Landfee29
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- 7 Sep. 2013
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Hallo ihr Lieben,
seit ein paar Tagen lese ich hier mit und dachte mir ich schreib hier auch mal rein... Ich kann bestimmt von Euren Erfahrungen profitieren. Also warum nicht versuchen?
Mein Ehemann hat mich vor nun knapp drei Monaten verlassen, wegen einer Anderen (Arbeitskollegin)... Wir waren 5 Jahre zusammen und davon 3 Jahre verheiratet (der dritte Hochzeitstag steht kurz bevor). Ich bin Ende 20, er Mitte 40.
Wie so oft kamen viele, zum Teil sehr schmerzvolle Geschehnisse zusammen. Wir sind im Frühjahr 2012 umgezogen, eine Woche vorher verstarb mein Schwiegervater, meine Schwiegermutter war schwer krank. Diese Zeit war purer Stress und natürlich ging es meinem Mann überhaupt nicht gut. Anfangs lies er sich auch noch von mir helfen, distanzierte sich dann aber immer mehr, worauf ich mit Klammern reagierte (wie mir erst heute bewusst ist). Er veränderte sich plötzlich so sehr und ich verstand nicht... Er hatte eine faustdicke Depression, wollte sich aber nicht behandeln lassen. Irgendwann hab ich ihn doch dazu bekommen, zu einem Psychologen zu gehen.
Im Januar 2013 fand ich heraus, dass er in die Frau, für die er mich jetzt verlassen hat, verliebt ist und sie auch in ihn. Irgendwann sagte ich ihm dann, wenn er gehen will soll er das tun, dies sei mir lieber als mit dieser schrecklichen Ungewissheit weiterzuleben. Ich möchte klare Verhältnisse und Ehrlichkeit. Ein paar Tage später, Ende Juni, zog er aus. Die Zeit bis zum Auszug war die Hölle... Wir stritten, ich war eifersüchtig, er fühlte sich kontrolliert und eingesperrt. Ständig konnte ich merken, wie er an sie denkt. Er hat sogar wegen ihr geweint, vor mir! Es tat so weh! Ein ich liebe Dich zu mir war nicht mehr drin. Auch reden über unsere Situation war nicht drin, ich wusste nicht woran ich bin, was ihm fehlt. Er blockte alles einfach ab, baute eine Mauer und da kam ich beim besten Willen nicht durch.
Bevor er ging, sagte ich ihm Freunde bleiben kannst du vergessen und daran hab ich mich auch bis heute gehalten. Leider ist eine komplette Kontaktsperre nicht möglich, da es Dinge zu regeln gibt. Ich ziehe nächsten Monat aus, unsere gemeinsame Wohnung ist nun gekündigt. Bis heute hatten wir aber sehr, sehr wenig Kontakt. In der ganzen Zeit ist er auch nur einmal da gewesen um seine Klamotten zu holen. Er wäre bestimmt öfter gekommen, aber ich habe es nicht zugelassen.
Vor ca. 2 Wochen dann erfuhr ich von einer Verwandten von ihm dass er gesagt hat, er liebe und vermisse mich. Er sehe sehr mitgenommen aus. Und urplötzlich war die Hoffnung wieder da. Ich wusste nicht was ich tun soll... Ich kenne ihn ja nun gut genug und weiß das er ein kleiner Angsthase ist, außerdem hab ich ihm oft genug zu verstehen gegeben, dass mit mir nieeee wieder etwas laufen wird (was ich mir zeitweise sogar selbst glaubte). Also ne SMS schicken, aber nur was? Wollte ihn ja nicht überrennen... Also was ganz einfaches: Ich denke gerade an Dich.
Ist kurz, sagt nicht viel aus. Man kann drauf antworten oder es lassen. Es zwingt ja zu nix. Am nächsten Tag kam dann sogar eine Antwort! Er denke sehr oft an mich, konnte gestern (wegen seiner Neuen) nicht mehr Antworten und wünsche sich, ich könne ihm nicht böse sein. Okay... dachte ich mir. Jetzt geht's los.
Einen weiteren Tag später rief er bei mir an. Morgen würde er in den Urlaub mit ihr fliegen, er müsse so viel an mich denken, würde mich vermissen und es ginge ihm so schlecht weil die Gefühle für mich noch so stark wären. Ja was soll ich davon halten? Ich sagte ihm dass auch ich noch Gefühle hätte und wir könnten reden wenn er wieder da ist. Wünschte ihm einen schönen Urlaub und legte auf.
Er meldete sich dann auch tatsächlich, zwar etwas später als ich dachte, aber immerhin. Ich reagierte darauf verzögert. Heute nun war er da... Er sieht wirklich schlecht aus, man sollte meinen ein frisch verliebter Mensch müsse nur so strahlen. Tut er aber nicht. Seine Familie hat die Neue noch nicht kennengelernt (das weiß ich aber von jemanden anderen), seine Freunde rufen noch hier an und fragen nach ihm (ich muss ihnen sagen, dass er nicht mehr hier wohnt!). Mich hat er gleich überall stolz präsentiert.
Ich war wirklich super. Keine Tränen, ich strahlte, sah gut aus. Er fragte nach meiner neuen Wohnung, also fuhren wir hin und ich zeigte ihm mein neues Leben ohne ihn.
Meine Sachen sind schon gepackt, seine liegen noch draußen rum. Soll er selbst packen, mach ich nicht, ist nicht mehr meine Aufgabe. Es war das erste Mal seit Anfang des Jahres, dass er freiwillig mit mir sprach. Er fühlte sich heillos überfordert mit sich, mit mir, mit der ganzen Situation, ja es war ein Schnellschuss einfach zu gehen. Ja, er hat Gefühle für mich. Ich gab ihm zu verstehen, dass ich mir einen "Neustart" durchaus vorstellen könnte, aber nur ganzzzz langsam und auch nur, wenn er anfängt sein eigenes Leben zu leben. Einziehen bei mir? Gibt's nicht! Ich baue mir ein Leben ohne Dich auf, wenn Du irgendwann wieder darin vorkommst schön, wenn nicht dann nicht. Glücklich werde ich so oder so. Also, der Schlüssel steckt, es ist an Dir ihn zu benutzen bevor es ein Anderer tut.
Ich war sehr distanziert, klar und geradlinig dabei aber nicht kühl wirkend, fröhlich, offen, warm. Irgendwann brachte ich ihn dann zur Tür, er nahm mich in den Arm, erst sehr zögerlich dann richtig. Daraufhin erwiderte ich ich diese Geste, gab ihm einen Kuss auf die Wange wünschte ihm ein schönes Wochenende und sagte: Wenn Du weißt was Du willst, darfst Du Dich melden, ansonsten unterlasse es bitte. Er ging...
Hab ich mich richtig verhalten? Was soll ich nur machen? Er wohnt ja bereits bei ihr, ein fliegender Wechsel wie er im Buche steht... Ich für meinen Teil denke mir, er will sich ablenken, das Gras sah grüner aus auf der anderen Seite des Zauns und nun kommt die Ernüchterung. Ich habe Angst, dass er sich trotz dessen er mich noch liebt nicht von ihr löst, weil er nicht weiß wo er sonst hin soll.
Was kann ich noch machen? Weiter abwarten was?
Ich bin so verzweifelt, hab Angst dass ich in seinem Verhalten etwas sehe, was gar nicht da ist. Meint ihr er liebt mich wirklich noch? Ich liebe ihn jedenfalls noch immer...
Sorry für die Länge, kürzer ging wirklich nicht.. Es fehlt auch noch so viel... Und vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Hilfe.
Eure verzweifelte Landfee
seit ein paar Tagen lese ich hier mit und dachte mir ich schreib hier auch mal rein... Ich kann bestimmt von Euren Erfahrungen profitieren. Also warum nicht versuchen?
Mein Ehemann hat mich vor nun knapp drei Monaten verlassen, wegen einer Anderen (Arbeitskollegin)... Wir waren 5 Jahre zusammen und davon 3 Jahre verheiratet (der dritte Hochzeitstag steht kurz bevor). Ich bin Ende 20, er Mitte 40.
Wie so oft kamen viele, zum Teil sehr schmerzvolle Geschehnisse zusammen. Wir sind im Frühjahr 2012 umgezogen, eine Woche vorher verstarb mein Schwiegervater, meine Schwiegermutter war schwer krank. Diese Zeit war purer Stress und natürlich ging es meinem Mann überhaupt nicht gut. Anfangs lies er sich auch noch von mir helfen, distanzierte sich dann aber immer mehr, worauf ich mit Klammern reagierte (wie mir erst heute bewusst ist). Er veränderte sich plötzlich so sehr und ich verstand nicht... Er hatte eine faustdicke Depression, wollte sich aber nicht behandeln lassen. Irgendwann hab ich ihn doch dazu bekommen, zu einem Psychologen zu gehen.
Im Januar 2013 fand ich heraus, dass er in die Frau, für die er mich jetzt verlassen hat, verliebt ist und sie auch in ihn. Irgendwann sagte ich ihm dann, wenn er gehen will soll er das tun, dies sei mir lieber als mit dieser schrecklichen Ungewissheit weiterzuleben. Ich möchte klare Verhältnisse und Ehrlichkeit. Ein paar Tage später, Ende Juni, zog er aus. Die Zeit bis zum Auszug war die Hölle... Wir stritten, ich war eifersüchtig, er fühlte sich kontrolliert und eingesperrt. Ständig konnte ich merken, wie er an sie denkt. Er hat sogar wegen ihr geweint, vor mir! Es tat so weh! Ein ich liebe Dich zu mir war nicht mehr drin. Auch reden über unsere Situation war nicht drin, ich wusste nicht woran ich bin, was ihm fehlt. Er blockte alles einfach ab, baute eine Mauer und da kam ich beim besten Willen nicht durch.
Bevor er ging, sagte ich ihm Freunde bleiben kannst du vergessen und daran hab ich mich auch bis heute gehalten. Leider ist eine komplette Kontaktsperre nicht möglich, da es Dinge zu regeln gibt. Ich ziehe nächsten Monat aus, unsere gemeinsame Wohnung ist nun gekündigt. Bis heute hatten wir aber sehr, sehr wenig Kontakt. In der ganzen Zeit ist er auch nur einmal da gewesen um seine Klamotten zu holen. Er wäre bestimmt öfter gekommen, aber ich habe es nicht zugelassen.
Vor ca. 2 Wochen dann erfuhr ich von einer Verwandten von ihm dass er gesagt hat, er liebe und vermisse mich. Er sehe sehr mitgenommen aus. Und urplötzlich war die Hoffnung wieder da. Ich wusste nicht was ich tun soll... Ich kenne ihn ja nun gut genug und weiß das er ein kleiner Angsthase ist, außerdem hab ich ihm oft genug zu verstehen gegeben, dass mit mir nieeee wieder etwas laufen wird (was ich mir zeitweise sogar selbst glaubte). Also ne SMS schicken, aber nur was? Wollte ihn ja nicht überrennen... Also was ganz einfaches: Ich denke gerade an Dich.
Ist kurz, sagt nicht viel aus. Man kann drauf antworten oder es lassen. Es zwingt ja zu nix. Am nächsten Tag kam dann sogar eine Antwort! Er denke sehr oft an mich, konnte gestern (wegen seiner Neuen) nicht mehr Antworten und wünsche sich, ich könne ihm nicht böse sein. Okay... dachte ich mir. Jetzt geht's los.
Einen weiteren Tag später rief er bei mir an. Morgen würde er in den Urlaub mit ihr fliegen, er müsse so viel an mich denken, würde mich vermissen und es ginge ihm so schlecht weil die Gefühle für mich noch so stark wären. Ja was soll ich davon halten? Ich sagte ihm dass auch ich noch Gefühle hätte und wir könnten reden wenn er wieder da ist. Wünschte ihm einen schönen Urlaub und legte auf.
Er meldete sich dann auch tatsächlich, zwar etwas später als ich dachte, aber immerhin. Ich reagierte darauf verzögert. Heute nun war er da... Er sieht wirklich schlecht aus, man sollte meinen ein frisch verliebter Mensch müsse nur so strahlen. Tut er aber nicht. Seine Familie hat die Neue noch nicht kennengelernt (das weiß ich aber von jemanden anderen), seine Freunde rufen noch hier an und fragen nach ihm (ich muss ihnen sagen, dass er nicht mehr hier wohnt!). Mich hat er gleich überall stolz präsentiert.
Ich war wirklich super. Keine Tränen, ich strahlte, sah gut aus. Er fragte nach meiner neuen Wohnung, also fuhren wir hin und ich zeigte ihm mein neues Leben ohne ihn.
Meine Sachen sind schon gepackt, seine liegen noch draußen rum. Soll er selbst packen, mach ich nicht, ist nicht mehr meine Aufgabe. Es war das erste Mal seit Anfang des Jahres, dass er freiwillig mit mir sprach. Er fühlte sich heillos überfordert mit sich, mit mir, mit der ganzen Situation, ja es war ein Schnellschuss einfach zu gehen. Ja, er hat Gefühle für mich. Ich gab ihm zu verstehen, dass ich mir einen "Neustart" durchaus vorstellen könnte, aber nur ganzzzz langsam und auch nur, wenn er anfängt sein eigenes Leben zu leben. Einziehen bei mir? Gibt's nicht! Ich baue mir ein Leben ohne Dich auf, wenn Du irgendwann wieder darin vorkommst schön, wenn nicht dann nicht. Glücklich werde ich so oder so. Also, der Schlüssel steckt, es ist an Dir ihn zu benutzen bevor es ein Anderer tut.
Ich war sehr distanziert, klar und geradlinig dabei aber nicht kühl wirkend, fröhlich, offen, warm. Irgendwann brachte ich ihn dann zur Tür, er nahm mich in den Arm, erst sehr zögerlich dann richtig. Daraufhin erwiderte ich ich diese Geste, gab ihm einen Kuss auf die Wange wünschte ihm ein schönes Wochenende und sagte: Wenn Du weißt was Du willst, darfst Du Dich melden, ansonsten unterlasse es bitte. Er ging...
Hab ich mich richtig verhalten? Was soll ich nur machen? Er wohnt ja bereits bei ihr, ein fliegender Wechsel wie er im Buche steht... Ich für meinen Teil denke mir, er will sich ablenken, das Gras sah grüner aus auf der anderen Seite des Zauns und nun kommt die Ernüchterung. Ich habe Angst, dass er sich trotz dessen er mich noch liebt nicht von ihr löst, weil er nicht weiß wo er sonst hin soll.
Was kann ich noch machen? Weiter abwarten was?
Ich bin so verzweifelt, hab Angst dass ich in seinem Verhalten etwas sehe, was gar nicht da ist. Meint ihr er liebt mich wirklich noch? Ich liebe ihn jedenfalls noch immer...
Sorry für die Länge, kürzer ging wirklich nicht.. Es fehlt auch noch so viel... Und vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Hilfe.
Eure verzweifelte Landfee