Craaft
Neues Mitglied
- Registriert
- 13 Dez. 2017
- Beiträge
- 4
Hallo liebes Forum,
über Eure Sichtweise zu meiner Situation bin ich dankbar. Folgendes ist passiert:
Meine Frau und ich kennen uns seit 10 Jahren. Seit 6 sind wir verheiratet und seit 2 Jahren haben wir eine gemeinsame Tochter, die wir beide als Eltern über alles lieben und alles für sie tun würden.
Meine Frau hat mir vor zwei Wochen mitgeteilt, dass sie sich seit über einem Jahr nicht mehr glücklich fühlt und durch die ständige Distanz und die fehlende emotionale Nähe, die ich sie spüren lasse nicht mehr in der Lage sieht, weiterzumachen.
Tatsächlich hat sie Recht: Signale ihrerseits (andere Haarfarbe, Streitgespräche) habe ich ignoriert und mich in den Alltag geflüchtet. Vertieft haben wir nie über unsere Gefühle gesprochen. Ich habe mich zurückgezogen und kann im Moment nicht genau begründen, warum das so ist. Fakt ist, ich denke schon länger an andere Frauen, und entwickle hierzu Fantasien, da mir unser Sexleben zu dürftig ist und ich mir da (viel) mehr Initiative von ihrer Seite wünschen würde.
Außerdem ist der Alltag von Streitereien und Missverständnissen geprägt. Es ist kaum ein Satz möglich, ohne dass darin eine Aggression mitschwingt. Dies war schon vorher so und ist für mich auch ein Grund, warum ich mich in der Alltagskommunikation zurückgezogen habe.Gleichzeitig bin ich derjenige, der vieles im Alltag am Laufen hält (Kochen, putzen, Garten). Sie behauptet zwar, dass ich das alles an mich reiße, aber wenn ich darauf warten würde, dass sie sich bewegt, wäre ich innerlich schon explodiert. Außerdem komme ich mir immer vor, als würde ich bei ihr auf der Anklagebank sitzen, wenn ich etwas falsch verstehe oder vergesse, was leider häufig vorkommt. Sie reagiert dann immer unfassbar gereizt und bricht die Gespräche sofort ab.
Momentan weiß ich nicht wie es weiter geht: Sie sagt, sie hätte keine Kraft für eine Paartherapie und sehe auch keinen Sinn darin. Ebenfalls stellt sie unsere gemeinsame Zukunft in Frage, da wir es versäumt haben, über das Kind hinaus gemeinsame Ziele und Aktivitäten zu finden. Sie sagt sie wisse nicht was wir noch gemeinsam hätten wenn das Kind mal groß ist. Andererseits kann ich mir eine Trennung kaum vorstellen...wüsste nicht mal wo ich hin sollte, da wir in einer (noch lange nicht abbezahlten) Immobilie wohnen. Dazu kommt noch, dass ich unserer Tochter eine Trennung nicht antun will. Sie redet aber davon, dass sie ihrem Kind nicht so ein Verhältnis von Mann und Frau vermitteln wolle.
Ich habe gerade das Gefühl, dass alles zusammenbricht und such einfach nach Impulsen zu meiner Situation.
Vielen Dank!
über Eure Sichtweise zu meiner Situation bin ich dankbar. Folgendes ist passiert:
Meine Frau und ich kennen uns seit 10 Jahren. Seit 6 sind wir verheiratet und seit 2 Jahren haben wir eine gemeinsame Tochter, die wir beide als Eltern über alles lieben und alles für sie tun würden.
Meine Frau hat mir vor zwei Wochen mitgeteilt, dass sie sich seit über einem Jahr nicht mehr glücklich fühlt und durch die ständige Distanz und die fehlende emotionale Nähe, die ich sie spüren lasse nicht mehr in der Lage sieht, weiterzumachen.
Tatsächlich hat sie Recht: Signale ihrerseits (andere Haarfarbe, Streitgespräche) habe ich ignoriert und mich in den Alltag geflüchtet. Vertieft haben wir nie über unsere Gefühle gesprochen. Ich habe mich zurückgezogen und kann im Moment nicht genau begründen, warum das so ist. Fakt ist, ich denke schon länger an andere Frauen, und entwickle hierzu Fantasien, da mir unser Sexleben zu dürftig ist und ich mir da (viel) mehr Initiative von ihrer Seite wünschen würde.
Außerdem ist der Alltag von Streitereien und Missverständnissen geprägt. Es ist kaum ein Satz möglich, ohne dass darin eine Aggression mitschwingt. Dies war schon vorher so und ist für mich auch ein Grund, warum ich mich in der Alltagskommunikation zurückgezogen habe.Gleichzeitig bin ich derjenige, der vieles im Alltag am Laufen hält (Kochen, putzen, Garten). Sie behauptet zwar, dass ich das alles an mich reiße, aber wenn ich darauf warten würde, dass sie sich bewegt, wäre ich innerlich schon explodiert. Außerdem komme ich mir immer vor, als würde ich bei ihr auf der Anklagebank sitzen, wenn ich etwas falsch verstehe oder vergesse, was leider häufig vorkommt. Sie reagiert dann immer unfassbar gereizt und bricht die Gespräche sofort ab.
Momentan weiß ich nicht wie es weiter geht: Sie sagt, sie hätte keine Kraft für eine Paartherapie und sehe auch keinen Sinn darin. Ebenfalls stellt sie unsere gemeinsame Zukunft in Frage, da wir es versäumt haben, über das Kind hinaus gemeinsame Ziele und Aktivitäten zu finden. Sie sagt sie wisse nicht was wir noch gemeinsam hätten wenn das Kind mal groß ist. Andererseits kann ich mir eine Trennung kaum vorstellen...wüsste nicht mal wo ich hin sollte, da wir in einer (noch lange nicht abbezahlten) Immobilie wohnen. Dazu kommt noch, dass ich unserer Tochter eine Trennung nicht antun will. Sie redet aber davon, dass sie ihrem Kind nicht so ein Verhältnis von Mann und Frau vermitteln wolle.
Ich habe gerade das Gefühl, dass alles zusammenbricht und such einfach nach Impulsen zu meiner Situation.
Vielen Dank!
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