Liebe Plouha,
ich will Dir in keinster Weise zu nahe treten, ich formuliere absichtlich provokant, weil es vielleicht Gedanken anstoßen kann.
Danke für die Vorwarnung!
Allerdings belässt Du es ja bei dem Gedanken und versuchst keine entsprechende Handlung.
Ist einfacher nur darüber nachzudenken. Es in die Tat umzusetzen ist nochmal eine stärkere Hürde für mich. Ja, es ist ein Drogentausch, das ist mir bewusst. Deswegen auch meine Anmerkung:
Ob das so gesund ist, steht auf einem anderen Blatt
Weil Du sagtest ja, dass es für Dich sehr stark an AM gebunden war, weil eben der Sex so herausragend großartig
Ich hätte auch viel lieber Sex im ihm als mit anderen, ich mag ihn ja, bin immer noch etwas verknallt. Aber er fällt ja nun weg und mein Bedürfnis ist immer noch da.
ich habe ihn dazu gebracht
Das ist mir jetzt erst so bewusst geworden, es ging ja anfangs trotzdem noch von ihm aus, aber ich hab das Spiel mitgemacht und es genossen, ihn dann tatsächlich dazu zubringen - genauso wie er mich dazu gebracht hat. Darf man nicht vergessen, dass es beidseitig war. Jedoch hänge ich im Gegensatz zu ihm bis heute an dem "ich will dich wieder überzeugen, denn es hat ja schon oft geklappt". Will mich jetzt nicht als die Verführerin schlechthin darstellen, es ist ja zum ersten Mal passiert und auch anfangs nicht so beabsichtigt wie später oder wie jetzt in Bezug auf eventuelle andere Männer...
Was der Wert ist, der da bestätigt werden muss und ob das vielleicht auch anders, ohne den etwas "manischen" Rausch geht (Kick)?
Es liegt nicht
nur am Selbstwert, zu großen Teilen ja, aber es ist auch das Bedürfnis, jemand anderen als EM zu spüren, das Kribbeln, die Aufregung, fremde Haut etc. Und mit ExAM war es einfacher, da schon mal die Schwelle überschritten wurde und es mir gefallen hat.
Ich lese den Strang von halbzehn fleißig mit, kann ihre Gedanken gut nachempfinden aber deine und die anderen Beiträge bringen mich zum Nachdenken. Ich wurde zb religiös erzogen, habe sehr lang Sex als etwas sehr sehr heiliges angesehen, wollte bis zur Ehe warten etc. Bis ich EM traf, da gab es dann die ersten Abstriche "naja solange es mit einem ist, den ich liebe und mit dem ich mein Leben verbringen möchte, geht das ja auch vor der Ehe" und das hat sich so gesteigert. Ich habe (und tu es heute noch) vieles hinterfragt, mich mit Mono- und Polygamie beschäftigt, den christlichen Glauben und die Bibeltexte hinterfragt und und und. Es ist sehr anstrengend. Und ich hab das Bedürfnis einfach auszubrechen, weil es mir zu viel wird mit Prägungen und Normen. Ich möchte "einfach" genießen.
Und ja, es ist ein Betrug auf Beziehungsebene, ich nehme EM die Entscheidung ab, öffne selbst die Ehe. Er hat einfach andere Bedürfnisse und das ist ja okay, genau so wie ExAM andere Prioritäten etc hat. Deswegen will ich mich nicht gleich trennen. Ich würde EM wünschen, dass er auch andere Frauen trifft und sich mal austobt. Will er nicht. Er sagt, er sei zufrieden.
Ich hab das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe, es später bereuen werde nicht getan zu haben und ja es ist egoistisch und unreif von mir, das weiß ich, aber ich denke es gehört zu meiner Entwicklung dazu. Das sag ich jetzt mal so. Kann man wieder schön zerpflücken wenn du das möchtest Plouha
Finde alles hier sehr bereichernd, denke gerne drüber nach. Aber vielleicht
will ich einfach noch nicht danach handeln wie es "gesünder" für alle Beteiligten wäre.