Einen schönen guten Morgen Blumenwiese,
Hallo Herr Lich,
diese Gedanken kann ich total nachvollziehen... Das ist mir genau so sogar schon mal passiert... Spricht denn sonst noch was dafür?
Und vor allem: Wie sollte sie denn dem Kollegen erklären, dass er nichts auf der Arbeit darüber sagen darf?
Ich weiß nicht, ob ich da jetzt unnötig in der "Wunde" bohre, aber so abwegig finde ich das nicht, wenn sie schon zusammen wandern waren...
Nein, du bohrst nicht unnötig in der Wunde. Es tut eigentlich ganz gut, mit jemandem darüber zu reden...
Ja, wie sie ihm erklären will, dass sie beide auf der Arbeit so tun sollen als ob nichts wäre, habe ich mich auch schon gefragt. Vor allem, weil sie bei uns beiden ja das gleiche Problem hatte und sie ja auch sagte, sie will sich nicht mehr verstecken.
Und so ein Satz kann auch mehr sein, als es scheint... Abwiegeln tut man gerne, wenn man was nicht sagen will...
Aber erzähl dich mal mehr von diese Kollegen und ob es weitere "Anzeichen" gibt... Warum ist es für dich so abwegig und paradox?
Der Kollege ist im gleichen Stock, ab und an haben wir auch mal was miteinander zu tun. Mittagspause machen wir eigentlich fast immer zusammen (paar andere Kollegen auch noch, aber der Kollege, die AF und ich schon immer irgendwie zusammen). 3-4 Jahre älter als ich und optisch/bzw von seiner Art her schon eher anders als ich. Aber eigentlich eher Eigenbrötler und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass die gut zusammen passen.
Die Anzeichen:
Inzwischen macht er jetzt auch Mittags Sachen mit, die er vorher nicht mitgemacht hat (weil zu teuer usw). Auf der anderen Seite hat sie auch oft Reste vom Vortag abend dabei und das hatte sich zumindest nicht geändert. Da wäre es ja auch komisch, wenn er dann so tun muss als ob er das nicht kennt. Da ginge die Heimlichtuerei für sie ja genauso weiter...
Ich hatte auch das Gefühl, dass er etwas besser gelaunt wirkt in der letzten Zeit. Naja, und ab und zu kommt er zu uns ins Büro - da stehen nämlich die Bürosüßigkeiten. Und dann bleibt er schon immer vorne bei ihr so stehen und es wird unterhalten. Wenn er heim geht, kommt er meistens rein uns sagt tschüss. Als sie jetzt 1,5 Wochen im Urlaub war, kam er zwar manchmal auch kurz rein, aber bei weitem nicht so oft und verabschiedet hat er sich da auch nicht.
Und wie oben gesagt, bei WA sind sie desöfteren mal zur gleichen Zeit online oder auch länger eben nicht.
Beide haben diese Woche noch Urlaub (er fährt auch nicht weg, hatte ich schon mal nebenbei erfragt).
als ich sie gefragt hatte, ob ich den neuen kenne oder nicht, sagte sie, sie würde mir zu ihrem neuen nichts sagen (wenn ich ihn nicht kenne, hätte man das ja aber auch ganz leicht mit einem "nein" abtun können).
Und neulich gab es eine Situation bei Rausgehen aus der Küche, da kam er entgegen, sie hatte was gesagt und wollte ihn mit der Hand wegen des Spruchs auf die Brust tätscheln, hat dann aber zurück gezogen. Aber das kann man vermutlich so oder so sehen.
Dazu kommt: sie hat bei ihm echt leichtes Spiel, da er sie ja schon auch ganz gut fand.
Abwegig ist es eigentlich nicht, das stimmt. Ich fände es nur moralisch schon ziemlich daneben. Ich war/bin bereit, mein Leben für sie umzukrempeln, hatte nur leider noch Angst damals als sie mich gefragt hatte und eine Woche später dann den Kollegen krallen? Das fände ich schon ziemlich mies...
Aber wie krieg ich es raus? Und zumindest Gewissheit wäre schon gut, sonst hat man ja permanent Kopfkino. Ich hatte mir schon überlegt, ob ich sie einfach mal frage - vielleicht kann ich dann die Situation mit einer guten Antwort (falls es so ist) zu meinen Gunsten nutzen.
Sie deutete irgendwie auch schon an, dass es wohl ein paar Sachen gibt, bei denen sie ihm die Chance gibt sich anzupassen, weil da wohl auch nicht alles so toll ist. Also mir erscheint es schon so als ob sie da gerade ziemlich stur ist. Vielleicht macht sie das aber auch, damit sie wieder Oberwasser über die ganze Sache bekommt.