Die Trennung steht im Raum...

Mod Hulahoop

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Hallo MCaine,

tut mir leid das alles von dir zu lesen. Dich scheint es ja wirklich erwischt zu haben. Ich denke das wichtigste wird sein dich erstmal wieder halbwegs in Leben zu kriegen und deine Depression zu überwinden.
Hätte, hätte hat noch nie was gebracht. Du kannst nur im Jetzt leben und musst optimistischer nach vorne schauen. Ich fürchte es wird noch ein Weilchen dauern bis du aus deinem Loch herausgekrabbelt bist, aber dann wirst du sehen, dass auch diese Krise dich weitergebracht hat.
Ich drücke die Daumen

LG Hulahoop
 
R

Ray

Gelöschter User
Meine blöde Ex-Frau, die meine Kinder schädigt mit den ganzen Lügen und dem oberflächlichen "alles suoer" Verhalten nach aussen. Innen ist sie wieder unzufrieden und schaut vermutlich schon nach dem nächsten "noch tolleren" Mann. Der wird dann wieder ein neuer "Super-Papa" für die Kinder. Und ich kann nix dagegen machen. Ihr doofer Lebensgefährte und ihre noch dooferen Eltern tun alles um dieses Bild nach aussen "der heilen Familie" zu festigen...
Lieber Caine,

Ich hoffe ich trete dir nicht zu nah mit meinen Worten. Wenn du nicht schon in einer Therapie wärst, würde ich dir nach dem Lesen deiner letzten Beiträge dazu raten. Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der war ich ganz unten angelangt. Genau wie du fühlte ich mich "tot". Mir war alles scheiß egal, ich fühlte nichts mehr. Es war so als wäre ich nur noch im Überlebensmodus. Ich bin damals freiwillig für ein paar Wochen in eine Reha gegangen. Es war die beste Entscheidung meines Lebens!

Wenn ich den zitierten Absatz lese, wird deutlich, wie sehr Du Dich ungerecht behandelt fühlst von all diesen Leuten. Wie gemein sie sind. Was vermutlich alles noch passieren wird.

Ich kann das auf der einen Seite nachvollziehen. Aber: Das klingt alles so extrem passiv. So als wärst du dem schutzlos ausgeliefert. Das bist du aber nicht, und ich denke, dass das der wichtigste Schritt ist, den du angehen solltest.

Selbst wenn diese Personen alle tatsächlich so schlecht sind charakterlich, dann bist du doch trotzdem nicht per se ein Opfer, und musst dich diesen Menschen unterordnen! Warum haben diese Menschen, das was sie sagen, das was sie tun, sooooo ungesund viel Kontrolle über DEIN Leben??

Ich weiß, dass das furchtbar einfach daher gesagt klingt, aber: Krempel die Ärmel hoch! Denk dir 'Jetzt zeig ichs euch erst Recht!'.

Nochmal: Ich kann vieles von dem was du sagst verstehen. Du bist halt ein hoffnungslos romantischer Typ. Aber du drehst dich hier wie ein Kreisel. Du sinnierst immer wieder darüber, wie besonders ihr zusammen wart, dass wahre Liebe alles überstehen kann, und so weiter und sofort. Dazu kommt dann wie scheiße alle anderen sind. (Und nochmal: ich will gar nicht in Abrede stellen, dass die so scheiße sind. Aber dann zeigs denen mal!)

Willst du dein Leben weiterhin opfern, um dich immer wieder um dieselben Dinge zu drehen? Das wird dich kaputt machen - und ehrlich gesagt, lese ich aus jedem deiner Beiträge heraus, dass du dich immer weiter runter wirtschaftest.

Ich mein es wirklich nur gut mit dir, Caine. Du MUSST anfangen auf dich und deine Gesundheit acht zu geben, sonst wirst du ehe du dich versiehst ganz unten sein.
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Guten Morgen Caine,

Nur, wie komme ich da wieder hin ?

Das ist eine berechtigte Frage, gerade, wenn man kritisiert wird.
Das wird ein Weg sein und damit ein Prozess, den du mit deinem Therapeuten glücklicherweise gehen kannst.

Was ich dir, einmal unabhängig vom Thema Depression, empfehlen kann, um aus negativen Gedanken auszubrechen und (wieder) ein positives Lebensgefühl zu entwickeln, ist das Buch "Buddha für Pragmatiker". Keine Sorge, dass Buch ist säkular verfasst und verwendet Übungen, die auch durch die Hirnforschung als positiv eingestuft worden sind. Das Buch besteht aus sieben Kapiteln, die leicht verständlich geschrieben sind. In jedem Kapitel gibt es eine Übung, die helfen soll, achtsamer zu werden, zu verzeihen, aus negativen Gedankenspiralen auszubrechen, eine optimistische Haltung zu entwickeln usw. Vielleicht ist ja dieses Buch etwas für dich. Es ist momentan auf Amazon für kleines Geld zu bekommen und vielleicht Wert einen Blick hinein zu werfen.
 
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Admina Felis

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Meine Kinder sind schlecht erzogen, hochnäsig, frech, und da kommen sie nach ihrer Mutter, immer mit dem unzufrieden, was sie haben. Mein großer machte mal einen riesen Aufstand, weil ich beim MC D ein falsches Dressing zum Salat kaufte.


es ist sicher frustrierend , wenn man aufgrund weniger Zeit selbst wenig zur Erziehung beitragen kann.
Allerdings hast du die Zeit, die dir zur Verfügung wirklich selbst in der Hand - und du kannst dich einlesen in die Thematik/beraten lassen. ( ich könnte dir das Buch ''glückliche und entspannte Jungs'' von Noel Jons-Norton empfehlen. (gerade auch wegen Thema Bildschirm, Essen usw.) passt auch für 'schwierige' Mädchen. es nützt nur nichts, wenn du es nur auf Fehler deiner Ex hin liest).

Die Unflexibilität, die dein Sohn hinsichtlich des Dressings zeigt, wird ihre Hintergründe haben - die du vielleicht auch in deinem eigenen Umgang mit Lebenssituationen wieder erkennen kannst ?
 
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Mod Terminator

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Lieber Caine,

ich kann Dich an dieser Stelle nur weiter ermutigen, mit Hilfe Deines Therapeuten vielleicht weitere Schritte zu überlegen, die Dir helfen können, eventuell medikamentöse Hilfe oder ein stationärer Aufenthalt. Unsere Beratung hier kommt wirklich an seine Grenzen, ich zumindest fühle mich hier echt nicht kompetent, Rat zu geben in so einer krassen Situation.

Es geht darum, auch Deinen Kindern gegenüber wieder ein starker Vater sein zu können, der für und um sie kämpft, der ihnen Halt geben kann auch teils eben aus der Ferne und auch gegen Widerstände. Aufgeben scheint hier das leichteste, gerade wenn man sich hilflos und schwach fühlt - dennoch ist es das absolut Falsche. Unsere Kinder sind wichtiger als wir selbst und sie brauchen nicht irgendeinen Kasper an der Seite Deiner Ex, sondern einen starken Caine, der ihnen zeigt, wie toll es sein kann, auch mal zu träumen, einen, der ihnen gerade jetzt andere Werte vermittelt! Dafür musst Du aber erst selbst wieder stark werden!

Gib bitte nicht auf!

Arnie
 

Bettina56

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Jetzt hab ich dich gelesen.
Ich versteh dich gut.
Hab auch Depressionen, die ich schwer in den Griff bekomme.

Ich bin schon in Pension und durch diese Krise sind all meine Aktivitäten weg.

Ich habe Null soziale Kontakte.

Das ist nicht einfach.
Alles Gute dir.
 

M.Caine

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Hallo zusammen,

ich habe gerade einige Zusammenhänge erkannt, die mir irgnedwie schon klar waren,
ich sie aber nicht als wesentlich sah, oder versuchte, dass "es dennoch gut wird".

In den letzten Wochen zieht mein Leben so an mir vorbei,
ich sehe mir gedanklich einiges nochmal an. Aber mit einem anderen Blick,
als ich damals in den jeweiligen Situationen war.

Hier habe ich z.B. erkannt, dass meine Ex-Frau I. meiner Lebensliebe S. in manchen Dingen sehr ähnlich ist. Und die Themen, die zu Problemem führen, ähnliche sind.

Hier ist z.B. der Zweifel meiner Partnerinnen an der "Echtheit" und an der "Aufrichtigkeit" meiner Liebe und Zuneigung, wie "hoch ich ihren Stellenwert" sehe, gleich.
I. zweifelte immer an meiner tiefen Liebe. Sagte "wenn eine spannendere kommt, die
leidenschaftlicher und spontaner sein kann, dann bist Du eh´ weg. I. wusste zwar vielleicht, dass sie optisch wirklich hübsch, man kann sagen schön ist.
Aber dass es hier im Sinne anderer für mich wichtiger Werte evtl. hochwertigere Frauen
geben könnte, die, wenn ich auf so eine treffe, eh´ weg wäre, dieser Zweifel blieb.
I. war in diesem Sinne extrem wichtig, dass wir heiraten. Dass war für Sie ein wichtiger "Beweis" meiner Hinwendung an sie. Leider hat wohl auch das nie wirklich ihre inneren Zweifel beruhigt.
Wenn ich hier in mich rein fühle, muss ich sagen, dass ich I. wirklich geliebt habe.
Zwar zugegeben nie so tief und nie so umfassend, wie ich S. lieben konnte, aber nachdem ich nach einigen Jahren nach der ersten Trennung von S. wieder anfing, mich jemanden zu öffnen, berührte mich I. schon sehr tief. Langsamer, nicht so heiß-kalt, aber auf unsere
Weise waren wir sicher ein tolles und ehrliches Liebespaar.
Hier waren also I. Zweifel all die 16 Jahre völlig unnötig. Aber irgendwie bin ich hier immer der einzige, der sich dessen sicher ist. Schon verrückt.
Ich bin ein Mann (nicht jetzt gerade), der recht gut mit Frauen umgehen kann, irgendwie
auch nicht schlecht bei Frauen ankommt.
Der auch mal gerne rumspinnt, den Spaßvogel macht, unter Männern und auch unter Frauen, der aauch mal ein wenig flirtet, das habe ich sicher immer mal gemacht.
Aber ich hatte hier nie Hintergedanken, dass ich eine Afffaire wollte oder dass ich
auf der Suche nach einer Nachfolgerin wäre.

S. trennte sich vor 30 Jahren mit dem Grund "sie war sich sicher, dass ich mich austoben will, dass wenn eine hübschere kommt, ich eh´weg wäre..." so in diesem oder sp ähnlichen Wortlaut. Ich hatte damals nie solche Zweifel, ich wiollte damals schon mit S. alt werden.
S. war damals schon die große Liebe und in dieser Weise einfach
ohne jeden Zweifel einzigartige Frau für mich. Daran hat sich glaube ich nie was geändert.

Ich habe damals nur durch die Annahme "S. liebt mich einfach nicht mehr, es gibt also einfach keinen Weg mehr weiter mit ihr" dahin entwickeln können, das irgendwie hinzunehmen. Ich habe damals 5 Jahre gebraucht, bis ich langsam dachte, es könne auch
weiter gehen und ich könne evtl. auch eine andere Frau lieben.
Dann hatte ich ein Duzend Liebschaften, bei denen ich sagen wir "mal meinen Marktwert prüfte" und zwei Jahre kam I. Mit ihr war dann wieder mehr denkbar. Ich habe mich ja nicht ohne Grund zu gemeinsamen Kindern entschieden.

S. hatte ja auch jetzt wieder diese ähnlich gelagerten Zweifel. Dass ich es nicht ernst meine.
Dass ich ihr nicht die ihr zustehende Wertschätzung zeige.
Ich vertehe hier einfach nicht, wie sie dazu kommt, hier zu zweifeln.
Wenn ich in mich rein höre, weiß ich wie nur wenig was ich weiß und spüre,
dass S. die Liebe meines Lebens ist und ich sie schätze. In unserem zweiten Anlauf habe ich das Gefühl gehabt, ich sehe sie realer, sehe auch ihre Macken und ihre Alterserscheinungen. Aber ich habe das als schön empfunden, weil ich trotzdem dieses
Gefühl hatte, wir berühren uns mit unseren Seelen und ich sehe hier Dinge und Details
in einer Tiefe, die alles zweitrangig macht. So konnte ich völlig zufrieden und mit dem Gefühl:
"Das ist meine Frau. Ich will nie wieder was anderes probieren" in die Zukunft blicken.

Bei S. ist dies wohl nie angekommen. Sie dachte wohl auch jezt, sie sei nicht perfekt.
"Wenn eine jüngere, blondere kommt, bist Du eh´ weg." das war jetzt wieder der Keim
des aus meiner Sicht so völlig unnötigen Zweifels. Das ist irgendwie zu irre werden, oder ?
Aber da komme ich nicht gegen an.

Ich bin gerade auf der Suche, warum ich mir diese "Art" von Frauen suche.
Warum kann S. meine Liebe und dass ich sie einfach wunderbar finde, nicht einfach
aufsaugen und dahin sortieren, wo sie sich denkt "wow, bin ich eine tolle Frau" ?

Ich drehe mich im Kreis, das ist mir klar. Aber meine Liebe zu S. hat einfach noch nicht aufgehört. Das ist irgendwie noch völlig unabhängig davon, dass S. es beendet hat.
Ich habe auch noch nicht ganz losgelassen, dass ich S. nicht ganz glaube, dass sie mich nicht mehr liebt, dass die Trennung eine panische Flucht war. Und nicht, weil die Liebe zu wenig ist.

Aber gut, dass wird schon werden, ich werde das schon noch hinnehmen. Jeden Tag ein wenig mehr. Aber ich merke, dass auch wenn ich mich versuche, mich zu zwingen, das so zu sehen, dass ich mir keine Hoffnung mehr machen darf, es nicht besser wird.

Dann denke ich, vielleicht kommt ja doch noch eine Reaktion. Dass S. sich meldet und sagt: "Du hattest Recht. Wir waren und wir sind was besonderes. Und es ist nicht gut, wenn wir dem wieder aus dem Weg gehen, was jetzt zu tun wäre. Ich weiß zwar nicht, wie es gehen soll, aber wir sollten hier alles mögliche probieren."
Ich sehe die Trennung nur als Vertagung der Lösung. Aber ich kann auch verstehen, dass
ihr hier anderer Meinung seid. Dass diese Beziehung aufgrund unserer jeweiligen Altlasten
eher eine neurotische Anziehung als eine wirklich nährende Partnerschaft ist.
Vollkommend richtig. Aber dass das auch in die tiefen meiner Seele wandert,
das dauert wohl noch etwas. Ich habe noch immer das Gefühl, dass es um was anderes ginge. Dass wir wenn wir miteinander weiter gemacht hätten, weiter gekommen wären.

Vielleicht ist das halbe Jahr, dass wir getrennt sind (oder das ich, denn ich kann ja nicht wissen, ob S. überhaupt noch irgendwie über und reflektiert) eine wichtige Zeit, in er ich echt viel über meine tiefsten Ängste und meine seelischen Untiefen erfahren durfte.
Ich habe hier Zusammenhänge mit meiner frühen Kindheit erkannt, dass ich in meinen Beziehungen wohl immer wieder ein "Verlassen werden von mir wichtigen Menschen" reinzeniere. Dass das früher meine liebesunfähige Mutter war, und ich mir Frauen suche,
die zwar wie ich extrem auf der Suche nach der echten tiefen Liebe sind, aber selber
eine ähnliche Liebesunfähigkeit mit sich tragen, wie meine Mutter...

Ich weiß ehrlich gesagt, nicht wirklich, wie ich diese Erkenntnisse ins Leben umsetze.
Vielleicht ist das einfach ein Prozess, der ein Weile dauert. Ich hasse es wirklich,
Single zu sein. Aber noch mehr merke ich, dass ich mich nicht in was neues stürze,
solange das alte für mich nicht wirklich klar ist. Lustigerweise käme grade die Zeit,
in der ich wieder mit Frauen in Kontakt komme. Aber hier will ich nicht mehr weglaufen.

Aktuell ist es einfach so, dass ich denke: "Wenn nicht S., dann keine." Ich bin S. hier irgendwie noch wirklich treu. Ich kann eine Freundin verstehen, die vor einigen Jahren
Wittwe geworden ist. Die ist ihrem Mann, der ihre große Liebe war, auch noch immer treu.

Der Mensch ist schon ein seltsames Tier, oder ?

In dem Sinne, bis bald,
Habt ein schönes Wochenende !
M.Caine
:ritter:
 
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M.Caine

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Liebes Tagebuch...

die Tage geht es mit immer mal so, als würde ich mich ansehen und gar nicht mehr kennen.
Ich habe so eine Härte, so eine Verbitterung in mir. Auch so einen Hass auf die, "denen es gut geht". Ich wäre die Tage mal fast meinen Ex-Schwiegereltern über den Weg gelaufen, die waren mit meinen Kindern unterwegs. Ich bin ihnen aus dem Weg gegangen, denn ich hätte sicher was unschönes gesagt. Mich kotzt es an, dass der blöde Vater meiner Ex, der schon sie
zu dem gefühllosen, leistungsorientierten leblosen Wesen gemacht hat, nun auch Einfluss
auf meine Kinder nimmt. Ich hasse die wirklich. Das muss ich mir vielleicht einfach mal eingestehen und es einfach auch mal zulassen. Je eher die verrecken, desto besser für alle.

Wenn ich daran denke, ob ich mit meinen Kindern abschliesse, komme ich schon an den Punkt, wo ich spüre, wie mich dann mein jüngerer Sohn ansehen würde. Für den bräche wohl schon eine Welt zusammen. Mein großer ist mittlerweile so regungslos, da weiß ich nicht,
ob den was berührt. Der funktioniert und lebt halt seine Gewalt gegen seinen kleinen Bruder munter aus. Meine Tochter kennt mich ja nicht wirklich. Da habe ich eh´ wenig zu verlieren.
Sie wird das vermutlich gar nicht groß stören, ob ich nun doch wieder weg bin oder nicht.

Das Mitgefühl mit meinem kleinen Sohn ist aber eher so, wie wenn ich Mitleid mit einem
schwarzen Kind in der TV Unicef-Werbung habe. Hier ist wenig Unterschied. Das spüre ich nach ein paar Minuten schon nicht mehr. Das war mal anders. Meine Kinder waren sicher
nach der Trennung Anfang 2016 bis ca. Ende 2017 sehr präsent. Danach habe ich immer mehr gemerkt, sie entfremden sich mir. Da habe ich schon versucht, hier irgendwie einen Platz in Ihrem Leben zu erhalten.
Aber es geht einfach nicht. Alles, was Alltag ist, Schule, lernen,
Soprtverein usw. wird ja bewusst alles von der "neuen Famillie" belegt und es ist einfach so,
dass mich meine Ex-Frau hier raus haben möchte. Noch immer. Die sieht einfach den
Sinn dahinter, dass der leibliche Vater auch da sein soll, nicht. Das haben mir auch ehemals gemeinsame Freunde so bestätigt. Es wirke sehr sauber und ordentlich, aber sehr lieblos dort. Tolle "Familienbilder an der Wand", aber die Kinder wirken unerzogen und haltlos.
Tja, so ist das. Ich habe ehrlich gesagt, immer weniger Lust, mich hier zu verbiegen.

Man sagt ja, dass alles seinen Sinn hat. Dann wird das auch für meine Kinder einen Sinn haben. Die werden wohl auch was zu lernen haben in diesem Leben. Ich habe jahrelang versucht, hier gut für sie da zu sein und es hat quasi nicht wirklich was bewirkt.

Ich kann zumindest S. besser verstehen, verstehe langsam, wie sie die ihr oft zueigene Härte gegen andere und eben auch gegen sich selbst, haben kann. Hier entwickle ich fast sowas wie Verständnis. Hilft zwar auch nix. Aber es wird ein wenig ruhiger in mir.

Jetzt geh ich mal arbeiten, darf ins Büro ! Juhu ! Menschen treffen, mit jemanden reden.
Ich leide wirklich sehr unter den so völlig alleinesein. Dass ich das so schlecht aushalte ? Ach...

Ich erinnere mich an Zeiten früher, da war ich wirklich gerne alleine, fühlte nicht jede Minute,
dass da was wesentliches fehlt. Aber da hatte ich auch andere Ziele.
Und ichwar sicher nicht so "offen". Heute kann ich mir weniger vormachen, weniger schönreden. Das ist leider so. Aber vielleicht muss ich hier einfach "mit offenen Visier" ran.

Ich wünsche eine gute Woche.
Viele herzliche Grüße,
M.Caine
:titanic:
 
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Admina Felis

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Guten Morgen, Caine.


Ich muss dich jetzt mal kritischer ansprechen.


Du nutzt den Strang inzwischen als Tagebuch - das liest man ja hier öfter. es ist jedoch nicht ganz korrekt. denn wir sind hier in einem Beziehungskummer-Selbsthilfeforum auf Wolfgangs professioneller Plattform als Beziehungscoach.

das ist KEIN virtuelles Tagebuch hier, in dem alle mitlesen. Tagebücher sind ja auch eigentlich dazu gedacht, dass nicht 1000e Menschen mitlesen. wenn also jemand sein Tagebuch hier veröffentlicht, dann möchte er eigentlich kein Tagebuch schreiben, sondern gesehen werden.
es ist aber nicht so gedacht, dass wir alle deine ungefilterten Gefühle und Gedanken mitlesen (müssen) und nur stumm dazu schlucken können, was z.B. ich als wiederholt besorgniserregend wahrnehme.
Du kannst deine Sorgen, Gedanken usw. hier mitteilen - klar - aber doch ist zu erwarten, dass du über die Kommentare, Reaktionen, die du bekommen hast, nachdenkst, das erkennen lässt und auch, dass du das,was du schreibst, vorher durch einen Filter laufen lässt, ob es passt und wie es auf uns wirkt.

Zum ungehemmten Herausslassen, Ignorieren unserer Reaktionen, steht dir deine Therapie zur Verfügung, dein echtes privates Tagebuch, evtl auch andere Plattformen oder z.B. die Telefonseelsorge.

Ich möchte hier nicht immer wieder lesen, wie blöd deine Schwiegerelteren wären (neulich hast du ihnen hier sogar öffentlich eine tödliche Krankheit an den Hals gewünscht), was dich ankotzt, wie du deine Kinder aufgeben möchtest und deine Gedanken dazu u.v.m.
diese wiederholten verbitterten selbstmitleidigen destruktiven Gedanken verletzen in einem gewissen Sinn auch mich (also deine Mitleser und Mitleserinnen).

Bitte überprüfe dahingehend dich, deinen Strang und was du dazu geschrieben wurde, selbst, Danke.
 
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Mod Terminator

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Ich möchte hier nicht immer wieder lesen, wie blöd deine Schwiegerelteren wären (neulich hast du ihnen hier sogar öffentlich eine tödliche Krankheit an den Hals gewünscht), was dich ankotzt, wie du deine Kinder aufgeben möchtest und deine Gedanken dazu u.v.m.
diese wiederholten verbitterten selbstmitleidigen destruktiven Gedanken verletzen in einem gewissen Sinn auch mich (also deine Mitleser und Mitleserinnen).
Ja, das geht mir mittlerweile auch so wie Felis. Ich habe nicht mehr das Gefühl, mit meinen an dich gerichteten Kommentaren von Dir überhaupt wahrgenommen zu werden.

Je eher die verrecken, desto besser für alle.
Das Mitgefühl mit meinem kleinen Sohn ist aber eher so, wie wenn ich Mitleid mit einem schwarzen Kind in der TV Unicef-Werbung habe. Hier ist wenig Unterschied.
Ich habe so eine Härte, so eine Verbitterung in mir. Auch so einen Hass auf die, "denen es gut geht".
Solche Sätze sind für mich und sicher auch für andere Mitleser wirklich besorgniserregend und verstörend, bitte unterlasse das in Zukunft, es ist menschenfeindlich und beängstigend, so etwas zu lesen.

Bitte such Dir Hilfe, lass Deine Kinder nicht im Stich, gib Dich nicht völlig auf!

Arnie
 

M.Caine

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Wisst ihr,

ich weiß ja selber, dass ich auch dem Kreislauf, dass ich mich als Opfer fühle, dass ich neidisch auf die, die glücklich sind, dass ich so einen krassen Hass in mir trage, weil ich meine Liebe nicht mehr leben darf, raus muss. Soweit bin ich ja. Aber ich fühle es einfach nicht.
Oder noch nicht. Aber dass ich nur so wieder der "Alte" lebenslustige Caine werde, nur so wieder an meine - zumindest erinnere ich mich dran - Kraft komme, ist mir klar.
Aber es grefit einfach gerade nix, was noch vor vier Jahren "als sich selber aus dem Sumpf ziehen" funktionierte. S. hat mich einfach in meinen Grundfesten erschüttert, so fast
unverständlich mehr als es I. je konnte. Hier suche ich noch nach Zusammenhängen.

Ich werde aber Eure Bitten, das hier nicht mehr zu teilen, was ich gerade durchwandere,
entsprechen. Wie in vielen anderen Bereichen meines Lebens werde ich auch hier dazu
aufgerufen, manche Kontakte sein zu lassen und die Dinge eben doch wieder mit mir alleine auszumachen. Das scheint wohl das zu sein, um was es geht.

Dann schauen wir mal. Vielleicht schau ich ja mal wieder rein, aber die nächsten Wochen werde ich das erstmal lassen.

Viele Grüße, macht es gut.
M.Caine.
:rambo:
 

Admina Felis

Aktives Mitglied
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Ich werde aber Eure Bitten, das hier nicht mehr zu teilen, was ich gerade durchwandere,
entsprechen. Wie in vielen anderen Bereichen meines Lebens werde ich auch hier dazu
aufgerufen, manche Kontakte sein zu lassen und die Dinge eben doch wieder mit mir alleine auszumachen. Das scheint wohl das zu sein, um was es geht.


Guten Morgen, Caine,

hier korrigiere ich dich, denn keinesfalls hat jemand hier geschrieben, du sollest die Dinge mit dir selbst ausmachen, sondern du hast mehrfach Anregungen bekommen, an welchen Stellen du darüber sprechen/mithilfe von professioneller Außensicht du sie reflektieren könntest.

Worum es geht, ist, dass du die Menschen hier in ihrem menschlichen Empfinden mehrfach verstörst und auch verletzt, was du aber immer noch nicht wahrzunehmen scheinst - dass du hier nicht das Opfer sondern auch ein Täter bist, der nur um sich selbst kreist und den es nicht zu interessieren scheint, was es mit den Menschen macht, wenn sie solch menschlich abwertende Dinge hier lesen, die du auch noch völlig ernst meinst.

Vielleicht schau ich ja mal wieder rein, aber die nächsten Wochen werde ich das erstmal lassen.

ja, gut.
 

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