Hallo ihr lieben, ich hole meinen Strang mal aus der Versenkung um ein Update zu geben: meine Affäre mit AM lief seit Plouhas Erklärung sehr sehr gut. Es war wirklich so, dass er diesen Eherettungsversuch nur starten wollte um sich selbst zu sagen "er hat doch alles versucht". Der besagte Freifahrtschein. Ich kann ihn, so unschön diese Taktik auch ist, sehr gut verstehen.
Er hat es letztlich gelassen mit dem Eherettungsversuch weil er laut eigener Aussage seine Ehe gar nicht retten will. Er hat sich daraus schon innerlich verabschiedet, zumindest sagt er das. Ich habe keinen Druck mehr gemacht und wir hatten sehr schöne und innige Monate zusammen, und sind uns emotional auch sehr nahe gekommen. Wir sprechen von und über unsere Liebe, und leben fast wie in einer Beziehung, wir reden ganz konkret über Patchwork Familienpläne mit seinem und meinem Kind. Leider bleibt es beim reden! Ich merke, dass ihm der letzte Schritt sehr schwer fällt. Es wäre ihm lieber, seine Frau würde die Affäre irgendwie herauskriegen, als dass er sich mal mit ihr an einem Tisch setzt und Klartext redet. Das ist so feige und wäre mein Albtraum, weil ich für sein Kind dann die böse und Schuldige wäre und Patchwork dann vermutlich schwierig wird. Er hat Angst sich zu trennen und seiner Tochter zu schaden, das verstehe ich. Ich habe ihm angeboten die Affäre diskret weiterzuführen bis seine Tochter auszieht (das dürfte sMn in ca 1-2 Jahren der Fall sein).
Leider dreht es sich nach wie vor darum, dass er alle glücklich machen möchte. Mich und seine Frau und seine Tochter, das geht aber nicht. Er ist wirklich sehr Konfliktscheu, was mich manchmal ziemlich wütend macht. Obwohl ich natürlich verstehen kann, dass so ein Gespräch mit der EF sehr sehr schwierig ist, bin ich langsam an einem Punkt an dem ich eine Entscheidung brauche: ich oder EF, es muss nicht gleich die Scheidung eingereicht werden, aber zumindest der innere Entschluss sollte so gefestigt sein, daß er, wenn die Situation passt, doch mal mit seiner Frau redet. Es bleibt irgendwie immer bei Zukunftsträumen die zwar sehr konkret sind. Aber die Umsetzung ist gefühlt noch in weiter Ferne. Wir hatten deshalb einen Streit und ich habe mich jetzt erstmal zurück gezogen, weil ich ihm den Raum geben möchte sich klar darüber zu werden was er will. Und natürlich hoffe ich, dass er mich vermisst in der Trennungszeit und dies seine Entscheidung auch leichter macht.
Oder ist das der falsche Ansatz?
Kann mir jmd einen strategischen Tip geben?
Sollte ich jetzt Push and Pull anwenden oder eher KS?
Bin sehr verunsichert, ich merke er ist im Umbruch und es geht in die richtige Richtung aber der letzte Schritt fällt ihm dann noch sehr schwer. Er räumt mir immernoch zu wenig Zeit ein, weil er Angst hat, dass seine Frau sauer werden könnte. Das macht mich sehr traurig, weil sie trotz allem am längeren Hebel sitzt. Also bitte kein bashing. Ich hätte einfach nur gerne einen Rat wie ich mich jetzt am klügsten verhalten soll, damit er sich bewusst wird, welche Frau er will. Er kann nicht beide auf Dauer glücklich machen.