Hallo..
mich kann man wohl auch bald ins Trennungsforum verschieben.. denn ich habe es wohl bald geschafft.
Die letzten beiden Wochen waren einfach Mist..
Unsere Kleine ist ein liebes Kind und dennoch belastet es uns wahnsinnig, dass sie auch 'anders' kann. Sie hat seit letzter Woche wohl einen Schub und ist teilweise sehr am brüllen, lässt sich nur schwer beruhigen und meistens auch nur von mir. Die letzten Tage hat sie sogar den Papa angebrüllt ohne Ende und war nur bei mir ruhig.. er war durch diese 'Zurückweisung' (wenn auch nicht bewusst) sehr verletzt.. hat sich dann etwas zurückgezogen.. ich kann damit einfach sehr schlecht umgehen.. dann auch noch sein erster Arbeitstag nach einer Woche Urlaub (mit vielen Höhen und Tiefen, wegen der Kleinen) und die Laune war nicht so der Bringer.. er meinte jetzt im Nachhinein dass er etwas Ruhe für sich brauchte, um das sacken zu lassen und versteht nicht, dass ich das nicht erkenne und immer auf mich beziehe, obwohl ich ihn so gut kenne und es besser wissen müsse... (er hat Recht..) und das er nicht immer für mich funktionieren könne..
Wir hatten letzte Woche schon ein sehr langes Gespräch, darüber, wie sehr uns die Kleine vereinahmt, wie wenig Zeit wir für uns haben und wie sehr ich ihn vermisse. Er hat daraufhin gesagt, dass er es nicht versteht, dass ich da so erpicht auf S6 usw. bin.. und von vermissen spreche, obwohl er immer da ist.. ich meinte dann immer nur, dass ich Angst davor hätte, wir würden uns verlieren.. denn aus einer Woche kein S6/Kuscheln/Zärtlichkeiten werden zwei usw. - irgendwann lebt man nur noch nebenher..und sitzt meilenweit auseinander auf dem Sofa.. ich habe einfach Angst, wir bleiben auf der Strecke.. er hat immer wieder gesagt, dass für ihn viel mehr dazu gehört, als nur S6 und das man eben manchmal nicht in Stimmung ist.. und das das alles wieder besser wird und er mich deswegen nicht weniger liebt.. es gab ja in der Beziehung immer mal Phasen, in denen viel oder weniger ging.. für ihn alles nicht schlimm und er würde sich nicht von mir entfernen.. (und das stimmt auch, egal was war, wir fanden bisher immer wieder zueinander)
wir haben aber auch festgestellt, dass viel von unserer gemeinsamen Zeit, die wir vorher immer so genossen haben, einfach weggefallen ist... naja ewiges Gespräch aber irgendwie kein richtiges Ergebnis.. nur das man sich irgendwie trotz Terrorkind im Schub Mühe gegeben hat, was auch soweit funktioniert hat - man hat wieder etwas mehr zueinander gefunden.
Seit dem Wochenende liegen die Nerven noch mehr blank, weil die Kleine eben auch etwas mit dem Papa fremdelt und viel brüllt..
Ich hatte heute einen tollen Tag mit der Kleinen, hatte mich auf meinen Freund gefreut, kaum ist er da, bekommt die Kleine ihre 5Minuten und fängt das Schreien an.. tolle Begrüssung..
Es wird dann schon mal salopp gesagt, dass man ja ausziehen könnte, wenn die Kleine weiter so macht usw. (Solche Dinge kommen leider sehr oft von mir..) Enttäuschung über die Ablehnung des Kindes und Rückzug macht sich breit, womit ich wieder nicht umgehen kann.. schließlich kann ich nichts dafür, dass das kind im Moment nur durch mich zu beruhigen ist... wieder Diskussionen..
Ich heule und er weiß auch nicht, was er machen soll.. und die Kleine mittendrin.. tolle Ausgangslage. Wir versuchen dann wieder gemeinsam einen Weg zu finden und das ist uns heut auch gelungen.. Kind schläft im Bett.
Aber anstatt wir dann erstmal die Zeit für uns nutzen und uns zusammenraufen.. ist jeder irgendwie auf Abstand.. (ich will auch nicht ständig auf ihn zugehenn, er kann auch mal zu mir kommen und mich in den Arm nehmen) es wird dann wieder geredet..
Wir beide stellen fest, dass diese Geamtsituation unsere Beziehung ganz schön belastet und sind beide irgendwie sehr enttäuscht darüber, weil wir immer dachten, das unsere Verbindung stärker ist..
Er sagt zwar, dass er sich fragt, warum das so ist und das er möchte, dass wir es schaffen aber irgndwie merke ich, dass er auch langsam denkt, es wäre vielleicht besser gewesen, noch etwas zu warten.. oder wir uns eben doch nicht so gut kennen..
Letzendlich fühle ich die Enttäuschung, auf beiden Seiten, dass wir es, in den schwierigeren Zeiten, so schlecht meistern mit uns..
Irgendwie macht man dann weiter, weil man es ja eh nicht klären kann.. man geht aufs Sofa, liegt zwar nebeneinander aber eben nicht so richtig miteinander.. mich belastet das, er denkt sich wahrscheinlich.. ach morgen ist wieder ein neuer Tag..
Er muss morgen wieder früh um 5 raus, deshalb früh ins Bett.. ich gehe mit, weil ich ja eh froh bin, wenn ich mal schlafen kann.
Aber anstatt sich nochmal kurz zusammen zukuscheln und ordentlich gute Nacht zu sagen, liegt man da, wie ein altes Ehepaar (und ich will eben nicht immer auf ihn zugehen! Ich bin meist diejenige und für ihn ist das auch ok, er erwidert das dann auch, hat er mir mal gesagt.. aber ich bin da halt auch manchmal stolz und trotzig) und ich mache einen Fehler nach dem Anderen, indem ich frage, ob er das gut findet, wie wir hier liegen usw.
Er meinte dann nur, dass ich nicht wieder stänkern soll.. dann sagte er, er muss jetzt schlafen (weil früh raus) und gab mir einen gute Nacht Kuss (hat sich für mich aber nicht toll angefühlt..
)
Ich hatte immernoch den Drang was klären zu wollen und hab trotz dem er meinte, er müsse jetzt schlafen und würde nicht mehr weiter reden wollen, nicht locker gelassen (sogar blöderweise ganz bewusst dessen, dass es eskalieren könnte
ich kenne das schon aus Zeiten meiner Ehe..) er ist dann irgendwann aufgestanden, um aufs Sofa zu gehen.. das wäre ihm jetzt zu blöd und er müsse schließlich früh raus..
Ich hinterher
(ich weiß..) er solle doch ins Bett gehen, ich würde am Sofa bleiben.. sogar kleine Rangelei mit Decke usw. gehabt.. ich bin dann sitzen geblieben.. und hab ihn gefragt, wie er überhaupt jetzt schlafen könne.. und er meinte, es gibt keinen Grund, diese Diskussion entsteht wegen nichts und es gäbe nichts, was man um die Uhrzeit noch sinnvoll bereden kann usw... ich blieb weiter sitzen und meinte zu ihm, ich würde nicht nachgeben.. irgendwann fragte er mich, ob mein Verhalten noch normal sei und das es das eben nicht ist.. (das sagte er öfter..
) und das ich nicht mehr die Frau wäre, die er mal kennengelernt hat..
Er ist dann ins Bett, mit den Worten er geht jetzt schlafen und das wir morgen über alles reden könnten..nur jetzt soll Ruhe sein.
Ich sitze jetzt also am Sofa..
Ich habs verbockt denk ich.. und ich bin selber Schuld.. sowas Kindisches.. ich bin selbst sauer auf mich aber irgendwie auch traurig.. ich weiß selber nicht, was denn los ist..
Er ist so bemüht, hat alles gegeben (hat er heute im vorherigen Gespräch auch nochmal gesagt) was er geben konnte.. und das stimmt auch..
Und ich bin nicht zufrieden.. was ist nur los mit mir?
So brauch ich mich wirklich nicht wundern, wenn er bald nichts mehr für mich übrig hat.. wenn er das überhaupt noch hat.. heute Abend hab ich ihn wohl sehr geschockt..
Was soll ich denn jetzt machen.. wieder zurück ins Bett? Oder Sofa? Es ist alles so furchtbar.. ich will doch nur glücklich sein, warum verbaue ich mir das immer selber?!