Hallo ihr Lieben, hallo Joani (alles gut bei mir!),
ich springe dann noch mal rein hier:
Eine Strategie während des Kennenlernens halte ich aus schon erwähnten Gründen für suboptimal. Wolfgangs Texte dazu bestätigen mich in meiner Meinung.
Selbstverständlich sollte man auch hier bestimmte Regeln beachten, wie bei allen sozialen Kontakten:
das Odb nicht bedrängen, überpräsent sein oder sich klammernd verhalten.
Ein Kennenlernen sollte m.E. geprägt sein von Leichtigkeit und ausgeglichenem Nähe-Distanz-Verhalten, das sich ganz natürlich ergeben sollte. Ist das nicht so, dann hakt es im System.
Und hier muss ich dir, Joan, widersprechen:
Du schreibst, du willst nicht in die Subi-Rolle geraten, aber genau da bist du jetzt, finde ich. Indem du ihm klar und deutlich signalisiert hast, dass du mehr willst (als offensichtlich er aktuell). Er weiß jetzt, dass er dich im Sack hat, wenn er sich ein bisschen mehr bemüht.
Herrje, bei dem Verlauf eures Austauschs kann man echt nur den Kopf schütteln. Das hat auch nix mit „authentisch“ zu tun sondern damit, dass du auf Biegen und Brechen Sicherheiten von ihm willst. Es ist ZUVIEL
Nach einem Jahr des herumkasperns mit einem Typen, der nicht wirklich aus dem Quark kommt, halte ich es für legitim und überhaupt nicht 'subi', dass Kleine nachgehakt hat, was denn nun Sache ist. Ihre Lebenszeit ist schließlich kostbar.
Der Effekt: Klare Frage, klare Antwort.
Ob er nun der Meinung ist, 'sie im Sack zu haben', ist doch sein ureigenstes Problem. Da hat Kleine ja auch noch ein Wörtchen mitzureden. Sie ist ja (hoffentlich
) noch Herr ihrer Sinne.
Ok, ich kann / möchte ihr seit einem Jahr nicht mehr geben = muss nicht jagen, und sie bleibt trotzdem dran, also muss ihr Interesse schon sehr groß sein, was bin doch für ein geiler Hengst.
Hm...Joan, dass Männer die Jäger sein sollen, ist ja mittlerweile bekannt. Aber vielleicht haben wir es hier mit einem Jäger zu tun, der das Reh auf der Lichtung erstmal beobachtet und schaut, ob nicht doch noch ein anderes Exemplar vorbei stolziert? Nach einem Jahr der Beobachtung kann man wohl davon ausgehen, dass dieser Jäger vermutlich nicht auf Rehbraten steht. Der will vielleicht Häschen...oder was weiß ich? Da kann er sich gerne für einen 'geilen Hengst' halten, weiter hilft ihm das aber nicht.
Wirklich aussichtslos ist es nie, finde ich. Aber bevor man über konkrete Lösungen und die Verringerung der räumlichen Distanz nachdenkt, müsste ja das Kennenlernen weiter laufen und nun aktuell auch noch das Machtgefälle ausgeglichen werden...
Liebe Kleine, wenn man bereits in einer langen Kennenlernphase meint, 'Machtgefälle' ausgleichen zu müssen, hat man doch eigentlich schon einen Vorgeschmack, wie sich eine potenzielle Beziehung gestalten wird.
Ich glaube auch nicht, dass die Verringerung der räumlichen Distanz letztlich kriegsentscheidend ist. Ein Mann der wirklich verliebt ist, lässt diese Frage auf sich zukommen. Ein Mann, den ich mittels Strategie erst in mich verliebt machen und alle Steine aus dem Weg räumen muss, wäre mir zu anstrengend.
Ein bisschen stutzig machen mich seine wiederholten Fragen nach deinen sexuellen Vorlieben und über Telefonsex. Ich habe nur ein Mal bei einem Date erlebt, dass ein Mann das sofort klarstellen wollte, wohin die Reise geht. Das war ein absolut netter Typ, ein überzeugter Dom, der Rollenspiele liebte. Leider sah ich uns von diesem Moment an als Rotkäppchen und der Wolf (soll mal einer sagen, ich habe keine Phantasie
) und konnte nicht aufhören zu grinsen. Wir haben es sehr bedauert, dass wir leider nicht kompatibel waren.
Ist es vielleicht möglich, dass dein OdB auch ein paar Filmchen im Kopf hat, die er gerne verwirklichen möchte, aber da kein Potenzial bei dir sieht? Man weiß es nicht
So, meine Kleine, das war's von mir. Mein Fazit: Lass ihn ziehen, bevor du dich weiter in diese Geschichte reinrödeltst.