Admina Hira Eth
Administrator
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- 31 Aug. 2021
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Hallo Frances
Schwierig, so gesehen. Du könntest natürlich komplett abgeben und deine Kinder loslassen, so kämst du in deine exlose Wattezone. Nur dürfte das deine Lösung nicht sein, du liebst deine Kinder ja und leidest eher, sind sie nicht um dich.
Es hilft nichts: du kannst nach wie vor nur bei dir selbst ansetzen. Dich versuchen, in deinem eigenen Leben so zu arrangieren, so zu verwurzeln -mit dem erklärten Ziel, dich damit wohlzufühlen, und zwar so wohl-, dass dir Exs Leben meterweit am Popo vorbeigeht.
Du wirst da einige Strategien für dich selbst entwickeln müssen, andere gemeinsam mit deiner Therapeutin (war 'ne Frau, glaub ich?). Hast du dich schon mal hingesetzt und dir eine Bucket-List gemacht? Vielleicht eine, die klein anfängt und immer größer wird? Ggf. wolltest du ja immer schon einen Tanzkurs belegen, einen Fotokurs oder Malkurs, ein bestimmtes Land besuchen oder eine bestimmte Stadt, dir für ein Wochenende ein (im wahrsten Sinne) abgefahrenes Auto mieten, dir ein Tattoo stechen lassen (bitte nicht: "Ex ist doof!"), ein bestimmtes Buch lesen, einem Gospelchor beitreten, ein Instrument, eine Sprache lernen… alles denkbar, nur die Ausrede mangelnder Zeit ist absolut verboten. An der Liste könntest du dich entlanghangeln, immer einen Schritt vorwärts. Ist nur ein Beispiel. Aber es wäre gut, würdest du versuchen, dein Leben mit für dich positiven und dich stärkenden Dingen auszustopfen, wie ein Eichhörnchen seinen Kobel.
Zu den Übergaben bei den Umgängen: wie wäre es da mit Neutralisierung/Entzerrung? Übergangsweise Abholung der Kinder an Orten, an denen ihr nicht aufeinandertreffen müsst (Schule, Vereine, Freunde…), erforderliche Absprachen bis auf weiteres ausschließlich sachlich/schriftlich (Mail, WA -> auf das Notwendige beschränkt), Sportgeräte der Kinder so deponieren, dass sie abgeholt werden können ohne, dass ein persönlicher Kontakt erforderlich ist. Und eventuell doch mal über die Konsultation einer Erziehungsberatung nachdenken, die helfen könnte, hier Lösungen mitzuentwickeln und dabei unterstützen, euch auf die Elternebene zu hieven, weg von dem, was war.
Die Erzählungen deiner Kinder… tja. Weglächeln, den Kindern nicht das Gefühl geben, es sei nicht okay, aber auch nicht groß darauf eingehen und vor allem: bloß nicht vertiefend nachfragen. Da wirst du dich innerlich härter machen müssen (ich schreibe bewusst 'müssen'), weniger durchlässig. Das wird Arbeit sein und wehtun.
Vielleicht steckst du dir dein Ziel auch zu hoch. Denn vor 'egal' steht mE erstmal 'hinnehmen', erste Stufe, dann 'Akzeptanz', zweite Stufe. Gleichgültigkeit erreichst du eher, besser, schneller, wenn du versuchst, die Kobeltheorie für dich umzusetzen und dein Leben wohlig auszustopfen. Harte Nüsse wirfst du entweder sukzessive raus oder du versuchst, sie zu knacken (sprich: weiterhin mutig deine Probleme und Hürden anzugehen).
Ich bräuchte einen richtigen Cut.
Der Haken an der Sache ist, dass ihr eben über die Kinder verbunden bleibt und du -selbst, wenn sich mildernde Zwischenlösungen finden sollten- den Kindern schlecht sagen kannst, sie dürfen nicht über den Vater reden. Ihr seid ja zwei Teile deren Welten. Und beide Teile beschäftigen die Kinder. Manchmal ist im Rahmen der gemeinsamen elterlichen Sorge auch eine Verständigung mit dem Vater nötig.Ja und für den "Kindersport" müssen wir dir "Sportgeräte" bei ihm abholen
Schwierig, so gesehen. Du könntest natürlich komplett abgeben und deine Kinder loslassen, so kämst du in deine exlose Wattezone. Nur dürfte das deine Lösung nicht sein, du liebst deine Kinder ja und leidest eher, sind sie nicht um dich.
Es hilft nichts: du kannst nach wie vor nur bei dir selbst ansetzen. Dich versuchen, in deinem eigenen Leben so zu arrangieren, so zu verwurzeln -mit dem erklärten Ziel, dich damit wohlzufühlen, und zwar so wohl-, dass dir Exs Leben meterweit am Popo vorbeigeht.
Du wirst da einige Strategien für dich selbst entwickeln müssen, andere gemeinsam mit deiner Therapeutin (war 'ne Frau, glaub ich?). Hast du dich schon mal hingesetzt und dir eine Bucket-List gemacht? Vielleicht eine, die klein anfängt und immer größer wird? Ggf. wolltest du ja immer schon einen Tanzkurs belegen, einen Fotokurs oder Malkurs, ein bestimmtes Land besuchen oder eine bestimmte Stadt, dir für ein Wochenende ein (im wahrsten Sinne) abgefahrenes Auto mieten, dir ein Tattoo stechen lassen (bitte nicht: "Ex ist doof!"), ein bestimmtes Buch lesen, einem Gospelchor beitreten, ein Instrument, eine Sprache lernen… alles denkbar, nur die Ausrede mangelnder Zeit ist absolut verboten. An der Liste könntest du dich entlanghangeln, immer einen Schritt vorwärts. Ist nur ein Beispiel. Aber es wäre gut, würdest du versuchen, dein Leben mit für dich positiven und dich stärkenden Dingen auszustopfen, wie ein Eichhörnchen seinen Kobel.
Zu den Übergaben bei den Umgängen: wie wäre es da mit Neutralisierung/Entzerrung? Übergangsweise Abholung der Kinder an Orten, an denen ihr nicht aufeinandertreffen müsst (Schule, Vereine, Freunde…), erforderliche Absprachen bis auf weiteres ausschließlich sachlich/schriftlich (Mail, WA -> auf das Notwendige beschränkt), Sportgeräte der Kinder so deponieren, dass sie abgeholt werden können ohne, dass ein persönlicher Kontakt erforderlich ist. Und eventuell doch mal über die Konsultation einer Erziehungsberatung nachdenken, die helfen könnte, hier Lösungen mitzuentwickeln und dabei unterstützen, euch auf die Elternebene zu hieven, weg von dem, was war.
Die Erzählungen deiner Kinder… tja. Weglächeln, den Kindern nicht das Gefühl geben, es sei nicht okay, aber auch nicht groß darauf eingehen und vor allem: bloß nicht vertiefend nachfragen. Da wirst du dich innerlich härter machen müssen (ich schreibe bewusst 'müssen'), weniger durchlässig. Das wird Arbeit sein und wehtun.
Vielleicht steckst du dir dein Ziel auch zu hoch. Denn vor 'egal' steht mE erstmal 'hinnehmen', erste Stufe, dann 'Akzeptanz', zweite Stufe. Gleichgültigkeit erreichst du eher, besser, schneller, wenn du versuchst, die Kobeltheorie für dich umzusetzen und dein Leben wohlig auszustopfen. Harte Nüsse wirfst du entweder sukzessive raus oder du versuchst, sie zu knacken (sprich: weiterhin mutig deine Probleme und Hürden anzugehen).
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