Paolo
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- Registriert
- 5 Juni 2012
- Beiträge
- 16
Hallo liebe Forenteilnehmer,
ich möchte euch um Rat bitten, da ich nach der Trennung von meiner Freundin völlig verunsichert bin und nun nicht so richtig weiß, wie ich am besten vorgehen soll, um sie zurückzugewinnen. Ich habe mir die Tipps von Wolfgang durchgelesen und auch in einigen Beiträgen gestöbert.
An dieser Stelle erstmal einige Informationen, um einen kleinen Einblick in die Beziehung zu geben:
Wir sind mit 19 Jahren zusammengekommen, nachdem wir uns in einem Chat kennengelernt hatte (ich war ihr 2. Mann, sie meine 3. Frau). Es war Liebe ohne den anderen vorher in Live gesehen zu haben und im ersten Jahr auch eine Fernbeziehung (ca. 160km).
Sie ist dann mit Beginn ihres Studiums in meine Stadt mit mir in eine gemeinsame Wohnung gezogen und alles war einfach nur wunderschön auch wenn sie aus einem schwierigen Elternhaus kam, indem sie nie Zustimmung oder Zuneigung bekommen hatte (kein Wunschkind der Mutter). Wir haben immer viel gesprochen und auch folgende Probleme (Mobbing) während Praktika in einer Firma konnten immer irgendwie bearbeitet werden.
Einem Jahr nach Abschluss ihres Studiums fand sie endlich einen Job, nachdem sie zwischenzeitlich ein Zweitstudium begonnen hatte. Leider kam das Angebot aus einer 300km entfernten Stadt, was bei mir zu ersten richtigen Krise führte. Ich hatte das ihr damals aber nicht so vermittelt, da ich sie auch nicht hemmen wollte und ihr natürlich beim Umzug etc. in die neue Stadt geholfen und auch bestärkt, da es ja vielleicht auch eine wichtige Erfahrung sein kann und außerdem der Einstieg ins Berufsleben darstellte. Dann ging die nervenaufreibende Pendelei und die täglichen Telefonate los. Das ging dann so 3,5 Jahre gut, bevor wir beide feststellten, dass uns das kaputt macht.
So bewarb sie sich langsam wieder in meiner Stadt und kündigte letztlich ohne schon eine Zusage zu haben. Und wie das Leben es soll will, findet sie tatsächlich nahtlos eine Anstellung bei einem renomierten Unternehmen. Der Rückzug in unserer gemeinsame Wohnung war für mich unbegreiflich schön. Ich war zu dieser Zeit fast mit meinem BA-Studium fertig und eigentlich sollte alles perfekt sein. Doch die neue Arbeit war gerade in der Anfangsphase recht nervenaufreibend. Das mündete wieder darin, dass wir sehr viel über sie sprachen - ich nahm mich zurück, auch weil ich nicht der Typ war, der leichtgängig über seine Gefühle sprach (hab das einfach nie gelernt, wahrscheinlich einfach vom Vater abgeschaut).
Na ja, es kam wie es kommen musste, ich studierte weiter im MA und sie ging arbeiten und schneller als geglaubt kam eine gewisse Routine auf. Sie kam meist spät nach der Arbeit oder dem Fitness (2-3 Woche) nach Hause und ich war natürlich immer da. Im Feb. war sie dann Fasten und traf auf einige andere Frauen reiferen Alters die sie anregeten, über das was sie im Leben will tiefer nachzudenken. Da spürte ich schon, dass gerade nicht alles rund läuft, hatte die anstehenden Schwierigkeiten jedoch völlig unterschätzt.
Anfang Mai eröffnete sie mir dann, dass sie sich unserer Beziehung nicht mehr ganz sicher ist, auch weil ich ihr in der Vergangenheit oft nicht die Zuneigung gegeben hatte, die sie verdiente und nun auch (erfuhr ich später), da sie einen Verehrer auf Arbeit hat, den sie recht "interessant" findet. Das traf mich wie der Blitz und ich war ziemlich down, dachte aber noch, dass ich mein Verhalten nur leicht verändern muss, um die Beziehung wieder mehr ins Lot zu bringen.
Die folgenden Wochen bis jetzt waren echt nicht leicht, eher waren sie schrecklich. Mit wurde noch viel klaren, wie sehr ich sie liebe und an welchen Stellen ich mich falsch verhalten hatte. Ende Mai musste ich dann leider noch meinen 30. Geb. feiern, wobei ich emotional nur mit angezogener Handbremse präsent war; sie war schon leicht distanzierter.
Letzten Freitag wollte ich es wieder ganz besonders schön machen, sie kam sogar mal früher nach Hause, jedoch verkündete sie mir, dass sie sich über nichts mehr im Klaren ist und ob ich ihr nicht Gedenkzeit geben könnte. So bin ich halt nach vielen Tränen zu meiner Mutter gefahren, um dort für zwei Tage zu übernachten - es war einfach schrecklich, ich konnte meiner Mutter auch noch nichts sagen. Sonntag morgen teilte mir meine (Ex-)Freundin dann telefonisch mit, nachdem ich nachhakte, dass sie sich gegen mich für die Freiheit entschieden hätte (Freiheit etwas Neues mit diesem Kollegen?? oh man KK).
Ich fuhr dann nach Hause und wir weinten eine Weile zusammen. Blöderweise hatte wir an diesem Abend auch noch einen Termin in der Tanzschule und im Konzert. Ich hatte Mühe mich zusammenzureißen.
Bei den anschließenden Diskussionen sind wir erstmal so verblieben, dass ich in Zukunft häufig bei meiner Mutter übernachten soll, aber auch zu Hause schlafen kann. Montag früh war ich dann völlig aufgelöst und suchte erstmals Hilfe im Internet. Mir wurde ziemlich schnell klar, dass ich sie ersteinmal nicht sehen sollte, da es an der Situation nicht verbessert und mich nur nochmehr fertig macht. Wir hatten aber Sonntagabend vereinbart, dass ich Montagabend nochmal zu Hause schlafen werde (wg. Termin Dienstag morgen).
Ich bin dann ohne eine Nachricht zu hinterlassen mit der Zahnbürste zu meiner Schwester und habe da erstmal Asyl bekommen (ist nur 5min entfernt). Sie schrieb und fragte mich dann kurz vor Mitternacht, wo das Auto steht, da sie ja auch mal einkaufen müsse (Vorwand?), und versuchte mich danach noch einmal kurz telefonisch zu erreichen - ich habs klingeln lassen. Heute hat sie bereits 3x versucht mich zu erreichen und ich bin nicht rangegangen.
Ich werde heute nochmal kurz nach Hause gehen, um ein paar Anzieh- und Unisachen zu holen.
Es ist wirklich verrückt, vor Kurzem sprachen wir noch über baldiges Kinderkriegen und nun ist alles vorbei ...
Ich werde ihr heute noch kurz einen Zettel hinterlegen, auf dem ich sie bitte, die Tanzschultermine auf Eis zu legen, da ich das derzeit nicht machen könnte (Sonntag war ich noch anderer Meinung ).
Ich liebe sie über Alles (ich bin da leider sehr romantischer Natur und hatte nie Interesse an anderen Frauen wärhend der Beziehung) und wünchte mir sie hätte eher mit mir kommuniziert. Nun erwäge ich eine KS, damit ich mich sammeln kann und sie Zeit bekommt, dass Alleinesein kennenzulernen. Ich hoffe so sehr das ihr klar wird, dass ich ihr doch noch mehr bedeute, als sie momentan denkt (sie ist leider sehr kopflastig).
Soll ich ans Telefon gehen, wenn sie das nächste mal anruft?
Hat das Ganze mit der KS überhaupt Sinn? Ich bin eigentlich ein totaler Kämpfer, aber sie meinte halt, dass das alte Gefühl verschüttet sei.
Habt ihr sonst noch Tipps, was sollte ich auf keinenfall tun oder was muss ich tun?
Ich freue mich über jede Art von Tipp mit dem ich die Situation besser bewältigen kann.
Lg Paolo
PS: sry für den langen Text, ich wusste nicht, wie ich es kürzer schreiben könnte und danke an alle Leser.
Zuletzt modifiziert von Paolo am 05.06.2012 - 14:36:09
ich möchte euch um Rat bitten, da ich nach der Trennung von meiner Freundin völlig verunsichert bin und nun nicht so richtig weiß, wie ich am besten vorgehen soll, um sie zurückzugewinnen. Ich habe mir die Tipps von Wolfgang durchgelesen und auch in einigen Beiträgen gestöbert.
An dieser Stelle erstmal einige Informationen, um einen kleinen Einblick in die Beziehung zu geben:
Wir sind mit 19 Jahren zusammengekommen, nachdem wir uns in einem Chat kennengelernt hatte (ich war ihr 2. Mann, sie meine 3. Frau). Es war Liebe ohne den anderen vorher in Live gesehen zu haben und im ersten Jahr auch eine Fernbeziehung (ca. 160km).
Sie ist dann mit Beginn ihres Studiums in meine Stadt mit mir in eine gemeinsame Wohnung gezogen und alles war einfach nur wunderschön auch wenn sie aus einem schwierigen Elternhaus kam, indem sie nie Zustimmung oder Zuneigung bekommen hatte (kein Wunschkind der Mutter). Wir haben immer viel gesprochen und auch folgende Probleme (Mobbing) während Praktika in einer Firma konnten immer irgendwie bearbeitet werden.
Einem Jahr nach Abschluss ihres Studiums fand sie endlich einen Job, nachdem sie zwischenzeitlich ein Zweitstudium begonnen hatte. Leider kam das Angebot aus einer 300km entfernten Stadt, was bei mir zu ersten richtigen Krise führte. Ich hatte das ihr damals aber nicht so vermittelt, da ich sie auch nicht hemmen wollte und ihr natürlich beim Umzug etc. in die neue Stadt geholfen und auch bestärkt, da es ja vielleicht auch eine wichtige Erfahrung sein kann und außerdem der Einstieg ins Berufsleben darstellte. Dann ging die nervenaufreibende Pendelei und die täglichen Telefonate los. Das ging dann so 3,5 Jahre gut, bevor wir beide feststellten, dass uns das kaputt macht.
So bewarb sie sich langsam wieder in meiner Stadt und kündigte letztlich ohne schon eine Zusage zu haben. Und wie das Leben es soll will, findet sie tatsächlich nahtlos eine Anstellung bei einem renomierten Unternehmen. Der Rückzug in unserer gemeinsame Wohnung war für mich unbegreiflich schön. Ich war zu dieser Zeit fast mit meinem BA-Studium fertig und eigentlich sollte alles perfekt sein. Doch die neue Arbeit war gerade in der Anfangsphase recht nervenaufreibend. Das mündete wieder darin, dass wir sehr viel über sie sprachen - ich nahm mich zurück, auch weil ich nicht der Typ war, der leichtgängig über seine Gefühle sprach (hab das einfach nie gelernt, wahrscheinlich einfach vom Vater abgeschaut).
Na ja, es kam wie es kommen musste, ich studierte weiter im MA und sie ging arbeiten und schneller als geglaubt kam eine gewisse Routine auf. Sie kam meist spät nach der Arbeit oder dem Fitness (2-3 Woche) nach Hause und ich war natürlich immer da. Im Feb. war sie dann Fasten und traf auf einige andere Frauen reiferen Alters die sie anregeten, über das was sie im Leben will tiefer nachzudenken. Da spürte ich schon, dass gerade nicht alles rund läuft, hatte die anstehenden Schwierigkeiten jedoch völlig unterschätzt.
Anfang Mai eröffnete sie mir dann, dass sie sich unserer Beziehung nicht mehr ganz sicher ist, auch weil ich ihr in der Vergangenheit oft nicht die Zuneigung gegeben hatte, die sie verdiente und nun auch (erfuhr ich später), da sie einen Verehrer auf Arbeit hat, den sie recht "interessant" findet. Das traf mich wie der Blitz und ich war ziemlich down, dachte aber noch, dass ich mein Verhalten nur leicht verändern muss, um die Beziehung wieder mehr ins Lot zu bringen.
Die folgenden Wochen bis jetzt waren echt nicht leicht, eher waren sie schrecklich. Mit wurde noch viel klaren, wie sehr ich sie liebe und an welchen Stellen ich mich falsch verhalten hatte. Ende Mai musste ich dann leider noch meinen 30. Geb. feiern, wobei ich emotional nur mit angezogener Handbremse präsent war; sie war schon leicht distanzierter.
Letzten Freitag wollte ich es wieder ganz besonders schön machen, sie kam sogar mal früher nach Hause, jedoch verkündete sie mir, dass sie sich über nichts mehr im Klaren ist und ob ich ihr nicht Gedenkzeit geben könnte. So bin ich halt nach vielen Tränen zu meiner Mutter gefahren, um dort für zwei Tage zu übernachten - es war einfach schrecklich, ich konnte meiner Mutter auch noch nichts sagen. Sonntag morgen teilte mir meine (Ex-)Freundin dann telefonisch mit, nachdem ich nachhakte, dass sie sich gegen mich für die Freiheit entschieden hätte (Freiheit etwas Neues mit diesem Kollegen?? oh man KK).
Ich fuhr dann nach Hause und wir weinten eine Weile zusammen. Blöderweise hatte wir an diesem Abend auch noch einen Termin in der Tanzschule und im Konzert. Ich hatte Mühe mich zusammenzureißen.
Bei den anschließenden Diskussionen sind wir erstmal so verblieben, dass ich in Zukunft häufig bei meiner Mutter übernachten soll, aber auch zu Hause schlafen kann. Montag früh war ich dann völlig aufgelöst und suchte erstmals Hilfe im Internet. Mir wurde ziemlich schnell klar, dass ich sie ersteinmal nicht sehen sollte, da es an der Situation nicht verbessert und mich nur nochmehr fertig macht. Wir hatten aber Sonntagabend vereinbart, dass ich Montagabend nochmal zu Hause schlafen werde (wg. Termin Dienstag morgen).
Ich bin dann ohne eine Nachricht zu hinterlassen mit der Zahnbürste zu meiner Schwester und habe da erstmal Asyl bekommen (ist nur 5min entfernt). Sie schrieb und fragte mich dann kurz vor Mitternacht, wo das Auto steht, da sie ja auch mal einkaufen müsse (Vorwand?), und versuchte mich danach noch einmal kurz telefonisch zu erreichen - ich habs klingeln lassen. Heute hat sie bereits 3x versucht mich zu erreichen und ich bin nicht rangegangen.
Ich werde heute nochmal kurz nach Hause gehen, um ein paar Anzieh- und Unisachen zu holen.
Es ist wirklich verrückt, vor Kurzem sprachen wir noch über baldiges Kinderkriegen und nun ist alles vorbei ...
Ich werde ihr heute noch kurz einen Zettel hinterlegen, auf dem ich sie bitte, die Tanzschultermine auf Eis zu legen, da ich das derzeit nicht machen könnte (Sonntag war ich noch anderer Meinung ).
Ich liebe sie über Alles (ich bin da leider sehr romantischer Natur und hatte nie Interesse an anderen Frauen wärhend der Beziehung) und wünchte mir sie hätte eher mit mir kommuniziert. Nun erwäge ich eine KS, damit ich mich sammeln kann und sie Zeit bekommt, dass Alleinesein kennenzulernen. Ich hoffe so sehr das ihr klar wird, dass ich ihr doch noch mehr bedeute, als sie momentan denkt (sie ist leider sehr kopflastig).
Soll ich ans Telefon gehen, wenn sie das nächste mal anruft?
Hat das Ganze mit der KS überhaupt Sinn? Ich bin eigentlich ein totaler Kämpfer, aber sie meinte halt, dass das alte Gefühl verschüttet sei.
Habt ihr sonst noch Tipps, was sollte ich auf keinenfall tun oder was muss ich tun?
Ich freue mich über jede Art von Tipp mit dem ich die Situation besser bewältigen kann.
Lg Paolo
PS: sry für den langen Text, ich wusste nicht, wie ich es kürzer schreiben könnte und danke an alle Leser.
Zuletzt modifiziert von Paolo am 05.06.2012 - 14:36:09