Geringes Selbstwertgefühl als Trennungsgrund?

Belluna200

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Hey Step :smile:

Lese schon eine Zeit lang still bei dir mit. Du machst das wirklich alles ganz gut und souverän.

Das Date hat leider nur dafür gesorgt, dass ich meine Ex wieder mehr vermisse.
Es war zwar schön und alles, aber hat mir nur wieder gezeigt, dass ich eigentlich jemand anderes will. Das fühlt sich alles nicht richtig an. Daher geht's mir aktuell wieder weniger gut. Ich wünschte sie würde sich einfach melden und alles wird gut zwischen uns.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir würde es wahrscheinlich genau so gehen wie dir. Allenfalls bist du einfach noch nicht bereit dazu, neue Frauen zu daten? Einige können das ganz gut und es hilft ihnen zum ablenken, aber Andere vergleichen das Date dann halt nur wieder mit der/dem Ex.

Vielleicht brauchst du einfach noch etwas Zeit für dich? Man kann sich ja auch ganz toll mit Freunden, neuen Hobbies etc. ablenken. Du wirst dann schon merken, wenn du wieder bereit dazu bist. :smile:
 

Mod Silver

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Belluna hat das schon gut geschrieben. Vllt kannst du das trotzdem noch freundschaftlich und unverbindlich weiterführen. Oder wenn du merkst, dass sie mehr kristalisiert wie du, du den Cut ziehst fairnesshalber. Oder der Hunger kommt irgendwann beim Essen, kann ja auch sein. Hauptsache(finde ich) man tut dem anderen nicht das an, was man selber nicht angetan haben möchte
 

Puzzlequeen

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Hallo Step,

Schade, aber ich hoffe, du hattest trotzdem einen angenehmen Abend.

Ich sehe das genauso wie die beiden vor mir. Wahrscheinlich bist du einfach noch nicht so weit. Nimm dir das nicht so zu Herzen. Es war ein Versuch wert.
Versuch dich abzulenken. Ich finde auch dass du dich bisher so toll geschlagen hast.
Dass man mal wieder einen Rückschlag hat ist vollkommen normal. :herz:
 

step-to-me

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Hey Step :smile: Lese schon eine Zeit lang still bei dir mit.
Hi Belluna! Danke für dein Interesse und die Tips! :smile:

Das mit der Tinder Bekanntschaft habe ich beendet, weil ich nicht dafür bereit bin und das deshalb unfair ihr gegenüber gewesen wäre.


Mittlerweile mache ich mir aber so meine Gedanken:

Am Ende war es zwar Ex, die Schluss gemacht hat, aber ich habe ein wenig Sorge, dass sie das anders sehen könnte. Sie hat es gemacht, weil sie der Ansicht war, dass es uns beiden einfach nicht mehr gut tat. Und sie hat die Trennung anschließend als Projekt von uns beiden gemeinsam bezeichnet. Damit es uns besser geht.
Also obwohl sie die Trennung ausgesprochen hat, hat sie es (für sich) als gemeinsame Entscheidung definiert. Eventuell denkt sie, dass wir die Trennung beide wollten, weil es anders nicht mehr ging.

Worauf ich hinaus will: Ich mache mir ein wenig Sorgen, dass in diesem Licht meine abgeklärte und abweisende Art Signale senden könnte, die zeigen, dass ich wirklich hinter der Trennung stehe. Und das weiterhin für die richtige Entscheidung halte. Und darüber hinaus auch keinen Kontakt möchte.

Und in dem Zusammenhang kann ich mir gut vorstellen, dass sie sich dann auch nicht mehr melden wird, selbst wenn sie Gedanken daran hätte.
Weil sie meine Haltung dazu, die ich ja aktuell zeige, respektieren würde.

:nanu:
 
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Puzzlequeen

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Hallo Step,

Ich verstehe deine Gedanken.
Aber so wie ich es in deinem Eingangsbeitrag verstanden habe, hat sie es darauf angelegt.

Du warst nicht die Person die unzufrieden war und das Gespräch dahingehend begonnen hat oder?

Das könnte durchaus auch sein. Aber wenn sie sagt, dass eine Trennung von euch beiden ausging, dann sollte sie auch einen Schritt auf dich zumachen, wenn sie wieder möchte. Außerdem hatte ich zumindest nicht den Eindruck dass du abweisend bist sondern distanziert aber höflich.

Aber wie gesagt, ich bin kein Experte.

Wie geht es dir denn sonst so?
 

Mod Silver

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Das mit der Tinder Bekanntschaft habe ich beendet, weil ich nicht dafür bereit bin und das deshalb unfair ihr gegenüber gewesen wäre.
Das finde ich anständig von dir. :thumbsup:
Mittlerweile mache ich mir aber so meine Gedanken
Ja und genau da fängt das Problem an. Du bist jetzt dabei das ganze zu zerdenken. Du siehst, dass es nun eigtl nicht mehr weiter geht und versuchst deßhalb die Grundsituation neu zu beurteilen, zu zerstückeln usw.
Aber Step, egal wie du es nun drehst und wendest, der Ball liegt nun bei ihr mit dem Buch und sie hat ihn nicht wieder aufgenommen.
Egal was du da nun machen willst (aktiv), es wird nicht das Ziel erbringen was du dir erhoffst.
 

step-to-me

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Aber Step, egal wie du es nun drehst und wendest, der Ball liegt nun bei ihr mit dem Buch und sie hat ihn nicht wieder aufgenommen.
Egal was du da nun machen willst (aktiv), es wird nicht das Ziel erbringen was du dir erhoffst.
Das fühlt sich gerade hart an zu akzeptieren, aber du hast vermutlich Recht. Danke für die klaren Worte.

Wie geht es dir denn sonst so?
Aktuell ist es leider wieder schlechter. Ich werde nachts wach und kann nicht mehr schlafen (so wie jetzt), weil ich an sie denken muss. Und daran wie das alles gelaufen ist.

Ich weiß, dass ich jetzt wahrscheinlich wieder im Jammertal unterwegs bin, aber ich lasse das jetzt einfach mal zu:

Sie war von Anfang an meine Traumfrau, weshalb ich auch bereit war so lange dafür zu kämpfen, dass wir überhaupt zusammen kommen.
Ich hätte nie gedacht mal eine Frau zu treffen, die so viele tolle Charaktereigenschaften in einer Person vereint und dabei noch so gut aussieht. Da passte einfach alles. Und wir waren beide so verliebt, wie wir es vorher nicht kannten.

Aber worauf ich hinaus will:
Es ist so brutal, wenn man jemanden so liebt, dass man alles für diese Person tun würde, diese sich aber trotz allem nicht genug geliebt fühlt. Ich weiß kaum, wie ich das beschreiben soll.
Man versucht der Person auf unendlich viele Arten klar zu machen, dass man sie will, aber alles verpufft einfach im Nichts. Die ganzen lieben Ideen, die ganzen Aufmerksamkeiten, die Unterstützung etc., die ganze Energie, die man gerne darein steckt, sind plötzlich nichts mehr wert, wenn man mal kurz unachtsam ist. Das ist einfach so frustrierend und traurig.
Und man hört trotzdem nur, dass es offenbar nicht reicht und sie sich nicht genug geliebt fühlt. Das ist einfach total traurig für beide Seiten irgendwie.

Vor allem, wenn man dann merkt, dass sie sich generell so fühlt und wahrscheinlich gar nichts dafür kann. Und tiefer sitzende Probleme aufgrund ihrer Vergangenheit und familiären Situation (psychische Erkrankungen) die Ursache sein könnten.
(Ein Beispiel: Wir saßen mal ganz normal mit Freunden zusammen und plötzlich ging sie in mein Zimmer und weinte, mit der Erklärung: Ich kam mir plötzlich so wertlos vor.)
Man will dann einfach nur helfen und toleriert mehr als gewöhnlich. Und will das irgendwie gemeinsam schaffen.

Ich wollte eigentlich gar nicht so lange darüber jammern, sondern eher auf folgendes hinaus:
Das alles tut irgendwie auch ganz tief in der Seele weh. Ich komme in oberflächlicheren Gefühlsebenen soweit ganz gut zurecht, aber wenn ich ernsthaft über all das nachdenke, könnte ich echt heulen. Nicht nur, weil ich einen wundervollen Menschen verloren habe, sondern weil im Endeffekt alles umsonst war.
Allgemein gesprochen: Ich glaube, wenn man sich über Jahre hinweg einer Art Aufgabe oder einem Projekt widmet, das immer und immer wieder scheitert, egal wieviel Energie und Ideen man darein steckt, dann hinterlässt das irgendwann echt seelische Schäden irgendwie.:nanu:
Ich weiß, dass das alles sehr dramatisch klingt alles, aber ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll.

Ich habe 2 Jahre lang alles gegeben, um mit ihr zusammen zu kommen und 2.5 Jahre alles gegeben, um für sie da zu sein und ihr das Gefühl zu geben, dass sie akzeptiert und geliebt wird.
Und trotzdem wurde das alles nicht gesehen und hat am Ende nichts gebracht. Der Gedanke ist so frustrierend.
Sorry, das musste wohl mal wieder raus.:blush:
 
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Herzlein

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Ach je Step fühl dich mal ganz fest gedrückt, ich kann gut verstehen dass es dich grade echt runterzieht wenn du Resümee ziehst wie viel Energie du da reingebuttert hast und das am Schluss eben doch nichts diese Leere in ihr füllen konnte. :cry

(Ich hab eben nochmal in deinen Eingangspost gesehen, eigentlich schreibst du da genau das was ich jetzt hier nochmal ausgeführt habe aber nimm es bitte einfach als aufmunternde Anteilnahme.) :trost:

Genau das ist eben der Knackpunkt, diese Leere kann nicht durch Aufmerksamkeit und Fürsorge von außen gefüllt werden, das ist ein Fass ohne Boden, ein schwarzes Loch! Derjenige selbst muss einen Boden schaffen durch Selbstfürsorgen und Selbstliebe. Bei diesem Prozess kann ein Partner zur Seite stehen, aber eigentlich ist ein Therapeut da viel wichtiger, Jemand der sich nicht emotional reinziehen lässt. Ich würde sagen ich habe beides erlebt, einerseits Partner bei denen ich mich unfähig sah ein schwarzes Loch zu füllen (und nach ermüdendem Kampf irgendwann voll Schuldgefühlen und Selbstzweifel die Flucht ergriffen) und andererseits ja... ganz ehrlich gesagt ich habe auch jahrzehntelang daran gekämpft mich selber in Ordnung zu bringen. Würde nicht mal sagen dass ich das schon geschafft habe... Aber ich sehe nicht meinen Partner als dafür verantwortlich an das Problem für mich zu lösen. Das sehe ich als wichtigsten Baustein daran dass ich trotz meiner Macken durchaus beziehungsfähig bin.

Um bei dem Bild zu bleiben, ich weiss dass mein Fass ein Loch im Boden hat und ich arbeite daran es zu reparieren. Ich richte nicht stur den Blick auf meinen Partner und beschuldige den dass er nicht genug Energie in Forum von Zuneigung und lieben Gesten in mein Fass reingießt. Ich bin selber dafür verantwortlich mit Anfällen von "Wertlosigkeitsgefühlen" umzugehen, zu erkennen was diese triggert und dann den Arsch hoch zu kriegen um daran zu arbeiten! In meinem Fall einfach viel zu hohe Ansprüche an mich selber, schiefes Selbstbild, ungesunder Perfektionismus. Da gibts dann einfach Trigger da klappe ich komplett zusammen weil ich gefühlt nicht gehört und verstanden werde und sitze in einem fürchterlichen dunklen Loch von "nicht gut genug"... Tja aber ich weiss inzwischen das ist rein in (und durch) meinem Kopf und nicht etwa mein Partner stößt mich böswillig da rein und müsste dies oder das tun oder eben unterlassen um mich davor zu beschützen. Kann man mir folgen worauf ich hinaus will?

Arbeit an sich selber ist anstrengend und sehen dass man selbst verantwortlich ist "sein Fass" so in Ordnung zu bringen dass es genug Boden hat auch. Nicht nur darauf vertrauen dass der Partner genug reingiesst sondern auch selber reingiessen und reparieren reparieren reparieren damit Abfluss und Zufluss sich mindestens die Waage halten. Andersfalls zieht man nämlich zu viel Energie vom Partner ab, saugt ihn energetisch aus. Dann passiert letztlich genau das was du jetzt hast, du hast zu viel Energie in ihre Probleme gesteckt und bist jetzt krass müde, traurig und ausgelaugt. Deine Energie ist anscheinend wirkungslos in ihren Selbstwertproblemen verpufft und das nagt jetzt wiederum an deinem Selbstwertgefühl.

Das ist so mein Gefühl dazu, ich hoffe du siehst meine Worte nicht als Angriff auf sie. Sie ist sicherlich ein toller Mensch. Bloss ich muss halt den Punkt unterstreichen dass ich finde dass sie zu wenig selbstreflektiert und geradezu kindlich gefordert hat dass Jemand von außen das einfach "gut machen" soll ohne das sie selber so viel daran arbeiten muss und dich damit ans Ende deiner Kräfte gebracht hat.

Es ist nur menschlich und verständlich, man verfällt so leicht in dieses Selbstbild des hilflosen kleinen Opfer dem irgendjemand großes Starkes doch zur Hilfe kommen muss. Aber da braucht es als Gegenüber eben nicht (nur) den Partner der sich reinziehen lässt und anfängt zu bemuttern sondern einen Therapeuten der demjenigen dann eben einen professionellen liebevollen Arschtritt gibt. Das kann man als Partner garnicht leisten. Derjenige muss selbst seine Verantwortung für sich selber übernehmen, sehen dass er Lecks zu reparieren hat und sich professionelle Hilfe suchen wenn er sich nicht der Aufgabe gewachsen sieht.

Du hast getan was du konntest, du hast all deine Liebe und Kreativität mobilisiert um ihr zu helfen. Dass sie das Gefühl hatte es reicht nicht, das ist IHR Gefühl. Du hast nicht "versagt". Kann es sein dass du noch doppelt so viel Energie hättest aufbringen können und es hätte trotzdem "nicht gereicht"?
 
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Mod Silver

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Step, Herzlein hat soweit ja schon alles gesagt.
Es ist so brutal, wenn man jemanden so liebt, dass man alles für diese Person tun würde, diese sich aber trotz allem nicht genug geliebt fühlt. Ich weiß kaum, wie ich das beschreiben soll.
Du hast das schonmal ganz toll beschrieben und zwar in meinem eigenen Strang. Wir sind beides Menschen, die alles für den anderen machen würden, bis zu einem bestimmten Punkt. Und dieser Punkt ist wichtig, das sind die eigenen Grenzen, die müssen auch bestehen bleiben. Wenn es natürlich so hoffnungslos aussieht, dann überprüft man natürlich nochmal diese Grenzen, aber sie sind ja nicht umsonst da und diese sind auch wichtig um eben sich selbst, seine Bedürfnisse und seinen Selbstwert nicht zu verlieren.
Dreh ruhig eine Runde durchs Jammertal, das istvöllig normal und auch folgerichtig nach ihrem nicht melden. Aber nach ein bis zwei Runden solltest du langsam wieder da raus kommen, bevor du vergisst, dass es noch eine andere Welt gibt, außer das Jammertal :smile:
Du packst das
 

Mod BrianBrian

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Lieber Step,

für Deine Worte brauchst Du Dich nicht entschuldigen. Deine Gefühle sind real, schmerzhaft und nachvollziehbar. Gerade in der Nacht und am frühen Morgen gibt es dreckige Momente, bei denen sich Hoffnung, Enttäuschung und Alpträume zu einer bitteren Melange zusammenrühren. Das Forum hier ist dazu da, Dich hier so weit öffnen zu können, wie Du es für richtig empfindest.

Vor allem, wenn man dann merkt, dass sie sich generell so fühlt und wahrscheinlich gar nichts dafür kann. Und tiefer sitzende Probleme aufgrund ihrer Vergangenheit und familiären Situation (psychische Erkrankungen) die Ursache sein könnten.
(Ein Beispiel: Wir saßen mal ganz normal mit Freunden zusammen und plötzlich ging sie in mein Zimmer und weinte, mit der Erklärung: Ich kam mir plötzlich so wertlos vor.)
Man will dann einfach nur helfen und toleriert mehr als gewöhnlich. Und will das irgendwie gemeinsam schaffen.

Menschen sind natürlich alle auf irgendeiner Art janusköpfig. Aber Deine Ex mag wohl einen sehr bestimmenden vielleicht neurotischen Persönlichkeitsanteil aufweisen. Zumindest scheint der intrinsische Selbstwert bei ihr nicht sehr stabil und funktional gestaltet sein.

Ich habe 2 Jahre lang alles gegeben, um mit ihr zusammen zu kommen und 2.5 Jahre alles gegeben, um für sie da zu sein und ihr das Gefühl zu geben, dass sie akzeptiert und geliebt wird.

Sie ist sicherlich ein toller Mensch. Bloss ich muss halt den Punkt unterstreichen dass ich finde dass sie zu wenig selbstreflektiert und geradezu kindlich gefordert hat dass Jemand von außen das einfach "gut machen" soll ohne das sie selber so viel daran arbeiten muss und dich damit ans Ende deiner Kräfte gebracht hat.

Lieber Step, Du hättest wahrscheinlich eine Version unrealistischer Perfektion als Partner darstellen können und es hätte "nicht gereicht". Leider ist es nicht selten, dass gerade Frauen (auch entsprechende Männer), die in gewisser Weise Bindungsstörungen und Selbstwertdefizite mit sich tragen, in Trennungen bewusst oder unbewusst sehr verletzend agieren können. Auch ist man als Partner da besonders emotional involviert, da diese besondere Art der Beziehung aus viel Licht und viel Schatten ein breites Band an Gefühle und Tiefe erzeugt. Es ist also irgendwie auch kein Wunder, dass Du bei ihr so sehr verliebt bist.

Realistisch gesehen ist die Beziehug nach zwei bis fünf Jahren in einer "typischen" Zeit gescheitert, weil das romantische Potential ihrerseits aufgebraucht ist. Leider wird das durch die stärkeren Bedürfnisse, die sie nach Liebesbeweise und Rückhalt hat, noch eher befördert. Ich befürchte, dass sich dieses Muster auch durch andere Beziehungen bei ihr ziehen wird.

Aber ggf. kannst Du auch Dich selbst von einer Metaebene aus betrachten. Hat Dich diese Eigenschaft bei ihr besonders, wenn auch vielleicht unbewusst, angesprochen? Wäre eine stabile weniger "neurotische" Beziehung vielleicht gefühlt zu oberflächlich für Dich, wenn die emotionale "Achterbahn" und das "Bedürfnis" von ihrer Seite aus fehlt?

Das alles tut irgendwie auch ganz tief in der Seele weh.

Das Hauptaugenmerk sollte jetzt erstmal bei Dir selbst liegen. Wie gesagt, der seelische Schmerz ist normal und nachvollziehbar. Diese Gefühle wirst Du zulassen müssen, um nachhaltig zu gesunden (Liebeskummer, Vermissen und so weiter sind so etwas wie eine Krankheit) und zu erstarken. Verdränge das nicht, lasse Emotionen zu.

Ein Zurück in das bestehende Beziehungsmuster wäre fatal. Eine emotionale Lösung von Deiner Ex wäre in dieser Konstellation, wie Herzlein beschreibt, wohl eine conditio sine qua non für ein dauerhaftes Comeback. Ich glaube aber, dass ein solches, vielleicht als herzlos empfundenes Verhalten, das sie mit ihren höchstpersönlichen Problemen auch weitgehend alleine lässt, nicht Deine Vorstellung von einer Beziehung erfüllt.

Aktiv kannst Du leider in dieser Phase nichts machen. Es ist möglich, dass sie ihr leeres Gefäß ihres Selbstbwusstseins durch die Aufmerksamkeit eines Neuen füllen will, bis auch dies ihr wieder abgenutzt erscheint. Wenn Du als Verlassener aber nun ankommst, dann wird Deine Aufmerksamkeit nicht den gewünschten Wert finden, da die Macht bei ihr liegt und deine Attraktivität absinkt. :S

Ich sag mal so, man sollte sie erst dann anplingen, wenn du es eigentlich gar nicht mehr möchtest.
 
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step-to-me

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Vielen vielen Dank für eure ausführlichen und aufbauenden Worte!
Das alles zu lesen trägt mich gerade echt gut durch den Tag.

Ich bin jedes Mal aufs neue geplättet von dieser ganzen Anteilnahme hier und sogar ein wenig gerührt.:cry
Ich melde mich später nochmal ausführlicher!


Ach und Brian: Alles Gute zu deinem 2222. Beitrag!
 
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Herzlein

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Ach lieber Step hier sitzen doch so viele im selben Boot, wenn man das Gefühl hat die Situation selbst so gut zu kennen ist es leicht anteilnehmend zu sein.

Ich möchte nicht behaupten ich hätte in so Beziehungen sofort gesehen dass da ein Fass ohne Boden ist und wäre gleich abgehauen! Im Gegenteil ich habe erstmal Jahre oder Monate bis zur völligen Erschöpfung und Selbstaufgabe gekämpft, die Beschuldigungen ich würde zu wenig tun schrecklich persönlich genommen und mich daran aufgerieben bis zu dem Punkt an dem ich merke ich werde hier quasi gefressen und es wird nie reichen! Egal wie perfekt ich bin, nie! Bin da mit so tiefen emotionalen Wunden vom Schlachtfeld geflohen... Und der Andere blieb mit der festen Überzeugung zurück mit IHM wäre alles richtig aber "die Anderen" ja die tun alle nicht genug, alle sind schlecht, niemand liebt ihm wirklich...

Okay dann bin ich halt die Böse und schuld weil ich nicht genug gebe. Sch... drauf! !)) Ich hätte Wonderwoman sein können und es hätte nicht gereicht... Würde ich das nicht einsehen würde ich die Vorwürfe erneut so persönlich nehmen dass es mich zerstört.
 

klangbild

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Step,
die anderen haben hier schon alles gesagt - wirklich tolle Beiträge!

Das hier möchte ich nochmal herausheben
Leider ist es nicht selten, dass gerade Frauen (auch entsprechende Männer), die in gewisser Weise Bindungsstörungen und Selbstwertdefizite mit sich tragen, in Trennungen bewusst oder unbewusst sehr verletzend agieren können. Auch ist man als Partner da besonders emotional involviert, da diese besondere Art der Beziehung aus viel Licht und viel Schatten ein breites Band an Gefühle und Tiefe erzeugt. Es ist also irgendwie auch kein Wunder, dass Du bei ihr so sehr verliebt bist.
Genau so ist es mir auch passiert. Obwohl es die stressigste und auch kürzeste Beziehung war, gestaltete sich das Loslassen extrem schwierig. Das hat mir auch viel über mich gezeigt - warum lasse ich mich auf sowas ein und versinke emotional darin, obwohl alle Warnungen, Red Flags and whatnot klar ersichtlich waren?

Das kenne ich in dem Zusammenhang auch:
(Ein Beispiel: Wir saßen mal ganz normal mit Freunden zusammen und plötzlich ging sie in mein Zimmer und weinte, mit der Erklärung: Ich kam mir plötzlich so wertlos vor.)
Man will dann einfach nur helfen und toleriert mehr als gewöhnlich. Und will das irgendwie gemeinsam schaffen. [...]
Die ganzen lieben Ideen, die ganzen Aufmerksamkeiten, die Unterstützung etc., die ganze Energie, die man gerne darein steckt, sind plötzlich nichts mehr wert, wenn man mal kurz unachtsam ist. Das ist einfach so frustrierend und traurig.
Das muss bei dir jetzt nicht der Fall sein - aber in dieser kurzen Beziehung mit meinem Hybrid (scheues Reh und Waldhexe) hatte sie regelmäßig (unbegründete) emotionale Ausfälle, getriggert durch ihre Vergangenheit, ähnlich wie von dir beschrieben. Ein einziges Mal ist es mir dann auch mal passiert, weil ich auch einfach nicht mehr konnte. Und bähm - volle Abstrafung; plötzlich war ich der Komplizierte, als wäre alles zuvor nicht passiert.

Und auch hier - statt mir selbst zu sagen: "Das geht ja gar nicht. Da fehlen ein paar Tassen im Schrank - nix wie weg" hatte mir dieses gefühlt Ungerechte daran das Loslassen nochmal mehr erschwert. Das ist zwar nur eine neurologische Nebenwirkung, die sich erklären lässt; wirkt aber trotzdem nach, wenn man jemandem erlaubt, diese Mechanismen zu bedienen. :S
 
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step-to-me

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Hei Leute,
nochmal vielen Dank für eure letzten Beiträge! Die haben mir sehr geholfen.
Ich habe schon ein paar mal angefangen zu antworten, habe aber immer wieder aufgehört, weil es mir irgendwie zu schwer fiel. Ich glaube ich brauchte ein bisschen Abstand zu dem Thema.


An Herzlein:
Ach je Step fühl dich mal ganz fest gedrückt
Erstmal vielen Dank, dass du dir meinen Strang durchgelesen hast und für deine aufmunternde Anteilnahme. Es hilft nochmal zu lesen, dass man als Partner nur begrenzt helfen kann. Und irgendwann einfach nichts mehr richtig machen kann.
Ich habe mal irgendwo den Satz gelesen: "Wie soll man eine Person glücklich machen, die es nichtmals selbst schafft sich glücklich zu machen?" oder so ähnlich. Das ist natürlich etwas überspitzt formuliert, aber passt trotzdem ein bisschen.
Bloss ich muss halt den Punkt unterstreichen dass ich finde dass sie zu wenig selbstreflektiert und geradezu kindlich gefordert hat dass Jemand von außen das einfach "gut machen" soll ohne das sie selber so viel daran arbeiten muss und dich damit ans Ende deiner Kräfte gebracht hat.
Ich fürchte, dass sie sich dessen gar nicht bewusst ist, da sie ja nicht wahrgenommen hat, was ich alles versucht habe. Selbstreflektion reicht da vermutlich nicht aus, wenn man in einem grundlegenden Muster gefangen ist. Ich kann ihr deshalb auch nicht wirklich böse sein. Es tut mir eher Leid, da ich nicht möchte, dass sie sich so fühlt.

Trotzdem muss man hier wahrscheinlich nochmal sagen, dass natürlich die Gefahr besteht, dass ich mich da auch in etwas reingesteigert habe. Eventuell hat sie diese Probleme ja gar nicht. Und eventuell spreche ich einfach nicht die gleiche Liebessprache wie sie. Und wir haben uns schlicht missverstanden in unserer ganzen Art. Wer weiß.
Und der Andere blieb mit der festen Überzeugung zurück mit IHM wäre alles richtig aber "die Anderen" ja die tun alle nicht genug, alle sind schlecht, niemand liebt ihm wirklich...
Okay dann bin ich halt die Böse und schuld weil ich nicht genug gebe. Sch... drauf! !))
Ich glaube diese Sch... drauf Einstellung ist tatsächlich eine gute Entscheidung. Dieses Gefühl in den Augen des Ex-Partners einfach nicht zu reichen und nicht genug lieben zu können ist echt schlimm. Ich sollte mir von deiner Einstellung was abgucken.


An Silver:
Wir sind beides Menschen, die alles für den anderen machen würden, bis zu einem bestimmten Punkt. Und dieser Punkt ist wichtig, das sind die eigenen Grenzen, die müssen auch bestehen bleiben.
Ich fürchte ja, dass ich diese Grenze gar nicht habe. Wenn sie nicht Schluss gemacht hätte, hätte ich noch weiter gekämpft. Und ich wäre immer noch bereit dazu den Kampf aufzunehmen. Weil sie es mir offenbar Wert ist. Aber ich stimme dir zu, dass das wahrscheinlich nicht gesund ist.


An Brian:
Du hättest wahrscheinlich eine Version unrealistischer Perfektion als Partner darstellen können und es hätte "nicht gereicht".
Danke dafür. In meiner Situation tut es natürlich gut zu lesen, dass ich getan habe was ich nur konnte. Da sie mir das Gefühl nie gegeben hat.
Auch ist man als Partner da besonders emotional involviert, da diese besondere Art der Beziehung aus viel Licht und viel Schatten ein breites Band an Gefühle und Tiefe erzeugt.
Dass man sich bei einem starken emotionalen Auf und Ab durchaus umso mehr an eine Person bindet habe ich noch nie so gesehen. Danke für diese neue Perspektive.
Hat Dich diese Eigenschaft bei ihr besonders, wenn auch vielleicht unbewusst, angesprochen? Wäre eine stabile weniger "neurotische" Beziehung vielleicht gefühlt zu oberflächlich für Dich, wenn die emotionale "Achterbahn" und das "Bedürfnis" von ihrer Seite aus fehlt?
Das habe ich mir auch schonmal gedacht. Jeder hat ja so seine eigenen Probleme und Ticks. Und ich glaube ich möchte wirklich auch gebraucht werden und mich kümmern, also ein Bedürfnis danach bei der Frau spüren. Dann wäre eine stabilere Beziehung mit einer ausgeglicheneren Frau eventuell wirklich zu langweilig für mich, hmm.


An Klangbild:

Obwohl es die stressigste und auch kürzeste Beziehung war, gestaltete sich das Loslassen extrem schwierig. Das hat mir auch viel über mich gezeigt - warum lasse ich mich auf sowas ein und versinke emotional darin, obwohl alle Warnungen, Red Flags and whatnot klar ersichtlich waren?
Das ist wahrscheinlich eine Frage, die ich mir auch mal stellen sollte. Und die Frage, warum ich überhaupt das Bedürfnis nach diesem Stress habe. Beziehungsweise den so lange mitmache. Etliche andere Leute hätten sich vermutlich schon eher getrennt und sich ne Neue gesucht. Aber ich verbeiße mich dann umso mehr.
hatte sie regelmäßig (unbegründete) emotionale Ausfälle, getriggert durch ihre Vergangenheit, ähnlich wie von dir beschrieben. Ein einziges Mal ist es mir dann auch mal passiert, weil ich auch einfach nicht mehr konnte. Und bähm - volle Abstrafung;
Das kenne ich nur zu gut. Ich musste mir in ihren emotionalen Aussetzer Momenten die schlimmsten Dinge anhören. (Zum Beispiel "Du bist die Enttäuschung meines Lebens" oder "Ich treffe mich jetzt mit einem anderen und werde nicht an dich denken" etc.)
Das ist natürlich alles sehr schwer zu verdauen, aber ich habe es wirklich als Aussetzer gesehen, da sie generell eine der liebsten Personen ist, die ich kenne. Sie ist so sehr auf das wohl der Leute in ihrer Umgebung bedacht und absolut zurückhaltend und aufmerksam.
Und dann hatte ich einmal einen Moment beim Autofahren, wo es eine komplizierte Situation gab und Leute gehupt haben. Da bin ich dann im Stress kurz laut geworden mit dem Ergebnis, dass sie die nächsten Stunden nicht mehr mit mir geredet hat und danach meinte, dass sie keinen Partner möchte, der sie anschreit. Verständnis für die stressige Situation oder Definieren der Situation als Nichtigkeit gab es da nicht.
Wenn ich das hier so aufschreibe, merke ich wieder, in welchem Ungleichgewicht das alles war.
Das ist zwar nur eine neurologische Nebenwirkung, die sich erklären lässt; wirkt aber trotzdem nach, wenn man jemandem erlaubt, diese Mechanismen zu bedienen. :S
Ich fürchte wir sitzen da irgendwie im selben Boot.


Liebe Grüße an euch alle!
 
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step-to-me

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Hallo zusammen, kleines Update von mir:

Seit ich vor 4 Wochen das Buch einfach an ihre Adresse geschickt habe ist nichts passiert. Sie hat sich nicht gemeldet und ich habe auch nichts unternommen. Ich habe auch nichts von anderen Leuten über sie gehört oder sie zufällig getroffen.
Ich möchte aber trotzdem einfach mal schreiben, wie es mir momentan so geht.

Seit ich etwas Ruhe in der neuen Wohnung gefunden habe, sind komische Gefühle aufgekommen. Ich hätte große Lust ihr zu zeigen, wie viel schöner ich es jetzt habe. Aber nicht, um ihr zu beweisen, dass ich ohne sie sehr gut klar komme, sondern um das mit ihr teilen zu können. Ein richtiges Zu-Hause-Gefühl mit mehr Platz und Privatsphäre hat ihr immer gefehlt als wir beide noch in WGs gewohnt haben. Daher wäre das irgendwie schön jetzt.
Ich erwische mich teilweise bei dem Gedanken, wie es wäre, wenn sie mit mir zusammen hier wäre. Einfach auf der Couch oder so. Einmal hat mein Gehirn es sogar fertig gebracht, dass ich mir vorgestellt habe, wie sie sich wohl darüber gefreut hätte, wenn ich ihr den zweiten Schlüssel zur Wohnung geschenkt hätte. Weil das für sie ein großer Vertrauensbeweis gewesen wäre.
Aber natürlich sind das nur Tagträume und total weit weg von der Realität.

Ich lenke mich weiterhin mit anderen Frauen ab. Ich habe also Dates, genieße das Interesse an meiner Person, lasse mir mein Ego ein wenig pushen und merke dann, dass ich das alles überhaupt nicht will. Und dann denke ich wieder daran, dass ich lieber meine Ex hier hätte.

Ich frage mich, ob sie sich irgendwann melden wird oder nicht. Und wann das sein könnte. Es stehen demnächst ein paar Termine an, die für uns von Bedeutung waren.
Halloween zum Beispiel und Anfang Dezember. Und dann kommt natürlich Weihnachten und Silvester. Ich frage mich, ob dann etwas von ihr kommen wird.

Dazu schleicht sich eine Erkenntnis, dass ich das alles noch nicht ganz abhaken kann. Unsere Beziehung war ein Auf und Ab und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich für mich persönlich einfach wissen muss, ob es das jetzt wirklich endgültig war oder nur ein weiteres Ab. Und natürlich würde das nur durch einen erneuten Versuch bei ihr funktionieren.
Ich glaube, wenn das dann schief geht, könnte ich besser abschließen und vielleicht leichter in die Zukunft schauen.

Daher überlege ich momentan, ob ich nicht doch nochmal aktiv werden soll. Auf eine ehrliche und aufrichtige Art, ohne viel taktieren. Auch wenn das natürlich nicht gerade der empfohlenen Strategie entspricht. Aber auch wenn es schief geht, habe ich danach vielleicht mehr Chancen loszulassen.

Das ist so der aktuelle Stand bei mir. Euch schonmal ein schönes Wochenende ab morgen!
 
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Mod BrianBrian

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Daher überlege ich momentan, ob ich nicht doch nochmal aktiv werden soll.

Wie sieht es mit Geburtstagen aus? Ansonsten ist Silvester oder besser Neujahr natürlich durchaus eine Möglichkeit, einen Pling zu senden, wenn es sonst keine Deckung gibt.

Dazu schleicht sich eine Erkenntnis, dass ich das alles noch nicht ganz abhaken kann.

Unter zwei Monaten KS ist ja, auch wenn es sich anders anfühlt, im Wimpernschlagbereich.


Dazu schleicht sich eine Erkenntnis, dass ich das alles noch nicht ganz abhaken kann.

Das ist eigentlich ein Hinweis, dass man es besser noch nicht versuchen sollte, wieder Kontakt aufzunehmen ;)

Aber auch wenn es schief geht, habe ich danach vielleicht mehr Chancen loszulassen.

Bist Du da auch wirklich ehrlich zu Dir selbst? Ich meine, sie hat bereits Schluss gemacht. Zweimal Schluss machen ohne dazwischen wieder zusammenzukommen geht ja nicht. Was wäre also nach einer Kontaktaufnahme anders als jetzt? Außer, dass Du Dir noch mal einen Schuss des „Suchtmittels“ gelegt hättest und es Dich möglicherweise noch mal zurückschlägt, vielleicht auch ziemlich fies und weit zurückschlägt.
 

step-to-me

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Wie sieht es mit Geburtstagen aus?
Wir haben beide im April.
Unter zwei Monaten KS ist ja, auch wenn es sich anders anfühlt, im Wimpernschlagbereich.
Die Trennung ist jetzt 4,5 Monate her. Vor 4 Wochen war der Pling und das kurze organisatorische Treffen. Sonst gab es keinen Kontakt.

Vermutlich hast du Recht, dass eine erneute Kontaktaufnahme nochmal einen Rückschlag für mich bedeuten könnte.
Aber wenn ich mich zur Zeit mit anderen Frauen treffe, habe ich immer noch dieses schlechte Gewissen ihr gegenüber. Obwohl wir schon Monate getrennt sind, fühlt es sich ihr gegenüber falsch an, verrückt irgendwie.
Und ich dachte mir, dass ich durch einen erneuten Versuch zumindest dieses schlechte Gewissen loswerden könnte, wenn es schief geht. Damit ich in Zukunft eher bereit für was Neues sein kann. Soweit die Theorie.

Ich werde aktuell das Gefühl nicht los, dass sie meine abweisende Art beim Abholen der Sachen und durch das Verschicken des Buches sehr ernst nimmt. Sie war bei sowas schon immer sehr sensibel.
Sie war ja sehr offen und einladend als ich bei ihr war, was ich aber alles geblockt habe. Auch auf ihre WhatsApp Nachricht danach habe ich ja nicht geantwortet.
Sie wird das so verstanden haben, dass ich keinen Kontakt will und das vermutlich einfach akzeptieren. Und ihr Stolz wird wahrscheinlich erst Recht dafür sorgen, dass dann von ihr nichts kommt.

Morgen ist Halloween. Das war aus mehreren Gründen ein bedeutender Tag für uns beide und sie wird da bestimmt an mich denken. Ich bin mal gespannt, ob deshalb irgendwas passiert. Ich denke aber nicht.
 

step-to-me

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In der Kennenlernphase hatten wir an Halloween einen richtig schönen Abend beim Feiern, der ihr viel bedeutet hat. Sie hat das auch später in der Beziehung öfters erwähnt, wie schön sie das fand.

Und nach einer mehrmonatigen Kontaktpause in der Kennenlernphase hatte sie sich an Halloween wieder bei mir gemeldet. Einige Wochen danach waren wir dann zusammen.
 
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Mod BrianBrian

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14 Feb. 2016
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Vor 4 Wochen war der Pling und das kurze organisatorische Treffen.

Eine KS beginnt ja bei jedem Kontakt quasi wieder von Neuem.


In der Kennenlernphase hatten wir an Halloween einen richtig schönen Abend beim Feiern, der ihr viel bedeutet hat.

Ok. In jedem Fall kein Punkt, um von sich aus mit ihr in Konversation zu treten, dafür ist der Tag zu sehr aus der Beziehungsebene aufgeladen. Sei nicht enttäuscht, wenn sie sich nicht meldet. Seltenst melden sich Verlasser zu solchen Tagen.

Ich kann Deinen Drang verstehen, zu Plingen. Objektiv gesehen kann ja auch nichts passieren. Aber subjektiv kann sowas durch mögliche Nicht-Beachtung oder Kälte doch noch mal das Herz ein Stück mehr aufreißen.

Lass uns doch mal überlegen, was sich für einen Pling eignen könnte. Dazu kommen durchaus Dinge in Betracht, die euch verbinden - aber ohne bedeutungsschwanger die emotionale Liebesebene zu berühren. Ein möglicher Klassiker, der Besuch eines Restaurants, das man toll fand und in dem man jetzt nicht einen Beziehungsmeilenstein erlebt hat, oder ein baldiges Konzert einer Band, die man gemeinsam toll fand und die nicht im Verdacht steht, auf dem Official Soundtrack Album zu Eurem Beziehungsfilm zu kommen, wird dank Corona leider ja verunmöglicht. :S

Eine knallsichere Orgadeckung gibt es in diesem Stadium nicht mehr. Ziel muss aber dennoch sein, dass sie nicht Manipulation, romantische Nostalgie oder offensichtlich erzwungenes Kontaktaufnehmen „drei Meilen gegen den Wind riecht“.

Fällt Dir etwas ein?

PS: Ich kann Dich übrigens sehr gut verstehen. Ich kenne das durchaus, dieses Gefühl, man müsse nur nach dem hingehaltenen Strohhalm greifen. Meine Ex, die mich hier ins Forum gespült hat, fand auch immer einen Grund, um mich über Wochen immer mal wieder anzuschreiben. Mal freundlich, mal nervend und immer aus unsinnigen formalen Gründen. Am Ende fand ich 10 Monate nach der Trennung bei mir auf der Arbeit einen Umschlag von ihr mit ausgedruckten Fotos (natürlich nur welche auf denen ich alleine drauf war) aus einem sehr bewegenden gemeinsamen Urlaub - da war ich aber Gott sei Dank bereits frisch in meine jetzige Lebensgefährtin verliebt. Das Dilemma ist aber eben, dass man bei Allem im Ex-Back hinter dem Verlasser bleiben muss. Dieses Gefühl, „man müsse ja nur...“ ist trügerisch und die daraus entstehende Reue „warum hab ich nicht...“ verleitet einen im Fortlauft zu überstürzten Handlungen. Darum die Bitte, einen wohlüberlegten Pling zu setzen, statt bewusst unstrategisch die offene Flanke zu präsentieren.
 
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  2. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: @Seele Oder auch Auch Steak and BJ - Day am 14. März .... ich fand immer schon, dass die Kerle mehr Spaß im Leben haben und hing schn als Teenagermädchen gernhe mit den coolen Jungs ab
  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
  4. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: Nur noch knapp 50 Minuten durchhalten Leute, dann sind dieser endbescheuerte Valentinstag und das damit ggf. verbundene KK auch wieder vorbei ;-)
  5. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Leute z. Z. werde ich mal wieder überflutet mit Mails, PNs und SMSen. Ich kann nicht auf Dutzende von Messages jeden Tag antworten, das übersteigt meine Kapazität. Nur auf Organisatorisches bzw. nur auf wirklich Wichtiges sollte sich das beschränken. Und bitte haltet eure Texte möglichst kurz dabei. Danke für euer Verständis.
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