herzi
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- 19 Juni 2014
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- 2.429
ihr lieben,
nachdem ich hier viel gelesen habe und schön finde, wie einfühlsam und verständnisvoll ihr euch helft in dieser schwierigen Lage, habe ich mich entschieden euch bei meiner Geschichte um Rat zu fragen. Es ist wie ein Labyrinth aus dem ich nicht herausfinde.
Ihn (36) habe ich (33) vor ca. eineinhalb Jahren kennengelernt. Er hatte es nicht leicht mich daten zu „dürfen“ und hat sich einige Wochen sehr um mich bemüht. Ich war glücklicher single, habe diese Freiheit nach einer sehr anstrengenden Beziehung genossen, wollte mir dies nicht nehmen lassen.
Wie ihr euch denken könnt habe ich ihm nicht auf dauer widerstehen können, es passte (fast) alles. Es waren einige sehr schöne, spontane und aufregende Monate voller Lebensfreude, neuen Herausforderungen und neuen Menschen die ich kennenlernte.
Mir tat es gut, er wusste immer was zu tun war, war kaum aus der Ruhe zu bringen. Andererseits stand mein Leben doch Kopf, ich hatte meine Arbeit verloren, fühlte mich darum oft „klein“ neben ihm, auch wurde meine Oma bei der ich aufgewachsen bin schwer krank, es war sicher, dass sie keine Chance mehr hat gesund zu werden. Er half mir dabei neue arbeit zu finden, aber in meiner trauer um meine oma fühlte ich mich doch sehr allein. Vielleicht wusste er auch nicht wie er da helfen könnte. Er ist allgemein jemand, der eher rational ist und Gefühle nicht so gut zum ausdruck bringen kann. er ist erfolgreich im Beruf und auch bei Frauen, steht mit beiden beinen im leben,kann sich seine wünsche selbst erfüllen. Allerdings hat er nach einer sehr langen Beziehung nur noch kurze Bekanntschaften gehabt die nach ein paar Wochen beendet waren.
Er sprach mit mir über Kinder, über Zusammenziehen, ich war sehr vorsichtig, konnte mir nicht erklären was ihn an mir reizt. Er war Dom – ich Sub, glaube ich.
Als Oma starb war ich am ende meiner Kräfte, versuchte dies so gut es ging zu verbergen, brauchte Ruhe. Ich trennte mich, wollte niemanden an meiner Seite haben, der mich in dieser Situation allein ließ. Die Trennung war sachlich und leise, für ihn überraschend. Ich sagte ihm was ich denke, ohne Wut oder Trauer, ich war leer. Er hörte zu, gab mir meine Sachen und ich ging.
Nach einigen Wochen meldete er sich. Meine Reaktion war wütend – wieder Funkstille für ein paar Wochen. Es war lächerlich, er stellte die Trennung nach aussen so dar, als habe er sich getrennt, fing an schlecht über mich zu reden. Es kam auch zu einem heftigen streit mit seinem besten freund, daran war ich nicht unbeteiligt, es ging sogar vor Gericht.
Nach all dem und mehreren Monaten ohne Kontakt bekam ich eine sms von ihm, wie es mir geht. Das war im sommer letzten Jahres. Wir schrieben locker hin und her, kamen uns wieder näher, hatten regelmäßig Kontakt – abwechselnd, mal meldete er sich, mal ich. Ich hatte den eindruck er freut sich darüber, allerdings hörte ich immer wieder heraus das ihm die Geschichte mit seinem besten freund sehr nachhängt, es gibt da bis heute keinen Kontakt.
Nach einer weile fing ich an zu zweifeln ob wir wirklich eine zweite Chance haben oder er nur spielt, Klartext gab es nie. Ich wollte nicht zerstören was wir da hatten. Er fragte mich mal ob ich denn so damit zurecht komme, wie es ist. ich wollte erst die wahrheit sagen, das es nicht ok für mich ist ich nicht der Typ Frau bin der Sex und Liebe trennen kann, aber ich sagte „sicher“ und wechselte das Thema.
Der Kontakt wurde weniger, ich lernte jemanden kennen. wir haben eine sehr harmonische zeit, aber an ihm fehlen mir die ecken und kanten, es gibt kein streit, nichts. Es läuft irgendwie langweilig gut, hoffe ihr versteht was ich meine.
Manchmal frage ich mich, was ich denn mehr will. Ich befürchte, dass mein ex in jeder Beziehung die ich haben werde, diese Macht hat mich so durcheinander zu bringen mit einer Nachricht und mich wieder in seinen Orbit zu holen. Er gefällt mir einfach.
Aktuell ist es so, dass er sich alle paar Wochen meldet, die Nachrichten sind freundlich, ohne sexuelle Anspielungen wie früher. Manchmal antworte ich, mal ignoriere ich die Nachrichten. Dann mal wieder melde ich mich bei ihm. Wenn wir uns sehen strahlen wir beide, machen Späße, ziehen uns gegenseitig auf. Ist es normal? Über eine so lange Zeit?
Er sagt dann Sätze wie „irgendwie finden wir beide immer wieder zusammen“ oder „fast wie früher“ .
Am Wochenende traf ich ihn nach langer Zeit auf einer Veranstaltung, er freute sich mich zu sehen und da meine Freundinnen irgendwann nach hause wollten, habe ich mich seiner „Truppe“ angeschlossen, ignorierte ihn aber. Er kam immer wieder auf mich zu, fragte allgemeines. Sagte auch da wieder mit einem Lächeln im Gesicht:
„fast wie früher“
Ich: früher? Wir kennen uns doch gar nicht. (wir scherzten vorher darüber, dass wir „früher“ vergessen sollten)
Er: jetzt hast du es kaputt gemacht.
Ich meine, er hätte mich auch „nett“ zum Auto bringen können, als meine Freundinnen sich verabschiedeten, um mich los zu sein. Oder auch anschliessend nicht mit zu Freunden kommen brauchen.
Er ist für mich sehr undurchsichtig. Ich weiss nicht was er bezweckt, würde gern herausfinden ob mehr dahinter steckt oder er einfach nur "freundlich" ist. Würde gerne eure Meinung darüber hören.
Es gibt soviel mehr zu erzählen, aber dann wäre mein Text um einige Seiten länger.
Verwirrte Grüße
Zuletzt modifiziert von herz1 am 22.06.2014 - 07:33:44
nachdem ich hier viel gelesen habe und schön finde, wie einfühlsam und verständnisvoll ihr euch helft in dieser schwierigen Lage, habe ich mich entschieden euch bei meiner Geschichte um Rat zu fragen. Es ist wie ein Labyrinth aus dem ich nicht herausfinde.
Ihn (36) habe ich (33) vor ca. eineinhalb Jahren kennengelernt. Er hatte es nicht leicht mich daten zu „dürfen“ und hat sich einige Wochen sehr um mich bemüht. Ich war glücklicher single, habe diese Freiheit nach einer sehr anstrengenden Beziehung genossen, wollte mir dies nicht nehmen lassen.
Wie ihr euch denken könnt habe ich ihm nicht auf dauer widerstehen können, es passte (fast) alles. Es waren einige sehr schöne, spontane und aufregende Monate voller Lebensfreude, neuen Herausforderungen und neuen Menschen die ich kennenlernte.
Mir tat es gut, er wusste immer was zu tun war, war kaum aus der Ruhe zu bringen. Andererseits stand mein Leben doch Kopf, ich hatte meine Arbeit verloren, fühlte mich darum oft „klein“ neben ihm, auch wurde meine Oma bei der ich aufgewachsen bin schwer krank, es war sicher, dass sie keine Chance mehr hat gesund zu werden. Er half mir dabei neue arbeit zu finden, aber in meiner trauer um meine oma fühlte ich mich doch sehr allein. Vielleicht wusste er auch nicht wie er da helfen könnte. Er ist allgemein jemand, der eher rational ist und Gefühle nicht so gut zum ausdruck bringen kann. er ist erfolgreich im Beruf und auch bei Frauen, steht mit beiden beinen im leben,kann sich seine wünsche selbst erfüllen. Allerdings hat er nach einer sehr langen Beziehung nur noch kurze Bekanntschaften gehabt die nach ein paar Wochen beendet waren.
Er sprach mit mir über Kinder, über Zusammenziehen, ich war sehr vorsichtig, konnte mir nicht erklären was ihn an mir reizt. Er war Dom – ich Sub, glaube ich.
Als Oma starb war ich am ende meiner Kräfte, versuchte dies so gut es ging zu verbergen, brauchte Ruhe. Ich trennte mich, wollte niemanden an meiner Seite haben, der mich in dieser Situation allein ließ. Die Trennung war sachlich und leise, für ihn überraschend. Ich sagte ihm was ich denke, ohne Wut oder Trauer, ich war leer. Er hörte zu, gab mir meine Sachen und ich ging.
Nach einigen Wochen meldete er sich. Meine Reaktion war wütend – wieder Funkstille für ein paar Wochen. Es war lächerlich, er stellte die Trennung nach aussen so dar, als habe er sich getrennt, fing an schlecht über mich zu reden. Es kam auch zu einem heftigen streit mit seinem besten freund, daran war ich nicht unbeteiligt, es ging sogar vor Gericht.
Nach all dem und mehreren Monaten ohne Kontakt bekam ich eine sms von ihm, wie es mir geht. Das war im sommer letzten Jahres. Wir schrieben locker hin und her, kamen uns wieder näher, hatten regelmäßig Kontakt – abwechselnd, mal meldete er sich, mal ich. Ich hatte den eindruck er freut sich darüber, allerdings hörte ich immer wieder heraus das ihm die Geschichte mit seinem besten freund sehr nachhängt, es gibt da bis heute keinen Kontakt.
Nach einer weile fing ich an zu zweifeln ob wir wirklich eine zweite Chance haben oder er nur spielt, Klartext gab es nie. Ich wollte nicht zerstören was wir da hatten. Er fragte mich mal ob ich denn so damit zurecht komme, wie es ist. ich wollte erst die wahrheit sagen, das es nicht ok für mich ist ich nicht der Typ Frau bin der Sex und Liebe trennen kann, aber ich sagte „sicher“ und wechselte das Thema.
Der Kontakt wurde weniger, ich lernte jemanden kennen. wir haben eine sehr harmonische zeit, aber an ihm fehlen mir die ecken und kanten, es gibt kein streit, nichts. Es läuft irgendwie langweilig gut, hoffe ihr versteht was ich meine.
Manchmal frage ich mich, was ich denn mehr will. Ich befürchte, dass mein ex in jeder Beziehung die ich haben werde, diese Macht hat mich so durcheinander zu bringen mit einer Nachricht und mich wieder in seinen Orbit zu holen. Er gefällt mir einfach.
Aktuell ist es so, dass er sich alle paar Wochen meldet, die Nachrichten sind freundlich, ohne sexuelle Anspielungen wie früher. Manchmal antworte ich, mal ignoriere ich die Nachrichten. Dann mal wieder melde ich mich bei ihm. Wenn wir uns sehen strahlen wir beide, machen Späße, ziehen uns gegenseitig auf. Ist es normal? Über eine so lange Zeit?
Er sagt dann Sätze wie „irgendwie finden wir beide immer wieder zusammen“ oder „fast wie früher“ .
Am Wochenende traf ich ihn nach langer Zeit auf einer Veranstaltung, er freute sich mich zu sehen und da meine Freundinnen irgendwann nach hause wollten, habe ich mich seiner „Truppe“ angeschlossen, ignorierte ihn aber. Er kam immer wieder auf mich zu, fragte allgemeines. Sagte auch da wieder mit einem Lächeln im Gesicht:
„fast wie früher“
Ich: früher? Wir kennen uns doch gar nicht. (wir scherzten vorher darüber, dass wir „früher“ vergessen sollten)
Er: jetzt hast du es kaputt gemacht.
Ich meine, er hätte mich auch „nett“ zum Auto bringen können, als meine Freundinnen sich verabschiedeten, um mich los zu sein. Oder auch anschliessend nicht mit zu Freunden kommen brauchen.
Er ist für mich sehr undurchsichtig. Ich weiss nicht was er bezweckt, würde gern herausfinden ob mehr dahinter steckt oder er einfach nur "freundlich" ist. Würde gerne eure Meinung darüber hören.
Es gibt soviel mehr zu erzählen, aber dann wäre mein Text um einige Seiten länger.
Verwirrte Grüße
Zuletzt modifiziert von herz1 am 22.06.2014 - 07:33:44