Mod Luke
Moderator
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- 9 Feb. 2019
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Liebes Forum,
seit einiger Zeit bin ich stiller Mitleser und begeistert von eurem bedingungslosen Beistand. Ich habe bereits viele Geschichten gelesen und schon einiges dazu gelernt. Es werden einige turbulente Wochen auf mich zukommen, weshalb ich mich dazu entschieden habe, euch meine Geschichte anzuvertrauen.
Ich und meine Ex-Freundin waren knapp 3,5 Jahre ein sehr harmonisches Paar. Wir kennen uns nun gut 5 Jahre. Beide Scheidungskinder. Während einer gemeinsamen Reise - organisiert vom Tennisverein - lernte man sich ein wenig näher kennen. Zu der Zeit war sie noch in einer Beziehung, trennte sich aber kurz nach der Reise (sie wurde mehrmals betrogen). Wir hatten sporadisch WA-Kontakt. Irgendwann fragte sie nach einem Treffen. Es kam dazu, allerdings kein normales Date, oder so...nein - ich bot ihr an, nach einer Feier zu mir zu kommen. Ich wollte zu dem Zeitpunkt nur eine Affäre, was ich auch klar und fair kommuniziert habe. Soweit so gut...
Aus dieser Affäre entwickelte sich eine Beziehung. Mittlerweile wohnte sie schon bei mir. Nach ca. 4 Monaten des Zusammenwohnens, wurde uns die Wohnung irgendwann zu klein und wir schauten gemeinsam nach einer 1. gemeinsamen Wohnung, die auch schnell gefunden war.
Das Jahr in unserer gemeinsamen Wohnung war extrem intensiv, unbeschwert, unkompliziert und leicht. In dieser Zeit wechselte ich zudem meinen Arbeitgeber und das Glück kam nur so auf mich (uns) zugeflogen. Ich fing in dem Unternehmen ihres Vaters an, arbeitete mich da extrem schnell hoch. Es gab Zeiten, in denen ich nur am Wochenende zu Hause war. Alles lief weiterhin Bestens. Wir flogen 2-3x im Jahr in den Urlaub, machten viel mit ihrer riesigen Familie, spielten mittlerweile zusammen Golf, usw. Es passte offensichtlich wie Arsch auf Eimer.
Meine Ex-Freundin machte sehr viel für mich. Sie lebt nach dem Motto „gebe viel und erwarte wenig“. Sie tat es vom Herzen und aus voller Liebe zu mir. Teilweise war es mir tatsächlich ein wenig zu viel Liebe. Sie bereitete mir viele Überraschungen, oft in der Hoffnung mich aus der Reserve zu locken. Zu mir sei gesagt, dass ich nicht der Typ bin, der vor Freude anfängt zu weinen. Ich freue mich, aber explodiere nicht gleich förmlich. Sie ist da etwas anders drauf. Sehr kommunikativ und emotional. Oft dachte sie, ich würde mich nicht freuen, was sie mir auch so sagte.
Nach dem Jahr in der Wohnung, wollten wir uns vergrößern. Die Weichen für eine gemeinsame Zukunft stellen. Öfters wurde ernsthaft übers Heiraten gesprochen (sie wartete nur auf einen Antrag). Auf Grund ihres Alters und einem bevorstehenden Studium war uns klar, dass Kinder erst in frühestens 5 Jahren Thema sind. Mit viel Glück fanden wir ein wunderschönes Haus in dörflicher Lage. Schnell lebten wir uns ein und es gab bis dato NIE einen Streit. Sie ist sehr harmoniebedürftig, kann auch glaube ich nicht streiten.
Nach einer gewissen Zeit im Haus, machte ich mehr und mehr mein Ding. Ging meinem Hobby (Jagd) nach, traf mich auch mal alleine mit ein paar Freunden. Ich fand es wichtig, auch mal Zeit für sich zu haben. Das sah sie anders. Einen großen Freundeskreis haben wir beide nicht. Wenn ich also unterwegs war, blieb sie oftmals alleine zu Hause, kochte mir etwas und wartete auf meine Rückkehr. Unsere Kommunikation war sehr reduziert. Wie gesagt, sie ist sehr kommunikativ, wovon vieles eher oberflächlich ist. Das fand ich irgendwann minimal anstrengend. So schlichen sich erste negative Eigenschaften in unsere Beziehung.
Im Sommer 2018 waren wir 2 Wochen im Urlaub (mit ihrem Dad und seiner Freundin samt Tochter). Wir hatten zwei Tage alleine. Es lag leichte „Spannung“ in der Luft, aber für mich kein Grund zur Sorge. Im Urlaub sprach ich Ihren Dad auf das Thema heiraten an. Ich sei mir sicher und würde ihr gerne einen Antrag machen wollen, ob ich sein „Ok“ bekäme.
Nach dem Urlaub lag weiterhin Spannung in der Luft. Das lief einen Monat so, bis zu dem Tag, der alles ändern sollte. Es war ein Freitag. Eigentlich stand ein Nebenjob fürs Wochenende an. Freunde ihres Bruders waren in Hamburg einen Geburtstag feiern, zu dem sie nun auch unbedingt wollte. Mit viel hin und her, hat sie es organisieren können und fuhr nach Hamburg. Auch übernachtete sie dort. Die folgenden Tage waren die Hölle. Sie zog sich gänzlich zurück. Irgendwann war mir das zu doof und ich fragte was los sei.
Sie mache sich Sorgen um unsere Beziehung, fühle sich wie Bruder und Schwester, Gefühle seien weniger geworden. Kurzum...sie wollte eine Pause. Ich akzeptierte das aber nicht. Entweder für die Beziehung kämpfen, oder aber Trennung mit allen Konsequenzen. Sie entscheid sich für ersteres. Es folgte eine sehr zähe Zeit. Ich bemühte mich wieder mehr, ihr meine Liebe zu zeigen. Machte alles falsch, was man falsch machen konnte. Es war zu für solche Liebesschwüre und Überzeugungsarbeit. Sie zog erstmal zu ihrem Vater. Wollte zwei Wochen Funkstille.
Nach zwei Wochen erhielt ich eine Mail. Kontext: finde den Draht nicht mehr, brauche Zeit, können ja Freunde bleiben.
Am A****!
Meine Antwort war klar und deutlich. Käme für mich alles nicht in Frage, Mietvertrag wird gekündigt und schönes Leben.
Sie knickte ein. Wollte mit mir sprechen und am Ende wurde alles wieder revidiert. Sie zog wieder zu Hause ein. Schön war der folgende Monat nicht. Die Luft war raus. Ich beendete diese „Beziehung“ mit den Worten „die einzige Chance, die unsere Beziehung retten könne, wäre eine Trennung“. Also zog sie wieder aus (Anfang Dezember).
Es folgte die Weihnachtszeit. Der Kontakt wurde auf das Minimum reduziert. Sie hatte ein Weihnachtsgeschenk (eine Uhr) für mich und legte mir diese am 23. ins Haus (ich war nicht da). Sie verbrachte einige Stunden im Haus, war sehr emotional und schrieb mir einige hoch emotionale Nachrichten. An Heiligabend schrieb ich nette Weihnachtsgrüße an Ihre Eltern und auch sie hatte mir morgens direkt eine Nachricht geschickt. Am 26. war es dann soweit. Sie wollte sich mit mir treffen, vorher aber war sie bei meiner Mutter. Eigentlich wollte sie am 25. Abends noch vorbei kommen. Das lehnte ich aber ab und schlug den nächsten Tag vor.
Wir redeten viel. Wie es uns so ergangen ist in den vergangen Wochen, was in der Beziehung alles falsch lief und ich sagte ihr, was ich in Zukunft in meinem Leben ändern wolle. Sie kam dann zwischen den Tagen und Silvester nochmal ins Haus, weil Sie was brauchte. Ich war auch da. Wir tranken 2-3 Gläser Wein, ich bereitete mir Abendessen vor und wir unterhielten uns sehr nett. Nach einer Stunde machte ich ihr klar, dass ich jetzt gerne alleine wäre. Dann kam es zur Verabschiedung. Sie fing plötzlich an mich zu küssen, sich an mich zu drücken und es kam eins zum Anderen. Soweit so gut...oder auch nicht.
Silvester dann einige Nachrichten. Wir telefonierten um 0 Uhr kurz, wünschten uns alles gut und sie sagte „Auf uns! Prost!“. Die Zeit spielte für mich, das spürte ich. Es kam immer mehr von ihr. Ich reagierte nur. Im Nachhinein reagierte ich strategisch völlig falsch. Anfangs gelang es mir noch ihr gegenüber „Gefühlskalt“ zu bleiben. Ich verhielt mich richtig, das reizte sie. Es folgte ein Wochenende in einem wunderbaren Hotel in Hamburg (mein Weihnachtsgeschenk, welches auf Grund der Situation nun doch gemeinsam stattfinden konnte). Es war unfassbar leicht, unbeschwert, unkompliziert und wunderschön. Das empfand sie auch so. Wir hatten viel Sex und interessante, reizvolle Gespräche. Alle Zeichen standen auf Neuanfang.
Scheinbar ging ihr doch alles zu schnell. Immer häufiger kamen Nachrichten wie „ ich bin gespannt, wo das alles hinführt.“, „wir werden sehen, was die Zukunft bringt“, „gut ding will Weile haben“.
Das Haus war bereits gekündigt und sie hat schon eine neue Wohnung gefunden. Bisher lebe ich noch in dem gemeinsamen Haus (noch bis Ende März). Diese unklaren Aussagen ihrerseits nervten mich irgendwann. Ich bin sehr ungeduldig. Dennoch wurde ich wieder mehr eingebunden, im März steht ein Wochenendtripp mit ihrer Familie an, wo ich eingeplant wurde.
Lange Rede kurzer Sinn: ich wurde zu sehr von meinen Emotionen gelenkt. Habe mich von Freunden beeinflussen lassen, die immer wieder sagten „wie bescheuert bist du eigentlich. Ihr ist nur langweilig. Schaff endlich klare Verhältnisse, oder bist du damit glücklich?!“. Nein, war ich natürlich nicht. Irgendwie schon, aber meine Ungeduld stand mir im Weg. Also machte ich ihr eine Ansage. Ambivalenz war vor ein paar Wochen noch Programm bei mir, also versucht ich die Ansage wieder zu revidieren.
Bei der Firmen-Neujahrsfeier war sie auch anwesend und wollte im Anschluss eigentlich bei mir schlafen. Wir verbrachten nach Neujahr fast jedes Wochenende zusammen. An dem Abend war ich ziemlich voll, habe sie kaum beachtet. Sie ist mit einer Freundin noch feiern gegangen (deja vu?). Nacht bekam ich eine Nachricht. „Hey, ich schlafe doch zu Hause. Abend wurde länger und ich habe getrunken und wollte nicht mehr fahren. Schlaf weiterhin gut :-*“.
Eigentlich war geplant den Sonntag zusammen in einer Therme zu verbringen. Irgendwann fragte ich, was nun los sei. Als Antwort bekam ich „Der Plan ist nicht mehr aktuell! Ich denke es ist das Beste, wenn wir erstmal wieder ein bisschen Abstand haben. Es wird sich alles fügen.“
Die Ambivalenz meinerseits und der Druck durch die Ansage ging ihr auf die Nerven, denke ich. Seitdem sind zwei Wochen vergangen. Wir schrieben bisher nur zwei Mal wegen Orgakram. Ihr Umzug steht bevor. Somit werden wir uns zwangsläufig sehen. Auch durch die enge Verbundenheit zu ihrer Familie werden wir uns immer mal wieder zwangsläufig über den Weg laufen.
Im Monat Januar erzählte sie mir ständig ihre Tag-/Nachtträume. Die wurden immer ähnlich beschrieben: Jeder bezieht seine Wohnung, man trifft sich zufällig, sie lädt mich zum Essen ein, wir verbringen einen tollen Abend und nähern uns dadurch langsam wieder an.
Was eine Geschichte. Sorry, für die Länge, aber ich wollte keine Details aussparen. Emotional bin ich schon sehr gefestigt und ein Aufeinandertreffen wäre für mich kein Problem. Wenn es noch eine Chance für eine gemeinsame Zukunft geben sollte, wird ihr Auszug aus meiner Sicht die womöglich letzte Gelegenheit sein. Nun seid ihr gefragt.
Nochmal will ich es nicht vergeigen (sollte überhaupt noch eine Chance) bestehen.
Ihr Vater sagte mir vor ein paar Tagen „Sie liebt dich noch. Gebe ihr Zeit und werde wieder zum Alten, den sie so sehr sucht.“
Was sagt ihr? Wie schätzt ihr die Situation ein? Gibt es überhaupt noch eine Chance auf ein Ex-Back?
Beste Grüße
seit einiger Zeit bin ich stiller Mitleser und begeistert von eurem bedingungslosen Beistand. Ich habe bereits viele Geschichten gelesen und schon einiges dazu gelernt. Es werden einige turbulente Wochen auf mich zukommen, weshalb ich mich dazu entschieden habe, euch meine Geschichte anzuvertrauen.
Ich und meine Ex-Freundin waren knapp 3,5 Jahre ein sehr harmonisches Paar. Wir kennen uns nun gut 5 Jahre. Beide Scheidungskinder. Während einer gemeinsamen Reise - organisiert vom Tennisverein - lernte man sich ein wenig näher kennen. Zu der Zeit war sie noch in einer Beziehung, trennte sich aber kurz nach der Reise (sie wurde mehrmals betrogen). Wir hatten sporadisch WA-Kontakt. Irgendwann fragte sie nach einem Treffen. Es kam dazu, allerdings kein normales Date, oder so...nein - ich bot ihr an, nach einer Feier zu mir zu kommen. Ich wollte zu dem Zeitpunkt nur eine Affäre, was ich auch klar und fair kommuniziert habe. Soweit so gut...
Aus dieser Affäre entwickelte sich eine Beziehung. Mittlerweile wohnte sie schon bei mir. Nach ca. 4 Monaten des Zusammenwohnens, wurde uns die Wohnung irgendwann zu klein und wir schauten gemeinsam nach einer 1. gemeinsamen Wohnung, die auch schnell gefunden war.
Das Jahr in unserer gemeinsamen Wohnung war extrem intensiv, unbeschwert, unkompliziert und leicht. In dieser Zeit wechselte ich zudem meinen Arbeitgeber und das Glück kam nur so auf mich (uns) zugeflogen. Ich fing in dem Unternehmen ihres Vaters an, arbeitete mich da extrem schnell hoch. Es gab Zeiten, in denen ich nur am Wochenende zu Hause war. Alles lief weiterhin Bestens. Wir flogen 2-3x im Jahr in den Urlaub, machten viel mit ihrer riesigen Familie, spielten mittlerweile zusammen Golf, usw. Es passte offensichtlich wie Arsch auf Eimer.
Meine Ex-Freundin machte sehr viel für mich. Sie lebt nach dem Motto „gebe viel und erwarte wenig“. Sie tat es vom Herzen und aus voller Liebe zu mir. Teilweise war es mir tatsächlich ein wenig zu viel Liebe. Sie bereitete mir viele Überraschungen, oft in der Hoffnung mich aus der Reserve zu locken. Zu mir sei gesagt, dass ich nicht der Typ bin, der vor Freude anfängt zu weinen. Ich freue mich, aber explodiere nicht gleich förmlich. Sie ist da etwas anders drauf. Sehr kommunikativ und emotional. Oft dachte sie, ich würde mich nicht freuen, was sie mir auch so sagte.
Nach dem Jahr in der Wohnung, wollten wir uns vergrößern. Die Weichen für eine gemeinsame Zukunft stellen. Öfters wurde ernsthaft übers Heiraten gesprochen (sie wartete nur auf einen Antrag). Auf Grund ihres Alters und einem bevorstehenden Studium war uns klar, dass Kinder erst in frühestens 5 Jahren Thema sind. Mit viel Glück fanden wir ein wunderschönes Haus in dörflicher Lage. Schnell lebten wir uns ein und es gab bis dato NIE einen Streit. Sie ist sehr harmoniebedürftig, kann auch glaube ich nicht streiten.
Nach einer gewissen Zeit im Haus, machte ich mehr und mehr mein Ding. Ging meinem Hobby (Jagd) nach, traf mich auch mal alleine mit ein paar Freunden. Ich fand es wichtig, auch mal Zeit für sich zu haben. Das sah sie anders. Einen großen Freundeskreis haben wir beide nicht. Wenn ich also unterwegs war, blieb sie oftmals alleine zu Hause, kochte mir etwas und wartete auf meine Rückkehr. Unsere Kommunikation war sehr reduziert. Wie gesagt, sie ist sehr kommunikativ, wovon vieles eher oberflächlich ist. Das fand ich irgendwann minimal anstrengend. So schlichen sich erste negative Eigenschaften in unsere Beziehung.
Im Sommer 2018 waren wir 2 Wochen im Urlaub (mit ihrem Dad und seiner Freundin samt Tochter). Wir hatten zwei Tage alleine. Es lag leichte „Spannung“ in der Luft, aber für mich kein Grund zur Sorge. Im Urlaub sprach ich Ihren Dad auf das Thema heiraten an. Ich sei mir sicher und würde ihr gerne einen Antrag machen wollen, ob ich sein „Ok“ bekäme.
Nach dem Urlaub lag weiterhin Spannung in der Luft. Das lief einen Monat so, bis zu dem Tag, der alles ändern sollte. Es war ein Freitag. Eigentlich stand ein Nebenjob fürs Wochenende an. Freunde ihres Bruders waren in Hamburg einen Geburtstag feiern, zu dem sie nun auch unbedingt wollte. Mit viel hin und her, hat sie es organisieren können und fuhr nach Hamburg. Auch übernachtete sie dort. Die folgenden Tage waren die Hölle. Sie zog sich gänzlich zurück. Irgendwann war mir das zu doof und ich fragte was los sei.
Sie mache sich Sorgen um unsere Beziehung, fühle sich wie Bruder und Schwester, Gefühle seien weniger geworden. Kurzum...sie wollte eine Pause. Ich akzeptierte das aber nicht. Entweder für die Beziehung kämpfen, oder aber Trennung mit allen Konsequenzen. Sie entscheid sich für ersteres. Es folgte eine sehr zähe Zeit. Ich bemühte mich wieder mehr, ihr meine Liebe zu zeigen. Machte alles falsch, was man falsch machen konnte. Es war zu für solche Liebesschwüre und Überzeugungsarbeit. Sie zog erstmal zu ihrem Vater. Wollte zwei Wochen Funkstille.
Nach zwei Wochen erhielt ich eine Mail. Kontext: finde den Draht nicht mehr, brauche Zeit, können ja Freunde bleiben.
Am A****!
Meine Antwort war klar und deutlich. Käme für mich alles nicht in Frage, Mietvertrag wird gekündigt und schönes Leben.
Sie knickte ein. Wollte mit mir sprechen und am Ende wurde alles wieder revidiert. Sie zog wieder zu Hause ein. Schön war der folgende Monat nicht. Die Luft war raus. Ich beendete diese „Beziehung“ mit den Worten „die einzige Chance, die unsere Beziehung retten könne, wäre eine Trennung“. Also zog sie wieder aus (Anfang Dezember).
Es folgte die Weihnachtszeit. Der Kontakt wurde auf das Minimum reduziert. Sie hatte ein Weihnachtsgeschenk (eine Uhr) für mich und legte mir diese am 23. ins Haus (ich war nicht da). Sie verbrachte einige Stunden im Haus, war sehr emotional und schrieb mir einige hoch emotionale Nachrichten. An Heiligabend schrieb ich nette Weihnachtsgrüße an Ihre Eltern und auch sie hatte mir morgens direkt eine Nachricht geschickt. Am 26. war es dann soweit. Sie wollte sich mit mir treffen, vorher aber war sie bei meiner Mutter. Eigentlich wollte sie am 25. Abends noch vorbei kommen. Das lehnte ich aber ab und schlug den nächsten Tag vor.
Wir redeten viel. Wie es uns so ergangen ist in den vergangen Wochen, was in der Beziehung alles falsch lief und ich sagte ihr, was ich in Zukunft in meinem Leben ändern wolle. Sie kam dann zwischen den Tagen und Silvester nochmal ins Haus, weil Sie was brauchte. Ich war auch da. Wir tranken 2-3 Gläser Wein, ich bereitete mir Abendessen vor und wir unterhielten uns sehr nett. Nach einer Stunde machte ich ihr klar, dass ich jetzt gerne alleine wäre. Dann kam es zur Verabschiedung. Sie fing plötzlich an mich zu küssen, sich an mich zu drücken und es kam eins zum Anderen. Soweit so gut...oder auch nicht.
Silvester dann einige Nachrichten. Wir telefonierten um 0 Uhr kurz, wünschten uns alles gut und sie sagte „Auf uns! Prost!“. Die Zeit spielte für mich, das spürte ich. Es kam immer mehr von ihr. Ich reagierte nur. Im Nachhinein reagierte ich strategisch völlig falsch. Anfangs gelang es mir noch ihr gegenüber „Gefühlskalt“ zu bleiben. Ich verhielt mich richtig, das reizte sie. Es folgte ein Wochenende in einem wunderbaren Hotel in Hamburg (mein Weihnachtsgeschenk, welches auf Grund der Situation nun doch gemeinsam stattfinden konnte). Es war unfassbar leicht, unbeschwert, unkompliziert und wunderschön. Das empfand sie auch so. Wir hatten viel Sex und interessante, reizvolle Gespräche. Alle Zeichen standen auf Neuanfang.
Scheinbar ging ihr doch alles zu schnell. Immer häufiger kamen Nachrichten wie „ ich bin gespannt, wo das alles hinführt.“, „wir werden sehen, was die Zukunft bringt“, „gut ding will Weile haben“.
Das Haus war bereits gekündigt und sie hat schon eine neue Wohnung gefunden. Bisher lebe ich noch in dem gemeinsamen Haus (noch bis Ende März). Diese unklaren Aussagen ihrerseits nervten mich irgendwann. Ich bin sehr ungeduldig. Dennoch wurde ich wieder mehr eingebunden, im März steht ein Wochenendtripp mit ihrer Familie an, wo ich eingeplant wurde.
Lange Rede kurzer Sinn: ich wurde zu sehr von meinen Emotionen gelenkt. Habe mich von Freunden beeinflussen lassen, die immer wieder sagten „wie bescheuert bist du eigentlich. Ihr ist nur langweilig. Schaff endlich klare Verhältnisse, oder bist du damit glücklich?!“. Nein, war ich natürlich nicht. Irgendwie schon, aber meine Ungeduld stand mir im Weg. Also machte ich ihr eine Ansage. Ambivalenz war vor ein paar Wochen noch Programm bei mir, also versucht ich die Ansage wieder zu revidieren.
Bei der Firmen-Neujahrsfeier war sie auch anwesend und wollte im Anschluss eigentlich bei mir schlafen. Wir verbrachten nach Neujahr fast jedes Wochenende zusammen. An dem Abend war ich ziemlich voll, habe sie kaum beachtet. Sie ist mit einer Freundin noch feiern gegangen (deja vu?). Nacht bekam ich eine Nachricht. „Hey, ich schlafe doch zu Hause. Abend wurde länger und ich habe getrunken und wollte nicht mehr fahren. Schlaf weiterhin gut :-*“.
Eigentlich war geplant den Sonntag zusammen in einer Therme zu verbringen. Irgendwann fragte ich, was nun los sei. Als Antwort bekam ich „Der Plan ist nicht mehr aktuell! Ich denke es ist das Beste, wenn wir erstmal wieder ein bisschen Abstand haben. Es wird sich alles fügen.“
Die Ambivalenz meinerseits und der Druck durch die Ansage ging ihr auf die Nerven, denke ich. Seitdem sind zwei Wochen vergangen. Wir schrieben bisher nur zwei Mal wegen Orgakram. Ihr Umzug steht bevor. Somit werden wir uns zwangsläufig sehen. Auch durch die enge Verbundenheit zu ihrer Familie werden wir uns immer mal wieder zwangsläufig über den Weg laufen.
Im Monat Januar erzählte sie mir ständig ihre Tag-/Nachtträume. Die wurden immer ähnlich beschrieben: Jeder bezieht seine Wohnung, man trifft sich zufällig, sie lädt mich zum Essen ein, wir verbringen einen tollen Abend und nähern uns dadurch langsam wieder an.
Was eine Geschichte. Sorry, für die Länge, aber ich wollte keine Details aussparen. Emotional bin ich schon sehr gefestigt und ein Aufeinandertreffen wäre für mich kein Problem. Wenn es noch eine Chance für eine gemeinsame Zukunft geben sollte, wird ihr Auszug aus meiner Sicht die womöglich letzte Gelegenheit sein. Nun seid ihr gefragt.
Nochmal will ich es nicht vergeigen (sollte überhaupt noch eine Chance) bestehen.
Ihr Vater sagte mir vor ein paar Tagen „Sie liebt dich noch. Gebe ihr Zeit und werde wieder zum Alten, den sie so sehr sucht.“
Was sagt ihr? Wie schätzt ihr die Situation ein? Gibt es überhaupt noch eine Chance auf ein Ex-Back?
Beste Grüße
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