neue Beziehung und meine Unsicherheit...

jansen75

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Hallo,

ich habe meine Geschichte bereits im Unterforum "Kennen lernen" vorgestellt:
zu forsch und zu schnell beim Kennenlernen | Der Beziehungsdoktor :: Forum
Dort ist der bisherige Werdegang beschrieben, da wir uns jetzt mittlerweile in einer Beziehung befinden, habe ich jetzt hier in diesem Unterforum ein neues Thema aufgemacht.

Für alle die im anderen Unterforum nicht alles lesen möchten, hier noch einmal zusammengefasst die Fakten:

Ich: 47 Jahre, 1 Tochter (11 Jahre)
Sie: 42 Jahre, 2 Töchter (6 + 12 Jahre)

Kennenlernen: Mitte August 2022 über eine Dating-App
Beziehung: seit Mitte November

Ich war bis Ende 2021 in einer 15-jährigen Beziehung aus der auch meine Tochter stammt.
Ausgezogen bin ich im März 2022.
Sie war bis Ende 2021 in einer 13-jährigen Beziehung (davon 7 Jahre verheiratet), ihre Kinder sind aus dieser Beziehung/Ehe.
Ausgezogen ist ihr Ex-Mann im Juli 2022.

Ich lebe momentan in meiner kleinen Wohnung und sehe meine Tochter alle 14 Tage am Wochenende.
Sie wohnt im ehemals gemeinsamen Haus und ist mit ihren beiden Kindern alleinerziehend.
Scheidung, Regelungen bzgl. Kinder, Haus und Finanzen ist alles noch ausstehend.
Die Scheidung ist für den Sommer nächsten Jahres geplant.

Während unseres Kennenlernens war es so, dass ich die ersten 8 Wochen ihr immer voraus war, sie wollte und hat es diesbezüglich immer langsamer angehen lassen.
Trotzdem haben wir uns regelmäßig 2 x die Woche gesehen, 1 x mit Übernachtung (Wochenende) und 1 x ohne (unter der Woche). An den Wochenenden haben wir an einem Tag meist tagsüber auch zu zweit etwas unternommen.
Rückblickend betrachtet war das auch gar nicht anders bzw. mehr möglich, da ihre Kinder bei ihr leben und ihr Ex-Mann die Kinder fast nie zu sich genommen hat (2 x in 3 Monaten). Sie hat es dann an den Wochenenden so organisiert, dass die Kinder bei ihren Eltern waren in dieser Zeit. Unter der Woche hatten wir das so organisiert, dass ich abends 1 x wöchentlich bei ihr war, wenn die Kinder schon schliefen.

Des Weiteren hat sie einen ziemlich herausfordernden Job, der sie tagsüber ziemlich einspannt und manchmal auch arbeiten am Abend erfordert, bzw. ist sie diesbezüglich auch sehr arbeitsam und hat einen hohen Anspruch an sich selbst und ihre Arbeit.

Also zusammengefasst lässt sich sagen, dass ihr Tag mit Kindern (alleinerziehend) und ihrem Job schon ziemlich ausgefüllt ist.
Das Gegenteil ist bei mir der Fall: Ich habe einen Bürojob von 8:00 bis 16:30 Uhr und habe danach Zeit für sie, Freunde und meinen Sport.

Als ich Mitte Oktober merkte, dass ich ihr mit meinem Tempo zu schnell bzw. voraus war und damit Druck aufgebaut habe, habe ich das Tempo herausgenommen, was unserem Kennenlernen gut tat. Ich muss aber sagen, dass ich oft meinen Drang nach Verbindlichkeit und Sicherheit bzgl. dem Beziehungsstatus unterdrücken musste und mich auch bremsen musste zu schnell in der Entwicklung zu sein.
Teilweise habe ich mich aber bei diesem "Bremsen" und "Unterdrücken" nicht wohl gefühlt, weil ich immer das Gefühl hatte gegen meinen eigenen Willen und gegen meine Bedürfnisse zu handeln. Das Ergebnis und die weitere Entwicklung gibt aber meinem Verhalten im Endeffekt recht das ich richtig gehandelt habe.

Ab Mitte November hat sie dann unsere Beziehung offiziell gemacht, sie hat ihren Freundinnen von mir erzählt, ich habe ihre Kinder kennengelernt, sie hat mich ihren Eltern vorgestellt und sie hat auch meine Tochter kennengelernt.

Wenn man jetzt alles so liest, eigentlich fast ein Bilderbuchverlauf vom Kennenlernen hin zur Beziehung, abgesehen von meinem anfänglich zu hohem Tempo.

Momentan ist es der Status quo immer noch unverändert und wie oben beschrieben.
Wir sehen uns regelmäßig unter der Woche bei ihr und am Wochenende 1 x über Nacht abwechselnd bei ihr oder bei mir.

Die Sache mit den Kindern hat sich leider nicht so entwickelt wie erhofft, sie stehen der ganzen Sache doch kritischer gegenüber und haben schon geäußert, dass sie weiterhin die Freizeit lieber nur mit ihr und nicht mit ihr und mir zusammen verbringen wollen. Auch wollen sie nicht, dass ich bei ihnen im Haus übernachte.
Aufgrund dessen, hat sie den Kontakt mit den Kindern erstmal wieder zurückgefahren um ihnen Zeit zu geben und sich langsam an mich zu gewöhnen. Der Plan ist, dass man sich zukünftig auch gemeinsam trifft, aber erstmal nicht so oft um es langsam angehen zu lassen. Sie sagte aber auch, dass die Kinder nicht grundsätzlich bestimmen werden wie es läuft, sondern sich irgendwann auch damit arrangieren müssen, wenn sie gemeinsame Aktivitäten und/oder Übernachtungen einfach festlegt.
Meine große Hoffnung bestand schon darin, sich öfter sehen zu können wenn man mit den Kindern bekannt ist, da man sich nicht mehr aus dem Weg gehen muss. Diese Hoffnung ist jetzt kurzfristig erstmal dahin.
Es bleibt aber dabei, dass ich sie momentan gern öfter sehen würde, möchte aber diesbezüglich jetzt keinen Druck aufbauen, da ich weiß, dass es langfristig in Bezug auf die Kinder und das Verhältnis zu ihnen besser ist.

Wenn wir uns sehen, ist alles sehr harmonisch, wir liegen auf einer Wellenlänge, verstehen uns sehr gut und können gar nicht genug voneinander haben. Auch der S** ist sehr gut.
Alles das bestätigt sie mir auch, entweder persönlich oder per WA etc.
Nach unseren Treffen stellt sich bei mir oft eine Leere ein, ein Gefühl des Vermissens in Verbindung mit einer Traurigkeit.

Ihrem Ex-Mann gegenüber hat sie sich klar positioniert, dass es kein zurück gibt (er hat sich diesbezüglich schon mal in diese Richtung geäußert), sie hätte "einen tollen neuen Mann" (O-Ton von ihr). Sie geht sehr offen mit der Kommunikation mit ihm mir gegenüber um.

Natürlich hat jeder auch noch sein eigenes Leben, ich mache Sachen mit meinen Kumpels und sie mit ihren Freundinnen in der Zeit die ihr noch bleibt und die sie sich auch nimmt.
Wenn sie ohne mich unterwegs ist oder in ihrer Arbeitswelt versunken ist, dann kann es auch schon mal sein, dass ich einen halben Tag von ihr nichts höre. Das gefällt mir nicht so gut, da ich dann immer von mir ausgehe und denke, ich bin ihr in dem Moment nicht wichtig und/oder sie denkt nicht an mich.

Ich habe ihr vor ca. 4 Wochen auch schon mal gesagt, dass ich sie lieb habe, sie hat daraufhin aber lediglich gesagt, dass es schön ist wenn ich so etwas sage. Natürlich nicht das was man in dem Moment hören will, aber sie war wahrscheinlich noch nicht soweit. Ich habe es seit dem nicht mehr gesagt und möchte sie diesbezüglich kommen lassen.

Allgemein kann man sagen, dass ich generell ein ungeduldiger Mensch bin, der Nähe und Sicherheit zum Wohlfühlen benötigt.
Mein letztes Kennenlernen bzw. Beziehungsanfang verlief völlig anders, es ging viel schneller und es waren noch keine Kinder im Spiel. Darum fehlt mir momentan in Bezug auf die jetzigen Gegebenheiten jegliche Erfahrung.

Ich würde also gern von Euch zu folgenden Punkten Eure Meinung hören:
- unterschiedliche Verfügbarkeit aufgrund von begrenzter Freizeit/Kindern etc. für gemeinsame
Zeit, Umgang damit, mein Wunsch nach öfter Sehen?
- Entwicklung des Kennenlernens mit den Kindern, Zeitrahmen?
- Umgang mit dem Gefühl des Vermissens?
- Verhältnis zum Ex-Mann, Gefahren?
- Umgang mit der Tatsache wenn ich längere Zeit (mein Empfinden) von ihr nichts höre?
- gegenseitige verbale Liebesbekundungen, warten und Ungeduld mit Feedback?

Wahrscheinlich sind das für die meisten von Euch keine wirklich ernsthaften Probleme, mich belasten diese Themen jedoch.

Ich würde mich wirklich über Feedback, Tipps und Ratschlägen freuen, auch wie ich vielleicht bestimmte Verhaltens- und Denkweisen an mir selbst ändern kann um mit den verschiedenen Situationen besser umgehen zu können.
Momentan denke ich ziemlich viel über alles nach, was mir nicht gut tut.

Die Grundintention meines Beitrages ist, dass ich dazu beitragen möchte, dass sich unsere junge Beziehung gut und in die richtige Richtung (weiter) entwickelt.

Danke vorab und
lieben Gruß
 
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Violetta79

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Hallo Jansen,

du schreibst weiter oben:
Allgemein kann man sagen, dass ich generell ein ungeduldiger Mensch bin, der Nähe und Sicherheit zum Wohlfühlen benötigt.
Mein letztes Kennenlernen bzw. Beziehungsanfang verlief völlig anders, es ging viel schneller und es waren noch keine Kinder im Spiel. Darum fehlt mir momentan in Bezug auf die jetzigen Gegebenheiten jegliche Erfahrung.
Ich finde, man merkt dir dir Ungeduld immer noch an. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber dein vorheriges Kennenlernen, da wart ihr oder zumindest du Anfang 30, jetzt seid ihr alle Anfang oder Mitte 40, es hängen Kinder drinnen, alle haben gescheiterte langjährige Beziehungen hinter sich... Das kann alles nicht so schnell gehen wie damals.
Ich kann natürlich deine Freundin nicht einschätzen. Aber mich zumindest hat es eher vergrault, wenn mein Gegenüber so aufs Gas drückt und auch auf "Erwiderungen" hofft. Klar, wenn man jemandem sagt "ich hab dich lieb", hofft man auf das gleiche.Geht mir ganz genauso ;) Aber das Einfordern, und wenn auch nur im Sinne einer inneren Haltung, bringt in der Regel gar nichts. Ich würde mich jetzt erstmal mit Statements dieser Art zurückhalten und warten, bis sie da einen Schritt auf dich zu macht.
Und zu dem Thema, dass sie sich mal einen halben Tag nicht meldet: ich möchte jetzt nicht mein Empfinden zum Maßstab aller Dinge machen, aber ich finde, das kann auch durchaus mal passieren, wenn man einen stressigen Tag hat. Und ganz brutal gesagt: Ich war auch schon in langen Beziehungen und habe meine Exen auch sehr geliebt, aber ja, wenn ich in einem stressigen ARbeitsprozess versunken war, habe ich weder an sie gedacht noch sie vermisst. Es ist doch völlig normal, dass man nicht 24 Stunden gedanklich beim Partner ist und ihn vermisst ;) Und wenn es jetzt nicht was super Wichtiges ist, muss man ja auch nicht sofort antworten und mich würde das ungemein stressen, wenn mein Partner dann schon quasi die Zeit misst, bis ich endlich antworte. Zudem antworten/schreiben Menschen unterschiedlich gerne - da gibts auch Leute, denen das nicht so wichtig ist.
Soviel erstmal aus meiner Perspektive: Gib ihr etwas mehr Zeit und Raum :)
 

jansen75

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Hallo,

ich wollte Euch mal ein Update geben und weiterhin um Eure Meinungen bitten.

Im Prinzip ist alles weiterhin unverändert, recht viel intensiver ist unsere Beziehung nicht geworden, wenn man mal von den Highlights zu Weihnachten und Silvester absieht.

Generell sehen wir uns 2 x die Woche, davon jedoch nur 1 x über Nacht.
Mit ihren Kindern haben wir seit Ende November jetzt 5 x etwas gemeinsam gemacht, u.a. haben wir zu Viert den 2. Weihnachtsfeiertag zusammen verbracht und auch bei ihr zu Hause zu Viert Silvester gefeiert.

Meine Tochter hat sie bis jetzt 1 x für ca. 1 Stunde gesehen.
Die Kinder untereinander kennen sich noch gar nicht.

Sie hat mir auch schon mehrfach gesagt, dass sie lieber Zeit mit mir zu Zweit verbringt, als mit den Kindern zusammen. Klar ist die Zeit zu Zweit schön und am intensivsten, aber ich mag auch ihre Kinder und ich unternehme gern etwas mit ihnen zusammen. Die Kinder gehören ja zu ihr dazu und ich möchte sie ja auch im "Gesamtpaket" erleben.

Wie beurteilt Ihr das, dass sie doch die meiste Zeit mit mir allein verbringen will?
Ich empfinde das schon manchmal so, dass sie mich da nicht richtig in ihr Leben lässt, aber es ist auch klar, dass Zeit zu Zweit auch Vorteile für die Paarbeziehung hat.
Auch empfinde ich es mitunter so, dass ich ihre Auszeit aus ihrem Alltag bin. Sie sagte schon mal zu mir, dass sie von Haushalt und Kindern schon ziemlich gestresst ist.
Ich habe aber die Vorstellung, in einer Beziehung auch den Alltag gemeinsam zu meistern und sich auch da zu unterstützen.
Krass ausgedrückt könnte man sagen, es ist ein Verhalten wie bei einer Affäre wo man den anderen auch nicht 100 % in sein Leben lässt und nur die schönen Seiten als Highlight im Leben genießt.
Andererseits kennen mich ihre Kinder und auch ihre Eltern und sie hat das mit uns auch bei ihren Freundinnen offiziell als Beziehung gelabelt.

Wir haben uns schon 4 Wochen nach dem Auszug ihres Ex auf einer SB kennengelernt. Sie hat mir mal gesagt, sie hatte sich ursprünglich dort angemeldet um sich Bestätigung zu holen und auch um Intimität zu suchen.
Allerdings war davon von Anfang an bei uns nie die Rede, sondern sie sagte immer zu mir, dass sie schon eine Beziehung suche und sich verlieben möchte.
Trotzdem verunsichert das momentan natürlich zusätzlich.

Mit ihrem Ex-Mann ist bzgl. Scheidung, Haus, Kinder, Finanzen etc. immer noch nicht viel geklärt, sie ist dabei zwar aktiv, es geht aber nicht recht voran, da sie sich nicht einig werden. Teilweise finde ich, dass sie ihm gegenüber zu nachgiebig ist, es geht mich aber auch nichts an.
Mehrfach hat sie schon angemerkt, dass es ein Zurück u.a. aufgrund der Vergangenheit (er hat eine Neue mit der er auch zusammen wohnt - es läuft aber wohl nicht gut) für sie nicht gibt.

Irgendwie schwierig für mich momentan, ich mache mir oft Gedanken über den "Status quo" und bin auch selbstkritisch mit mir, ob ich immer noch zu schnell zu viel will.

Alle o.g. Dinge, die mich verunsichern und auch zweifeln lassen, habe ich ihr gegenüber noch nicht angesprochen, einfach aus dem Grund um keinen Druck zu erzeugen.

Andererseits frage ich mich schon aber auch, ob man nach 4 Monaten sich kennen bzw. 2 Monaten Beziehung schon auch mal offen darüber reden sollte oder ob man momentan damit immer noch mehr kaputt macht als das es was bringt...???
Auf der anderen Seite sage ich mir auch wieder, wenn ich mir die "Fakten" so anschaue, läuft es doch eigentlich ganz normal.
Ich denke aber auch, ich darf bei der ganzen Sache aber auch nicht mich und meine Bedürfnisse aus den Augen verlieren bzw. permanent zurückstellen.

Das größte Problem für mich ist momentan, dass wir uns weiterhin nur 2 x die Woche sehen (1 x mit Übernachten). Das ist eigentlich schon seit 3 Monaten so unverändert in dieser Intensität.
Hier würde ich mir schon wünschen, dass es zukünftig mehr wird, im Prinzip gibt es bei diesem Punkt ja gar keine Entwicklung nach vorn.

Es wäre schön, hierzu Eure Meinungen und Standpunkte zu erfahren.

Lieben Gruß

P.S. Zu Weihnachten erhielt ich von ihr ein Geschenk, dem lag eine Karte bei, auf der stand u.a. "Ich freue mich im nächsten Jahr auf jeden einzelnen Tag mit Dir. Ich küsse Dich. Deine xy"
 
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jansen75

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So ich melde mich noch mal, da sich der Status quo momentan überhaupt nicht ändert und ich echt unsicher bin.

Kurz noch mal die Fakten zusammengefasst:
- vor 5 Monaten haben wir das erste Mal auf der SB geschrieben
- vor 4,5 Monaten hatten wir unser erstes Date
- seit ca. 3,5 Monaten sehen wir uns regelmäßig 2 x pro Woche (1 x davon mit
Übernachtung)
- seit ca. 2,5 Monaten sind wir offiziell zusammen
- seit ca. 2 Monaten kenne ich ihre Kinder und sie meine Tochter
- seit ca. 2 Monaten kenne ich ihr Eltern

O.g. Stand ist momentan immer noch der aktuelle.
Kurze Ergänzung dazu:
Ihre Kinder habe ich jetzt 6 x gesehen zu verschiedenen Aktivitäten, meine Tochter hat sie bisher 1 x für 1 Stunde gesehen. Ihre Eltern habe ich 2 x gesehen.

Leider sind unsere Treffen weiterhin auf lediglich 2 x pro Woche beschränkt, davon 1 x mit Übernachtung. Im Prinzip ist dieser Zustand unverändert seit ca. 3,5 Monaten, hier gibt es überhaupt keine Entwicklung nach vorn. Ich habe das jetzt noch nicht aktiv forciert und deutlich angesprochen, dass mich das nicht zufriedenstellt.

Vorletztes Wochenende haben wir dieses Thema mal ganz allgemein besprochen, dort habe ich mal vorsichtig durchblicken lassen, dass es für unsere Entwicklung besser wäre, sich öfter und auch länger zu sehen. Sie meinte nur "es wird besser werden".

Sie meint auch immer, dass ihre Zeit nicht mehr hergibt (Ex nimmt die Kinder fast nicht) und sie möchte ihre Kinder auch nicht ständig an den Wochenenden zu den Großeltern geben. Das verstehe ich total und hatte mir erhofft, wenn ich ihre Kinder kenne, ab diesem Zeitpunkt wird es besser werden. Leider nicht, da ihre Kinder dem Ganzen nicht so offen wie erhofft gegenüberstehen und sie dann die Kinder nicht überfordern will.

Paradox ist, wenn ich sie besuche und die Kinder sind da, sind diese die erste Stunde total reserviert, danach tauen sie auf und es ist wirklich eine entspannte Atmosphäre und die Kinder sind mir gegenüber sehr zugewandt. Beim nächsten Mal fängt das Spiel wieder von vorn an...

Vorletztes Wochenende haben wir auch über Urlaub 2023 gesprochen.
Dabei hat sie mehr oder weniger "festgelegt" dass wir 1 verlängerte Wochenende und im Sommer 1 Woche zusammen machen (mit ihren Kindern). Sie macht mit ihren Kinder über Ostern 5 Tage allein Urlaub und im Sommer 2 x 1 Woche allein mit ihren Kindern Urlaub.
Resultat: 10 Tage gemeinsam Urlaub und 20 Tage macht sie mit ihren Kindern allein Urlaub.
Ich denke mir dabei, dass wir uns im Sommer dann fast 1 Jahr kennen und sie plant da 2/3 vom Urlaub allein.

Sei es wie es sei...
Momentan stellt mich die Intensität der Beziehung nicht zufrieden. Ich würde gern "mehr" wollen.
Sie sagt mir auch, dass sie gern mehr Zeit mit mir verbringen würde, erst gestern schrieb sie mir, dass sie traurig war als ich gefahren bin.
Das passt immer öfter für mich nicht zusammen, ich denke dann immer, dann müsste sie doch auch mehr Initiative ergreifen und Lösungen mit mir zusammen suchen.

Wann ist es an der Zeit für mich hier die Dinge ganz aktiv anzusprechen, dass ich so nicht zufrieden bin?
Ich habe echt Angst damit zu viel Druck aufzubauen und das was schon da ist, kaputt zu machen.
Andererseits muss ich ja irgendwann auch mal in die Offensive gehen und meine Bedürfnisse kommunizieren.

Anfangs gab es ja hier mehrfach den Ratschlag im Kennenlernen den Druck rauszunehmen, aber ab wann sollte man dann in einer neuen Beziehung schon klar kommunizieren wenn man nicht zufrieden ist und damit zwangsläufig auch Druck erzeugen?
In welchem Tempo sollte sich eine frische Beziehung entwickeln bzw. darf sie auch so stagnieren wie bei mir mit der gemeinsamen Zeit?
 
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Morgentau2008

Gelöschter User
Hallo Jansen.


Die heutige Zeit, mit all ihren Problemen, zwei Kindern, Arbeit etc... kann einen auch schon überfordern. Vielleicht mag der ein oder die Andere das nicht so offen kommunizieren.

Wenn du hier im Forum die entsprechenden Stränge suchst und liest, wirst du die Dynamik erkennen, die oft entsteht, wenn einer der Partner zuviel will.
Das ist ja auch schon oft wunderbar erklärt worden, von Wolfgang.

Ein Jahr ist nicht lang, finde ich.

Und ich als Frau über 50, habe für mich festgestellt, dass ich für solche Dinge, wie Beziehung, mir jetzt einfach mehr Zeit nehme(n) möchte.
Man oder auch Frau möchten vorangegangene Fehler nicht wiederholen und beobachtet jetzt einfach länger.

Es wäre gut, wenn du das verstehst, auf ihre Bedürfnisse mehr einzugehen.
Oder tust du das bereits in ausreichender Form?

Weißt du aus Gesprächen, was sie beschäftigt, was ihr eventuelle Sorgen bereitet, was oder wo im Moment ihre Prioritäten liegen?

Ich habe schon öfter gelesen, dass Frauen, wenn sie älter werden, da etwas gelassener mit umgehen, sich weniger dem Druck aussetzen möchten, einfach mehr das genießen, was sie gerade erleben.

Kannst du dir nicht vorstellen, dich damit zu arrangieren, wie es momentan ist?

Weil - hinterher, wenn der Druck von deiner Seite zu groß war und sie dann weg ist, was hast du dann gewonnen?

LG
MT
 

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Hallo Jansen,

Leider sind unsere Treffen weiterhin auf lediglich 2 x pro Woche beschränkt, davon 1 x mit Übernachtung. Im Prinzip ist dieser Zustand unverändert seit ca. 3,5 Monaten, hier gibt es überhaupt keine Entwicklung nach vorn.
Momentan stellt mich die Intensität der Beziehung nicht zufrieden. Ich würde gern "mehr" wollen.
Wie sähe denn so ein "Mehr" aus?

Und wenn du das ansprichst und mit ihr diskutierst, also mit der zu dir eigenen Rechtfertigung, dass es hier ja auch um deine Bedürfnislage geht usw. - was soll sie denn machen? Selbst wenn sie dann mal einen zusätzlichen Tag auf deine Bitte hin sich freischaufelt ...das ist ja dann in Folge auch nur erzwungen und fühlt sich doch seltsam an.

Ich habe echt Angst damit zu viel Druck aufzubauen und das was schon da ist, kaputt zu machen.
Zurecht - insbesondere wenn du Angst hast. Geht es dir denn wirklich um mehr Zeit? Oder woher kommen Leidensdruck und Dringlichkeit da jetzt unbedingt was korrigieren zu müssen? Abgesehen davon hast du das ihr gegenüber doch schon mehrfach kommuniziert, oder?



Im Prinzip, und das ist jetzt mal sehr subjektiv aus mir heraus betrachtet, ist das doch super so. Zwei Tage die Woche sind perfekt - was soll denn noch mehr kommen außer Alltag? Den gibt es auch noch später genug.

Auch die Sache mit ihren Eltern ist für mich unverständlich - Schwiegerelternbesuche sind ja eher etwas, was man erduldet und so kurz wie nur möglich hält und besser insgesamt maximal einmal im Jahr. Also wenn ich von meinen OdB etwas nicht wollte, dann waren das Familienbesuche.

Ihre Kinder - auch hier kann ich sie verstehen. Dich eher weniger. Wenn ich ne Frau mit Kindern daten würde und hätte die Wahl, diese ein halbes Jahr vorher oder später enger kennen zu lernen - dann definitiv später.


Zu deiner jetzigen Lage - was ich machen würde. Das ist weniger eine Empfehlung, als eher ein anderer Blickwinkel:
Andererseits muss ich ja irgendwann auch mal in die Offensive gehen und meine Bedürfnisse kommunizieren.
Findest Du? Finde ich nicht. Was soll dabei rauskommen? Wenn es was Konkretes ist, etwas benennbares wie Sexualvorlieben, oder mal mit ihr ausm Flugzeug springen und dergl. - dann ja.

Ich würde ihr eine Art Angebot machen, einen Schritt auf sie zugehen. Ein Wochenendtrip, etwas, was dich interessiert. Ich steh z.B. auf die kulturellen Entwicklungen der Antike und davor und würde ihr nen verlängertes Wochenende in der Ägäis vorschlagen. Wenn sie kompromissbereit und generell interessiert ist, dann auch gerne was anderes. Wenn sie keine Zeit hat oder sich rausredet, würde ich das ohne zu Zicken einfach so hinnehmen und den Indiana-Jones-Trip dann ohne große Ankündigung ohne sie machen.

Und so würde ich das dann auch weiterhin handhaben. Wenn sie keine Zeit hat oder da so überhaupt keinen Druck bzgl. einer Beziehungsentwicklung empfindet, dann würde ich die Zeit für mich selbst nehmen und in Folge dessen hier und da die Treffen mit ihr auch mal ausfallen lassen, sofern das zeitlich kollidiert.

Also statt einer Diskussion, selbst für etwas mehr Dynamik im Miteinander sorgen. So wie man halt auch nen Nagel aus der Wand zieht - manchmal muss man erst ein bissl in verschiedene Richtungen dran rütteln, damit er locker wird.
 
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jansen75

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Liebe Morgentau,

Danke für Dein Feedback.

Die heutige Zeit, mit all ihren Problemen, zwei Kindern, Arbeit etc... kann einen auch schon überfordern. Vielleicht mag der ein oder die Andere das nicht so offen kommunizieren.
Also ich muss sagen, sie hat echt viel um die Ohren im Alltag mit ihren zwei Kindern völlig auf sich allein gestellt und ihrem Full-Time-Job als Führungskraft.
Sie ist da im Prinzip auf sich allein gestellt, da ihr Ex-Mann weggezogen ist (ca. 100 km) und die Kinder sehr unregelmäßig nimmt und auch immer mal wieder kurzfristig absagt.
Des Weiteren hat sie natürlich auch noch ihren Freundinnenkreis, der auch etwas Zeit beansprucht, aber das ist nicht viel und auch völlig in Ordnung.
Überfordert wirkt sie auf mich nicht.

Wenn du hier im Forum die entsprechenden Stränge suchst und liest, wirst du die Dynamik erkennen, die oft entsteht, wenn einer der Partner zuviel will.
Genau das ist momentan mein Problem.
Wir kennen und jetzt 5 Monate und sind davon ca. 3 Monate zusammen. Also irgendwie wahrscheinlich immer noch im Kennenlernen.
Ich hatte es bisher so verstanden, dass im Kennenlernen der Langsamere das Tempo vorgibt. In einer Beziehung gelten dann doch wohl andere "Regeln", dass man hier doch auf Augenhöhe agieren sollte, was Wünsche und Bedürfnisse angeht. Ansonsten ist doch das Machtgefüge in einer Schieflage, was nicht gut ist.
Oder habe ich hierbei etwas falsch verstanden?
Ist es nicht so, dass beim Kennenlernen andere "Regeln" gelten als innerhalb einer Beziehung?

Ein Jahr ist nicht lang, finde ich.
Was meinst mit einem Jahr?
Bei uns ist es noch lange nicht soweit.

Es wäre gut, wenn du das verstehst, auf ihre Bedürfnisse mehr einzugehen.
Oder tust du das bereits in ausreichender Form?
Momentan denke ich, dass ich in ausreichender Form auf ihre Bedürfnisse und Wünsche eingehe. Alles was ich hier bisher geschrieben, weiß sie in der Form von mir nicht und wir diskutieren da auch nicht drüber.
Einzig und allein über die Urlaubsplanung haben wir gesprochen, mit dem Ergebnis wie oben beschrieben.
Wie findest Du eigentlich die momentane Planung dazu?

Über die Häufigkeit unserer Treffen haben wir auch schon mal "locker" gesprochen, ich weiß von ihr, dass sie das auch nicht so optimal findet und mich vermisst, wenn wir uns nicht sehen. Sie meinte dann mal "das wird besser werden"...

Weißt du aus Gesprächen, was sie beschäftigt, was ihr eventuelle Sorgen bereitet, was oder wo im Moment ihre Prioritäten liegen?
Es beschäftigt sie und es macht ihr auch Sorgen, dass der Umgang ihrer Kinder zum Vater der Kinder momentan so schlecht ist. Sie versucht dort viel zu forcieren, indem sie ihn aktiv auffordert die Kinder zu sehen. Des Weiteren ist sie aktiv in der Klärung der Scheidung, der Finanzen und des gemeinsamen Hauses. Sie läuft aber oft gegen eine Wand bei ihm, weil er momentan nicht richtig in der Lage ist die Dinge anzugehen und zu klären. Da reden wir beide sehr offen drüber, was ich gut finde.
Ich würde nicht einschätzen, dass diese Dinge mehr Priorität in ihrem Leben haben als die Beziehung zu mir.

Kannst du dir nicht vorstellen, dich damit zu arrangieren, wie es momentan ist?
Momentan kann ich mir schon vorstellen mich damit zu arrangieren, ich weiß aber auch sehr genau, dass diese momentane Beziehungsform nicht das ist, was ich ein Leben lang möchte. Ich bin mir momentan sehr unsicher, wo bei mir da die zeitliche Grenze ist.

Weil - hinterher, wenn der Druck von deiner Seite zu groß war und sie dann weg ist, was hast du dann gewonnen?
Genau das ist der springende Punkt: Für mich ist das momentan so ne Art Zwickmühle, wieviel Wünsche soll / kann / darf man äußern, dass es noch o.k. ist und der Druck nicht zu viel wird?
Ich bin mir da momentan so unsicher und mir fehlt dabei völlig das Feeling bzw. Timing.

Verlieren möchte ich sie auf keinen Fall.
Bzgl. dieses Satzes noch eine Frage:
Wenn ich sie dies spüren lasse, wirke ich dann zu bedürftig in der Beziehung?

Liebe Grüße
 

jansen75

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Wie sähe denn so ein "Mehr" aus?

Und wenn du das ansprichst und mit ihr diskutierst, also mit der zu dir eigenen Rechtfertigung, dass es hier ja auch um deine Bedürfnislage geht usw. - was soll sie denn machen? Selbst wenn sie dann mal einen zusätzlichen Tag auf deine Bitte hin sich freischaufelt ...das ist ja dann in Folge auch nur erzwungen und fühlt sich doch seltsam an.
Das "Mehr" würde einfach ein mehr an Zeit miteinander sein.
Aber Du hast total Recht: Etwas Erzwungenes ist es nicht wert, da hätte ich ein schlechtes Gefühl dabei. Sie soll sich dabei ja auch wohlfühlen und nicht das Gefühl haben etwas "Falsches" zu tun oder etwas anderes, was ihr wichtig ist (z.B. ihre Kinder) zu vernachlässigen.

Rückblickend betrachtet, kann sogar ein "Mehr" am letzten Wochenende feststellen:
Es war ja ein normales WE ohne Feiertage oder dgl. (kein Weihnachten, kein Silvester etc.). Also ein normales WE ohne besonderen Anlass.
Sie wollte ihr Kinder nicht schon wieder (wie das WE davor) zu ihren Eltern geben, sondern schlug vor mit ihren Kindern gemeinsam etwas zu unternehmen.
Das haben wir dann auch gemacht incl. Übernachtung zu viert bei ihr. Die kInder wollten das zwar nicht, aber sie wollte das so und hat es durchgesetzt. Die Kinder haben es scheinbar nicht negativ aufgefasst, wir haben aber auch den Tag über viel mit ihnen gemacht, was ihnen gefallen hat.

Zurecht - insbesondere wenn du Angst hast. Geht es dir denn wirklich um mehr Zeit? Oder woher kommen Leidensdruck und Dringlichkeit da jetzt unbedingt was korrigieren zu müssen? Abgesehen davon hast du das ihr gegenüber doch schon mehrfach kommuniziert, oder?
Wie meinst Du das "insbesondere wenn du Angst hast"?
Ja es geht mir wirklich um mehr gemeinsame Zeit mit ihr. Ich habe sie halt als Mensch gern in meiner Nähe, weil ich sie einfach lieb habe.
Oder ist das zu egoistisch gedacht?

Im Prinzip, und das ist jetzt mal sehr subjektiv aus mir heraus betrachtet, ist das doch super so. Zwei Tage die Woche sind perfekt - was soll denn noch mehr kommen außer Alltag? Den gibt es auch noch später genug.

Auch die Sache mit ihren Eltern ist für mich unverständlich - Schwiegerelternbesuche sind ja eher etwas, was man erduldet und so kurz wie nur möglich hält und besser insgesamt maximal einmal im Jahr. Also wenn ich von meinen OdB etwas nicht wollte, dann waren das Familienbesuche.

Ihre Kinder - auch hier kann ich sie verstehen. Dich eher weniger. Wenn ich ne Frau mit Kindern daten würde und hätte die Wahl, diese ein halbes Jahr vorher oder später enger kennen zu lernen - dann definitiv später.
Ich bin als Mensch in einer Partnerschaft so gestrickt, dass ich schon mit dem Herzensmenschen meiner Wahl den Alltag und die nahen Menschen meines Partners teile möchte. Ich denke das gehört doch alles im Leben des Partners dazu.
Natürlich nicht rund um die Uhr und alles im Rahmen, aber ich möchte sie bei mir integrieren und genauso möchte ich bei ihr integriert werden.
Natürlich nicht alles gleich und sofort, aber wann ist der richtige Zeitpunkt?
Ich weiß schwierig...da tickt jeder anders...

Ich würde ihr eine Art Angebot machen, einen Schritt auf sie zugehen. Ein Wochenendtrip, etwas, was dich interessiert. Ich steh z.B. auf die kulturellen Entwicklungen der Antike und davor und würde ihr nen verlängertes Wochenende in der Ägäis vorschlagen. Wenn sie kompromissbereit und generell interessiert ist, dann auch gerne was anderes. Wenn sie keine Zeit hat oder sich rausredet, würde ich das ohne zu Zicken einfach so hinnehmen und den Indiana-Jones-Trip dann ohne große Ankündigung ohne sie machen.
Das ist ein guter Vorschlag und ich muss gerade schmunzeln. Gestern Nachmittag erst habe ich ihr den Vorschlag gemacht, gemeinsam im März zu einer Veranstaltung zu gehen, da hat sie auch gleich spontan zugestimmt.

Noch eine Begebenheit am Rande:
Wie oben erwähnt haben wir ja am vergangenen Wochenende ziemlich viel Zeit mit ihren Kindern verbracht.
Bisher haben wir beide es irgendwie vermieden im Beisein ihrer Kinder Zärtlichkeiten auszutauschen oder uns zu nahe zu kommen.
Zu Silvester war es beim spazieren gehen schon so, dass sie oft meine Hand genommen hat, obwohl ihre Kinder dabei waren.
Letzten Sonntag war es dann so, dass wir uns verabschiedet haben und ihre Kinder zwangsläufig dabei standen. Da haben wir uns dann mehrmals geküsst und ihre Kinder konnten das sehen.
Montag am Telefon fragte ich sie dann, wie ihre Kinder reagiert hätten danach.
Sie meinte ihre Kinder hätten ganz gut reagiert und auch ein paar Fragen dazu gestellt.
Ein Satz ist mir dabei besonders von ihr hängen geblieben: "Ich wollte auch, dass meine Kinder sehen, dass ich dich lieb habe."
Ich habe das unkommentiert so stehen lassen, habe es aber sehr wohl registriert und auch gern so zur Kenntnis genommen.

Liebe Grüße
 

klangbild

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Hallo Jansen
Rückblickend betrachtet, kann sogar ein "Mehr" am letzten Wochenende feststellen: [...]
Bisher haben wir beide es irgendwie vermieden im Beisein ihrer Kinder Zärtlichkeiten auszutauschen oder uns zu nahe zu kommen.
Zu Silvester war es beim spazieren gehen schon so, dass sie oft meine Hand genommen hat, obwohl ihre Kinder dabei waren.
Letzten Sonntag war es dann so, dass wir uns verabschiedet haben und ihre Kinder zwangsläufig dabei standen. Da haben wir uns dann mehrmals geküsst und ihre Kinder konnten das sehen.
Ein Satz ist mir dabei besonders von ihr hängen geblieben: "Ich wollte auch, dass meine Kinder sehen, dass ich dich lieb habe."
Gestern Nachmittag erst habe ich ihr den Vorschlag gemacht, gemeinsam im März zu einer Veranstaltung zu gehen, da hat sie auch gleich spontan zugestimmt.

Das klingt doch alles so, als entwickelt sich das genau in die Richtung, die Du dir wünschst - nur eben etwas langsamer. Dafür aber stetig und stabil. Das ist doch etwas sehr Schönes :)

Vielleicht kannst du das als Perspektive ein bissl mitdenken, wenn du das Gefühl bekommst, du kämest da irgendwie zu kurz. Ich mein ...weißt Du, wenn für dich die Art der Beziehungsentwicklung nicht passt und dir zu viel Kummer bereitet, dann wirst du so oder so irgendwas machen müssen; du sollst ja auch glücklich sein. Aber aus deinen Erzählungen wirkt es auf mich, als Außenstehender, ein bisschen so, als wäre das nicht nötig, weil es doch eigtl. läuft und sich gut entwickelt.


Wie meinst Du das "insbesondere wenn du Angst hast"?
Angst als schlechter Ratgeber und so...
In einer konfrontierenden Situation ist es sehr wahrscheinlich, dass sich diese Angst dann zeigt. Das schwächt dein Standing. Also nicht argumentativ, sondern auf einer rohen, instinkthaften Ebene. Und auf dieser hast du dann auch "verloren" - da hilft dann auch alles Rechthaben nichts mehr.

Grundlegend würde ich dir abraten mehr Zeit zu fordern oder daraus ein Problem zu machen. Also nicht in einer noch frühen Phase des Kennenlernens/Beziehungsanfang. Du begibst dich damit so rein mechanisch gesehen in eine subdominante Rolle. Du sagst ihr damit in etwa: "Gib mir mehr XY, sonst bin ich nicht glücklich". Kannst eigentlich nicht bringen als Mann (es sei denn, du bist bereit es zu beenden).

Im Prinzip hast du ihr die Hints ja auch schon gegeben.
 
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M

Morgentau2008

Gelöschter User
Hallo ihr zwei.


Also Klangbild erklärt das immer ganz wunderbar.
Da gibt es auch gar nichts hinzuzufügen.

Dazu Wolfgangs Ausführungen zu Beziehungsdynamiken.

Man muss es dann nur entsprechend annehmen (können) und umsetzen.

Und Jansen, mehr Zeit?
Woher soll sie die denn nehmen?
Mit den Kindern und ihrem Job?

Ich finde, besser kann es momentan nicht laufen.
Sie geht da schon sehr auf dich ein und versucht Einiges, um die Kinder da vorsichtig heranzuführen. Das braucht sehr viel Fingerspitzengefühl, gerade in dem Alter.

Ich hoffe, du wertschätzt das genug und lässt sie das auch spüren.
Das ist wichtig für eine Frau und nicht zu unterschätzen.

Ich denke mir, Viele werfen da auch das Handtuch, wenn es Probleme mit den Kindern gibt.
Das tut deine Herzensdame nicht.

Deshalb bitte - überstrapaziere sie da nicht.
Lerne geduldiger zu sein lieber Jansen.

LG
MT
 
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jansen75

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Hallo Klangbild,

Danke wieder mal für Deine Einschätzung und Deine Worte.

Das klingt doch alles so, als entwickelt sich das genau in die Richtung, die Du dir wünschst - nur eben etwas langsamer. Dafür aber stetig und stabil. Das ist doch etwas sehr Schönes :)
Wenn man es so in der Zusammenfassung liest, wie Du mich zitiert hast, dann kann man echt sagen, dass es gut läuft. Du hast mir das jetzt noch mal vor Augen geführt.
Diese positiven Momente und auch die positiven Aussagen von ihr, kommen immer wenn wir zusammen sind oder telefonieren.

Bei WA schickt sie manchmal liebevolle Sachen, manchmal sind das aber auch nur reine Info-Nachrichten, die bei mir recht kühl ankommen und mich dann verunsichern.
Ich habe mittlerweile festgestellt, dass WA gut ist, wenn man sich mal schnell einen lieben Gruß etc. schicken will, ansonsten bleibt bei WA bei mir immer ein viel zu großer Spielraum für Spekulationen.

Mich verunsichern halt oft Dinge wie z.B. wie, wann und warum sie etwas schreibt. Ich glaube, dass liegt an meiner fehlenden Sicherheit ihr gegenüber und auch am fehlenden Selbstbewusstsein bei mir in dem Moment, dass alles in Ordnung ist.

Ein gutes Beispiel dazu zum besseren Verständnis:
Ich bin einmal abends unter der Woche immer bei ihr, dann meist so bis zwischen 0 Uhr und 1 Uhr. Wenn ich gefahren bin, hat sie mir immer bevor sie dann ins Bett ist, also so ca. 20 Minuten nach meiner Abfahrt, eine WA mit Gute Nacht o.ä. geschickt. In dieser Woche das erste Mal nicht, selbst als ich zu Hause war (Fahrzeit ca. 30 Minuten) war noch nichts da und ich wusste sie schläft schon ohne mir geschrieben zu haben. Ich habe ihr dann eine Nachricht geschickt, dass ich gut angekommen bin und bin natürlich nicht auf die für mich fehlende Nachricht eingegangen (auch die folgenden Tage nicht).
Bei mir hat diese Begebenheit natürlich Kopfkino ausgelöste (warum, weshalb, wieso) und ich stelle dann auch ziemlich schnell Dinge infrage warum das jetzt so ist.
Ich weiß auch, dass es wahrscheinlich einen ganz simplen und gar nicht tragischen Grund für diese Begebenheit gibt.
Ich bin auch am überlegen, ob ich das am Wochenende im Spaß mal einwerfen soll, so ala: "Ich habe bei der Heimfahrt deine Nachricht ganz schön vermisst...", also komplett ohne Vorwurf, sondern in der "Ich-Form".

Irgendwie kommt es mir manchmal so vor, das die Person, die mir WA schreibt, eine andere ist, als die mit der ich telefoniere und mich treffe. Das passt manchmal vom Typus für mich nicht zusammen. Das klingt jetzt schräg, kommt mir aber wirklich so vor.
Zum Beispiel ist sie persönlich und am Telefon sehr aufmerksam und zugewandt und bei WA antwortet sie manchmal sehr verspätet oder auf einen Kommentar von mir (ohne Frage) gar nicht.
Ich weiß auch, dass ich das Ganze wahrscheinlich total überbewerte, denke aber auch, dass bei mir als Grund dahinter einfach steht, dass ich sie vermisse und mir mehr Kontakt wünsche.

Vielleicht kannst du das als Perspektive ein bissl mitdenken, wenn du das Gefühl bekommst, du kämest da irgendwie zu kurz. Ich mein ...weißt Du, wenn für dich die Art der Beziehungsentwicklung nicht passt und dir zu viel Kummer bereitet, dann wirst du so oder so irgendwas machen müssen; du sollst ja auch glücklich sein. Aber aus deinen Erzählungen wirkt es auf mich, als Außenstehender, ein bisschen so, als wäre das nicht nötig, weil es doch eigtl. läuft und sich gut entwickelt.
Das versuche ich immer und immer wieder.
Und genau das was Du schreibst, ist halt auch meine Sorge: Es gibt bestimmt auch Menschen die unterschiedliche Philosophien davon haben eine Beziehung zu führen und sein es nur aus praktischen Gründen (Job, Kinder etc.), dass ihnen keine andere Möglichkeit bleibt. Ich habe dann Bedenken, dass wir von den (momentan gezwungenermaßen) verschiedenen Lebensformen nicht zueinander passen.
Grundlegend haben wir in Gesprächen schon herausgefunden, dass unsere Werte und Ziele im Leben übereinstimmen. Momentan ist es halt so, dass ihr Alltag mit Job und Kindern halt komplett anders aussieht als meiner mit einem relativ easy Job und viel Freizeit.
Bei einem gemeinsamen Alltag irgendwann, gäbe es diesen Unterschied nicht mehr, da muss man aber erstmal hinkommen und so lange durchhalten mit den jetzigen Gegebenheit und wie es mir damit geht.

Grundlegend würde ich dir abraten mehr Zeit zu fordern oder daraus ein Problem zu machen. Also nicht in einer noch frühen Phase des Kennenlernens/Beziehungsanfang. Du begibst dich damit so rein mechanisch gesehen in eine subdominante Rolle. Du sagst ihr damit in etwa: "Gib mir mehr XY, sonst bin ich nicht glücklich". Kannst eigentlich nicht bringen als Mann (es sei denn, du bist bereit es zu beenden).
Gefordert habe ich bei ihr noch nichts und habe das auch nicht vor. Momentan hoffe ich noch, dass die Dinge sich entsprechend in die richtige Richtung entwickeln und/oder auch von ihr noch mehr Initiative im Rahmen ihrer Möglichkeiten kommt. Wobei ich natürlich auch sagen muss, dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten schon Initiative zeigt und Dinge organisiert. Da kann ich in der jetzigen Situation wahrscheinlich nicht auf sehr viel mehr hoffen.
In ihrer Gegenwart und/oder in der Kommunikation mit ihr, versuche ich da immer auf Augenhöhe zu bleiben und kein großes Problem draus zu machen.

Liebe Grüße
 
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jansen75

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18 Okt. 2022
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154
Liebe Morgentau,

auch Dir wieder vielen Dank für Deine Worte.

Also Klangbild erklärt das immer ganz wunderbar.
Dem kann ich nur zustimmen!

Dazu Wolfgangs Ausführungen zu Beziehungsdynamiken.

Man muss es dann nur entsprechend annehmen (können) und umsetzen.
Kannst Du mir vielleicht diesbezüglich noch genauer sagen, welche Punkte bei den Beziehungsdynamiken ich noch besser annehmen und umsetzen könnte?

Und Jansen, mehr Zeit?
Woher soll sie die denn nehmen?
Mit den Kindern und ihrem Job?
Wahrscheinlich ist es so, auch wenn ich es mir anders wünschen würde.

Ich finde, besser kann es momentan nicht laufen.
Sie geht da schon sehr auf dich ein und versucht Einiges, um die Kinder da vorsichtig heranzuführen. Das braucht sehr viel Fingerspitzengefühl, gerade in dem Alter.

Ich hoffe, du wertschätzt das genug und lässt sie das auch spüren.
Das ist wichtig für eine Frau und nicht zu unterschätzen.

Ich denke mir, Viele werfen da auch das Handtuch, wenn es Probleme mit den Kindern gibt.
Das tut deine Herzensdame nicht.
Da gebe ich Dir absolut Recht. Sie bemüht sich da sehr und setzt den Kindern auch Grenzen, wenn sie so gar nicht wollen bzw. erklärt ihnen auch, dass ihre Mama auch Bedürfnisse nach Liebe hat und es ihr jetzt besser geht als vor einem Jahr noch und das doch für die Kinder auch von Vorteil ist eine glückliche Mama zu haben.
Das finde ich toll.

Andererseits fehlen mir persönliche Erfahrungen aus eigenem Erleben in neuen Beziehungen mit Partnerinnen mit Kindern.
Im Bekanntenkreis gibt es auch mehrere Beispiele wo das ganze Patchwork-Thema viel schneller ging und man nach relativ kurzer Zeit zusammen mit den Kindern von beiden Seiten unter einem Dach wohnte.
Da guckt man natürlich schön manchmal neidisch hin, wenn man sich für sich persönlich schon eine schnellere Entwicklung wünschen würde.

Deshalb bitte - überstrapaziere sie da nicht.
Lerne geduldiger zu sein lieber Jansen.
Ich versuche es wirklich tunlichst zu vermeiden, sie zu bedrängen, ihr diesbezüglich Druck zu machen oder sie überzustrapazieren.
Alles was ich hier im Forum in der Deutlichkeit so schreibe, kommuniziere ich ihr gegenüber nicht so.
Ich weiß, dass das nicht angemessen wäre.

Ja und Geduld ist wirklich keine Stärke von mir. Das beisst sich wohl auch mit meinem Streben nach Sicherheit und Verbindlichkeit. Leider, sonst würde ich mich manchmal im Leben, insbesondere in meiner jetzigen Situation, leichter tun.

Liebe Grüße
 
M

Morgentau2008

Gelöschter User
Ich bekomme jetzt den Absatz nicht zitiert, den ich herausgreifen wollte. Am Tablet manchmal schwierig. ()

Ich mein das, wo du schreibst, dass es im Bekanntenkreis viel schneller ging etc...

Gerade diese Konstellationen hab ich hier u.a. schon öfter gelesen, nämlich dass es dann auch zu überstürzt war und dann auseinander ging.

Immer schön eins nach dem Anderen, es will alles gut überlegt sein.
Das meinte ich, wir Frauen nehmen uns da nach unseren gemachten Erfahrungen einfach mehr Zeit und denken da viel vorausschauender.

So ist es auch bei meinem Partner und mir. Dieses Jahr steht Zusammenziehen auf der Liste.
Wir sind über 50, er hat es da eher eilig, ich überlege und wäge mehr ab.
Weil ich eben schon meine Erfahrungen gemacht habe, er eher weniger.

Das kommt dann auch oft als "nicht wollen" rüber.
Dabei stimmt das so gar nicht.

Natürlich kann man nicht alle Eventualitäten erörtern und planen, das ist schon klar.
Aber es soll der letzte Umzug für mich sein und da muss schon alles passen, zumindest das, was man beeinflussen kann. Auch wohnungstechnisch, finanziell.

Wenn da jetzt noch Kinder zu berücksichtigen wären, uih ui ui.
Verstehst, was ich meine? Ich mach schon ausreichend Theater wegen meinem alten Kater, er ist fast 15 und ein Umzug ist für ihn nicht ohne, weil er krank ist.

Blöder Vergleich mit Kindern, ich weiß, aber er ist halt ein Familienmitglied. :smile:, seit 15 Jahren.

Dennoch darf man natürlich deine Bedürfnisse nicht völlig wegschieben.

Und da hat doch Klangbild gute Ansätze gegeben.

Mit den Beziehungsdynamiken - ich habe das wohl gelesen, aber das jetzt kurz zu umreißen, dazu ist es einfach zu umfangreich.
Man muss es wohl mehr als einmal lesen, um es zu verinnerlichen.

Was ich daraus mitnehme, ist auf jeden Fall, dass Beziehung immer Arbeit bedeutet, niemals wird es von alleine einfach ewig so super laufen, wie am Anfang oder in der Mitte der Partnerschaft.
Man kann diese Dynamiken wohl durchbrechen, wenn man sie kennt und aktiv gegensteuert.

So habe ich es jedenfalls verstanden und das ist nur ein Bruchteil von Wolfgangs wunderbarer Arbeit hier, für uns alle.

LG
MT

P.S. Ersetze bitte oben "niemals" durch selten. ... Selten wird es ewig so gut laufen, wie ... etc...pp...
 
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jansen75

Aktives Mitglied
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Hallo,

ich brauche mal Eure Hilfe.

Wie ich bereits beschrieben habe, sehen wir uns innerhalb der Woche an einem Tag abends ca. 3 Stunden (ohne Übernachtung) und am Wochenende 1 Tag (incl. Übernachtung).
Für mein Bedürfnis ist das fast schon zu wenig, diesen Turnus habe ich aber im Hinblick auf ihre Lebenssituation erstmal so akzeptiert.

In den letzten Wochen war es allerdings so, dass insbesondere am Wochenende die Zeiten durch sie gekürzt wurden, weil sie vor oder nach unseren Treffen noch andere Dinge vor hatte. Auch das habe ich akzeptiert, obwohl ich es natürlich nicht toll fand.

Unseren Termin unter der Woche hatte sie im letzten Jahr 2 x gecancelt aus beruflichen und krankheitsbedingten Gründen. Da hatte ich natürlich auch Verständnis für und es war kein Problem.

Nun ist es so, und das hatte ich ja auch hier schon geschrieben, dass mir in letzter Zeit die gemeinsame Zeit für eine weitere Entwicklung der Beziehung zu wenig wird und ich auch dadurch vermehrt einen inneren Druck der Unzufriedenheit verspüre.
Ich habe dieses Thema bei ihr noch nicht deutlich thematisiert, wir haben lediglich 1-2 Mal locker darüber gesprochen, wo sie mir sagte, dass es besser werden wird. Auch schreibt sie mir oft an Tagen wo wir uns nicht sehen, dass sie mich vermisst.

Heute war es nun so, dass wir uns abends sehen wollten, da schrieb sie mir nachmittags folgende Nachricht:
Können wir unser Wiedersehen auf Samstag vertagen. Ich bin heute auch nicht so auf Besuch eingestellt, weil ich noch einige Themen im Kopf habe. *Kuss-Smiley*

Nun fand ich es für mich spontan an der Zeit, ihr meine Unzufriedenheit dazu und auch meine Bedürfnisse dazu mitzuteilen. Dazu habe ich ihr folgende Nachricht geschrieben:
Tja was soll ich sagen?
Es sind Deine Prioritäten und diese unterscheiden sich von meinen, ebenso wie das Bedürfnis auf gemeinsame Zeit. Das habe ich jetzt schon ein paar Mal festgestellt und es stimmt mich nachdenklich. Nun fand ich es an der Zeit, Dir meine Empfindungen dazu einmal mitzuteilen.
Ich möchte es nicht so verstanden wissen, dass ich kein Verständnis für Deinen Alltag habe, der sich deutlich von meinem unterscheidet.
Mehr möchte ich für den Moment dazu nicht sagen.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend.

Eine Antwort von ihr gab es (noch) nicht.

Was sagt ihr zu meiner Nachricht an sie?
Ich empfinde es wirklich momentan so wie es in meiner Nachricht geschrieben habe und dachte mir, ich muss sie das auch wissen lassen bzw. ist es auch legitim ihr meine Bedürfnisse offen mitzuteilen.

Danke und liebe Grüße
 

Admina Hira Eth

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Hallo jansen,

du hast dich doch vor ein paar Tagen noch anders (wieder deutlich entspannter) gelesen; mich wundert daher offen gestanden ein wenig, dass du heute formulierst, als habe es die (doch im Ergebnis positiven) Posts oben gar nicht gegeben.
:::
Was sagt ihr zu meiner Nachricht an sie?
Mein erster Eindruck war ein negativer, und zwar aus folgenden Gründen:
In deiner Nachricht teilst du deine Bedürfnisse nicht mit, sondern du streifst das für dich wichtige Thema allenfalls in einem Nebensatz. Vom Tenor her wirkt die Nachricht auf mich eher beleidigt; es wird dabei dann auch recht deutlich transportiert, wie angesäuert du bist.
"Bedürfnisse mitteilen" heißt doch, dass man erklärt, wo der Dissens liegt, wo die Prioritäten auseinanderfallen; das kommt, finde ich, in deiner Nachricht sehr zu kurz. Und eigentlich ist das mE auch nicht wirklich ein Thema für eine Textnachricht, sondern etwas, das man besser von Angesicht zu Angesicht bespräche.
Jetzt sitzt sie da mit dieser Nachricht, die auch noch recht unsanft wie folgt abblockt:
Mehr möchte ich für den Moment dazu nicht sagen.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend.
...und ihr habt wahrscheinlich beide ein ziemlich doofes Gefühl mit der Sache.

Ihre Nachricht fand ich übrigens auch nicht sonderlich geschickt. Ich verstehe schon, dass und warum du dich hier vor den Kopf gestoßen gefühlt hast.

Ihr solltet euch vielleicht tatsächlich mal zusammensetzen und eure jeweiligen Bedürfnislagen ausloten. Schwelt das so weiter, führt das letztlich zu noch mehr Unzufriedenheit, noch mehr dazu, dass ihr euch vom anderen nicht gesehen fühlt und dazu, dass Kommunikation ohne wechselseitigen Vorwürfe und Vorhalte irgendwann ggf. gar nicht mehr möglich sein wird.

VG
Hira
 

jansen75

Aktives Mitglied
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18 Okt. 2022
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154
Hallo Hira,

danke für Deine schnelle Antwort.

du hast dich doch vor ein paar Tagen noch anders (wieder deutlich entspannter) gelesen; mich wundert daher offen gestanden ein wenig, dass du heute formulierst, als habe es die (doch im Ergebnis positiven) Posts oben gar nicht gegeben.
Da gebe ich Dir Recht, ich hatte auch ein besseres Gefühl (ich will nicht sagen, ich habe mir etwas vorgemacht), aber durch ein recht kühles Telefonat gestern Abend und dieser Nachricht heute, bin ich irgendwie wieder hart auf dem Boden der Realität aufgeschlagen.
Ich bin sicher ein Mensch, der sehr sensibel ist und auch entsprechend reagiert.

Mein erster Eindruck war ein negativer, und zwar aus folgenden Gründen:
In deiner Nachricht teilst du deine Bedürfnisse nicht mit, sondern du streifst das für dich wichtige Thema allenfalls in einem Nebensatz. Vom Tenor her wirkt die Nachricht auf mich eher beleidigt; es wird dabei dann auch recht deutlich transportiert, wie angesäuert du bist.
"Bedürfnisse mitteilen" heißt doch, dass man erklärt, wo der Dissens liegt, wo die Prioritäten auseinanderfallen; das kommt, finde ich, in deiner Nachricht sehr zu kurz. Und eigentlich ist das mE auch nicht wirklich ein Thema für eine Textnachricht, sondern etwas, das man besser von Angesicht zu Angesicht bespräche.
Ich habe ungelogen bestimmt eine halbe Stunde gebraucht um diese Nachricht zu verfassen, damit sie eben nicht so ist wie Du sie jetzt beschreibst. Leider ist mir das scheinbar so gar nicht gelungen.:shakehead:
Auch wenn Du der Meinung bist, dass so etwas persönlich besprochen gehört, kannst Du mir vielleicht mal ein Antwortbeispiel verfassen, wie meine Nachricht besser gewesen wäre?
Scheinbar bin ich für sowas zu hölzern...
Und wenn man sowas dann persönlich bespricht, eine Antwort auf ihre Nachricht wäre ja sicher trotzdem notwendig gewesen, wie hätte diese dann am besten aussehen sollen?

Ihr solltet euch vielleicht tatsächlich mal zusammensetzen und eure jeweiligen Bedürfnislagen ausloten. Schwelt das so weiter, führt das letztlich zu noch mehr Unzufriedenheit, noch mehr dazu, dass ihr euch vom anderen nicht gesehen fühlt und dazu, dass Kommunikation ohne wechselseitigen Vorwürfe und Vorhalte irgendwann ggf. gar nicht mehr möglich sein wird.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob sie sich überhaupt soweit ändern kann, dass sie meine Bedürfnisse nach gemeinsamer Zeit bzw. gemeinsamen Unternehmungen und Entwicklung der Beziehung erfüllen kann.
Vielleicht liegen wir diesbezüglich auch zu weit auseinander und sind nicht kompatibel. Dann muss man das auch akzeptieren und sich ggf. wieder trennen.
Auch das ist mir mittlerweile schon durch den Kopf gegangen, auch wenn ich es momentan sehr bedauern würde.

Liebe Grüße
 

Admina Hira Eth

Administrator
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31 Aug. 2021
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5.821
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob sie sich überhaupt soweit ändern kann, dass sie meine Bedürfnisse nach gemeinsamer Zeit bzw. gemeinsamen Unternehmungen und Entwicklung der Beziehung erfüllen kann.
Das ist aber auch ein unguter Ansatz. Wenn du verlangst, dass sie sich ändert, um deine Bedürfnisse zu erfüllen, liegt dem die (im Ergebnis falsche) Annahme zugrunde, dass sie das müsste, a). Und b), dass es nur deine Bedürfnisse in eurer Beziehung gibt, nicht aber ihre. So wird’s nicht funktionieren. Im Idealfall geht ihr aufeinander ein und aufeinander zu.
Dann muss man das auch akzeptieren und sich ggf. wieder trennen.
Auch das ist mir mittlerweile schon durch den Kopf gegangen, auch wenn ich es momentan sehr bedauern würde.
Vielleicht. Aber davor liegt erstmal das offene Ansprechen der eigenen Bedürfnisse, das offene Ohr für die Bedürfnisse des Anderen und das Ausloten, was da wie unter einen Hut gebracht werden kann. Redet!
Im Gespräch dann am besten direkte Vorwürfe vermeiden ("Du musst", "Du hast/hast nicht", "Du bist") und eher in der Ich-Form formulieren ("Ich empfinde es soundso", "Ich fühle mich damit soundso", "Mein Eindruck ist…").
Und wenn man sowas dann persönlich bespricht, eine Antwort auf ihre Nachricht wäre ja sicher trotzdem notwendig gewesen, wie hätte diese dann am besten aussehen sollen?
Ich hätte, jetzt aus der Hüfte geschossen, sinngemäß folgendes geschrieben:
"Das kann ich zwar gut verstehen, finde es aber dennoch schade. Ich habe mich auf unsere gemeinsame Zeit heute sehr gefreut. Ich glaube, es wäre gut, wenn wir uns demnächst mal zusammensetzen und bei einem Glas Wein darüber reden, was unsere jeweilige Vorstellung von 'Beziehung' ist und welche Bedürfnisse wir jeweils haben, was meinst du? Ich wünsche dir einen erholsamen Abend *Kuss-Smiley zurück*"
Ich bin sicher ein Mensch, der sehr sensibel ist und auch entsprechend reagiert.
Ja. Du solltest nur ein bisschen achtgeben, dass aus 'sensibel' nicht 'empfindlich' wird.
:coolwink:
 
M

Morgentau2008

Gelöschter User
Hey ihr zwei.


Hattest du meinen Post überlesen, Jansen?

Oder war er so uninteressant?
Naja, egal.

Liest du auch in anderen Threads hier?
Momentan gibt es zwei, die ich lese, wo es den Frauen dann zuviel wurde und sie das beendet haben.

Druck, egal in welcher Form, ist nie gut, jedenfalls nicht in Beziehungen.

Würdest du denn soweit gehen, es zu beenden, wenn sich in nächster Zeit nichts ändert?
Okay, hast du schon gesagt gehabt.

Ich meine, ihr seid erst seit November zusammen, das sind gerade mal drei Monate.
Mit dem Jahr hatte ich mich neulich vertan, Sorry.
Sind ja einige Threads hier, da geht auch mal was unter.

Auf jeden Fall finde ich es schade, dass du auf meinen letzten Post gar nicht eingegangen bist.
Denn ich habe dort versucht, dir mögliche Gründe zu nennen, warum sie eventuell etwas langsamer agiert, als du.

Eins ist Fakt, machst und willst du zu früh zuviel, wird sie das eher zum Rückzug bringen.

Hast du nicht Wolfgangs Texte gelesen?

Er erklärt das auch oft in den Threads.
Das ist einfach die Dynamik.

Und nun noch dieser Druckaufbau.

Das wird bei anderen Frauen nicht großartig anders oder schneller laufen.


VG
MT
 

Admina Hira Eth

Administrator
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31 Aug. 2021
Beiträge
5.821
Hattest du meinen Post überlesen, Jansen?
Oder war er so uninteressant?
Naja, egal.
Auf jeden Fall finde ich es schade, dass du auf meinen letzten Post gar nicht eingegangen bist.
Denn ich habe dort versucht, dir mögliche Gründe zu nennen, warum sie eventuell etwas langsamer agiert, als du.
MT, du magst ja vielleicht Dinge gesagt, bzw. geschrieben haben, die du für sehr wichtig für jansen und seine Geschichte gehalten hast, aber ich finde schon etwas irritierend, dass du jetzt so massiv darauf hinweist, dass man dich offenbar missachtet und deinen Post nicht gewürdigt hat, sprich: da sozusagen posthum Aufmerksamkeit einforderst.
:::
Er wird das schon gelesen haben. Die Erfahrung hier im Forum zeigt aber doch, dass eben nicht jede(r) alles für sich annehmen mag oder kann und auch nicht jeder helfen wollende Post vom SE nochmal aufgenommen oder kommentiert wird.
Das mag für den Beitragenden ärgerlich sein, ist aber letztlich hinzunehmen, wenn nicht sogar zu akzeptieren.
 

jansen75

Aktives Mitglied
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18 Okt. 2022
Beiträge
154
Hallo Hira,

danke für Deine Antwort.

Mittlerweile hat sie auch wie folgt geantwortet:
Ich habe das heute für mich und nicht gegen dich entschieden. Drei Punkte waren da für mich entscheidend, weil du krank bist, weil ich morgen auch Besuch bekomme und weil ich noch Arbeitsthemen habe. Das fühlte sich im ersten Moment gut an und jetzt nach deinem Text fühlt es sich nicht mehr gut an. Ich will nicht noch mehr unter Druck gesetzt werden. Es macht mich auch traurig, dass die Situation jetzt so ist wie sie ist. Doch ja, mein Alltag ist sehr anstrengend und da kann nicht jede Woche gleich laufen. Was nicht heißt, dass du mir unwichtig bist. Ich möchte gern diesen Freiraum haben, Dinge auch so zu entscheiden, ohne Vorwürfe zu bekommen. Ich wünsche Dir auch einen schönen Abend.

Mein erster Eindruck ist, dass sie meine Bedürfnisse als Druck und Vorwurf empfindet oder es zumindest so darstellt.
Es muss mir doch aber möglich sein, mal meine Bedürfnisse und Vorstellungen mitzuteilen ohne das es als Druck oder Vorwurf aufgefasst wird. Ich empfinde das Anführen von Druck und Vorwurf so als Pauschalargument um sich nicht mit dem was eigentlich hinter meiner Nachricht steht zu befassen.
Was meinst Du wie ich mich jetzt am besten verhalten kann bzw. ob und wie ich antworten sollte?

Momentan bin ich sehr verunsichert.

Das ist aber auch ein unguter Ansatz. Wenn du verlangst, dass sie sich ändert, um deine Bedürfnisse zu erfüllen, liegt dem die (im Ergebnis falsche) Annahme zugrunde, dass sie das müsste, a). Und b), dass es nur deine Bedürfnisse in eurer Beziehung gibt, nicht aber ihre. So wird’s nicht funktionieren. Im Idealfall geht ihr aufeinander ein und aufeinander zu.
So meinte ich das auch gar nicht. Ich meinte mit Veränderungen ihrerseits, dass im Rahmen eines Kompromisses ja auch auf mich zukommen sollte, denn wenn es so bleibt wie es jetzt ist, finde ich mich nicht so recht wieder in der Beziehung.

Liebe Grüße
 

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