HankMoody
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- 30 Dez. 2023
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Guten Tag an alle (stillen) Mitleser.
Vorab bitte ich mich nicht zu verurteilen, da ich selbst weiß was ich getan und in welche Situation ich mich manövriert habe.
Zu mir:
Ich bin 33 Jahre alt, habe zwei Kinder (einen 5 Jährigen Sohn, 10 Monate alte Tochter), bin getrennt lebend und habe mir die vergangenen 8 Monate mein Leben verbaut.
Ich versuche es kurz und knapp zusammenzufassen.
2018 - kurz vor der Geburt meines Sohnes hatte ich bereits einmal eine depressive Phase und meine Frau hat mir einen Fehltritt (in dem ich ausgezogen bin und mich einer anderen Frau anvertraute) verziehen.
Wir haben uns zusammengerauft und waren auch wieder glücklich. Uns war immer klar, dass wir an unserer Kommunikation arbeiten müssen.
Kurz nach der Geburt unserer Tochter merkte ich wie unsere Beziehung wieder in Schieflage geriet.
Hinzu kam karrierebedingter Prüfungsstress und ich merkte, dass mich die Gesamtsituation auffraß.
Als ich versuchte mich ihrer Familie anzuvertrauen und auch meinem „besten“ Freund… wurde ich seitens ihrer Familie nicht für voll genommen und es wurde gesagt, wenn ich gehen wollen würde, dann wären mir die Konsequenzen darüber ja klar. Meine Situation wurde nur belächelt…
Im April - noch während meiner Beziehung zu meiner Frau traute ich mich einer Kommilitonin/Kollegin an. Und wieder war ich schwach und baute Mist…
Zeitgleich versuchte ich meiner Frau eine Paartherapie vorzuschlagen. Als sie dies im selben Atemzug verneinte, trieb es mich von ihr Weg und ich handelte irrational. Trennte mich und lief quasi vor meinen Problemen weg.
Ich sah meine Kinder jedes Wochenende an einem Tag. Das Verhältnis zu meiner Frau war erkaltet. Aber liebe ist und war immer da. Wir waren fast 12 Jahre zusammen und wären kommenden Mai 10 Jahre verheiratet.
Im August/September wollte ich der Kollegin den Laufpass geben ohne sie zu arg zu verletzen. Ich reduzierte den Kontakt drastisch.
Persönliche Situationen welche ich mit ihr in den paar Monaten erlebte, bewegten mich zu der Entscheidung. (u.a. eine ungewollte SS und damit einhergehend ein Abbruch).
Währenddessen kamen meine Frau und ich uns wieder näher…
Alles schien wieder gut zu werden.
Bis zum Tag als die Kollegin plötzlich abends vor der Tür stand und mich aufsuchte.
Von dem Tag an war für meine Frau das Gefühl da, nur noch zweite Wahl zu sein.
Sie tauschte sich mit der anderen Frau aus.
Für mich brach alles zusammen und ich weiß auch, dass ich daran selbst die Schuld trage.
Meine Frau meinte, dass es einen Neuanfang hätte geben können, wenn keine andere Frau im Spiel gewesen wäre…
Sie wäre mit den Typen erstmal durch…
Ich verstehe das und hätte zu Beginn vermutlich nicht anders reagiert.
Nun sehen wir uns aufgrund der Kinder 2-3 mal die Woche…
Wir veranstalteten vor zwei Wochen den Geburtstag unseres Sohnemanns und an dem Tag musste ich vor ihr weinen, sagte ihr dass sie so eine gute Mutter ist.
Am selben Abend vergoss sie dann ebenfalls Tränen, als ich sie zum Abschied umarmte - zwar wenige, aber es waren welche da.
Ich versuche eine KS aufzubauen, was mir aber sehr schwer fällt, weil die Kinder uns verbinden und weil wir durch Orga viel Kontakt haben…(Ich habe noch viele Sachen bei ihr im Haus und bekomme erst im Januar eine eigene Wohnung. Solange wohne ich in einem Zimmer bei einem Kumpel). Ich habe die letzten Wochen mehrfach vor ihr geweint. Das zeigt Schwäche und treibt mich quasi noch weiter weg - das weiß ich.
Zeitgleich wenn sie mal auf mich zukommt, bekomme ich durch andere Bekannte mit, dass sie jetzt auf Datingseiten rumspringt. Ihr Handy bimmelt während ich zu Besuch bin fortdauernd…anstatt dass sie sich auf die Kinder konzentriert.
Ich möchte sie zurück. Wer will das nicht. Sie gibt mir mit ihrem handeln teilweise Hoffnung. Und sagt dann, dass es nie wieder was wird. Weil sie nicht wüsste wie sie das vor ihrer Familie und Freunden rechtfertigen könnte.
Das war die Kurzversion meiner Misere.
Mir fällt es schwer die KS aufzubauen und mein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.
Aber immerhin habe ich mittlerweile alle 3-4 Wochen eine Therapiesitzung.
Jetzt suche ich auch hier Hilfe. Nur um wieder klarzukommen. Um anzufangen zu leben. Und ganz, ganz evtl auch für sie wieder attraktiv zu werden.
Hank
Vorab bitte ich mich nicht zu verurteilen, da ich selbst weiß was ich getan und in welche Situation ich mich manövriert habe.
Zu mir:
Ich bin 33 Jahre alt, habe zwei Kinder (einen 5 Jährigen Sohn, 10 Monate alte Tochter), bin getrennt lebend und habe mir die vergangenen 8 Monate mein Leben verbaut.
Ich versuche es kurz und knapp zusammenzufassen.
2018 - kurz vor der Geburt meines Sohnes hatte ich bereits einmal eine depressive Phase und meine Frau hat mir einen Fehltritt (in dem ich ausgezogen bin und mich einer anderen Frau anvertraute) verziehen.
Wir haben uns zusammengerauft und waren auch wieder glücklich. Uns war immer klar, dass wir an unserer Kommunikation arbeiten müssen.
Kurz nach der Geburt unserer Tochter merkte ich wie unsere Beziehung wieder in Schieflage geriet.
Hinzu kam karrierebedingter Prüfungsstress und ich merkte, dass mich die Gesamtsituation auffraß.
Als ich versuchte mich ihrer Familie anzuvertrauen und auch meinem „besten“ Freund… wurde ich seitens ihrer Familie nicht für voll genommen und es wurde gesagt, wenn ich gehen wollen würde, dann wären mir die Konsequenzen darüber ja klar. Meine Situation wurde nur belächelt…
Im April - noch während meiner Beziehung zu meiner Frau traute ich mich einer Kommilitonin/Kollegin an. Und wieder war ich schwach und baute Mist…
Zeitgleich versuchte ich meiner Frau eine Paartherapie vorzuschlagen. Als sie dies im selben Atemzug verneinte, trieb es mich von ihr Weg und ich handelte irrational. Trennte mich und lief quasi vor meinen Problemen weg.
Ich sah meine Kinder jedes Wochenende an einem Tag. Das Verhältnis zu meiner Frau war erkaltet. Aber liebe ist und war immer da. Wir waren fast 12 Jahre zusammen und wären kommenden Mai 10 Jahre verheiratet.
Im August/September wollte ich der Kollegin den Laufpass geben ohne sie zu arg zu verletzen. Ich reduzierte den Kontakt drastisch.
Persönliche Situationen welche ich mit ihr in den paar Monaten erlebte, bewegten mich zu der Entscheidung. (u.a. eine ungewollte SS und damit einhergehend ein Abbruch).
Währenddessen kamen meine Frau und ich uns wieder näher…
Alles schien wieder gut zu werden.
Bis zum Tag als die Kollegin plötzlich abends vor der Tür stand und mich aufsuchte.
Von dem Tag an war für meine Frau das Gefühl da, nur noch zweite Wahl zu sein.
Sie tauschte sich mit der anderen Frau aus.
Für mich brach alles zusammen und ich weiß auch, dass ich daran selbst die Schuld trage.
Meine Frau meinte, dass es einen Neuanfang hätte geben können, wenn keine andere Frau im Spiel gewesen wäre…
Sie wäre mit den Typen erstmal durch…
Ich verstehe das und hätte zu Beginn vermutlich nicht anders reagiert.
Nun sehen wir uns aufgrund der Kinder 2-3 mal die Woche…
Wir veranstalteten vor zwei Wochen den Geburtstag unseres Sohnemanns und an dem Tag musste ich vor ihr weinen, sagte ihr dass sie so eine gute Mutter ist.
Am selben Abend vergoss sie dann ebenfalls Tränen, als ich sie zum Abschied umarmte - zwar wenige, aber es waren welche da.
Ich versuche eine KS aufzubauen, was mir aber sehr schwer fällt, weil die Kinder uns verbinden und weil wir durch Orga viel Kontakt haben…(Ich habe noch viele Sachen bei ihr im Haus und bekomme erst im Januar eine eigene Wohnung. Solange wohne ich in einem Zimmer bei einem Kumpel). Ich habe die letzten Wochen mehrfach vor ihr geweint. Das zeigt Schwäche und treibt mich quasi noch weiter weg - das weiß ich.
Zeitgleich wenn sie mal auf mich zukommt, bekomme ich durch andere Bekannte mit, dass sie jetzt auf Datingseiten rumspringt. Ihr Handy bimmelt während ich zu Besuch bin fortdauernd…anstatt dass sie sich auf die Kinder konzentriert.
Ich möchte sie zurück. Wer will das nicht. Sie gibt mir mit ihrem handeln teilweise Hoffnung. Und sagt dann, dass es nie wieder was wird. Weil sie nicht wüsste wie sie das vor ihrer Familie und Freunden rechtfertigen könnte.
Das war die Kurzversion meiner Misere.
Mir fällt es schwer die KS aufzubauen und mein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.
Aber immerhin habe ich mittlerweile alle 3-4 Wochen eine Therapiesitzung.
Jetzt suche ich auch hier Hilfe. Nur um wieder klarzukommen. Um anzufangen zu leben. Und ganz, ganz evtl auch für sie wieder attraktiv zu werden.
Hank
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