Hallo ihr Beiden,
danke für eure Antworten!
ich weiß nicht so genau, ob du noch eine Antwort willst, da sich die ursprüngliche Frage erledigt hat
Wie ergeht es dir sonst bei deinem Vorhaben?
Überraschenderweise hat er sich relativ zeitnah mit einigen Therapeuten in Verbindung gesetzt und wartet gerade auf Rückantwort, wie ich am Donnerstag erfahren habe. Wir hatten da nochmal ein Gespräch, wo ich auch mein ursprüngliches Thema zur Sprache gebracht habe. Nämlich dass unsere Tochter jetzt für sich das Reisen entdeckt hat und schon die Erwartung hat, dass wir als Familie verreisen. Ich wusste nicht genau, wie ich damit umgehen soll und hatte ihr ursprünglich gesagt, dass sie das selbst bei ihrem Vater thematisieren soll. Jetzt hatten wir aber ohnehin dieses Gespräch am Donnerstag und ich habe ihm davon erzählt und gleichzeitig gebeten, dass er sich dazu seine eigenen Gedanken machen soll. Wir könnten sie ja zB auch auf Ferienfreizeit ohne uns schicken.
Außerdem habe ich ihm vorgeschlagen, sich vielleicht im Rahmen der Therapie auch damit auseinanderzusetzen, ob er unsere Beziehung/WG überhaupt noch will, weil aus meiner Perspektive Worte und Taten diesbezüglich nicht immer zusammenpassen. Mir kamen dabei die Tränen, was für mich eher untypisch ist und dass hat ihn hinter seiner Mauer dann schon berührt.
Generell merke ich, je weiter wir uns von den Ferien entfernen desto mehr versinkt er wieder im Stress-Arbeitsmodus und ich verliere das Interesse mich aktiv um die Beziehung zu bemühen. Nachdem es aber in den Ferien einige nette Momente zwischen uns gab, bemüht er sich ein bißchen mehr zB gab es einen Blumenstrauß zum Valentinstag, der bei uns eigentlich nie wichtig war. Mmh, alles weiterhin durchwachsen...
Wäre so etwas bei deinem Mann denkbar? Dass du alleine fährst?
Offenbar ist dir der Urlaub ja wichtiger als ihm...
Bzw. ist es bei dir nur ein haariges Thema, weil du dich immer initial darum kümmern musst oder ist es dann auch noch im Urlaub immer unangenehm, weil den Herrschaften nichts passt?
Ja, mir ist das leider definitiv wichtiger. Deswegen bin ich auch diejenige, die das organisiert. Er fährt schon mit, aber gedanklich beginnt die Reise für ihn erst am Tag vorher mit Kofferpacken. Wenn ich mir aber erst an Tag 1 von 7 Urlaubstagen beginne Gedanken zu machen, wo ich bin, was man dort unternehmen kann und was das alles kostet, verläuft die Reise dementsprechend mühselig für alle Beteiligten. Am meisten stört mich aber, dass er auch im Urlaub geistig nicht wirklich präsent und emotional nicht richtig mitschwingungsfähig ist. Anstatt sich zu freuen, kriegt er dann oft so melancholische Anflüge. Das ist aber typisch Workaholic, wie ich inzwischen gelesen habe. Ich nehme an, weil ihm in solchen Momenten bewusst wird, was er vom Leben verpasst.
Ich bin in meiner letzten langjährigen Beziehung auch fast immer nur mit Freundinnen verreist
Aber es ist doch immerhin vielversprechend, dass in deinem Töchterlein die REiselust erwacht? Vielleicht mal ein Mutter-Tochter-Urlaub?
Urlaub mit Freundinnen wäre definitiv eine Option.
Zwei Kurztrips haben wir zusammen schon gemacht, ist aber etwas her. Längere Reisen unternehmen die Damen mit ihren Familien. Zumindest von außen betrachtet scheint die Urlaubsplanung dort harmonischer abzulaufen.
Mit der Tochter habe ich auch schon einen Kurztrip allein gemacht. Das war schön
, aber es kam von ihr häufiger, dass es mit Papi noch schöner wäre. Für eine längere Reise mit ihr alleine, hätte ich gerne die Rückendeckung von meinem EM, dass er nicht mitkommen will, weil er zB lieber mal zu Hause seine Ruhe haben und entspannen möchte.
Im Prinzip würde ich auch ganz allein verreisen. Das fühlt sich nur so egoistisch an? Pass du mal zwei Wochen aufs Kind auf, ich mache mir eine schöne Zeit. Ciao! Ein anderer Grund, der mich bisher auch davon abgehalten hat, waren meine beiden Affärengeschichten. Klingt blöd, ist auch nicht wirklich rational begründbar. Aber ich habe ein Talent mich da, wenn ich allein unterwegs bin in doofe Situationen zu bringen. Vielleicht sende ich unbewusst Signale.
Den Anfang hat es zumindest jedes Mal damit genommen, dass ich einen leidenschaftlichen Kuss aufgedrückt bekommen habe und in keinster Weise vorher damit gerechnet. Hatte auch letztes Jahr so eine seltsame Situation mit einem jüngeren Mann, da habe ich dann aber rechtzeitig die Bühne verlassen.
Alles etwas wirr bei mir. Ja, irgendwie setze ich meine Hoffnung in seine Therapie. Denn eigentlich will ich den Mann zurück, in den ich mich ursprünglich mal verliebt habe.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!