Hallo Wolfgang
Habe mal eine Frage zum Thema "Kennenlernen" mit räumlicher Distanz:
Mann kennengelernt, fantastisch verstanden. Funken flogen.
Mann wohnt leider nicht in der gleichen Stadt. Geht aber von der Entfernung. Beruflich ist er aber viel und lange unterwegs.
Nach zwei Wochen das zweite Treffen: Ich war beruflich zufällig in seiner Stadt war, er schrieb aber vorher schon einige male immer wieder, auch, dass er beim nächsten Treffen gerne mehr Zeit mit mir verbringen würde. Das Treffen war wieder überdurchschnittlich und magisch und amüsant. Wir fanden beide wieder keinen Punkt und kein Komma, so viel haben wir uns zu erzählen gehabt, viel gelacht.
Er küsste mich am Ende
(er sagte, er würde mich nicht nur extrem interessant finden und die Gespräche genießen, sondern mich eben auch anziehend finden), daraufhin war ich bei ihm zu Hause, schlich mich aber vor dem Wecker raus. Eng umschlungen geschlafen, noch kein Sex. Er meldete sich direkt danach, wie toll der Abend wieder war...
Dann war er wieder auf Tour über zwei Wochen.
Er meldete sich zwischendurch (alle paar Tage), teilte mit, wo er gerade ist... macht Andeutungen, wann er genau wieder zu Hause sei und wie lange er dann frei hat. Doch eine direkte Frage, ob wir uns wiedersehen kommt nicht. Er will, dass ich frage. So wäre er fein raus denke ich, da er ja offensichtlich noch ambivalent ist.
Ich reagiere sehr zeitverzögert, ließ auch mal Nachrichten von ihm stehen, da er das bei mir auch machte mitten in der Konversation. Mag das aber eigentlich nicht. Muss ihn da aber spiegeln.
Womöglich ist noch eine andere Frau im Spiel, seine Prio scheine ich wohl nicht zu sein. Er würde sonst doch nicht warten, bis ich mal frage.
Er merkt nicht, dass ich ziemlich angefressen bin davon.
Schwer mit der Distanz. Wir funktionieren einwandfrei wenn wir uns sehen, das mit dem Schreiben und Kontakt halten ist aber nicht überschwenglich.
Soll man bei so einer Ferngeschichte noch distanzierter werden? Wie bringt man den Mann dazu, direkt zu fragen nach einem Treffen?
Zufällige Treffen gehen bei einer räumlichen Distanz ja nicht.
Wenn er "nicht liefert", muss er eigentlich Angst haben, dass ich mich verabschiede.
Ist kein Latino, ganz im Gegenteil. Temperament in Sachen Gefühlsbekundungen wie ein skandinavischer Eisbrocken.
Von mir kommt auch nichts in die Richtung, klar. Behandel ihn auch so wie einen Bekannten - so wie er es auch bei mir tut.
Sorry, dass ich es etwas auf meine persönliche Situation gemünzt habe, weiß aber nicht, wie ich das als allgemeinen Fall bei Ferngeschichten beschreiben sollte. Wie läuft so ein Kennenlernen auf Distanz halbwegs gut über die Bühne? Echt schwer.
Liebe Grüße,
Maja