Input in den Strängen auf meine Situation zu übertragen. Nun weiß ich leider aber selbst nicht mehr weiter und hoffe, dass durch eine andere, nicht involvierte Sichtweise alles etwas klarer wird. Getreu dem Motto den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
Wir sind beide ungebunden. Er (37) und ich (w30) haben uns vor 2 Jahren in der Uni kennengelernt und waren uns auf Anhieb sehr sympathisch. Zunächst nur rein platonisch, wobei eine gewisse Anziehung auf beiden Seiten vorhanden war. Allerdings kamen wir beide aus einer sehr intensiven Beziehung, zwar war diese jeweils seit etwa einem Jahr Geschichte, jedoch wissen wir alle das oft die Nachwirkungen immer noch zu spüren sind.
Es hat sich dann zur einer Freundschaft Plus entwickelt, welche ich initiiert habe. Er hat immer wieder Andeutungen gemacht, dass er für mich Gefühle entwickelt. Aber im nächsten Moment konnte man eine innere Blockade in ihm spüren.
Die Freundschaft Plus lief dann etwa ein halben Jahr, eine sehr schöne, lustige Zeit mit tollen Sex. Nachdem er sein Studium beendet hatte, war klar, dass er umziehen wird.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Gefühle für ihn, wollte ihn aber nicht beeinflussen bzw. seiner beruflichen Zukunft im Wege stehen. Er meinte dann immer wieder im Scherz, dass ich ihm hinterher kommen könne.
Erst als alles in trockenen Tüchern war, habe ich das Gespräch gesucht. Und sagte, dass ich dabei wäre Gefühle für ihn zu entwickeln. Er fragte, ob dass jetzt so plötzlich passiert wäre. Ich habe eher wage darauf geantwortet. Er sagte, dass er seit längerer Zeit auch Gefühle für mich hegen würde. Er jedoch keine Fernbeziehung mehr haben möchte (das hatte er wohl vor meiner Zeit). Wir einigten uns darauf zu schauen, wie sich das Ganze entwickelt. Ich habe das Thema dann auch nicht mehr angesprochen.
Der Umzug kam und die ersten Monate sah es wirklich gut aus. Leider hat Corona dann völlig zugeschlagen und wir konnten uns nicht besuchen. Stattdessen haben wir geschrieben und an den Wochenenden lange miteinander gesprochen.
Leider wurde der Kontakt immer weniger, geschrieben haben wir weiter viel, nur die verbalen Gespräche wurden immer weniger. Mittlerweile nur noch einmal im Monat, mit Glück.
Wir sind beide beruflich zur Zeit sehr eingespannt, er mit seiner Promotion und ich mit der Masterarbeit. Im Mai kam es dann tatsächlich zu einem Besuch. Ich hatte zunächst Angst, dass es anders zwischen uns wird, aber es war genauso vertraut wie früher. Der Wunsch für den Besuch wurde auch von mir geäußert.
Den ersten körperlichen Kontakt wurde von ihm initiiert. Wobei er sich erst nicht getraut hat mich zu küssen. Nach den anfänglichen Startschwierigkeiten wurde es aber schnell innig. Er war nur eine Nacht da und er meinte dass er nicht fahren wollte und das nächste Mal länger bleiben wolle.
Der Kontakt nahm kurzfristig wieder zu, aber dann wurde es bei ihm sowohl beruflich als auch privat sehr stressig.
Wir schrieben zuletzt nur noch einmal die Woche. Es gab dann einen kleinen Streit, tatsächlich der Erste überhaupt. Eigentlich total belanglos aber für mich der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
Ich habe die Nerven verloren, weil ich das Gefühl hatte immer und immer wieder vertröstet zu werden.
Nach einer Woche habe ich mich auch dafür entschuldigt und um ein klärendes Gespräch gebeten. Die Antwort "ist ok. Alles gut"
Kein Sterbeswort das aus der Welt zu schaffen
Ich weiß nicht warum, aber dass hat mich extrem verletzt. Da wurde mir klar, dass mir das ganze nicht mehr gut tut und habe geschrieben, dass ich es schade finde, dass wir uns mittlerweile immer weiter entfremden. Er meinte, dass er es auch schade findet er aber momentan so viel zu tun hat.
Ich hätte es da gut sein sollen, aber da war es wieder, dieses Vertröstet werden. Ich habe dann um Bedenkzeit gebeten und dass ich in mich gehen würde um zuschauen, ob mir das Ganze noch gut tut.
Seine Antwort war, dass er verstehe und mein Gefühl gut verstehen würde.
Eine Woche habe ich überlegt, ich wollte nicht nochmal aus dem Impuls heraus eine Entscheidung treffen.
Ich habe ihm gestern folgendes geschrieben:
"Ich habe starke Gefühle für dich.
Aber dieses Konstrukt, alle paar Tage schreibt man mal, vielleicht einmal pro Monat miteinander sprechen und wenn man sich sieht, tja dann schläft man halt miteinander.
Das tut mir nicht gut und ich denke auch, dass ich etwas besseres verdient habe..
Ich mache keinen Hermann, wenn so etwas übergangsweise für einige Wochen stattfindet, nur leider besteht dieser Zustand seit einigen Monaten und manifestiert sich immer weiter.
Du wolltest keine (Fern-)Beziehung, dass habe ich akzeptiert, stattdessen wollten schauen, was sich daraus entwickelt.
Ich bin nun an dem Punkt angekommen, an dem ich jedoch sagen muss, dass es mir nicht mehr gut tut und es mich verletzt. Ich mache dir keinen Vorwurf, dass ist das Leben und wir sind einem ständigen Wandel unterworfen.
Nur muss ich jetzt für mich Verantwortung übernehmen und sagen, dass es besser ist, wenn wir auf unbestimmte Zeit keinen Kontakt mehr haben. Da eine reine Freundschaft für mich keine Option mehr ist.
Du bist ein toller Mensch, den ich sehr schätze und ich wünsche dir alles Gute. Vielen Dank für die schöne Zeit."
Er hat bis jetzt die Nachricht nicht mal offiziell gelesen.
So was möchte ich überhaupt.
Ich weiß, dass ich diesen Mann liebe und möchte wirklich gerne eine Beziehung mit ihn. Ich wäre auch bereit zu ihn zu ziehen. Aber ich weiß, dass es so wie es gerade ist keine Zukunft hat und ich daran kaputt gehe. Deswegen dieser Cut.
Ich hoffe, dass jemand mir Denkanstöße geben kann, wie ich aus der Sache heraus komme.
ich habe, wie viele andere auch länger still mitgelesen und versucht den Input in den Strängen auf meine Situation zu übertragen. Nun weiß ich leider aber selbst nicht mehr weiter und hoffe, dass durch eine andere, nicht involvierte Sichtweise alles etwas klarer wird. Getreu dem Motto den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
Wir sind beide ungebunden. Er (37) und ich (w30) haben uns vor 2 Jahren in der Uni kennengelernt und waren uns auf Anhieb sehr sympathisch. Zunächst nur rein platonisch, wobei eine gewisse Anziehung auf beiden Seiten vorhanden war. Allerdings kamen wir beide aus einer sehr intensiven Beziehung, zwar war diese jeweils seit etwa einem Jahr Geschichte, jedoch wissen wir alle das oft die Nachwirkungen immer noch zu spüren sind.
Es hat sich dann zur einer Freundschaft Plus entwickelt, welche ich initiiert habe. Er hat immer wieder Andeutungen gemacht, dass er für mich Gefühle entwickelt. Aber im nächsten Moment konnte man eine innere Blockade in ihm spüren.
Die Freundschaft Plus lief dann etwa ein halben Jahr, eine sehr schöne, lustige Zeit mit tollen Sex. Nachdem er sein Studium beendet hatte, war klar, dass er umziehen wird.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Gefühle für ihn, wollte ihn aber nicht beeinflussen bzw. seiner beruflichen Zukunft im Wege stehen. Er meinte dann immer wieder im Scherz, dass ich ihm hinterher kommen könne.
Erst als alles in trockenen Tüchern war, habe ich das Gespräch gesucht. Und sagte, dass ich dabei wäre Gefühle für ihn zu entwickeln. Er fragte, ob dass jetzt so plötzlich passiert wäre. Ich habe eher wage darauf geantwortet. Er sagte, dass er seit längerer Zeit auch Gefühle für mich hegen würde. Er jedoch keine Fernbeziehung mehr haben möchte (das hatte er wohl vor meiner Zeit). Wir einigten uns darauf zu schauen, wie sich das Ganze entwickelt. Ich habe das Thema dann auch nicht mehr angesprochen.
Der Umzug kam und die ersten Monate sah es wirklich gut aus. Leider hat Corona dann völlig zugeschlagen und wir konnten uns nicht besuchen. Stattdessen haben wir geschrieben und an den Wochenenden lange miteinander gesprochen.
Leider wurde der Kontakt immer weniger, geschrieben haben wir weiter viel, nur die verbalen Gespräche wurden immer weniger. Mittlerweile nur noch einmal im Monat, mit Glück.
Wir sind beide beruflich zur Zeit sehr eingespannt, er mit seiner Promotion und ich mit der Masterarbeit. Im Mai kam es dann tatsächlich zu einem Besuch. Ich hatte zunächst Angst, dass es anders zwischen uns wird, aber es war genauso vertraut wie früher. Der Wunsch für den Besuch wurde auch von mir geäußert.
Den ersten körperlichen Kontakt wurde von ihm initiiert. Wobei er sich erst nicht getraut hat mich zu küssen. Nach den anfänglichen Startschwierigkeiten wurde es aber schnell innig. Er war nur eine Nacht da und er meinte dass er nicht fahren wollte und das nächste Mal länger bleiben wolle.
Der Kontakt nahm kurzfristig wieder zu, aber dann wurde es bei ihm sowohl beruflich als auch privat sehr stressig.
Wir schrieben zuletzt nur noch einmal die Woche. Es gab dann einen kleinen Streit, tatsächlich der Erste überhaupt. Eigentlich total belanglos aber für mich der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat.
Ich habe die Nerven verloren, weil ich das Gefühl hatte immer und immer wieder vertröstet zu werden.
Nach einer Woche habe ich mich auch dafür entschuldigt und um ein klärendes Gespräch gebeten. Die Antwort "ist ok. Alles gut"
Kein Sterbeswort das aus der Welt zu schaffen
Ich weiß nicht warum, aber dass hat mich extrem verletzt. Da wurde mir klar, dass mir das ganze nicht mehr gut tut und habe geschrieben, dass ich es schade finde, dass wir uns mittlerweile immer weiter entfremden. Er meinte, dass er es auch schade findet er aber momentan so viel zu tun hat.
Ich hätte es da gut sein sollen, aber da war es wieder, dieses Vertröstet werden. Ich habe dann um Bedenkzeit gebeten und dass ich in mich gehen würde um zuschauen, ob mir das Ganze noch gut tut.
Seine Antwort war, dass er verstehe und mein Gefühl gut verstehen würde.
Eine Woche habe ich überlegt, ich wollte nicht nochmal aus dem Impuls heraus eine Entscheidung treffen.
Ich habe ihm gestern folgendes geschrieben:
"Ich habe starke Gefühle für dich.
Aber dieses Konstrukt, alle paar Tage schreibt man mal, vielleicht einmal pro Monat miteinander sprechen und wenn man sich sieht, tja dann schläft man halt miteinander.
Das tut mir nicht gut und ich denke auch, dass ich etwas besseres verdient habe..
Ich mache keinen Hermann, wenn so etwas übergangsweise für einige Wochen stattfindet, nur leider besteht dieser Zustand seit einigen Monaten und manifestiert sich immer weiter.
Du wolltest keine (Fern-)Beziehung, dass habe ich akzeptiert, stattdessen wollten schauen, was sich daraus entwickelt.
Ich bin nun an dem Punkt angekommen, an dem ich jedoch sagen muss, dass es mir nicht mehr gut tut und es mich verletzt. Ich mache dir keinen Vorwurf, dass ist das Leben und wir sind einem ständigen Wandel unterworfen.
Nur muss ich jetzt für mich Verantwortung übernehmen und sagen, dass es besser ist, wenn wir auf unbestimmte Zeit keinen Kontakt mehr haben. Da eine reine Freundschaft für mich keine Option mehr ist.
Du bist ein toller Mensch, den ich sehr schätze und ich wünsche dir alles Gute. Vielen Dank für die schöne Zeit."
Er hat bis jetzt die Nachricht nicht mal offiziell gelesen.
So was möchte ich überhaupt.
Ich weiß, dass ich diesen Mann liebe und möchte wirklich gerne eine Beziehung mit ihn. Ich wäre auch bereit zu ihn zu ziehen. Aber ich weiß, dass es so wie es gerade ist keine Zukunft hat und ich daran kaputt gehe. Deswegen dieser Cut.
Ich hoffe, dass jemand mir Denkanstöße geben kann, wie ich aus der Sache heraus komme.