DasDing
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- 25 Nov. 2018
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Hallo,
ich habe hier nun mehrere Tage still mitgelesen und mich nun dazu entschlossen, meine aktuelle Situation hier zu schildern.
Ich bin in meinen mid-20er und sie ist knackige 20 . Wir beide studieren an unterschiedlichen Universitäten. Vorher wohnte sie 5 Minuten von mir entfernt und nun gute 25 Minuten.
Wir haben uns kennengelernt, als sich ihre Eltern getrennt haben. Das war und ist immer noch eine schlimme Zeit für sie. Mein Helfer-Syndrom hat sich aktiviert und ich habe mich darum bemüht ihr das Leben ein wenig schöner zu gestalten.
Nachdem wir uns 2 Monate kennengelernt haben... haben wir uns ineinander verliebt und sind dann im September 2017 ein Paar geworden. Vor einer Woche hat sich sie von mir getrennt.
Die ersten drei Monate waren sehr gut. Honeymoon Phase halt
Die Trennung ihrer Eltern haben aber einige Probleme bei ihr und mir beschert. Nach drei Monaten hieß es nämlich, dass das Haus, in dem sie mit ihrer Mutter lebte, verkauft wird. Somit musste sie notgedrungen nach einer eigenen Wohnung suchen. Da kam dann natürlich die Frage auf, ob ich denn mit ihr zusammenziehen wollen würde. Nach kurzem hin und her überlegen, war es mir dann aber doch ein wenig zu früh und ich habe gesagt, dass ich das erstmal noch nicht möchte. Habe damals gedacht, dass ich mir nach einem Jahr die Gedanken darüber mache.
Sie war natürlich sehr enttäuscht und hat mich das auch spüren lassen.
Sie sagte dazu dann immer, dass sie das verstehen kann und es wirklich auch normal ist... aber sie trotzdem damit sehr zu kämpfen hat.
Dies hat jedoch einen mehr oder weniger großen Knacks in unsere Beziehung verursacht. Hauptsächlich für sie.
Die größte Zeit unserer Beziehung waren wir (bzw. sie) damit beschäftigt, ihr Leben nach der Trennung der Eltern auf die Reihe zu bekommen. Wenn es ihr nicht gut ging, war ich immer zur Stelle und habe sie wieder aufmuntern können.
Die Zeit verging wie im Flug.
Während unserer Beziehung habe ich mich anscheinend Beziehungsmäßig immer weiter zurückgezogen, ohne das ich das mitbekommen habe. Wir haben uns zwar oft gesehen (4-5 die Woche), haben aber leider zum Ende hin nichts großes, wie z.B. Urlaub, im Park spazieren und so weiter, unternommen. Wir lebten eigentlich nur noch nebeneinander her und waren für uns beide da.
Sie war ständig damit beschäftigt eine Wohnung zu finden, da sie zum 01. November aus dem Haus musste. Ich war bei ein paar Wohnungsbesichtigungen dabei... habe aber keinen vollen Einsatz zeigen können.
1 Monat bevor sie definitiv aus dem Elternhaus raus musste, hat sie dann endlich eine Wohnung gefunden. Sie war also die restliche Zeit der Beziehung damit beschäftigt den Umzug zu planen und war auch öfters in der neuen Wohnung. Ich konnte mich leider nicht aufrappeln ihr dabei zu helfen und auch mal mit in die neue Wohnung zukommen.
Bei dem eigentlichen Auszug habe ich dann natürlich mitgeholfen und es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.
Ab diesen Tag ging es dann mit unserer Beziehung merklich bergab. Dadurch, dass ich die vorherigen Warnzeichen nicht bemerkt habe, habe ich mich nach dem Umzug umso mehr bemüht und habe geklammert vorher habe ich überhaupt nicht geklammert und ich bin auch nicht der Typ, der normalerweise klammert. Meiner Meinung nach, sollte es in einer Beziehung eine gesunde Mischung aus "wir" und "ich" bestehen.
Ich habe mich ihr dann aber aufgedrängt, da ich ihr zeigen wollte, dass ich das besser machen kann. Dadurch hat sie sich, in der neuen Situation mit der eigenen Wohnung, von mir bedrängt gefühlt und wollte dann eine Woche nach dem Umzug eine Pause einlegen. Wir haben vorher 4 Stunden geredet und sind dann zu diesem Entschluss gekommen.
Sie sagte mir, dass sie nicht mehr weiß, ob sie mich liebt, weil sie mich wirklich liebt oder sie mich nur liebt, weil sie nicht alleine sein will. Sie hat mir aber versucht klar zu machen, dass sie mich wirklich noch liebt...
In der ersten Woche der Pause gab es zweimal Kontakt zwischen uns. Ich habe ihr dann eine Woche nach der Pause einen, für mich, relativ neutralen Brief geschrieben. In diesem Brief steht drin, dass ich hinter ihr stehe und ich die Beziehung gerne retten möchte, die Pause aber nichts für mich ist. Falls sie aber schon mit der Beziehung abgeschlossen hat oder an der Beziehung nicht mehr arbeiten möchte, es auch völlig in Ordnung ist.
Da kam nicht wirklich was zurück.
3 Tage später haben wir abends 2 Stunden telefoniert. Die erste Stunde ging darüber, dass ich mich nicht für sie verändern soll (Fehler von mir) und sie Angst hat, dass es wieder so wird wie vorher.
Nach einer Stunde brach sie dann in Tränen aus... Die neue Situation mit der Wohnung, Studium, arbeiten und alleine leben ist alles zu viel für sie. Sie weiß nicht mehr wo vorne und hinten ist.
Während ich gerade etwas sagen wollte, unterbrach sie mich und sagte mir, dass sie mich liebt.
Jedoch hat sie keine Zeit dafür, Arbeit in die Beziehung zu investieren. Wir sind dann erstmal weiter bei der Pause geblieben.
6 Tage nach dem Telefonat, hat es mir persönlich gereicht. Ich kann mit diesem Pausen-Ding nichts anfangen und habe sie darum gebeten das wir reden.
Sie kam auch direkt zu mir und wir redeten. Sie liebt mich zwar, will die Beziehung und würde mir gerne auch die Chance geben... das kann sie allerdings nicht machen, da sie sonst selber untergehen würde. Das möchte ich natürlich auch nicht. Habe vor ihr geheult wie sonst was und versucht sie umzustimmen... da ich nicht verstehe, wieso man einen Schlussstrich zieht, obwohl man einen doch liebt.
Ich habe sie nochmal explizit danach gefragt, ob das "ich liebe dich" vom Telefonat ernst gemeint war und sie sagte ja.
Ich habe dann den Schlussstrich akzeptiert und seit dem herrscht KS zwischen uns beiden. Das ist jetzt eine Woche her.
--------------------------------------------------------------
Ich weiß, dass ich ihr nicht hinterherrennen darf und habe es auch nicht vor. Mit dem Schlussstrich kann ich viel besser umgehen, als mit der Pause. Das nicht-Melden fällt mir einfacher, als in der Pause.
Ich gehe wieder aktiv zum Sport (täglich), verbringe sehr viel Zeit mit meinen Freunden und muss relativ viel für die Uni tun. Nebenbei arbeite ich 20 Stunden in der Woche.
Sie ist ein super Mädel... sehr hübsch, sie weiß was sie will, mit ihr kann man sehr gut reden und ich habe noch nie in meinem Leben so eine wundervolle Person getroffen. Wir haben in einem Jahr nicht einmal gestritten. Es gab 2 Diskussionen, nach denen sie abgehauen ist.. aber nach 10 Minuten wieder zurückkam und wir uns ausgesprochen haben.
Ich habe leider erst im Nachhinein gemerkt, was ich an ihr hatte und das ich wesentlich mehr investieren hätte müssen. Doch im jetzigen Moment ist es erstmal zu spät und das macht mich sehr traurig
Ich habe die Beziehung analysiert und mich selber nicht wiedererkannt... Die ersten 3 Monate war ich voll und ganz ich... danach habe ich mich zu einem Typen entwickelt, der ich normalerweise überhaupt nicht bin.
Ich würde ihr gerne wieder den Typen zeigen, wie sich mich kennengelernt hat.
Mein aktuelles Ziel ist es, mich wieder aufzuraffen, mein normales "ich" wiederzufinden und mich dann wieder bei ihr zu versuchen.
Ich wäre für ein paar Tipps und Tricks dankbar und hoffe, dass ich hier ein bisschen Unterstützung finden werde.
Bis dahin,
DasDing
ich habe hier nun mehrere Tage still mitgelesen und mich nun dazu entschlossen, meine aktuelle Situation hier zu schildern.
Ich bin in meinen mid-20er und sie ist knackige 20 . Wir beide studieren an unterschiedlichen Universitäten. Vorher wohnte sie 5 Minuten von mir entfernt und nun gute 25 Minuten.
Wir haben uns kennengelernt, als sich ihre Eltern getrennt haben. Das war und ist immer noch eine schlimme Zeit für sie. Mein Helfer-Syndrom hat sich aktiviert und ich habe mich darum bemüht ihr das Leben ein wenig schöner zu gestalten.
Nachdem wir uns 2 Monate kennengelernt haben... haben wir uns ineinander verliebt und sind dann im September 2017 ein Paar geworden. Vor einer Woche hat sich sie von mir getrennt.
Die ersten drei Monate waren sehr gut. Honeymoon Phase halt
Die Trennung ihrer Eltern haben aber einige Probleme bei ihr und mir beschert. Nach drei Monaten hieß es nämlich, dass das Haus, in dem sie mit ihrer Mutter lebte, verkauft wird. Somit musste sie notgedrungen nach einer eigenen Wohnung suchen. Da kam dann natürlich die Frage auf, ob ich denn mit ihr zusammenziehen wollen würde. Nach kurzem hin und her überlegen, war es mir dann aber doch ein wenig zu früh und ich habe gesagt, dass ich das erstmal noch nicht möchte. Habe damals gedacht, dass ich mir nach einem Jahr die Gedanken darüber mache.
Sie war natürlich sehr enttäuscht und hat mich das auch spüren lassen.
Sie sagte dazu dann immer, dass sie das verstehen kann und es wirklich auch normal ist... aber sie trotzdem damit sehr zu kämpfen hat.
Dies hat jedoch einen mehr oder weniger großen Knacks in unsere Beziehung verursacht. Hauptsächlich für sie.
Die größte Zeit unserer Beziehung waren wir (bzw. sie) damit beschäftigt, ihr Leben nach der Trennung der Eltern auf die Reihe zu bekommen. Wenn es ihr nicht gut ging, war ich immer zur Stelle und habe sie wieder aufmuntern können.
Die Zeit verging wie im Flug.
Während unserer Beziehung habe ich mich anscheinend Beziehungsmäßig immer weiter zurückgezogen, ohne das ich das mitbekommen habe. Wir haben uns zwar oft gesehen (4-5 die Woche), haben aber leider zum Ende hin nichts großes, wie z.B. Urlaub, im Park spazieren und so weiter, unternommen. Wir lebten eigentlich nur noch nebeneinander her und waren für uns beide da.
Sie war ständig damit beschäftigt eine Wohnung zu finden, da sie zum 01. November aus dem Haus musste. Ich war bei ein paar Wohnungsbesichtigungen dabei... habe aber keinen vollen Einsatz zeigen können.
1 Monat bevor sie definitiv aus dem Elternhaus raus musste, hat sie dann endlich eine Wohnung gefunden. Sie war also die restliche Zeit der Beziehung damit beschäftigt den Umzug zu planen und war auch öfters in der neuen Wohnung. Ich konnte mich leider nicht aufrappeln ihr dabei zu helfen und auch mal mit in die neue Wohnung zukommen.
Bei dem eigentlichen Auszug habe ich dann natürlich mitgeholfen und es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.
Ab diesen Tag ging es dann mit unserer Beziehung merklich bergab. Dadurch, dass ich die vorherigen Warnzeichen nicht bemerkt habe, habe ich mich nach dem Umzug umso mehr bemüht und habe geklammert vorher habe ich überhaupt nicht geklammert und ich bin auch nicht der Typ, der normalerweise klammert. Meiner Meinung nach, sollte es in einer Beziehung eine gesunde Mischung aus "wir" und "ich" bestehen.
Ich habe mich ihr dann aber aufgedrängt, da ich ihr zeigen wollte, dass ich das besser machen kann. Dadurch hat sie sich, in der neuen Situation mit der eigenen Wohnung, von mir bedrängt gefühlt und wollte dann eine Woche nach dem Umzug eine Pause einlegen. Wir haben vorher 4 Stunden geredet und sind dann zu diesem Entschluss gekommen.
Sie sagte mir, dass sie nicht mehr weiß, ob sie mich liebt, weil sie mich wirklich liebt oder sie mich nur liebt, weil sie nicht alleine sein will. Sie hat mir aber versucht klar zu machen, dass sie mich wirklich noch liebt...
In der ersten Woche der Pause gab es zweimal Kontakt zwischen uns. Ich habe ihr dann eine Woche nach der Pause einen, für mich, relativ neutralen Brief geschrieben. In diesem Brief steht drin, dass ich hinter ihr stehe und ich die Beziehung gerne retten möchte, die Pause aber nichts für mich ist. Falls sie aber schon mit der Beziehung abgeschlossen hat oder an der Beziehung nicht mehr arbeiten möchte, es auch völlig in Ordnung ist.
Da kam nicht wirklich was zurück.
3 Tage später haben wir abends 2 Stunden telefoniert. Die erste Stunde ging darüber, dass ich mich nicht für sie verändern soll (Fehler von mir) und sie Angst hat, dass es wieder so wird wie vorher.
Nach einer Stunde brach sie dann in Tränen aus... Die neue Situation mit der Wohnung, Studium, arbeiten und alleine leben ist alles zu viel für sie. Sie weiß nicht mehr wo vorne und hinten ist.
Während ich gerade etwas sagen wollte, unterbrach sie mich und sagte mir, dass sie mich liebt.
Jedoch hat sie keine Zeit dafür, Arbeit in die Beziehung zu investieren. Wir sind dann erstmal weiter bei der Pause geblieben.
6 Tage nach dem Telefonat, hat es mir persönlich gereicht. Ich kann mit diesem Pausen-Ding nichts anfangen und habe sie darum gebeten das wir reden.
Sie kam auch direkt zu mir und wir redeten. Sie liebt mich zwar, will die Beziehung und würde mir gerne auch die Chance geben... das kann sie allerdings nicht machen, da sie sonst selber untergehen würde. Das möchte ich natürlich auch nicht. Habe vor ihr geheult wie sonst was und versucht sie umzustimmen... da ich nicht verstehe, wieso man einen Schlussstrich zieht, obwohl man einen doch liebt.
Ich habe sie nochmal explizit danach gefragt, ob das "ich liebe dich" vom Telefonat ernst gemeint war und sie sagte ja.
Ich habe dann den Schlussstrich akzeptiert und seit dem herrscht KS zwischen uns beiden. Das ist jetzt eine Woche her.
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Ich weiß, dass ich ihr nicht hinterherrennen darf und habe es auch nicht vor. Mit dem Schlussstrich kann ich viel besser umgehen, als mit der Pause. Das nicht-Melden fällt mir einfacher, als in der Pause.
Ich gehe wieder aktiv zum Sport (täglich), verbringe sehr viel Zeit mit meinen Freunden und muss relativ viel für die Uni tun. Nebenbei arbeite ich 20 Stunden in der Woche.
Sie ist ein super Mädel... sehr hübsch, sie weiß was sie will, mit ihr kann man sehr gut reden und ich habe noch nie in meinem Leben so eine wundervolle Person getroffen. Wir haben in einem Jahr nicht einmal gestritten. Es gab 2 Diskussionen, nach denen sie abgehauen ist.. aber nach 10 Minuten wieder zurückkam und wir uns ausgesprochen haben.
Ich habe leider erst im Nachhinein gemerkt, was ich an ihr hatte und das ich wesentlich mehr investieren hätte müssen. Doch im jetzigen Moment ist es erstmal zu spät und das macht mich sehr traurig
Ich habe die Beziehung analysiert und mich selber nicht wiedererkannt... Die ersten 3 Monate war ich voll und ganz ich... danach habe ich mich zu einem Typen entwickelt, der ich normalerweise überhaupt nicht bin.
Ich würde ihr gerne wieder den Typen zeigen, wie sich mich kennengelernt hat.
Mein aktuelles Ziel ist es, mich wieder aufzuraffen, mein normales "ich" wiederzufinden und mich dann wieder bei ihr zu versuchen.
Ich wäre für ein paar Tipps und Tricks dankbar und hoffe, dass ich hier ein bisschen Unterstützung finden werde.
Bis dahin,
DasDing