Kontaktsperre wenn man zusammenwohnt

Yael1313

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Liebe Yael,

Ich verstehe deinen Frust (bei mir gerade ähnlich).
Wir scharren mit den Hufen und warten auf den nächsten Schritt, vielleicht nicht einmal selbst wissendy wie der konkret auszuschauen hat und gefühlt passiert NICHTS.

Zebrafjord hat es mit dem Stillstand bei einer Diät gut beschrieben (danke!).

Dieses Annehmen von dem, was ist, sich auf die positiven Dinge (die ja tatsächlich passiert sind) zu konzentrieren und den Fokus nicht auf das zu legen, was nicht gut ist bzw. in Erwartungen, die man hat aber vielleicht gar nicht so klar benennen kann, ist schwer. Ich muss mich da an der eigenen Nase packen und stelle fest, dass wir uns in dem Punkt ziemlich ähnlich zu sein scheinen. Schwestern im Geiste :schuettel:

Was könntest du denn jetzt, in diesem Moment, sagen, das du dir wünschst?
Dass er eifersüchtig ist?
Umzug, das steht immer noch offen, oder?
Mehr Körperlichkeit?
Sonst?

Liebe Grüße
Lalelu
Liebe Yael,

Ich verstehe deinen Frust (bei mir gerade ähnlich).
Wir scharren mit den Hufen und warten auf den nächsten Schritt, vielleicht nicht einmal selbst wissendy wie der konkret auszuschauen hat und gefühlt passiert NICHTS.
Liebe Lalelu, danke für deine Antwort.

Genau so fühlt es sich an
Zebrafjord hat es mit dem Stillstand bei einer Diät gut beschrieben (danke!).
Auch von mir nochmal danke
Dieses Annehmen von dem, was ist, sich auf die positiven Dinge (die ja tatsächlich passiert sind) zu konzentrieren und den Fokus nicht auf das zu legen, was nicht gut ist bzw. in Erwartungen, die man hat aber vielleicht gar nicht so klar benennen kann, ist schwer. Ich muss mich da an der eigenen Nase packen und stelle fest, dass wir uns in dem Punkt ziemlich ähnlich zu sein scheinen. Schwestern im Geiste :schuettel:
Hihi
Was könntest du denn jetzt, in diesem Moment, sagen, das du dir wünschst?
Dass er eifersüchtig ist?
Umzug, das steht immer noch offen, oder?
Mehr Körperlichkeit?
Sonst?
Alles das Du aufzählst. Ich glaub, dass er aufgrund der Nachricht kurz eifersüchtig war, aber das nie zugeben würde
Wie merkt man sowas?

Ich soll ihn nicht auf einen Hauskauf ansprechen. Wolfgang meint, erst wenn er konkreter wird

Aber was wenn nicht. Was wenn er sich Häuser nur aus Langweile ansieht

Körperlichkeit- er hat mich ein paar mal abgewiesen. Seitdem initiiere ich nix mehr und es kommt nur alle 1-2 Wochen zu Sex
Das ist mir definitiv Zuwenig
:rambo:
Wolfgang meint, ich soll mir was besonderes einfallen lassen… aber was. Hat hier jemand einen Tipp?? :D

Und das Verhältnis zur Ex. Sie nutzt es schamlos aus

Glg
Yael

Sorry. Am Handy werden die Smileys irgendwohin gepackt

Liebe Grüße
Lalelu

:prost:
 

Yael1313

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Moin! Liebe Yael, ich bin ja im Partnerforum nicht wirklich Profi, aber ich denke, den Status Quo jetzt erstmal zu erhalten ist bestimmt kein Rückschritt.

Ich sehe das so wie bei einer Diät: es kann nicht immer weiter Erfolge (Gewicht abgenommen) erzielt werden, es gibt auch Phasen mit Stillstand (Gewicht halten) und das ist dennoch positiv zu sehen, weil sich der Stoffwechsel festigt (und man nicht direkt wieder zunimmt).

Sprich: er kommt nach Hause früher als sonst, spielt mit eurem Kind und allgemein herrscht eine bessere Stimmung.

Nun schau mal, was du z.B. im NOVEMBER 2023 alles dafür gegeben hättest, wenn du DIESEN Zustand bekommen hättest. Siehst du da eine Verbesserung? Dann würde ich nun erstmal dafür sorgen, dass sich die positive Entwicklung festigt, bis sie "normal" geworden
Ich finde du machst das wirklich ausgezeichnet!!!! :web-smiley_zwinkert: <LG Zebrafjord

Naja, Yael - die Strategie war ja auf die Zeit gemünzt, zu der du noch einen komplett anderen Lebenswandel / Tagesablauf hattest. Inzwischen gehst du arbeiten, du bist abends außer Haus, du bist an den Wochenenden unterwegs. Dein Rahmen hat sich verändert. In der Konsequenz dessen sollte sich natürlich auch die Strategie verändern - das ist nichts starres, das du bis an dein Lebensende so durchziehst.

Das Jammern wäre nach wie vor sein zu lassen; das gilt noch. Deine Absenz brauchst du nun aber nicht mehr künstlich herbeizuführen, denn du bist ja durch die eingetretenen Veränderungen tatsächlich außer Haus eingebunden. Und klar ist dein Gefühl da richtig, das dir sagt, dass sich die Strategie ändern müsste.

Idealerweise hält es sich die Waage. Du bist für die Familie da, fährst aber auch dein eigenes Ding. So, dass du es als ausgewogen empfindest, es ein Miteinander wird. Nicht das Ziel ist ein "ruhig neben ihm herleben"; neben ihm herleben ist kein Miteinander, es ist ein Nebeneinander, ohne großartige Verknüpfung/Abstimmung/Harmonie/gegenseitige Rücksichtnahme.

Neben ihm herleben wäre, das ist die eigentliche Aussage, wiederum zu extrem. Weißt du, es gibt nicht nur rechts oder links, schwarz oder weiß; manchmal sollte es die Mitte sein oder ein hübsches Grau. Versuch da mal, eine Balance zu finden. :)

Was heißt das, Yael? Wie hast du reagiert?
Hallo liebe Hira,

Ich hab mir heute meinen ganzen Strang durchgelesen und ja…. Es hat sich einiges sehr positiv verändert

Vl hast du noch den ein oder anderen Tipp für mich.

Ich tu mir noch so schwer damit, wenn Thomas 2-3x in der Woche auf der Couch schläft. Ich fühle mich abgelehnt und kann dann oft die halbe Nacht nicht schlafen

Dazu kommt oft noch das KK, bei dem mir der Gedanke kommt, dass Thomas resigniert hat. Einfach nett ist und fertig
Und ehrlich gesagt wüsste ich nicht wie ich das rausbekommen kann

Noch eine 3. Frage: falls Thomas wirklich mehr zu mir steht (blödes KK), wie kann ich es schaffen ihn aus dem Bann seiner Ex zu bekommen. Bann deswegen, weil sie in seinen Augen die selbstständigste, aufopferndste,… Frau ist. Dabei ruft sie ihn ständig an und fragt um Hilfe

Glg
 

Ellina

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Hallo liebe Yael,

Ich lese deinen Strang immer still mit()


Ich tu mir noch so schwer damit, wenn Thomas 2-3x in der Woche auf der Couch schläft. Ich fühle mich abgelehnt und kann dann oft die halbe Nacht nicht schlafen

Dazu kommt oft noch das KK, bei dem mir der Gedanke kommt, dass Thomas resigniert hat. Einfach nett ist und fertig
Und ehrlich gesagt wüsste ich nicht wie ich das rausbekommen kann
Ich kann mir vorstellen, wie blöd sich das anfühlen muss. :( vielleicht hilft es, sich immer wieder die positiven Veränderungen vor Augen zu führen, wenn das Kk auftritt.


falls Thomas wirklich mehr zu mir steht (blödes KK), wie kann ich es schaffen ihn aus dem Bann seiner Ex zu bekommen. Bann deswegen, weil sie in seinen Augen die selbstständigste, aufopferndste,… Frau ist. Dabei ruft sie ihn ständig an und fragt um Hilfe

Hat seine Ex einen Partner?
Ich kann nur von mir sagen, dass ich in Vergangenheit auch den Vater meines Kindes oft um Hilfe gebeten habe, wenn ich Single war. Da er ja immer irgendwie Präsent war, und es keinen männlich Part in meinem Leben gab, war es für mich bequem und schnell bei manchen Dingen Hilfe zu bekommen. Was allerdings auch zu Gewohnheit wurde, weil er auch immer mitgemacht hat. Das hatte aber nichts damit zu tun, dass ich ihn mehr an mich binden wollte oä, auch er nicht. Das würde ich heute aber nicht mehr machen.
Wie es bei seiner Ex ist, weiß ich nicht genau. Aber vielleicht ähnlich.
Ich glaube, was helfen würde, weiterhin positiv an eurer Beziehung zu "arbeiten" und die Ex gedanklich mehr beiseite zu schieben.


Liebe Grüße, Ellina :smile:
 
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Yael1313

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Hallo liebe Yael,

Ich lese deinen Strang immer still
Liebe Ellina, danke für deine Antwort :D
()



Ich kann mir vorstellen, wie blöd sich das anfühlen muss. :( vielleicht hilft es, sich immer wieder die positiven Veränderungen vor Augen zu führen, wenn das Kk auftritt.

Ja, ein guter Ratschlag. Ihn zu befolgen ist aber das Thema. :S
Hat seine Ex einen Partner?
Nein, sie kann das ihrem Kind nicht antun. Er hat sie gebeten nicht auch einen neuen Partner zu suchen wie sein Papa.
Ja das war jetzt sarkastisch
Ich kann nur von mir sagen, dass ich in Vergangenheit auch den Vater meines Kindes oft um Hilfe gebeten habe, wenn ich Single war. Da er ja immer irgendwie Präsent war, und es keinen männlich Part in meinem Leben gab, war es für mich bequem und schnell bei manchen Dingen Hilfe zu bekommen. Was allerdings auch zu Gewohnheit wurde, weil er auch immer mitgemacht hat. Das hatte aber nichts damit zu tun, dass ich ihn mehr an mich binden wollte oä, auch er nicht. Da würde ich heute aber nicht mehr machen.
Ich weiß nicht, ob sie einen Hintergedanken hat. Wenn dann nicht den, dass sie ihn zurück will, sondern eher - bei uns hat es nicht hingehauen, also sollte es mit einer Anderen auch nicht funktionieren.
Wie es bei seiner Ex ist, weiß ich nicht genau. Aber vielleicht ähnlich.
Ich glaube, was helfen würde, weiterhin positiv an eurer Beziehung zu "arbeiten" und die Ex gedanklich mehr beiseite zu schieben.
Ich schaffe das ja meistens ganz gut. Nur in Nächten wo er auf der Couch schläft rattert das KK.
Liebe Grüße, Ellina :smile:
Liebe Grüße :zwinkern:
 

Admina Hira Eth

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Ich tu mir noch so schwer damit, wenn Thomas 2-3x in der Woche auf der Couch schläft. Ich fühle mich abgelehnt und kann dann oft die halbe Nacht nicht schlafen
Ich habe gerade in deinem Strang nochmal umhergesucht, weil ich nicht mehr wusste, welcher Auslöser dem Auswandern auf die Couch vorausgegangen, bzw. welcher Auslöser es gewesen ist. Du schreibst dazu, dass du es selbst nicht wirklich weißt, außerdem schreibst du:

"Ich kann bei meinem Sohn im Zimmer schlafen (da ist er dann wieder froh, Weiler neben mir, seit der Kleine da ist nicht schlafen kann)"

Daraus schließe ich, dass der Kleine ein eigenes Zimmer hat, dort nachts bleibt und durchschläft? Wie ist dein Beobachtungs- / Aufzuchtverhalten (entschuldige die etwas seltsam anmutende Bezeichnung in dem Kontext) insoweit? Stehst du nachts auf uns schaust nach *Sohn*? Oder kommt er ins elterliche Schlafzimmer gewackelt und stört eure Nachtruhe?

Ich kann aus deinem "er kann neben mir seit der Kleine da ist nicht schlafen" nicht so richtig etwas herleiten, damit etwas anfangen oder das einordnen. Vorher ging es / Geburt Kind = Zäsur / seitdem geht es nicht mehr. Wieso? Was hat sich da konkret geändert?

Meine Gedanken gehen in folgende Richtung: der partielle Rückzug auf die Couch könnte nicht direkt mit deiner Person verknüpft sein, sondern eher mit den Umständen, den Abläufen, dem Procedere rund um *Sohn*. In dem Fall wäre dein Gefühl der Ablehnung, wenn er das macht, ggf. umlenkbar - weg von dir, weg von einer Entwertung, hin zu dem, was ist und zu dem, was der eigentliche Grund dahinter sein könnte: die äußeren Umstände und die damit verbundenen Änderungen.

wie kann ich es schaffen ihn aus dem Bann seiner Ex zu bekommen. Bann deswegen, weil sie in seinen Augen die selbstständigste, aufopferndste,… Frau ist. Dabei ruft sie ihn ständig an und fragt um Hilfe
Ich weiß nicht, was hier deine eigene Wahrnehmung und draufgelegte Interpretation ist und was dein Partner diesbezüglich tatsächlich geäußert hat. Grundsätzlich wird es dann, rückt ihr näher zueinander, eine automatische Interessenverlagerung hin zum aktuellen Gefüge geben. Der Fokus richtet sich wieder mehr auf dich und *Sohn*, die Ex rutscht aus dem Blickfeld. Das braucht, wie alles andere, Geduld.

Ansonsten wäre eine Möglichkeit, es mit Bestätigung/Verstärkung zu versuchen; redet er positiv über Ex, bestärke ihn darin und bestätige das. Wenn er also sagen würde: "Ex ist die selbstständigste und aufopferndste Frau, die ich kenne!", den Versuch starten mit: "Ja, da hast du recht; Ex ist die selbstständigste und aufopferndste Frau, die es gibt.". Das vollkommen neutral intoniert und mit einem neutralen Unterton - nicht sarkastisch, nicht böse, nicht genervt, nicht sich beschwerend, nicht nölend. Eventuell löst das was aus. Es könnte eine gewisse Abnutzung zur Folge haben, Langeweile, Ausblenden, Erkennen, dass es albern/unnötig ist, derlei von sich zu geben, Abwehr (wenn es als PI ankommt und auch so funktioniert).

Du könntest in einem weiteren Schritt versuchen, Ex von dir aus mehr einzubeziehen - und zwar so, dass er auf Abwehr geht (PI). Beispiel: du fragst, ob er seine Ex nicht mal anrufen möchte, eventuell habe diese Unterstützungsbedarf? Ihn fragen, ob er nicht mal anrufen mag bei ihr, um zu fragen, wie es ihr und dem Kind geht? Und so weiter. Ist riskant, muss nicht funktionieren, wäre aber ein möglicher Weg, um ihn genau dahin zu bringen, das NICHT mehr tun zu wollen. Wenn du sowas angehst, dann wäre auch da Neutralität vorzugeben. Es darf nicht durchschimmern, dass du das nicht ernst meinst oder eigentlich das Gegenteil von dem erreichen möchtest, was du sagst. Wenn er dich entlarvt, hast du nicht(s) gewonnen. Es sollte auch nicht zu auffällig oft sein; das wäre zu offenkundig. Immer mal wieder beiläufig eingestreut, mit einer sukzessiven Steigerung.

Eine andere Möglichkeit (und die war öfter schon die meine): solidarisiere dich mit ihr, sieh sie nicht als Gegner, Gegenpart, Störer, sondern ordne sie gedanklich als neben dir stehend ein oder als neutral irgendwo mittig, meinetwegen auch seitlich. Mach die vermeintliche Feindin zur Freundin, sprich: öffne dich für sie. Ich habe, wenn ich sowas tat, sozusagen mein Mindset gebrieft. Fiel mir nichtmal schwer; der eigentliche Delinquent ist oft nicht die Ex, sondern es ist der eigene Partner; man muss es "nur" schaffen, da den Blickwinkel zu verändern und weiter, tiefer zu *sehen*.
Im Grunde arbeitet man mit einer gedanklichen Schuldabkehr. Wenn man das hinkriegt, sieht man die Ex idealerweise als ein (abgelegtes) Neutrum, das (Stichwort Akzeptanz!) aber nun mal *da* ist und *irgendwie* zum Leben des Partners dazugehört (das verstärkt, wenn ein gemeinsames Kind da ist). Das ist eine Entkoppelung. Und uU wichtig für die eigene Einordnung, das eigene Standing, den Selbstwert. Denn sie *war*, du *bist* (allein bezogen auf die Paarebene. Die Elternebene bleibt logischerweise bestehen).

Ich habe dabei das ein oder andere Mal festgestellt, dass ich mich mit der Ex hervorragend verstehe. Und teilweise ist dieser Kontakt geblieben, während der Partner auf die eine oder andere Art Geschichte geworden, entschwunden ist. Das war dann allerdings ein kleiner, nicht beabsichtigter Nebeneffekt, nicht das angestrebte Ziel. Das angestrebte Ziel geht eher in Richtung Öffnung / Mindset und Sichtweise ändern. Best Buddies muss man dazu nicht werden; ein respektvolles Miteinander, wenn erforderlich, und Akzeptanz der Existenz reicht.

Ich gebe aber zu, dieser Lösungsweg ist recht speziell und das muss man wollen/können. ;)
Soviel aus dem hiralichen Nähkästchen für heute. :)
 
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Yael1313

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Hallo, danke für die ausführliche Antwort :D
Ich habe gerade in deinem Strang nochmal umhergesucht, weil ich nicht mehr wusste, welcher Auslöser dem Auswandern auf die Couch vorausgegangen, bzw. welcher Auslöser es gewesen ist. Du schreibst dazu, dass du es selbst nicht wirklich weißt, außerdem schreibst du:

"Ich kann bei meinem Sohn im Zimmer schlafen (da ist er dann wieder froh, Weiler neben mir, seit der Kleine da ist nicht schlafen kann)"

Daraus schließe ich, dass der Kleine ein eigenes Zimmer hat, dort nachts bleibt und durchschläft?
Hallo, ja er hat ein eigenes Zimmer, aber schläft nicht durch.
Wie ist dein Beobachtungs- / Aufzuchtverhalten (entschuldige die etwas seltsam anmutende Bezeichnung in dem Kontext) insoweit? Stehst du nachts auf uns schaust nach *Sohn*?
Meistens steh ich auf und geh ins andere Zimmer. Wir haben das Babyphone im Schlafzimmer stehen und das stört ihn angeblich. Ich arbeite jetzt aber genauso wie er, nur 8,5h weniger und bin dadurch müde.

Aaaber, es war schon der Fall, dass ich sagte ich sei so müde und er in der Nacht doch aufstehen könnte. Dann hat er das Babyphone genommen und ist ins Wohnzimmer gegangen. Also hat es ja mit mir zu tun. Mir kommt vor, als würde er sich unbedingt weiß machen wollen das er für Beziehungen nicht geschaffen ist.
Ich spreche es auch nicht mehr an.
Aber so wie heute morgen, hab ich ihn fast ignoriert. Nachdem er das 2. Mal Ciao gesagt hat, hab ich erst geantwortet. Davor den ganzen Morgen (eine halbe Stunde vor der Arbeit) ignoriert, weil ich sonst was gesagt hätte.

Er behauptet auch, dass er alleine besser schläft. War aber erst so, als bei uns die Streits schlimmer wurden. Kurz vor der Geburt unseres Sohnes.

Am liebsten würde ich ihm heute Abend seine Bettwäsche auf die Couch legen. Dann soll er sich rausgeworfen vorkommen. Was sagst du dazu???
Mir tut das echt weh:(

Oder kommt er ins elterliche Schlafzimmer gewackelt und stört eure Nachtruhe?

Ich kann aus deinem "er kann neben mir seit der Kleine da ist nicht schlafen" nicht so richtig etwas herleiten, damit etwas anfangen oder das einordnen. Vorher ging es / Geburt Kind = Zäsur / seitdem geht es nicht mehr. Wieso? Was hat sich da konkret geändert?
Ja, bis kurz vor der Geburt ging es. Ich konnte damals nur nicht gut schlafen, da ich dieses Restless Leg Syndrom hatte. Das war ja gar nicht lustig.

Ein Arbeitskollege hat ihm den Tip gegeben, sich ein Bett in einem anderen Zimmer aufzustellen, damit er nachts vorm Baby Ruhe hatte. Toller Tip.
Das war ca 2 Wochen vor Geburt. Ab diesen Tag hat er im anderen Zimmer geschlafen
Meine Gedanken gehen in folgende Richtung: der partielle Rückzug auf die Couch könnte nicht direkt mit deiner Person verknüpft sein, sondern eher mit den Umständen, den Abläufen, dem Procedere rund um *Sohn*. In dem Fall wäre dein Gefühl der Ablehnung, wenn er das macht, ggf. umlenkbar - weg von dir, weg von einer Entwertung, hin zu dem, was ist und zu dem, was der eigentliche Grund dahinter sein könnte: die äußeren Umstände und die damit verbundenen Änderungen.
Ich glaub eher, dass es mit der Situation zu tun hat. Hilft hier auch Geduld oder gewöhnt er sich dann auf die Couch??
Ich weiß nicht, was hier deine eigene Wahrnehmung und draufgelegte Interpretation ist und was dein Partner diesbezüglich tatsächlich geäußert hat. Grundsätzlich wird es dann, rückt ihr näher zueinander, eine automatische Interessenverlagerung hin zum aktuellen Gefüge geben. Der Fokus richtet sich wieder mehr auf dich und *Sohn*, die Ex rutscht aus dem Blickfeld. Das braucht, wie alles andere, Geduld.
Ich hab mal nachdem sie wieder angerufen hat, weil sie Hilfe brauchte, gesagt: OMG wie kann die nur selber atmen.
Er: es gibt genug Frauen die mit ihr tauschen würden, da sie so selbstständig, unabhängig usw ist
Ich: ja genau. jeder ist gerne Langzeitsingle. (Sie hatte mir mal erzählt, dass sie seit der Trennung vor 11 Jahren kein einziger Mann angesprochen hat)


Diese Geduld muss irgendwann mein Freund werden. Weisst du, ich denk dann immer, dass der andere meint, ich hätte mich mit der Situation abgefunden
Ansonsten wäre eine Möglichkeit, es mit Bestätigung/Verstärkung zu versuchen; redet er positiv über Ex, bestärke ihn darin und bestätige das. Wenn er also sagen würde: "Ex ist die selbstständigste und aufopferndste Frau, die ich kenne!", den Versuch starten mit: "Ja, da hast du recht; Ex ist die selbstständigste und aufopferndste Frau, die es gibt.". Das vollkommen neutral intoniert und mit einem neutralen Unterton - nicht sarkastisch, nicht böse, nicht genervt, nicht sich beschwerend, nicht nölend. Eventuell löst das was aus. Es könnte eine gewisse Abnutzung zur Folge haben, Langeweile, Ausblenden, Erkennen, dass es albern/unnötig ist, derlei von sich zu geben, Abwehr (wenn es als PI ankommt und auch so funktioniert).
Dein Ansatz hört sich interessant an.
Du könntest in einem weiteren Schritt versuchen, Ex von dir aus mehr einzubeziehen - und zwar so, dass er auf Abwehr geht (PI). Beispiel: du fragst, ob er seine Ex nicht mal anrufen möchte, eventuell habe diese Unterstützungsbedarf? Ihn fragen, ob er nicht mal anrufen mag bei ihr, um zu fragen, wie es ihr und dem Kind geht? Und so weiter. Ist riskant, muss nicht funktionieren, wäre aber ein möglicher Weg, um ihn genau dahin zu bringen, das NICHT mehr tun zu wollen. Wenn du sowas angehst, dann wäre auch da Neutralität vorzugeben. Es darf nicht durchschimmern, dass du das nicht ernst meinst oder eigentlich das Gegenteil von dem erreichen möchtest, was du sagst. Wenn er dich entlarvt, hast du nicht(s) gewonnen. Es sollte auch nicht zu auffällig oft sein; das wäre zu offenkundig. Immer mal wieder beiläufig eingestreut, mit einer sukzessiven Steigerung.
Ich glaub, dass werd ich versuchen. Da er ja doch öfters wie ein trotziges Kind reagiert, könnte das funktionieren.
Wieso meinst du das das riskant ist?
Eine andere Möglichkeit (und die war öfter schon die meine): solidarisiere dich mit ihr, sieh sie nicht als Gegner, Gegenpart, Störer, sondern ordne sie gedanklich als neben dir stehend ein oder als neutral irgendwo mittig, meinetwegen auch seitlich. Mach die vermeintliche Feindin zur Freundin, sprich: öffne dich für sie. Ich habe, wenn ich sowas tat, sozusagen mein Mindset gebrieft. Fiel mir nichtmal schwer; der eigentliche Delinquent ist oft nicht die Ex, sondern es ist der eigene Partner; man muss es "nur" schaffen, da den Blickwinkel zu verändern und weiter, tiefer zu *sehen*.
Im Grunde arbeitet man mit einer gedanklichen Schuldabkehr. Wenn man das hinkriegt, sieht man die Ex idealerweise als ein (abgelegtes) Neutrum, das (Stichwort Akzeptanz!) aber nun mal *da* ist und *irgendwie* zum Leben des Partners dazugehört (das verstärkt, wenn ein gemeinsames Kind da ist). Das ist eine Entkoppelung. Und uU wichtig für die eigene Einordnung, das eigene Standing, den Selbstwert. Denn sie *war*, du *bist* (allein bezogen auf die Paarebene. Die Elternebene bleibt logischerweise bestehen).
Wir hatten am Anfang versucht gemeinsam unsere Freizeit zu verbringen. Das ist total nach hinten losgegangen, da sie immer von der gemeinsamen Vergangenheit erzählt hat. Da war alles so super, dass er sie letztendlich betrogen hat (Sarkasmus :lach:).
Irgendwann konnte ich ihr nicht mehr zuhören. Ich sagte: haha, ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, dass ihr jemals zusammen wart.
Danach hat sie noch mehr Unterstützung von ihm gebraucht bis es eskalierte. Seitdem ignorieren wir uns. Zum Glück nicht notwendig, da diese Frau eh nie aus ihrem Dorf rauskommt.
Ich habe dabei das ein oder andere Mal festgestellt, dass ich mich mit der Ex hervorragend verstehe. Und teilweise ist dieser Kontakt geblieben, während der Partner auf die eine oder andere Art Geschichte geworden, entschwunden ist. Das war dann allerdings ein kleiner, nicht beabsichtigter Nebeneffekt, nicht das angestrebte Ziel. Das angestrebte Ziel geht eher in Richtung Öffnung / Mindset und Sichtweise ändern. Best Buddies muss man dazu nicht werden; ein respektvolles Miteinander, wenn erforderlich, und Akzeptanz der Existenz reicht.
Sowas geht mit der neuen Frau meines Ex. Aber da ist alles distanziert und ihr würde mich nie getrauen da mehr mitmischen zu wollen.
Ich gebe aber zu, dieser Lösungsweg ist recht speziell und das muss man wollen/können. ;)
Soviel aus dem hiralichen Nähkästchen für heute. :)
Oh ja :D

Hira, deine Hilfe ist wie immer großartig. Ich hab oben nur noch ein paar kleine Fragen :smile:

glg Yael
 

Admina Hira Eth

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Ich hab oben nur noch ein paar kleine Fragen
Geht allerdings nur kurz, hab gleich ein Gespräch:
Was sagst du dazu???
Nicht machen. Damit reißt du ein, was du über die letzte Zeit mühevoll aufgebaut hast. Das ist quasi jammern durch Taten. Effektvoller wäre dann schon eher, dich deinerseits mal ´ne Nacht aufs Sofa zu legen, wenn er im Bett ist. Du kannst das unter einem Vorwand tun ("Rückenschmerzen, muss mal das Lager wechseln").
gewöhnt er sich dann auf die Couch??
So richtig klar wissen wir ja den Grund immer noch nicht. Es wird ein Konglomerat sein. Er wird da sein wollen, wo er sich wohl fühlt; ich glaube auch eher nicht daran, dass er sich an die Couch gewöhnt, sondern schlicht dahin zieht, wo´s ruhiger/angenehmer für ihn ist.
Wieso meinst du das das riskant ist?
Deswegen:
Es darf nicht durchschimmern, dass du das nicht ernst meinst oder eigentlich das Gegenteil von dem erreichen möchtest, was du sagst. Wenn er dich entlarvt, hast du nicht(s) gewonnen.
Ich kann nicht einschätzen, wie durchschaubar du im täglichen Miteinander bist. Durchschaut er dich, dann geht die Sache uU nach hinten los.
Diese Geduld muss irgendwann mein Freund werden.
Das wäre gut, ja. :)
Geduld, wohlgemerkt. Das heißt nicht, alles schlucken zu müssen.
 

Yael1313

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Geht allerdings nur kurz, hab gleich ein Gespräch:

Nicht machen. Damit reißt du ein, was du über die letzte Zeit mühevoll aufgebaut hast. Das ist quasi jammern durch Taten. Effektvoller wäre dann schon eher, dich deinerseits mal ´ne Nacht aufs Sofa zu legen, wenn er im Bett ist. Du kannst das unter einem Vorwand tun ("Rückenschmerzen, muss mal das Lager wechseln").
ok gut zu wissen. manchmal bin ich kurz davor zu explodieren und ihn alles an den kopf zu werfen.
So richtig klar wissen wir ja den Grund immer noch nicht. Es wird ein Konglomerat sein. Er wird da sein wollen, wo er sich wohl fühlt; ich glaube auch eher nicht daran, dass er sich an die Couch gewöhnt, sondern schlicht dahin zieht, wo´s ruhiger/angenehmer für ihn ist.
weisst du was... du hast wsl recht. er ist einer der ganz bequemen Sorte. Ach hätte ich nur eine Glaskugel die mir sagt, dass das Ganze nicht umsonst ist.
Deswegen:

Ich kann nicht einschätzen, wie durchschaubar du im täglichen Miteinander bist. Durchschaut er dich, dann geht die Sache uU nach hinten los.
Ich weiß nicht, ob er mir das abkauft wenn ich bisher kein gutes Wort für sie übrig hatte. Was ist wenn er sagt: lass das nur meine Angelegenheit sein?


Das wäre gut, ja. :)
Geduld, wohlgemerkt. Das heißt nicht, alles schlucken zu müssen.
Da tu ich mir tatsächlich schwer. Den Unterschied zu erkennen

Ich hoffe, die Geduld zahlt sich aus um ihn mir wieder näher zu bringen. Wir haben schon so lange nicht mehr gekuschelt.

Ich bin auf Liebesentzug. :spidy_in_love::spidy_in_love:
 

Vögelchen

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Eine andere Möglichkeit (und die war öfter schon die meine): solidarisiere dich mit ihr, sieh sie nicht als Gegner, Gegenpart, Störer, sondern ordne sie gedanklich als neben dir stehend ein oder als neutral irgendwo mittig, meinetwegen auch seitlich. Mach die vermeintliche Feindin zur Freundin, sprich: öffne dich für sie. Ich habe, wenn ich sowas tat, sozusagen mein Mindset gebrieft. Fiel mir nichtmal schwer; der eigentliche Delinquent ist oft nicht die Ex, sondern es ist der eigene Partner; man muss es "nur" schaffen, da den Blickwinkel zu verändern und weiter, tiefer zu *sehen*.
Im Grunde arbeitet man mit einer gedanklichen Schuldabkehr. Wenn man das hinkriegt, sieht man die Ex idealerweise als ein (abgelegtes) Neutrum, das (Stichwort Akzeptanz!) aber nun mal *da* ist und *irgendwie* zum Leben des Partners dazugehört (das verstärkt, wenn ein gemeinsames Kind da ist). Das ist eine Entkoppelung. Und uU wichtig für die eigene Einordnung, das eigene Standing, den Selbstwert. Denn sie *war*, du *bist* (allein bezogen auf die Paarebene. Die Elternebene bleibt logischerweise bestehen).

Ich habe dabei das ein oder andere Mal festgestellt, dass ich mich mit der Ex hervorragend verstehe. Und teilweise ist dieser Kontakt geblieben, während der Partner auf die eine oder andere Art Geschichte geworden, entschwunden ist. Das war dann allerdings ein kleiner, nicht beabsichtigter Nebeneffekt, nicht das angestrebte Ziel. Das angestrebte Ziel geht eher in Richtung Öffnung / Mindset und Sichtweise ändern. Best Buddies muss man dazu nicht werden; ein respektvolles Miteinander, wenn erforderlich, und Akzeptanz der Existenz reicht.

Richtig gute Herangehensweise, Admina Hira. Das ist mal richtig cool, zumal die Ex einem nichts getan hat und man als neue Partnerin ruhig neutral oder offen an diese Person heran treten darf. Gerade dann, wenn sie wegen gemeinsamer Kinder, immer irgendwie ein Teil seines Lebens bleiben wird.:thumbsup:
 

Yael1313

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Richtig gute Herangehensweise, Admina Hira. Das ist mal richtig cool, zumal die Ex einem nichts getan hat und man als neue Partnerin ruhig neutral oder offen an diese Person heran treten darf. Gerade dann, wenn sie wegen gemeinsamer Kinder, immer irgendwie ein Teil seines Lebens bleiben wird.:thumbsup:
Hi, du sagst es: zumal die Ex einen nix getan hat. Aber was wenn sie nur von der Vergangenheit schwärmt ??
Sie waren das Traumpaar usw ??
Glg
 

Yael1313

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Geht allerdings nur kurz, hab gleich ein Gespräch:

Nicht machen. Damit reißt du ein, was du über die letzte Zeit mühevoll aufgebaut hast. Das ist quasi jammern durch Taten. Effektvoller wäre dann schon eher, dich deinerseits mal ´ne Nacht aufs Sofa zu legen, wenn er im Bett ist. Du kannst das unter einem Vorwand tun ("Rückenschmerzen, muss mal das Lager wechseln").
Heute hat er die Couch wieder in Besitz genommen
So richtig klar wissen wir ja den Grund immer noch nicht. Es wird ein Konglomerat sein. Er wird da sein wollen, wo er sich wohl fühlt; ich glaube auch eher nicht daran, dass er sich an die Couch gewöhnt, sondern schlicht dahin zieht, wo´s ruhiger/angenehmer für ihn ist.
Meinst du, dass auch das mit Geduld anders werden könnte.

Mein KK sagt mir heute: er steht einfach nicht auf dich :S
Deswegen:

Ich kann nicht einschätzen, wie durchschaubar du im täglichen Miteinander bist. Durchschaut er dich, dann geht die Sache uU nach hinten los.

Das wäre gut, ja. :)
Geduld, wohlgemerkt. Das heißt nicht, alles schlucken zu müssen.
 

Vögelchen

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Hi, du sagst es: zumal die Ex einen nix getan hat. Aber was wenn sie nur von der Vergangenheit schwärmt ??
Sie waren das Traumpaar usw ??
Glg
Liebe Yael1313,

ich verstehe dich auch. So etwas vorgekaut zu bekommen ist doof. Wären sie so ein Traumpaar, dann hätte die Partnerschaft aber nicht in die Brüche gehen dürfen. :PP

Liebe Grüße
Vögelchen
 

Admina Hira Eth

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Meistens steh ich auf und geh ins andere Zimmer. Wir haben das Babyphone im Schlafzimmer stehen und das stört ihn angeblich. Ich arbeite jetzt aber genauso wie er, nur 8,5h weniger und bin dadurch müde.

Aaaber, es war schon der Fall, dass ich sagte ich sei so müde und er in der Nacht doch aufstehen könnte. Dann hat er das Babyphone genommen und ist ins Wohnzimmer gegangen. Also hat es ja mit mir zu tun. Mir kommt vor, als würde er sich unbedingt weiß machen wollen das er für Beziehungen nicht geschaffen ist.
Guten Morgen Yael,

es scheint tatsächlich teilweise noch in den Köpfen verankert, dass es die Mütter sind, die sich primär um die Kinderbetreuung kümmern, während die Väter für den Familienunterhalt sorgen. Sehe ich täglich im Job bei denen, die da vor mir sitzen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann habt ihr das auch so gelebt (und lebt es abgemildert noch); du hast ja erst angefangen, wieder zu arbeiten und arbeitest nach wie vor etwas weniger als er. Rollenmodelle kleben. Es dauert, eingefahrene Denkweisen aus den Köpfen zu bekommen.

Eventuell hat sich das auch bei ihm verfestigt. Zusätzlich wird er schlicht bequem sein (du schreibst ja sogar, er sei von der bequemen Sorte). Ist doch cool für ihn, wenn er nicht *muss*, weil du den Kleinen betüddelst. :)

Dass er das durchaus ebenfalls kann, siehst du, wenn du nicht kannst. Dann springt er ein. Aber eben nur dann. Der Rest ist ein Zurückfallen in alte Muster.

Ich denke, so erklärt sich auch sein Rückzug, weg von der nächtlichen Ruhestörung. Wird er als Bedürfnis einstufen, ohne sich da vertiefter mit befasst zu haben oder deine Seite so wirklich zu sehen, bzw. das Modell zu hinterfragen. Wenn er von einem Kollegen den Tipp bekommen hat, die Schlafstatt zu wechseln, dann scheint es insoweit auch - aus seiner Sicht - Handlungsbedarf gegeben zu haben; sonst wäre das Gespräch wahrscheinlich nicht zustande gekommen.

Weißt du, wie das in seiner Altbeziehung gelöst war? Er hat ja schon ein Kind.
Ach hätte ich nur eine Glaskugel die mir sagt, dass das Ganze nicht umsonst ist.
Das ist schon deswegen nicht umsonst, weil du für dich selbst einen Riesenschritt nach vor machst hier gerade. Schau mal, wo du jetzt stehst.

Davon ab kommt ja Bewegung in eure Beziehung. Nur eben nicht im von dir gewünschten Tempo. ;)
Ich weiß nicht, ob er mir das abkauft wenn ich bisher kein gutes Wort für sie übrig hatte. Was ist wenn er sagt: lass das nur meine Angelegenheit sein?
Wahrscheinlich nicht. Dann darfst du das nicht ganz so offensichtlich machen, wie von mir oben dargestellt. War aber eh ein sehr plakatives Beispiel. Das geht auch subtiler. Ein erster Schritt wäre, sich neutral über sie äußern. Oder Verständnis für ihre Situation zu zeigen. Also: Ansatz wie oben entwickelt, aber weniger deutlich formuliert,

Wenn er sowas sagen sollte, sagst du "Okay, kein Thema!“, lächelst, gehst zum nächsten Tagespunkt über. Bis zum nächsten Mal. Du könntest sogar einen Schritt weitergehen und da IHN bestärken. Etwa mit einem: "Okay, ich weiß, du wirst das schon richtig machen!" o.ä.

Das geht aber alles wirklich nur, wenn du das auch leben kannst. Verbiegst du dich damit zu sehr, geht es halt nicht. Dann bleib dabei, dich zu beobachten und dich in Impulskontrolle zu üben. Das tust du letztlich für dich selbst. Nicht für ihn oder die Beziehung. Denn dabei bist du bei dir, schaust bei dir und nicht im Außen. Innerlich eine Zahlenfolge runterzählen und dann erst antworten/reagieren reicht da oft schon.
Wir haben schon so lange nicht mehr gekuschelt.
Was passiert eigentlich, wenn du das von dir aus initiierst? Initiierst du von dir aus? Falls ja: wie? Wie läuft das ab?
Meinst du, dass auch das mit Geduld anders werden könnte.
Ich denke, dass das von der weiteren Entwicklung eures Miteinanders abhängen wird.
Du hast irgendwo weiter vorn geschrieben, dass Sex wieder öfter stattfindet. Es liest sich wie ein schleichender Prozess, eine sukzessive Wiederannäherung. Selbstverständlich mit Open End (wir wissen alle nicht, ob’s klappt und so wird, wie du’s möchtest), aber doch mit offensichtlichen Fortschritten. Das sollte dir Mut machen.

Und erwarte keine Wunder. Sieh die kleinen Dinge. Nicht drüberweghopsen, denn die sind es, die schließlich ein Ganzes ergeben können - stell es dir bildlich wie ein Mosaik vor, sehr viele kleine Steine ergeben ein Bild, das man erst sieht, wenn man ein paar Schritte zurücktritt.

Zum Zitat, das Vögelchen auch nochmal aufgegriffen hat:
Aber was wenn sie nur von der Vergangenheit schwärmt ??
Sie waren das Traumpaar usw ??
Ist doch sch… egal, was SIE über die Vergangenheit sagt. Es ist Vergangenheit. Noch dazu eine sehr offenkundig idealisierte.

Lass sie halt schwärmen; denk dir deinen Teil, lächel darüber. Wenn sie derartiges von sich gibt, zeigt das lediglich, dass sie nicht loslassen kann. Ihr Problem, ihre Baustelle.

Wäre an ihrer These, an ihrer Idealisierung etwas dran, vor allem: würde er das ähnlich sehen wie sie, weitaus wichtigeres Thema für dich, wäre er (wieder/noch) bei ihr, nicht bei dir.

Du *bist*.
Sie *war*
 
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lalelu23

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Liebe Yael,

doch sch… egal, was SIE über die Vergangenheit sagt. Es ist Vergangenheit. Noch dazu eine sehr offenkundig idealisierte.

Lass sie halt schwärmen; denk dir deinen Teil, lächel darüber. Wenn sie derartiges von sich gibt, zeigt das lediglich, dass sie nicht loslassen kann. Ihr Problem, ihre Baustelle.

Wäre an ihrer These, an ihrer Idealisierung etwas dran, vor allem: würde er das ähnlich sehen wie sie, weitaus wichtigeres Thema für dich, wäre er (wieder/noch) bei ihr, nicht bei dir.

Du *bist*.
Sie *war*
So etwas in der Art wollte ich dir auch schreiben. Da ist was dran!

Und weißt du was? Eine Glaskugel hätte ich auch gerne :schuettel:

Das mit dem Kuscheln initiieren interessiert mich auch. Aus meiner eigenen Vergangenheit kenne ich das auch. Geht es dir u.U. so, dass du dich wie ein Hündchen fühlst, dass immer wieder schwanzwedelnd ankommt und seine Kuscheleinheuten einfordert? Dass du also darauf hoffst, dass das mal von der "Gegenseite" freiwillig passiert, ohne dass du ständig darum betteln musst?
Wenn dem so wäre, verstehe ich deinen Frust.
Und weiß aber trotzdem nicht, wie das kurzfristig lösbar ist.

Bin gespannt, was du erzählst.

Ansonsten denke ich auch, dass sich bei dir persönlich viel getan hat. Und unabhängig, wie sich das mit T entwickelt, ist das für dich super.

Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende :herz:
 

Yael1313

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Liebe Yael1313,

ich verstehe dich auch. So etwas vorgekaut zu bekommen ist doof. Wären sie so ein Traumpaar, dann hätte die Partnerschaft aber nicht in die Brüche gehen dürfen. :PP

Liebe Grüße
Vögelchen
Ja, da hast Recht.

Aber so kann es dann auch nicht funktionieren zwischen Exfreundin und Neuer

Gl
 

Yael1313

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Guten Morgen Yael,

es scheint tatsächlich teilweise noch in den Köpfen verankert, dass es die Mütter sind, die sich primär um die Kinderbetreuung kümmern, während die Väter für den Familienunterhalt sorgen. Sehe ich täglich im Job bei denen, die da vor mir sitzen.ßten
Ja, leider. Aber grö´ßtenteils sind Mütter auch berufstätig. Die Einstellung bleibt gleich
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann habt ihr das auch so gelebt (und lebt es abgemildert noch); du hast ja erst angefangen, wieder zu arbeiten und arbeitest nach wie vor etwas weniger als er. Rollenmodelle kleben. Es dauert, eingefahrene Denkweisen aus den Köpfen zu bekommen.
Ja, weil ich ja zuhause war. Nun arbeite ich aber. Vor allem war ihm das ja so wichtig, dass ich schnell wieder arbeiten gehe.
Anscheinend bekommt er jetzt öfters gesagt, dass es schon sehr früh ist, wenn unser Kleiner täglich in die Kita geht.
Ihm gefällt es dort sehr, daher ist es zuhause eher fad für ihn.
Ich glaub, dass seine Denkweise auch oft durch Aussagen von Anderen abhängt. Er lässt sich sehr beeinflussen. Ist ihm aber nicht bewusst:S
Eventuell hat sich das auch bei ihm verfestigt. Zusätzlich wird er schlicht bequem sein (du schreibst ja sogar, er sei von der bequemen Sorte). Ist doch cool für ihn, wenn er nicht *muss*, weil du den Kleinen betüddelst.
Leider erzählt o.g. Arbeitskollege immer, dass bei ihm alles die Frau macht. Aber dass die 100%ige Unterstützung von ihren Eltern haben bedenkt er nicht.
Wir haben niemanden der uns hilft
Dass er das durchaus ebenfalls kann, siehst du, wenn du nicht kannst. Dann springt er ein. Aber eben nur dann. Der Rest ist ein Zurückfallen in alte Muster.
Ja, nachts auf jeden Fall. Seit den Winterferien in denen LG allein mit unserem Sohn war sind die zusammengewachsen. Also tagsüber, nach der Arbeit und vor der Arbeit kümmert er sich durchgehend um ihn.

So war es vorher nicht
Ich denke, so erklärt sich auch sein Rückzug, weg von der nächtlichen Ruhestörung. Wird er als Bedürfnis einstufen, ohne sich da vertiefter mit befasst zu haben oder deine Seite so wirklich zu sehen, bzw. das Modell zu hinterfragen. Wenn er von einem Kollegen den Tipp bekommen hat, die Schlafstatt zu wechseln, dann scheint es insoweit auch - aus seiner Sicht - Handlungsbedarf gegeben zu haben; sonst wäre das Gespräch wahrscheinlich nicht zustande gekommen.

Weißt du, wie das in seiner Altbeziehung gelöst war? Er hat ja schon ein Kind.
Ja. Bevor das Kind da war haben die sich getrennt.
Er war noch nicht bereit für ein Kind und hat sie betrogen. Daraufhin hat sie sich getrennt.

Anfangs fuhr er unter der Woche abends für ein paar Stunden hin, aber nicht mehr. Er hat ihnanscheinend erst seit 5 Jahren regelmäßig jedes WE besucht.

Also weiß er überhaupt nicht wie es ist mit einem Kind zusammenzuleben.

Also alles in allem hat und macht die Ex die ganze Arbeit.
Das ist schon deswegen nicht umsonst, weil du für dich selbst einen Riesenschritt nach vor machst hier gerade. Schau mal, wo du jetzt stehst.
Hira, ich habe gestern meinen Strang komplett durchgelesen und du hast total recht. Mir sind die Gefühle von damals wieder hochgekommen. Schrecklich
Davon ab kommt ja Bewegung in eure Beziehung. Nur eben nicht im von dir gewünschten Tempo. ;)
Das Tempo ist das einer Schnecke die durchgehend Pausen einlegt. :lach::lach:

Mein KK macht mich manchmal echt fertig
Wahrscheinlich nicht. Dann darfst du das nicht ganz so offensichtlich machen, wie von mir oben dargestellt. War aber eh ein sehr plakatives Beispiel. Das geht auch subtiler. Ein erster Schritt wäre, sich neutral über sie äußern. Oder Verständnis für ihre Situation zu zeigen. Also: Ansatz wie oben entwickelt, aber weniger deutlich formuliert,
Ja, ich glaube das ist besser. Ich habe die letzten 1,5 Jahre nicht mal was annähernd nettes über sie gesagt. Das werde ich dezenter angehen :smile:
Wenn er sowas sagen sollte, sagst du "Okay, kein Thema!“, lächelst, gehst zum nächsten Tagespunkt über. Bis zum nächsten Mal. Du könntest sogar einen Schritt weitergehen und da IHN bestärken. Etwa mit einem: "Okay, ich weiß, du wirst das schon richtig machen!" o.ä.
Danke. Da hätte ich sicher anders reagiert.
Das geht aber alles wirklich nur, wenn du das auch leben kannst. Verbiegst du dich damit zu sehr, geht es halt nicht. Dann bleib dabei, dich zu beobachten und dich in Impulskontrolle zu üben. Das tust du letztlich für dich selbst. Nicht für ihn oder die Beziehung. Denn dabei bist du bei dir, schaust bei dir und nicht im Außen. Innerlich eine Zahlenfolge runterzählen und dann erst antworten/reagieren reicht da oft schon.ma
Ja, schaffe ich zu 80%, aber manchmal gehts nicht mehr mit ruhig bleiben
Was passiert eigentlich, wenn du das von dir aus initiierst? Initiierst du von dir aus? Falls ja: wie? Wie läuft das ab?
Nein, jetzt nicht mehr. Er hat mich im Sommer so oft abgewiesen. Ich hab Angst vor der Abweisung
Ich denke, dass das von der weiteren Entwicklung eures Miteinanders abhängen wird.
Du hast irgendwo weiter vorn geschrieben, dass Sex wieder öfter stattfindet. Es liest sich wie ein schleichender Prozess, eine sukzessive Wiederannäherung. Selbstverständlich mit Open End (wir wissen alle nicht, ob’s klappt und so wird, wie du’s möchtest), aber doch mit offensichtlichen Fortschritten. Das sollte dir Mut machen.pt
Wir hatten das erst halbe Jahr überhaupt keinen Sex. Danach hat es mit Kondom funktioniert (er hat Angst vor einer weiteren Schwangerschaft. Ich hab aber auch noch die Spirale), aber seeeehr selten.
Irgendwann ist er mich angesprungen und ab da war kein Kondom mehr notwendig. Da hatte ich mir gedacht, dass er mir ein wenig mehr vertraut

Die Fortschritte sind jedoch wie du sagst schleichend. Ich bin aber auch nicht mehr so ungeduldig wie noch im November:lach:
Und erwarte keine Wunder. Sieh die kleinen Dinge. Nicht drüberweghopsen, denn die sind es, die schließlich ein Ganzes ergeben können - stell es dir bildlich wie ein Mosaik vor, sehr viele kleine Steine ergeben ein Bild, das man erst sieht, wenn man ein paar Schritte zurücktritt.
Ich glaube, dass ich mir das notieren werde. Vl tue ich mir dann leichter das Mosaik zu sehen
Zum Zitat, das Vögelchen auch nochmal aufgegriffen hat:

Ist doch sch… egal, was SIE über die Vergangenheit sagt. Es ist Vergangenheit. Noch dazu eine sehr offenkundig idealisierte.

Lass sie halt schwärmen; denk dir deinen Teil, lächel darüber. Wenn sie derartiges von sich gibt, zeigt das lediglich, dass sie nicht loslassen kann. Ihr Problem, ihre Baustelle.

Wäre an ihrer These, an ihrer Idealisierung etwas dran, vor allem: würde er das ähnlich sehen wie sie, weitaus wichtigeres Thema für dich, wäre er (wieder/noch) bei ihr, nicht bei dir.

Du *bist*.
Sie *war*
Stimmt :smile: und lt ihr würde sie ihn nie wieder wollen. Denn er wollte sie nicht heiraten, kein Haus bauen usw.

glg
Danke für deine Mühe :herz::herz::herz::herz::herz:
 

Yael1313

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Liebe Yael,


So etwas in der Art wollte ich dir auch schreiben. Da ist was dran!

Und weißt du was? Eine Glaskugel hätte ich auch gerne :schuettel:
Liebe Lalelu :herz: sowas wäre super
Das mit dem Kuscheln initiieren interessiert mich auch. Aus meiner eigenen Vergangenheit kenne ich das auch.
Gab es eine Lösung?
Ich wurde im Sommer so oft abgewiesen, dass ich mich zurzeit nicht getraue
Geht es dir u.U. so, dass du dich wie ein Hündchen fühlst, dass immer wieder schwanzwedelnd ankommt und seine Kuscheleinheuten einfordert? Dass du also darauf hoffst, dass das mal von der "Gegenseite" freiwillig passiert, ohne dass du ständig darum betteln musst?
ja, das hab ich im Sommer gemacht. Aber irgendwann hab ich beschlossen, dass wenn was passiert das von ihm kommen muss
ich kann ihn ja nicht zwingen :S
Wenn dem so wäre, verstehe ich deinen Frust.
Und weiß aber trotzdem nicht, wie das kurzfristig lösbar ist.
Langfristig?
Bin gespannt, was du erzählst.

Ansonsten denke ich auch, dass sich bei dir persönlich viel getan hat. Und unabhängig, wie sich das mit T entwickelt, ist das für dich super.
Ihr habt total recht. Mir wurde das erst beim Durchlesen meines Stranges bewusst :lach:
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende :herz:
Liebe Grüße :herz::herz::herz::herz:
 

lalelu23

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615
Gab es eine Lösung?
Ich wurde im Sommer so oft abgewiesen, dass ich mich zurzeit nicht getraue
Bei mir leider nicht. Hatte mich getrennt (aber natürlich nicht nur deswegen).
Hmmm. Geduld (ja, ich weiß, auch nicht unbedingt meine große Stärke).
Aber an sich läuft es besser bei euch und war auch kuschelmäßig schon besser, von daher sehe ich keinen Grund, warum es nicht wieder so kommen sollte.

Es liest sich als wärt ihr auf einem guten oder zumindest besseren Weg. Vor allem du, und das ist doch erst einmal prima.

Liebe Grüße
Lalelu
 

Yael1313

Aktives Mitglied
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30 Sep. 2023
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322
Hallo, ich hätte eine Frage bzgl meiner Psychologin:

Da ich ihr ja immer Ereignisse in meinem Leben erzähle fordert sie mich jetzt auf meinem LG zu fragen warum er sich verändert hat. Das spricht doch total gegen Wolfgangs Plan?

Ich hab ihr gesagt, dass ich ihn nicht fragen werde. Darauf meinte sie dass das mit geringem Selbstwert zu tun hat. Was soll denn das jetzt :(

Wir haben gestern die Termine auf einem monatlichen Zyklus ausgemacht. Weil sie nicht mehr viel Handlungsbedarf sieht. Ok super

Aber das mit dem Selbstwert finde ich komisch

Was sagt ihr? Nach Wolfgangs Fahrplan weitermachen?

Glg
 

Admina Hira Eth

Administrator
Registriert
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Beiträge
5.925
Da ich ihr ja immer Ereignisse in meinem Leben erzähle fordert sie mich jetzt auf meinem LG zu fragen warum er sich verändert hat. Das spricht doch total gegen Wolfgangs Plan?
Naja, das passiert, Yael - deine Therapeutin (oder tatsächlich Psychologin?) und wir hier im Forum verfolgen ja unterschiedliche Ansätze. Die kollidieren daher schon mal.

Hast du ihr von dir und dem Forum erzählt?
Was sagt ihr? Nach Wolfgangs Fahrplan weitermachen?
In der Therapie/in den Sitzungen geht es um dich und dein Fortkommen, das Aufbrechen alter Muster, Hilfe zur Selbsthilfe. Hier zwar mittelbar auch, aber primäres Ziel ist die Arbeit an und in der Beziehung und das Geraderücken einer verschobenen Balance. Also nicht nur der Ansatz ist ein anderer, ebenso differiert die Zielrichtung.

In der Beziehungssache habe ich dir schon geschrieben, dass Wolfgangs Fahrplan kein für alle Zeiten festgezurrter oder starr bis in alle Ewigkeiten zu verfolgender ist.
Eine Frage wie die, die du jetzt lt. deiner Behandlerin stellen sollst (hat sie übrigens erläutert, warum das wichtig und was der gedachte Sinn dahinter ist?) fiele grundsätzlich unter die Rubrik "klärendes Beziehungsgespräch" und stünde nicht in Konkurrenz zu der Vorgabe, dass du nicht jammern sollst.

Generell gilt: in eine um dich herum gestaltete Therapie greifen wir nicht ein, um den Therapieerfolg nicht zu gefährden. Können wir nicht, dürfen wir nicht, wollen wir nicht.

Unter dem Strich gilt: du bist (für dich) wichtiger, als dein Partner es für dich sein sollte.

Sprich ggf. noch mal mit deiner Behandlerin.
 

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